Soundchambers bei Gibson Les Paul, ab wann ?

  • Ersteller Bluesmaker
  • Erstellt am
MeinAnderesIch schrieb:
Hallo Axel!
Ich fühl mich jetzt mal indirekt von Dir zitiert.
Ich hab nicht vor, mir blind eine VOS oder eine 2003 RI zu kaufen. Sorry, wenn der Eindruck entstanden ist ( ich hab in mehreren Threads immer wieder betont, wieviel Wert ich auf das Anspielen einer Gitarre lege, und ich spiel sie immer an ).
...
Du warst eigentlich nicht speziell gemeint... war nur so eine allgemeine Anmerkung, weil sich hier doch recht viele leicht beeinflußbare Naturen herumtreiben.;) Es gibt halt keinen unversellen "heiligen Gral" bei Gitarren - wer glaubt er kauft sich mit einer Gibson automatisch seine Traumgitarre wacht meistens irendwann auch wieder auf. ;) Den meisten ist klar, daß hinter Sammeln und Liebhaberei nicht unbedingt nur substantielles steht. Aber nicht allen.
Ich habe zwei LPs und eine SG, insofern bin ich ja auch selbst ein wenig geschädigt. :D
 
BF79 schrieb:
Richtig! Leichtes Holz kann genauso eine Menge Nachteile haben wie schweres Holz: weniger definierter/verwaschenerer Klang, weniger Sustain, unausgewogener Klang usw. Eine sinnvollere Einteilung wäre "gefällt mir besser/weniger gut". Grade die superschweren LPs haben oft einen tollen Klang - ich nenne es mal sehr heavy. :D Will man jetzt z.B. statt Blues so was wie Thin Lizzy spielen, kommt so eine Gitarre i.A. besser als eine Historic-Reissue-Schlagmichtot (wenn's der Rücken mitmacht...).

Viele Leute (wenn nicht sogar die meisten) wären mit einer Historic oder sogar originalen '59 nicht zufrieden. Die Gitarren liefern halt einen Sound, der sich nur in bestimmten Musikrichtungen besonders anbietet. In vielen Situationen setzt sich aber der sanftere und singende Klang dieser LPs nicht optimal durch und verschwindet im Mix. Und wenn man einen Strat-Sound will, dann greift man besser zur 400EUR-Korea Klampfe als zur 300.000EUR '59 LP.

Yep, du sagst es! Damit nicht der Glaube entsteht, die Sache mit dem "verschwinden im Mix" ist erfunden: für alle, die sich im Les Paul Forum registriert haben, geht mal in die Such-Funktion, sucht nach "Historic" nur im thread title, und nur im Forum "Vintage Les Pauls". Da sollte dann der Thread "Vintage vs. Historic in a gig situation" kommen. Charlie Daughtry, Besitzer einer '56/'57 Paula, beschreibt dieses Phänomen genau so, wie du es schilderst. Auch wenn die 50's LP für sich vielleicht den schöneren Klang hat, so mag das für manche uninteressant sein, wenn es andere Gitarren gibt, die im Band-Mix einfach besser klingen!

Das Feine ist doch, dass jeder für sich entscheiden kann, welche Dinge ihm wichtig sind - ich finde es auch nicht unbedingt schlecht, wenn man sich eine Paula zB wegen des Sammlerwerts oder der geilen Optik wegen kauft. Nur sollte man sich mMn hüten, dann irgendwelche allgemeinen "Regeln" aufzustellen, die nur verwirren und potentielle Neukäufer in fragliche Richtungen leiten (es ist hier niemand persönlich gemeint! Auch wenn vielleicht nicht alle der selben Meinung sind, so ist der Thread bereits jetzt schon voll mit extrem viel guter Info rund um die Les Paul - spitze!).

Man könnte an dieser Stelle sehr viel gegen Gibson und die aktuellen Les Pauls schreiben, von wegen historische Genauigkeit, QC, Einsparungen etc., aber das macht alles sowieso keinen Sinn, wenn man jede Gitarre einzeln für sich abwägt und sie als das wahr nimmt, was sie ist: ein Instrument, mit dem man Musik macht, mit der man sich selbst (und im besten Fall auch anderen) Glücksgefühle und Spaß entlocken soll :D:great: (puh, sehr schmalzig geschrieben, sorry :rolleyes:;))

@Hoss: Super FAQ, habe sie schon vorher mal angesehen, spitze! Besonders gut hat mir auch der Satz gefallen, dass (sinngemäß) alle Les Pauls, auch die Historics, nur Replicas der alten 50er Instrumente sind :great:
 
hoss33 schrieb:
Achtung: Les Pauls sammeln macht hochgradig süchtig und der Besuch des Les Paul Forums ist eine ernsthafte Gefahr für die eigenen Finanzen.

Mist! Das sagst Du mir einen Tag zu spät! Hab seit gestern einen Account. ( ernsthaft! )

BF79 schrieb:
Du warst eigentlich nicht speziell gemeint... war nur so eine allgemeine Anmerkung, weil sich hier doch recht viele leicht beeinflußbare Naturen herumtreiben.;) Es gibt halt keinen unversellen "heiligen Gral" bei Gitarren - wer glaubt er kauft sich mit einer Gibson automatisch seine Traumgitarre wacht meistens irendwann auch wieder auf. ;) Den meisten ist klar, daß hinter Sammeln und Liebhaberei nicht unbedingt nur substantielles steht. Aber nicht allen.
Ich habe zwei LPs und eine SG, insofern bin ich ja auch selbst ein wenig geschädigt. :D

Ich hab mich auch nicht angegriffen gefühlt, Axel.
Wollte nur allen Mißverständnissen vorbeugen. Deine Aussagen allgemein sind absolut richtig. Und Du hast ja lediglich versucht, Klischees und Mythen zu relativieren.
Leider ist auch mir oftmals nicht sofort bewußt, daß man mit der eigenen Aussage hier im Forum manche Leute dermaßen beeinflußen kann, daß sich das Geschriebene unwiederbringlich in den Köpfen festbrennt.
Beispiele sind mal wieder die Aussagen: "Marshall und Metal geht nicht" oder "Gibson hat schlechte Verarbeitungsqualität" ( nur Beispiele, ich habs nie gesagt ).
Man muß so aufpassen, was man schreibt, weil es so viele Nachplapperer gibt, die es dann ungefiltert in irgend einen anderen Thread miteinbringen.
Das sollte auch das inflationäre Verwenden solcher Floskeln wie "IMHO" oder "meiner Meinung nach" erklären. Denn ich kann nur meine Eindrücke schildern ( und muß dieses subjektive immer deutlich hervorheben ). Noch schlimmer ist es noch bei den HCA's und HFU's: da wird ja jedes Wort auf die Goldwaage gelegt. Wenn der Hoss schreiben würde: Kauft keine Gibson LP Standards, dann würde das wirklich einige davon abbringen, sich eine zu kaufen.
Ich bin ja auch nicht immun gegen alle Aussagen. Ich muß halt filtern, was aussagekräftig ist und was nicht. In letzter Instanz entscheidet dann das Ausprobieren.
 
hoss33 schrieb:
Achtung: Les Pauls sammeln macht hochgradig süchtig und der Besuch des Les Paul Forums ist eine ernsthafte Gefahr für die eigenen Finanzen.

Kann ich nur bestätigen. Ich habe mir früher immer eingeredet keine LP zu benötigen (Gewicht, nur 22 Bünde, meist dickerer Hals mit unbequemem Neckjoint, etc) aber nun bin ich komplett auf LP's umgestiegen. Wenn meine Black Beauty fertig umgebaut und das Rack komplett ist kommt eine R7GT ins Haus, wenn ich nicht irgendwie eine 2001er R8 günstig bekomme.
 
das stimmt schon. pauschal kann man das nicht so sagen. nur dendenziell ist es halt so, daß mahagonie mit hoher dichte/gewicht die gitarre einfach dumpfer klingen lässt. die erfahrung ha ich selber schon gemacht.

übersicht

längere ausführung

aber wie immer dem spieler muß es gefallen.
Ach du heilige... also diese Seite gehört übrigens sofort VERBOTEN!! Es sei denn, das ist eine beabsichtigte Satire :rolleyes:

Lasst euch mal diesen Schwachsinn auf der Zunge zergehen:

"
Ahorn Hals mit Brazilian Rosewood:
etwas mehr Höhen als Indian und etwas dünner vom Ton ...
• Ahorn Hals mit Rio Palisander:
schnellste Ansprache, bester Twang"


Aha - ja, also nee? :confused:

Besonders lustig die Ausführungen zu den Amps:



"warum Röhren-Verstärker:

Frägt man eine amtlichen Gitarristen, dann sagt uns dieser, Röhren klingen wärmer als Halbleiter (Transitoren) - falsch: eine Röhre klingt nicht wärmer, das emfinden wir nur so - warum? Eine Röhre arbeitet 500-1000mal schneller, als ein Hlableiter (optisch)! Diesen Geschwindigkeit nennt man auch Punch, welchen wir nicht hören können, aber wohl spüren (durch Zwerchfell am Körper und Knöchelsystem am Kopf). Diese Geschwindigkeit beeinflusst oder erzeugt den Körperschall - bestes Beispiel hierfür: eigene Stimme aufnehmen und dann wiedergeben und man erkennt sich selbst nicht wieder - warum: der Körperschall fehlt! Und deswegen verwendet man für hochwertige Verstärker ausschliesslich Röhren, weil diese einfach schneller sind alls Transitoren.


• Point to Point Verdrahtung:

Oft liest man PTP (Point to Point): darunter versteht man, dass jegliche Kabelverbindung im Amp direkt erfolgt und zwar ohne Umwege durch PCB´s (Leiterplatinen), denn die kosten Punch (Geschwindigkeit)!"

"
Also weiter mit der Röhrentechnik!


Zwei unterschiedliche Verstärker Typen gibt es Class A und Class A/B!


Class A ist mit Sicherheit der spannendste Verstärker. Der berühmteste seiner Gattung ist mit Sicherheit der VOX AC 30 (noch heute einer der meist aufgenommensten Amps). Class A bedeuted, dass die Endstufe immer unter Vollast arbeitet, also immer in der Sättigung (Verzerrung) ist. Lediglich mit dem Volume/Gain regelt man den Verzerrungsgrad. Vorteil hier ist die gleichbleibende Lautstärke ob clean oder verzerrt.


Class A/B Technik hat eine Class A Vorstufe und eine Class B Endstufe. Der Vorteil der Class B Endstufe liegt darin, dass diese länger Clean bleibt (d.h. die Endstufe kann Stufenlos in die Sättigung/Verzerrung gebracht werden)."


:eek: :screwy: :eek: :screwy:


Nö, also echt... wer sowas schreibt (und glaubt), dem ist nicht mehr zu helfen.
 
Ja, Proguitar ist immer wieder für Lacher gut. Aber es gibt auch coole Info auf der Seite.
 
AintNoEddie schrieb:
Nö, also echt... wer sowas schreibt (und glaubt), dem ist nicht mehr zu helfen.

hehe da hast du dir ja das beste rausgesucht :D
 

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