Soundchambers bei Gibson Les Paul, ab wann ?

[hoss]

Man muß nicht bei allem von Gibson entsetzt sein. Gibson Historics sind sehr, sehr super.

 

[Gitarerro]

Höchst interessantes Thema. Dazu schreibt ein US Kollege aus dem Gear Page Forum:

"I own 1- 58, 2-59, and 1- 60 Historic Gibson Re-issue models. I also have a real 52 gold top. I have several friends who are serious collectors and they've always complained (many times directly to Gibson factory) that their Historics were not authentic recreations, and why don't you make them right? Some of the answers they got were like: wait till next year when we'll make the toggle switch right!" It seems every year they promise to get 1 more part right. Now if you're getting premium prices, why wouldn't you want the product to be as perfect and authentic as possible? The Tokai I bought isn't perfect, but it has attributes that make it more perfect than the Gibson, at $600-vs-$4500!

For instance- my Tokai has a perfectly flat deck between the 2 pick ups- so does my '52-so did a real '58-'59- but all the Historics are so curved there, the cream rings around the pick ups are so bent over, they're about to pop in two. The belly on a Tokai and real 52-60 Les Paul's slopes downward gently, and there is a mild channel of reliet 1 inch in, all around the edge of the top- even up to the toggle switch and up into the horn. Historics have a "beer gut" belly below the stop tail piece, and their relief work is either too deep, too wide, or non existent, and it almost never goes up anywhere into the area of the toggle switch- or the horn area. The Tokai "feels" exactly like a Historic Gibson, and exudes confidence, good tone, and the vibe of a real vintage instrument. You'll be proud when you get one. Go ahead, get a Tokai- you'll be very happy- I am... and for not a ton of cash! "

 

[hoss]

Go ahead, get a Tokai- you'll be very happy- I am... and for not a ton of cash!

Aber bitte eine echte, Made in Japan. Und je älter desto besser.

 

[Gitarerro]

Aber bitte eine echte, Made in Japan.

Zustimmung!

Und je älter desto besser.

Keine Zustimmung!
Hey hoss, wie schaff' ich es am besten, Dich von diesem Hype abzubringen?
Wann bist Du denn mal in Good Old Germany?

 

[hoss]

Hey hoss, wie schaff' ich es am besten, Dich von diesem Hype abzubringen?

In dem Du mir meine Tokai abkaufst?

Germany,...meine Ex war aus Regensburg und die ganze Verwandtschaft war über alle Bundesländer verstreut. Da waren wir oft am Rumfahren.
Jetzt hab ich eine Holde downtown, no Germany anymore, Sir!

 

[Bluesmaker]

Vielen herzlichen Dank für die für mich wirklich brauchbaren Informationen und Fakten ! Das hat mir die Augen geöffnet und vor "Schaden" bewahrt. Ich möchte keine Schweizerkäse-Gitarre .... auch wenn sie klingen mag. Wenn solid-body dann richtig solid-body ! Und wenn man schwerere Hözer verwendet, dann sollte man m. Meinung nach es nicht verbergen ... Man könnte dann den Body z.B. dünner machen.
Nun möchte ich das aber auch relativieren. Ich bin auch davon überzeugt, dass die sehr viel teureren Historic-Instrumente wirklich gut sind .... aber sie kosten verhältnismäßig viel. Und meine Gibson SG Standard ist definitiv gut ! Jedoch mit dem Thema Gibson Les Paul bin ich durch ! Never for me. Will keine Luftgitarre ... ... und die Historics sind mir zu teuer. Nun schaue ich mir Tokais, Epi Elitist und The Heritages an ...

 

[hoss]

Ich bin auch davon überzeugt, dass die sehr viel teureren Historic-Instrumente wirklich gut sind .... aber sie kosten verhältnismäßig viel.

Das stimmt doch gar nicht!!! Eine 57er Reissue Goldtop oder 58er Reissue Sunburst Plaintop kostet NICHT MEHR als eine Standard!!!

 

[Harlequin]

Soundchambers sind nicht die "Weight Relief Holes" (Schweizerkäse).


Schweizerkäse sind Standard und Classic, seit den 90er Jahren. Du tust Gibson unrecht, sie "verkaufen" das nicht als Soundchambers.
Das gute, leichte Holz ohne Weight Relief bekommen die Custom Shop Gitarren (steht sogar extra dort).

Also soweit ich weiss haben sie die schon seit ca. 1982, damals angewandt in den Nashville Werken.

 

[MAI]

Das stimmt doch gar nicht!!! Eine 57er Reissue Goldtop oder 58er Reissue Sunburst Plaintop kostet NICHT MEHR als eine Standard!!!

Und die Plaintops klingen teilweise noch wesentlich besser als ihre geriegelten Schwestern. Der Riegelahorn ist ja praktisch eine genetische Anomalie des Ahorns und eigentlich vom Wachstum her eher eine Behinderung im Schwingungsverhalten der Gitarre. Sieht halt sooo viel schöner aus als ne Plaintop.

Frage an Dich, Hoss: Du hast ja ne Goldtop. Behindert der dicke ( ? ) Goldlack nicht etwas das Schwingungsverhalten?
Sorry Hoss, noch ne Frage: Du hattest mal nen interessanten Thread, wo Du geschrieben hattest, daß die Reissues teilweise aus mehreren Stücken Mahagoni waren. Ist das immer noch so, oder hat sich da wieder was geändert?

 

[Bluesmaker]

Das stimmt doch gar nicht!!! Eine 57er Reissue Goldtop oder 58er Reissue Sunburst Plaintop kostet NICHT MEHR als eine Standard!!!

Das überrascht mich ! Die Goldtop liegt um die 3.000.- Euro. Die Standards die ich kenne um die 2500.- Und die Reissue Sunburst Plaintop habe ich für erheblich mehr als 3000.- Euro gesehen. Ich werde nochmal die Preise recherchieren ...

 

[MAI]

Das überrascht mich ! Die Goldtop liegt um die 3.000.- Euro. Die Standards die ich kenne um die 2500.- Und die Reissue Sunburst Plaintop habe ich für erheblich mehr als 3000.- Euro gesehen. Ich werde nochmal die Preise recherchieren ...

Also die Ladenpreise für beide Reissues liegen unter 3000 €. Wenn die normalen Standards so um die 2500 € kosten, dann ist das in etwa der gleiche Preisrahmen, wenn man bedenkt, daß die geriegelten Reissues bei Preisen zwischen 4500 - 5500 € liegen.
Von den neuen Standards halt ich jetzt nicht mehr sonderlich viel:
https://www.musiker-board.de/vb/showthread.php?t=114682
Warte da noch auf eine, die mich wieder eines Besseren belehrt.

 

[Bluesmaker]

Das stimmt doch gar nicht!!! Eine 57er Reissue Goldtop oder 58er Reissue Sunburst Plaintop kostet NICHT MEHR als eine Standard!!!

Sorry, mit der Goldtop ... die mag vielleicht in die grobe (!) Nähe einer Standrad preislich gesehen kommen. Aber zu behaupten, dass ne 58er Reissue Sunburst Plaintop NICHT MEHR als eine Standard kostet ... ich kann das nicht bestätigt finden. Gib mir mal bitte einen Tip.

 

[hoss]

Das überrascht mich ! Die Goldtop liegt um die 3.000.- Euro. Die Standards die ich kenne um die 2500.- Und die Reissue Sunburst Plaintop habe ich für erheblich mehr als 3000.- Euro gesehen. Ich werde nochmal die Preise recherchieren ...

Man muß schauen, und Geduld haben. R7 unter 2.500,- sind kein Problem. Frag mal bei Siggi Schwarz.
Und seit heuer kosten die R8 den gleichen Listenpreis wie die R7.
Für mich wäre es jedoch keine Frage: Wenn ich um den Preis keine Flametop (R8) haben kann, dann nehme ich lieber Goldtop (R7) statt Plaintop (R8).

Was ich für meine (gebraucht aber neuwertige) superseltene 2003er R4 mit Brazilian Rosewood Board und sogar noch inklusive Pigtail Bridge samt Bolzen gezahlt habe, sag ich jetzt lieber nicht

 

[hoss]

Frage an Dich, Hoss: Du hast ja ne Goldtop. Behindert der dicke ( ? ) Goldlack nicht etwas das Schwingungsverhalten?
Sorry Hoss, noch ne Frage: Du hattest mal nen interessanten Thread, wo Du geschrieben hattest, daß die Reissues teilweise aus mehreren Stücken Mahagoni waren. Ist das immer noch so, oder hat sich da wieder was geändert?

Die Goldtop hat zwar einen Metalliclack statt den verschiedenen Burst-Schichten, aber dennoch sind die Klarlackschichten Nitro.

Meine R4 ist ultraleicht (100g weniger als meine American Strat ) mit superluftigem, artikuliertem Klang und hat Sustain ohne Ende (typisch Wraparound Bridge eben).

Es tauchten Anfang 2004 in USA einige wenige R8 und R9 mit zweiteiligen Mahagonybodies auf, aber das ist gottseidank wieder vorbei.

Bei den Gibson USA Modellen scheint dies aber mittlerweile usus bei Classics zu sein und gelegentlich bei Standards vorzukommen.

 

[hurnsradi]

Hoss,

schade nur das gibson keine R8 in der lackierung faded tobacco nach europa ausliefert
ich kenne nur die mit der cherry sunburst und die sehen fürchterlich aus. ( aber naja, ist ja auch schliesslich geschmackssache) .
weisst du vielleicht wo ich so eine kriegen könnte ?

mario

 

[Bluesmaker]

Man muß schauen, und Geduld haben. R7 unter 2.500,- sind kein Problem. Frag mal bei Siggi Schwarz.
Und seit heuer kosten die R8 den gleichen Listenpreis wie die R7.
Für mich wäre es jedoch keine Frage: Wenn ich um den Preis keine Flametop (R8) haben kann, dann nehme ich lieber Goldtop (R7) statt Plaintop (R8).

Was ich für meine (gebraucht aber neuwertige) superseltene 2003er R4 mit Brazilian Rosewood Board und sogar noch inklusive Pigtail Bridge samt Bolzen gezahlt habe, sag ich jetzt lieber nicht

Hi,
bitte kläre mich Unwissenden auf. Was bedeutet R4 bzw. R8 etc. ?????

 

[Fastjack]

Bin mir nicht ganz sicher, steht aber wohl für Reissue und dann aus welchem Jahr:
R4=1954
R8=1958 etc.

 

[hoss]

Bin mir nicht ganz sicher, steht aber wohl für Reissue und dann aus welchem Jahr:
R4=1954
R8=1958 etc.

Yup. Bezeichnung kommt daher, dass der Customshop diese Kürzel in das Holz im Elektrikfach hineinstempelt (um Fälschungen schwieriger zu machen).

Hier meine "R4" (links vom Neck-Volume)

 

[Bluesmaker]

Habe eine gebrauchte Gibson Les Paul 1958 Reissue angeboten bekommen. Kann man generell sagen, dass es sich um ein Historic-Modell also ohne Löcher Kammern etc. handelt ? Ich habe es zumindest so aus dem Forum verstanden möchte mich aber nochmal absichern.

 

[hoss]

Habe eine gebrauchte Gibson Les Paul 1958 Reissue angeboten bekommen. Kann man generell sagen, dass es sich um ein Historic-Modell also ohne Löcher Kammern etc. handelt ? Ich habe es zumindest so aus dem Forum verstanden möchte mich aber nochmal absichern.

Wenn es eine echte 58er Reissue ist (und nicht eine Standard, die Dir der Verkaufsclown als R8 andrehen will), dann kann man das sehr wohl sagen.

R8 Stempel muß drinnen sein.

Seriennummer? Muß lauten "8 XABC" (X=Baujahr, z.B. 5=2005, 9=1999)