Soundprogrammierung: zeigt her eure Sounds!

  • Ersteller strogon14
  • Erstellt am
Schöner Thread :)

Ich hab einiges, hier mal 60 kleine Demos von 19 Synthies aus die letzte 2 Jahren. Ist alles eigen-patches außer 2 oder 3 aus der Roland JV-1010 Modul und ein DX7 Kartenpreset.

EDIT: aja...und jetzt das ich mir das nochmal anhöre gibt es weitere Ausnahmen: zwei Beispiele aus mein alte Matrix 6 waren auch nicht ganz eigenprogrammiert, sowie 1 Preset aus der Microwave ist auch hier verwendet worden und die letzten zwei Demos sind aus eine Roland JV Karte und Akai SG Modul...ansonsten allet selber gekocht :p


http://soundcloud.com/elseedier/demo-of-19-synths

Wenn was interessant klingt gib die Zeit bekannt und ich erläuter.


Ansonsten, hier was gezielt: Roland D-50 (aus INIT Patch und nur ein Partial von ein Tone benützt, wird eigentlich erst ab 4:45 wirklich interessant):

http://soundcloud.com/elseedier/d50ne
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi dholl
Ich hab mir zuerst das D50 Demo angehoert. Da kriegt man ja wirklich eine Gaeansehaut :)
Ich kenne kaum einen Synthesizer, der das Thema Horror besser darstellen koennte als der D50.
Mal abgesehen von dem Bell Sound 61 den die Flippers von diesem Geraet verwendet haben :)
19 Syntesizer ?
Sorry da bin ich noch nicht ganz durch.

Gruesse
 
Hi richy,

ich verstehe das hier nicht:

Mal abgesehen von dem Bell Sound 61 den die Flippers von diesem Geraet verwendet haben :)

Welche Bell Sound und was für Flippers?


Ich hab mir zuerst das D50 Demo angehoert. Da kriegt man ja wirklich eine Gaeansehaut :)
Ich kenne kaum einen Synthesizer, der das Thema Horror besser darstellen koennte als der D50.

Ja, ne...ich wollte evtl. gicken ob ich mein Behringer BCR2000 dafür programmieren kann, da der PG dafür noch sehr teuer auf'm Markt ist. Da ich meist mit Poti-freundliche Synthies spiele werde ich mein D-50 wohl irgendwann verkaufen/tauschen...obwohl er so klasse klingt.


19 Syntesizer ?
Sorry da bin ich noch nicht ganz durch.

ja, hehe :p - das sind dicke 23 Minuten...hört man vielleicht am besten im Hintergrund wärend du was anderes machst. Die meist-verwendete Synthies sind: Virus KB/Ti, Polysix, DX7, RS7000, MS-404 und K-Station...mit Cameo-Auftritte von u.a. einige alte Korgs: 770, DW-8000 und Trident.


Ich besaß natürlich nicht gleichzeitig alle Synthies, hab die letzte 2 Jahre viel mit Synth-Kollegen getauscht. Ziel-Synthie für dieses Jahr: Alesis Andromeda :great:
 
Welche Bell Sound und was für Flippers?
Der D50 wurde natuerlich auch ausgiebig fuer kommerzielle Produktionen eingesetzt. Der Sond Nummer 61 Heaven wurde besonders in der volkstuemlichen Musik sehr gerne eingesetzt. Und die Fippers waren eine Gruppe aus diesem Genre.
ich wollte evtl. gicken ob ich mein Behringer BCR2000 dafür programmieren kann,
Hmm, als Progammer praktisch ?
Im langen Demo ist aber auch ein Matrix mit dabei oder taeusche ich mich ?
Ich will momentan einige "famous" Seqenzen incl. Drums fuer den AN1x programmieren. Faellt da jemand ein absolutes Muss ein ? Fertig sind :
Oxygen, Loveparade, Children, Insomnia, Thomas Dolby, Shout, Tainted Love, Two Tribes.
Sieht auf jeden Fall edel aus. :)
 
Im langen Demo ist aber auch ein Matrix mit dabei oder taeusche ich mich ?

Ja, wurde auch erwähnt:

zwei Beispiele aus mein alte Matrix 6 waren auch nicht ganz eigenprogrammiert...

nämlich: 8:30 bis 9:15...Lead: Matrix 6, Arpeggiator: Korg DW-8000.



Ich will momentan einige "famous" Seqenzen incl. Drums fuer den AN1x programmieren. Faellt da jemand ein absolutes Muss ein ?

Ja, versuch mal Donna Summer's I Feel Love (diese klassische Disco-bassline). Ich hab's mit ein Polysix gut hingekriegt, der AN1X ist aber auch ein sehr feine Synthie.

 
In "I feal love" steckt beim naeherem hinhoeren doch mehr drin als man anfangs meint.
Dieses oik oik klint irgendwie verdaechtig nach nach Hohner D6. Ich stelle mir gerade vor wie das jemand im Studio von Hand eingespielt hat. :)
 
Hey Danke fuer die Infos zu dem Song.

So kann man sich taeuschen. Ich dachte beim ersten oberflaechlichen Anhoeren das waere sehr einfach produziert. Lediglich ein doppelt getriggerter Bassound. Es sind aber zwei Sounds extrem links/rechts und ich habe es nichteinmal geschafft rauszuhoeren was die denn nun wirklich konkret fuer Toene spielen. Die Sounds sind um 1/8 versetzt, aber bei dem Tempo
( 127=prima Cha cha cha ) ist der An1x in einigen Funktionen ausgestiegen und ich musste alles in 1/16 aufloesen. Hier mal ein An1X Versuchsballon als mp3 :


Alles was man da hoert ist mit einem An1X, 4 Osc, 2 Rauschgeneratoren und dem AN1X 16 Step Sequenzer realisiert. Mehr gibt es neben dem uebliche Zubehoer bei einem AN1x halt nicht :)
Scene1 :
OSC1 erzeugt die Base Drum mit eigenem EG via PEG und PWM
OSC2 erzeugt den straighten Bass
Noise erzeugt die "Snare" unterstuetzt von OSC1
Das Digitaldelay erzeugt die Hi Hat indem dessen Hochpass auf 8 kHz begrenzt ist.

Scene2 :
Wird als 2 ter "offbeat" Bass mit in die Sequenze eingebunden.
In tiefen Lagen Noise fuer eine "offbeat" hihat hinzugefuegt.
Im Variation Effekt schien mir der Aural Exiter wichtiger als der typische Donna Summer Flanger. Ersatzweise habe ich das Filter der Scene 2 mittels Free EG moduliert. Zur Auflockerung auch etwas Hochpass ueber die Sequenzer Controler Funktion. Damit bleibt der LF01 frei fuer ein bischen Donna Summer Aftertouch Vibrato :)

Notenwerte :
Fuer den straigten Bass habe ich gewaehlt :
C C B C
Fuer den offbeat Bass :
C (tief) C G B

Ich hab's mit ein Polysix gut hingekriegt
Ok, aber sicherlich ohne Drums. Der Polysix hat ja vor allem von seinem Eimerkettenspeichereffekt gelebt. Und da bietet sich Donna Summer aus Mitte 70 er natuerlich foemlich an :-.) Ich habe den Polysix mit seinem Single Osc frueher eher sehr kritisch betrachtet. So eine Art Mischung aus Stringbrett und Synthesizer. Aber heute wuerde ich sagen : Toller Synthie.
Die Kronos Polysix Emulation hat dagegen nicht im entfernsten etwas mit einem Polysix zu tun.

Weisst du noch welche Tonfolge du auf dem Polysix programmiert hast ?
Einfach C C B C ? Das kommt schon sehr gut. Aber es ist noch die Quinte (G) mit drin.
Und ich wette bei den sparsamen Toenen auch ein HOHNER D6 :)

Gruesse

@dholl
Nochmals danke fuer diesen tollen Sequenzertipp.

Ich stehe total auf die Sequenzen von Frankie goes to Holywood.
http://www.youtube.com/watch?v=44YZkikRGB0&feature=related
(ok etwas weniger muffig waere schoen)
Wir glauben ja alles was und der Mainstream vorsetzt. Das sollte man eigentlich aenden

19 will ich auf jeden Fall noch prgrammieren
http://www.youtube.com/watch?v=eL6_w5bljM4

OK lets take ist easy. One night in bankog steht auch noch auf meinem An1X Plan :
http://www.youtube.com/watch?v=R9cNtrrCP0E
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein sehr schönes Threadthema - leider ist die Beteiligung schon lange vor meinem Beitritt zum Forum offensichtlich eingeschlafen. Vielleicht lässt sich der Thread aber wieder beleben :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein sehr schönes Threadthema - leider ist die Beteiligung schon lange vor meinem Beitritt zum Forum offensichtlich eingeschlafen. Vielleicht lässt sich der Thread aber wieder beleben :)
Tolle Idee, aber dann würde ich doch empfehlen, erstmal den ersten Post zu lesen, insbesondere den Abschnitt "Regeln".
 
Vorhin beim Soundschrauben im Probenraum ist mir aufgefallen, wie soft und un-Nord Lead man einen Virus klingen lassen kann. Ich hab nämlich das gemacht, wovon gemeinhin abgeraten wird: Effekte als Synthese-Surrogat genommen. Einfach mal so, 80er-Jahre-Style. Resultat: fetter Stringsound mit nur einem Sägezahnoszillator.
  1. Init-Sound nehmen.
  2. Oszillator-Balance ganz auf links.
  3. Verstärkerhüllkurve rudimentär anschrägen, damit es nach Fläche klingt.
  4. Eins der beiden Filter auf Hochpaß stellen.
  5. Cutoff-Verbindung abschalten. Warum ist die überhaupt an?
  6. Cutoff-Frequenzen rudimentär anpassen, damit es nicht mehr scheiße klingt.
  7. Finger weg vom Keyfollow-Regler, Strings sind in diesem Bereich paraphonisch, da gibt's kein Filter-Keyfollow, Punkt. Höchstens sicherstellen, daß Keyfollow für beide Filter auf 0 ist.
  8. Ab in die Effektsektion und den Sound mit reichlich Chorus vermatschen.
  9. Dann den Sound mit Reverb noch mehr vermatschen. Lange Hallfahne, die sich um die Releasefahne windet. Pre-Delay raus. Dämpfung nicht vergessen. Wer mag, kann einen Reverb mit Feedback nehmen und ein bißchen elektromechanisches Hallgerät spielen; dann gehört das Pre-Delay erst recht rausgedreht. Spätestens jetzt ist es kaum mehr zu glauben, daß das wirklich nur ein Oszillator ist. Selbst den Chorus-Schwurbel hört man nicht mehr.
  10. Verstärkerhüllkurve nach Geschmack anpassen.
  11. Die beiden Filter nach Geschmack anpassen.
  12. Wer mag, kann jetzt in die Saturation-Abteilung gehen und das zusätzliche Einpol-Tiefpaßfilter aktivieren, um den Sound obenrum abzurunden und ein bißchen den Charakter von Analog-Gear mit beschränktem Frequenzgang nachzuahmen.
Fertig ist der satte, gleichzeitig unaufdringliche Ein-Oszillator-Stringsound Marke "weichgezeichnetes Stadtpanorama von Castelfidardo". Da soll noch einer sagen, das ist schlecht, daß der Virus so ein Softie ist.

Achtung: Im Multi-Betrieb müssen die Reverb-Einstellungen noch einmal fürs Multi nachgebaut werden.


Martman
 
Schön, dass Du den Thread wieder reanimierst!!

Ich habe keinen Virus, werde aber mal versuchen, den Sound anderweitig nachzuprogrammieren.

Was ich aber nicht verstehe ist, warum Du den Oszillator ganz nach links pannst.

Was macht das für einen Sinn? Ist damit nicht auch der ganze Sound linkslastig?
 
Was ich aber nicht verstehe ist, warum Du den Oszillator ganz nach links pannst.

Was macht das für einen Sinn? Ist damit nicht auch der ganze Sound linkslastig?
Das ist kein Panorama, sondern Balance zwischen Oszillator 1 und 2. Der Virus b hat keinen Mixer à la Minimoog, Novation oder Ion/Micron/Miniak, sondern nur einen Regler, mit dem man zwischen Oszillator 1 und 2 crossfaden kann, und im Menü kann man Oszillator 3 und den Suboszillator separat regeln.

Hart auf eine Seite würde ich nur bei Delay-Spielchen à la Jarre oder Moroder pannen. Oder bei Vollfett-Stereosounds à la Synthex oder Poly Evolver.


Martman
 
Ach so:) dann macht das Sinn.
Einst Du, der Sound geht auch nur mit einem Filter?
 
Du kannst es mit einem 12-dB/Oktave-Tiefpaß versuchen, aber ohne Hochpaß wird der Sound zu heftig, zu fett, nicht so schön seidig, nur mit Hochpaß wird er zu grell, und mit Bandpaß bleibt nicht mehr viel Wellenform übrig.


Martman
 
Auch ich möchte folgenden Sound nur "verbal" beschreiben, dafür lässt er sich auch ziemlich schnell zurechtschrauben - zumindest, wenn man Besitzer eines Korg M3 (am besten "Expanded") ist.

Es geht um ein digitales "Rhodes"-Piano, das etwas mehr bietet als nur DX-7-artiges Glöckchengeklingel.

Als Ausgangs-Material habe ich das in der Expanded-Version auf INT-A 076 "Rubber Hammers E.Piano" hergenommen.
Dort findet man auf Oszillator 1 zwei "dunklere" Suit-Piano-Samples, welche man gleich durch die Synthetik-Samples "E.Piano-VPM 3" in der mf- und f-Variante (Speicherplätze 0043 u. 0044) ersetzt. Wer es hier noch weicher mag, kann auch das "VPM 1"-Sample in der f- und ff-Variante nehmen.

Nun zu Oszillator 2:
Dort befindet sich ein Stage-Piano in der "Hard"-Version, das wie es sich gehört nur bei hohen Anschlagstärken eingeblendet ist. Wenn man nur ein Hybrid-E-Piano erschaffen möchte, kann man es so lassen wie es ist bzw. durch ein anderes "Hard"-Sample ersetzen.
Für eine voll synthetische Variante aber empfiehlt sich das Sample Nr. 0456 "Digi Ep" aus dem integrierten Wavestation-Rom. Zugegeben, es klingt mehr wie eine Mischung aus Clavinet und 80er Jahre Gitarren-Imitat; deshalb schrauben wir auch im Filter-Menü zu Oszillator 2 den "Trim"-Parameter auf 61 runter (je nach Geschmack kann man den Wert auch höher oder niedriger wählen), damit die Obertöne ein wenig "heruntergefeilt" werden.
Zuletzt habe ich den "Xfd"-Wert bei Oszillator 2 auf 50 erhöht, damit das Wavestation-Sample sich besser mit den FM-Clones mischt.

Drum Track und Karma-Einstellungen kann man ruhig so beibehalten, nur das Drumkit würde ich durch eine gegebenenfalls "elektifiziertere" Variante austauschen, zumindest etwas das zu dem neuen, höhenreicheren Sound passt.
Zuletzt noch auf einem freien Speicherplatz verewigen (es sei denn, man konnte die Original-"Rubber Hammers" noch nie so recht leiden, dann kann man sie gleich überschreiben).
Ich habe das neue Program auf einem leeren Platz unter dem Namen "Digital Tines" abgespeichert.

Besitzer anderer Korg-Workstations oder gar Nicht-Korg-Rompler können sich für das "Hard EP"-Sample irgendein anderes passendes, möglichst digital klingendes Spektrum aussuchen (genügend Auswahl sollte es eigentlich geben) und es mittels Filter- und Velocity-Switch-Einstellungen anpassen. Der FM-Piano-Anteil sollte ebenfalls kein Problem darstellen.
 
*aus dem Zusammenhang reiß*
Glöckchengeklingel
A propos, jetzt mach ich mal genau das, was Schnelles, das bimmelt.

Ring(modulate) My Bell a.k.a. Heute muß die Glocke (ringmoduliert) werden

Heute klingeln wir mal ganz ohne Samples. Könnte ja sein, daß man entweder kein geeignetes Ausgangsmaterial hat (keine Samples und keine Digitalwellen, die nach Glöckchen klinge[l]n), oder man hat welches, aber keinen Bock, das auch zu benutzen, weil man einen Synth mit Ringmodulator hat. So manch einer hat sich den vielleicht eh schon angeguckt und sich gefragt: Wie klingt der eigentlich? Was macht der eigentlich mit dem Sound?

Also machen wir das mal ähnlich wie FM. Ringmodulieren wir mal zwei Sinusse. Den zweiten (egal welchen, beim Ringmodulieren sind beide Signale gleichwertig) stimmen wir zwei Oktaven über den ersten.

Filtern würde ich gar nicht. Hier geht's um möglichst viele Obertöne.

Jetzt noch die Verstärkerhüllkurve anpassen, daß es auch schön ausklingt, und fertig ist die Glocke.

In der Form getestet mit einem Virus b. Da ist allerdings ein bißchen Vorsicht angebracht, weil Oszillator 2 nie absolut sauber gestimmt ist, damit der Synth immer schwebt. Polyphon sollte das nicht gespielt werden. Dafür sorgt das für ein bißchen "disharmonischen Schimmer". Ich muß das mal so oder ähnlich auf anderen Synths testen bis zur Roland-JV-Architektur.


Martman
 
"Ringmodulator" ist ein gutes Stichwort:

Leider haben die Korg-Workstations ebenso wenig einen wie die Rompler von Yamaha, zumindest nicht auf der Ebene der Klangerzeugung. Dafür gibt es einen in der Effekt-Abteilung, mit dem sich definitiv abgefahrene und schräge Sounds erzeugen lassen, nur die Handhabung ist anders und das damit zu erzielende Klangspektrum entsprechend eingeschränkt.

Zunächst einmal erzeugt ein Ringmodulator als Effekt - zumindst in der M3 ist das der Fall - seinen eigenen, monophonen Oszillator-Sound, dessen Wellenform (ich tippe auf Sinus oder Dreieck) man nicht ändern kann. Dafür kann man die fest eingestellte Frequenz via Ribbon- oder sonstigen Controller verändern oder, was wiederum etwas "braver" klingt, mit der Tastatur skalieren (wobei man dann aber immer noch das Intervall zum Grund-Sound einstellen kann).
Interessant wird es nun, wenn man mit einem solchen auf "Key Follow" geschalteten Ringmod-Oszillator mehrstimmige Akkorde spielt. Denn wie gesagt ist dieser vom Effekt generierte Oszillator monophon, was bei einstimmigem Spiel auch noch weitgehend harmonisch klingen kann, aber sobald man zwei Tasten oder mehr gleichzeitig anschlägt, erklingt wieder eine dem fest gestimmten Oszillator ähnliche Verzerrung. Dabei lässt sich die Klangfarbe dieser Verzerrung steuern, indem man die Reihenfolge festlegt, in welcher die Tasten angeschlagen werden. Manuell vielleicht kaum zu schaffen, aber nachträglich im Sequenzer leicht zu editieren, mit durchaus interessanten Effekten.

Mit Sound-Programmierung an sich hat dieser Beitrag übrigens nichts zu tun, was aber gerade im Fall Korg auch von Vorteil ist:
Man kann nämlich jedes Program im Combi- oder Sequenzer-Modus auf oben genannte Art aufrauhen, während ein Ringmodulator auf Klangerzeugungs-Ebene stets mit allen anderen Patch-Einstellungen auf einem User-Platz abgespeichert werden muss.
 
Leider haben die Korg-Workstations ebenso wenig einen wie die Rompler von Yamaha, zumindest nicht auf der Ebene der Klangerzeugung. Dafür gibt es einen in der Effekt-Abteilung, mit dem sich definitiv abgefahrene und schräge Sounds erzeugen lassen, nur die Handhabung ist anders und das damit zu erzielende Klangspektrum entsprechend eingeschränkt.
Entweder ist das seltsam, oder die späteren Roland-JV-Synthesizer sind ungewöhnlich überausgestattet. Bei denen kann man nämlich Tone 1 und 2 sowie Tone 3 und 4 miteinander ringmodulieren - und das dann auch noch mit den beiden Filtern an verschiedenen Positionen im Signalweg. Mit 10 Algorithmen (mit Ringmodulator, mit Waveshaper, mit nix) pro Tone-Paar gibt's im Prinzip pro Patch 100 verschiedene Verschaltungen.

In Verbindung gerade mit dem Special-FX-Board könnte man einen JV zur einzigartigen Krachmaschine machen, besonders, wenn man dann auch noch die zwei LFOs und drei Multistage-Hüllkurven pro Tone oder so Schweinereien wie Verzögerung vorm Auslösen (auch pro Tone) zum Einsatz bringt.


Martman
 
Leider haben die Korg-Workstations ebenso wenig einen wie die Rompler von Yamaha, zumindest nicht auf der Ebene der Klangerzeugung. Dafür gibt es einen in der Effekt-Abteilung, mit dem sich definitiv abgefahrene und schräge Sounds erzeugen lassen, nur die Handhabung ist anders und das damit zu erzielende Klangspektrum entsprechend eingeschränkt.

Das mag für die älteren Workstations gelten, der Oasys und Kronos haben allerdings in den VAs (zumindest MS20 und AL-1) definitiv auch einen RM in der Engine. Beim Kronos gibt es dann ja auch noch den MOD-7, der hat AFAIK auch einen (und auch, wenn das eigentlich eine FM/VPM-Engine ist, kann man damit auch sehr schöne "analog"-Sounds basteln, die ganz ohne FM auskommen).
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben