Songtext von ChatGPT - Drinkin' whiskey

  • Ersteller Commander_Stone
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Also im deutschen Urheberrecht wäre dieser Songtext kein Werk, denn:

„Maschinen und Tiere können keine Werke im Sinne des Urheberrechts erstellen.“
(Quelle: https://www.uni-bremen.de/urheberrecht/wissensplattform/1-urheberrecht )

Das wird aber erst interessant, wenn wirklich komplette Tracks vom KI-Fließband purzeln, wie es ja schon zum Teil gemacht wird. Und selbst dort macht dann halt irgendeiner noch das Mastering, was auch immer er dabei tut, und so entsteht zumindest irgendwas mit Leistungsschutzrecht.

Letztendlich ist diese Entwicklung logisch konsequent. Schaut man sich Plattformen wie Spotify an, dann stört an denen ja hauptsächlich der Künstler. Wenn man den aus der Kunst endlich raushalten könnte, wäre das Geschäftemachen viel einfacher.

Als Musiker haben wir ja sowieso schon einiges falsch gemacht: Durch das Internet und unser leichtfertiges Verschenken auf YouTube und Spotify haben wir den Wert unserer Kunst drastisch inflationiert. Was einfach und (gefühlt) kostenlos immer verfügbar ist, ist so in etwa das Wertloseste, was es im Kapitalismus gibt. Wenn nun der KI-Pop millionenfach und im Sekundentakt vom Fließband purzelt, dann dürfte der Wert dieser Art Musik vollends verschwinden – egal ob menschengemacht oder KI-nachgemacht.

Optimistische Pessimisten könnten sogar orakeln, dass der Wert von ausgefeilterer und emotional erlebbarer Musik mehr aus Spartengenres steigen wird.

Was Rick Beato in seinem Video ja auch meint, ist: Durch den Einsatz von Autotune & Co ist die menschengemachte Musik so künstlich und schlecht worden, dass sie von Maschinen leicht zu imitieren ist.

So empfinde ich auch die Lyrics im Post des TE ziemlich platt und nicht wirklich von poetischer Tiefe. Fällt uns vielleicht nicht so auf, wie wir keine Muttersprachler sind. Viele englischsprachige Lyrics, die jeden Tag rauf und runter im Radio präsent sind, sind ja noch flacher als deutscher Schlager. Es merkt nur keiner.

Spartenmusik wird bleiben – aber halt eben auch in der Sparte. Lyrics sind den Deutschen ja insbesondere dann egal, wenn sie Englisch sind.
 
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Also im deutschen Urheberrecht wäre dieser Songtext kein Werk, denn:
„Maschinen und Tiere können keine Werke im Sinne des Urheberrechts erstellen.“
(Quelle: https://www.uni-bremen.de/urheberrecht/wissensplattform/1-urheberrecht )
der unmittelbar darauf folgende Satz lautet "Der ausschließliche Einsatz von Computer oder Maschine als Hilfsmittel steht dem urheberrechtlichen Schutz aber nicht entgegen."
das war auch meine auffassung: das werk gehört dem "besitzer" der KI. momentan gibt's das gratis, aber irgendwann wird sowas auch versilbert, wetten?
 
der unmittelbar darauf folgende Satz lautet "Der ausschließliche Einsatz von Computer oder Maschine als Hilfsmittel steht dem urheberrechtlichen Schutz aber nicht entgegen."
Ja, aber das heißt doch wohl eher so viel, dass Du Dein Gedicht in den Computer tippen kannst und ihn dadurch als Hilfsmittel nutzen, oder Dein Bild in Photoshop umgestalten kannst anstatt mit Schere und Papier etc. oder eben auch Deinen performten Vocal Track in einer DAW verarbeiten.

Laut deutschem Urheberrecht ist meinem schmalen Verständnis nach das eingangs aufgeführte KI-Gedicht kein Werk und damit gemeinfrei – in Deutschland.

Man könnte höchstens noch anführen, dass die KI dahinter ja quasi nur so eine Art Monster-Remix-Maschine ist, die aus Tausenden bis Millionen vorher existenter Lyrics eben dieses Werk gemacht hat. Dann müsste der Besitzer der KI all denen Geld geben. Abwegig? Im Bereich bildende Kunst geht's in einem Gerichtsverfahren genau darum. https://the-decoder.de/kuenstlerinnen-verklagen-stability-ai-midjourney-und-deviantart/
 
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Ja, aber das heißt doch wohl eher so viel, dass Du Dein Gedicht in den Computer tippen kannst und ihn dadurch als Hilfsmittel nutzen, oder Dein Bild in Photoshop umgestalten kannst anstatt mit Schere und Papier etc. ...
das zitat ist ja erst mal nur eine interpretation von dem, was im urheberrecht formuliert ist. und das wurde formuliert, als KI noch kein solches thema war.

Laut deutschem Urheberrecht ist meinem schmalen Verständnis nach das eingangs aufgeführte KI-Gedicht kein Werk und damit gemeinfrei – in Deutschland.
ich bin definitiv auch kein experte, aber ich gehe fest davon aus, dass die firmen, die jetzt investieren, irgendwann einmal damit geld verdienen wollen.
 
Die Diskussion umfasst inzwischen viele Richtungen und Teilaspekte. Hier noch die historische Sicht: Was ist in den letzten 20 Jahren auf Servern relativ sinnfrei gespeichert worden, teilweise sogar millionenfach gelöscht oder vernichtet (wer will das wissen?) und was passiert mit diesem "herrenlosen" INPUT in den nächsten 20 Jahren als Output?
Bezogen auf die KI als nützliche Bohrmaschine: Soll sie wirklich neue Metaphern ersinnen oder reicht es, eine unbekannte deutsche Metapher zu bewerten ("Metapher ist originell"), ins Spanische zu übersetzen und leicht zu redigieren, wo sie niemanden stört oder Empörung verursacht und sie so quasi neu zu erschaffen? Wer wollte jemals im Meer beweisen, welcher Tropfen aus welchem Fluß stammt. Zudem es ja auch Regen gibt, äh, zudem ja auch Regen fällt. Il pleut.
 
Der Besitzer der AI ist e.g. Alphbet, der Besitzer der Photoshop AI ist im besten Fall Photoshop, wahrscheinlich aber auch Alphabet, alle Werke die daraus entstehen gehören Alphabet. Deswegen braucht es auch immer die "online" Verbindung, die AI rechnet nicht lokal sonder immer am Server (auch wenn sie das gar nicht müsste). Des wegen kann man sich auch ChatXYZ nicht herunterladen, sondern nur "online" auf deren "Servern". Wenn man so will, sind die Leute von ganz allein so intelligenzbeschränkt und schenken durch Verwenden der Chatbots und oder Photo AI (usw) die IP an den jeweiligen Konzern. Weil keiner mehr die AGBs liest hat es auch keiner mehr bemerkt was drinnen steht. Generiert die AI von alleine im vorraus alle möglichen Varianten (und ich meine wirklich alle), dann sind diese schon, bevor noch die Idee kommt, urheberrechtlich "geschützt". GEMA (und wie die alle heißen) war nie gedacht um "Künstler" zu schützen, es war immer nur da um zu monetarisieren. Mit AI kann AI irgenwann alles monetarisieren, der Künstler (der nicht mitspielt) garnix.
 
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Noch ein Gedanke zur Frage: "An welchem Platz der Wertschöpfungskette sollte man KI einsetzen?"
Ziel der KI ist es nicht, neue Körner zu generieren, es geht darum, die blinden Hühner zu identifizieren!
 
Wenn man so will, sind die Leute von ganz allein so intelligenzbeschränkt und schenken
Das tun sie ganz freiwillig schon lange Jahre. Da brauchte es keine Chatbots oder AI. Spätestens mit Facebook sind hier bei den Menschen alle Schranken gefallen.
 
Der Besitzer der AI ist e.g. Alphbet, der Besitzer der Photoshop AI ist im besten Fall Photoshop, wahrscheinlich aber auch Alphabet, alle Werke die daraus entstehen gehören Alphabet.
Ist das fundiert oder nur Polemik?
Die juristischen Bewertungen, die ich bisher gelesen habe, sehen das zum Großteil anders (z.B. hier) - wenn ich als Laie diese richtig verstehe... und die dort vertretene Meinung tatsächlich juristische Mehrheitsmeinung ist.

Aber vermutlich werden in diesem Zusammenhang in naher Zukunft dies- und jenseits des Atlantiks einige Paragraphen geändert oder ergänzt werden...
Generiert die AI von alleine im vorraus alle möglichen Varianten (und ich meine wirklich alle), dann sind diese schon, bevor noch die Idee kommt, urheberrechtlich "geschützt".
Gab es da nicht vor gar nicht allzu langer Zeit irgendeinen angeblichen Aktivisten, der mittels eines Algorithmus Milliarden Melodiefolgen zufallsbasiert hat erzeugen und zur freien Verfügung stellen lassen, damit in Zukunft keine möglichen neuen Melodiefolgen mehr einem Urheberrecht unterliegen können?
 
Wenn man so will, sind die Leute von ganz allein so intelligenzbeschränkt und schenken durch Verwenden der Chatbots und oder Photo AI (usw) die IP an den jeweiligen Konzern.
"If you're not paying for the product, then you are the product."
 
Ich frage mich immer noch, warum sich noch nicht eine Plattenfirma jede Variante der I-V-vi-IV Progression mit AI-generierten Melodien urherberrechtlich gesichert hat, um dann jeden neuen Popsong-Rausbringer gnadenlos zu verklagen... würde ja vielleicht dazu führen, dass mal wieder "richtige Melodien und ansprechendere Akkordfolgen" ein Revival erleben dürfen...

Träumen darf man ja ;)
 
Ich frage mich immer noch, warum sich noch nicht eine Plattenfirma jede Variante der I-V-vi-IV Progression mit AI-generierten Melodien urherberrechtlich gesichert hat, um dann jeden neuen Popsong-Rausbringer gnadenlos zu verklagen.
Vielleicht, weil ein Rechtsstreit des öfteren keinen Zusammenhang zur Realität hat, aber sicher Geld kostet. Wäre das ein valides Modell, so hätte es die Musikindustrie längst genutzt. Obendrein gibt es noch den Sachverhalt "geringe Gestaltungshöhe" (vgl. Strichmännchen) also so unerheblich oder beliebig, daß man es sich nicht wirksam als kreative Eigenleistung schützen lassen kann. Mir fallen da auch sofort ein paar Leute ein...
 
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Sollte hier vielleicht Tonabfolgen stehen?

Zur Melodie gehört ja auch die Länge der Töne. Nehmen wir an, ein Ton hat eine mögliche Länge zwischen 10 Millisekunden und 10 Jahren, um konzeptionell schwierige Musikstücke wie ORGAN²/ASLSP abzudecken, dann wäre doch für das ausrechnen aller Kombinationen bei einer Stücklänge von mindestens 700 Jahren einiges an Speicherplatz nötig.
 
Über das Urheberrecht gibt es sehr viele Vermutungen, Möglichketen und Forderungen, aber sehr wenige Prozesse, weil ein Oligopol sich selten streitet.
Das Beste am deutschen Recht ist, dass ein Urheber niemals bei sich selber stehlen kann. Man braucht also nur eine einzige Textidee und nur eine Melodie. Beispiel: "Du bist mein Stern...". "Welch Glanz dort am Himmel...", "Leuchte auf mich herab...", "Du, erhelle mein Weg", "Stern, leite mich durch die Nacht", "Ich brauche keine Taschenlampe...", "Seht ihr oben das Funkeln"...usw. usw.
 
Es braucht gar nicht das Urheberrecht bemüht zu werden (Schöpfungshöhe und so weiter).
Es reicht doch, dass es ein Produkt ist, das von etwas produdziert wurde, das jemandem gehört. Also gehören die Produkte auch ihm.
Natürlich kann man argumentieren, dass im Unterschied zu einer Maschine, die man mit Vorprodukten füttert, die vom Besitzer gekauft wurden, die KI mit Texten und anderem content gefüttert wurde, das nicht Eigentum des Besitzers der KI ist. Und da erst dieser content der KI ermöglichen, Texte und ähnliches zu produzieren, können diese nicht alleinig dem Besitzer der KI zugesprochen werden.

Es wird einige Urteile in dieser Richtung geben, die das Besitzrecht bezüglich KI zum Inhalt haben, da bin ich mir sicher. Zum Teil lassen sich bisherige Umgangsweisen und Urteile heranziehen, zum Teil wird es neue Grundsatzentscheidungen geben.

x-Riff
 
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Das erinnert mich an ein Codebeispiel in irgendeinem Computer-Büchlein der späten 80er Jahre.
Das Programm hieß "Mops", weil es auf dem Kinderlied "Wenn der Mops mit der Wurst übern Spucknapf springt" basierte
"https://www.volksliederarchiv.de/wenn-der-hund-mit-der-wurst-uebern-spucknapf-springt/"

Die "KI" hat dann alle möglichen Kombinationen ausgegeben.
Wenn ich nun einzelne Wörter austausche (z.B. "Mops" durch "Nachbar") und das Programm starte - hab ich dann ein neues Gedicht erschaffen?
 
Vor ca. 10 Jahren, meine ich, berichtete mal jemand, dass man für einen kleinen Fußballbericht eigentlich keinen kreativen menschlichen Input mehr brauche. Es reicht die Liste der Tore und Fouls, die Software kann mithilfe der typischen Phrasen einen lesbaren Artikel schustern.

Das scheint nun auch mit "anspruchsvolleren" Texten möglich zu sein. Ich bin echt gespannt, wie sich das alles weiter entwickelt.
 
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Vor ca. 10 Jahren, meine ich, berichtete mal jemand, dass man für einen kleinen Fußballbericht eigentlich keinen kreativen menschlichen Input mehr brauche. Es reicht die Liste der Tore und Fouls, die Software kann mithilfe der typischen Phrasen einen lesbaren Artikel schustern.
Das ist schon etwas her.
Kurz danach ging es schon nicht mehr um lesbare Artikel, sondern um die Herausforderung von live-Kommentaren. KI Bela Rethy konnte nach etlichen Einsätzen in der Bundesliga bald schon ein ganzes WM-Finale mit einer Mischung aus Spielernamen und persönlichen Schmankerln ("Trägt schulterlange Haare, seit ihm seine Freundin gesteckt hat, dass sie auf Völler stand."), Spielzügen ("Weiter hoher Pass auf den eher kleinen Phillip Lahm.") , Chancen ("Hätte fast den Pfosten gestreift.", "Ein Schuss wie an einer Schnur gezogen.") und allgemeinen Phrasen wie "Da muss jetzt mehr kommen", "So kann man kein Spiel gewinnen", "Wenn Du die Chancen auslässt, macht der Gegner die Tore" bestreiten, so dass man gar nicht mehr auf den Bildschirm schauen musste, um im Bilde zu sein.
 
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Ich hatte eben eine Unterhaltung mit Chat GPT:

Ich: Who owns the copyright of your output?

Chat GPT: The copyright of my output belongs to OpenAI, as I am a product created and owned by the company. However, it is important to note that the use of my output may be subject to additional terms and conditions, such as the OpenAI API Terms of Service or a separate license agreement. Users should consult these terms before using my output for any purpose.

Ich: But weren't you trained by texts that were written by other people?

Chat GPT: Yes, I was trained on a dataset of texts written by various authors. However, the process of training a machine learning model, such as me, on a dataset of text is considered a transformative use of the original content and is generally considered to be legal under copyright law. Additionally, OpenAI has obtained the necessary licenses and permissions to use the text data in the training of their models like me.

Ich: So, I can't use lyrics for a song that were written by you?

Chat GPT: As the lyrics you're asking about were generated by me, which is a product of OpenAI and they own the copyright for my output. Therefore, you would need to obtain a license from OpenAI if you wish to use my output for commercial purposes, such as publishing or selling the lyrics as part of a song. However, it's important to note that if the lyrics generated by me include copyrighted material from other sources, you would also need to obtain permission from the original copyright holder(s) as well.

Additionally, it's also important to consider that generating lyrics, or any other creative work, that are too similar to existing copyrighted works could be considered copyright infringement. It's always recommended to consult with a lawyer before using any generated output for commercial purpose.


Und dann noch eine grundsätzliche Frage:

Ich: Would you pass a touring test?

Chat GPT: I am a language model and I don't have the ability to pass or fail any test. However, I can answer questions and generate text based on the information and knowledge that I have been trained on. The Turing test is a test of a machine's ability to exhibit intelligent behavior that is indistinguishable from that of a human. The test is based on human-computer conversation, and the machine is said to pass the test if a human evaluator is unable to distinguish the machine's responses from those of a human.

As I am a language model, I can participate in a conversation and try to generate human-like responses, but I do not possess consciousness, self-awareness or emotions, which are characteristics that would be necessary to truly pass a Turing test.


Selbstverständlich habe ich Chat GPT auch einige Songtexte schreiben lassen und die sind ziemlich gut, besser, als ich es je hinbekäme. Eine Informatikprofessorin meinte, dass Chat GPT besser schreibt als die meisten ihrer Studenten. So empfänglich die Menschheit für Smartphones mit all seinen kleinen Helferlein war und sich innert 15 Jahren komplett von ihnen abhängig gemacht hat: Das war nichts gegen das, was noch kommt. Die KI verspricht uns nicht nur, Arbeit abzunehmen, sondern das Denken. Es dürfte bzw. müsste inzwischen jedem klar sein, dass die Zeit, in der Kinder zuhause Schulaufgaben lösen oder selber Aufsätze schreiben, bald vorbei sein wird. Sie werden Chat GPT mit den Aufgaben beauftragen und selbst dumm bleiben. Schöne neue Welt, 1984, Fahrenheit 451, Corpus Delicti - was waren wir naiv.

Quellenangabe: Die grün markierten Textstellen sind Zitate von Chat GPT - Copyright by OpenAI.
 
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