Songtext von ChatGPT - Drinkin' whiskey

  • Ersteller Commander_Stone
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Was ich schlichtweg geil finde ist, das ich kreativ sein und in dem Falle hier Songs produzieren kann und eben nicht an Dingen scheitere wie z.B. einen Text schreiben oder sowas. Meistens ist das so, dass ich eine Textidee habe, ich diese aber in 2 kurzen Sätzen ausformuliere und dann wäre der Song schon zuende.

Einen Song erschaffen ist ja nicht nur der Text, es ist die Melodie, die Akkordfolge(n), alle weiteren Instrumente, das Bedienen von einer DAW plus Plug Ins usw. Vermutlich können die allerwenigsten alles und ich persönlich sehe das als Werkzeug an, meinen Akkordfolgen und Melodieideen auch mal Leben einzuhauchen und Ergebnisse zu bekommen.

Allerdings sehe ich durchaus die Gefahr, dass diverse Berufsgruppen durch Nachfolger von ChatGPT schlichtweg ersetzt werden. Journalisten, Texter, Dichter, Programmierer, Musiker (ChatGPT kann wohl auch Midifiles schreiben) usw. Auf der anderen Seite ist das wohl eine Entwicklung die man auf Dauer nicht aufhalten wird. Ob das Leben, die Musik, die Medien und Programme und was sonst noch damit gemacht wird, sich zum Besseren wenden wird werden wir sehen. Egal wie, ich bin davon überzeugt, dass ChatGPT, seine Nachfolger oder Konkurrenten die Welt auf den Kopf stellen werden.
 
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Allerdings sehe ich durchaus die Gefahr, dass diverse Berufsgruppen durch Nachfolger von ChatGPT schlichtweg ersetzt werden. Journalisten, Texter, Dichter, Programmierer, Musiker (ChatGPT kann wohl auch Midifiles schreiben) usw.
Sehe ich ein klein wenig optimistischer! :)

Die AI kann nur Beispiele liefern, die es schon gibt. Und DIESE haben Menschen geschaffen! Und es werden auch Menschen sein, welche künftig die AI klüger, mutiger, einfallsreicher als der Rest nutzen. Und mit Hilfe des Zufalls vielleicht sogar Erfolg damit haben,

Jeder geht weiterhin mit seinem bisherigen Können und Charakter an den Start. Und dem individuellen Willen, ein wenig, viel oder alles für seine Kunst zu investieren.,, so war, ist und bleibt es wohl bis zum Ende.
 
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Die Idee, dass "einige Berufsgruppen" ersetzt werden können ist so nicht ganz richtig, Jeder meint selbst nicht betroffen zu sein, aber ist das Niveau nur niedrig genug, kann jeder ersetzt werden. Reicht der Text aus damit ich nur meinen Song fertig aufnehmen und mixen kann, der Rest der "Chain" Komposition, Arrangement, Gesang, Mixing, Producing, nichts ist vor dem "Mustererkenner" sicher. Wenn ich nur diese Muster will, bin ich damit befriedigt, dann sind die Massen befriedigt, wer will sich schon mit "Aufregendem" (offensiv) auseinandersetzen. Wenn mich etwas aufregt muss es verboten werden, kann ja nicht sein, dass es jemandem erlaubt ist mir etwas kontroverses oder aufregendes an den Kopf zu werfen.

Für YT-Algorithmen (und fb, und ti to, ...) reicht ein Trendsetter, der Rest kann dann "produziert" werden. Die Kunst und die Künstler selber haben sich aufgegeben und produzieren für den Markt, anstatt aus dem im Chaos kaum wahrnehmbaren, eine Wahrnehmung, einen Geistesblitz, einen Gedankengang so aufzubereiten (zu konzeptualisieren), dass das Publikum es nachvollziehen kann, dass ein klein wenig mehr Erkenntnis in die Welt gelangen möge. L´art pur l´art ist (alles ist erlaubt, es ist Kunst wenn ich es sage) ist der Tod das Kunst, weil darin ist AI besser, hat besser das Ohr am Puls der Zeit (Markt/Mode) ist viel schneller und kontrollierbarer. AI ist absolut kontrollierbar, die macht das was die Macher wollen.

Ist der Anspruch des Publikums wieder etwas an Erkenntnis zu gewinnen (das ist zu 99% die eigenen Fehler an den Kopf geworfen zu bekommen), auch das Unangenehme zu ertragen, an der eigenen Fehlbarkeit zu arbeiten, dann hat der Künstler und die Kunst wieder eine Chance. Essenz >> Form. Künstler lernten ihre Fertigkeit so exzessiv, um der Essenz den passenden Rahmen zu geben. Ist es nur der schöne Rahmen ist es keine Kunst.

Ein klein wenig ist das wie ein Zaubertrick, alle staunen, Ah, Oh wie grandios, aber es ist nur ein Trick hinter vorgehaltener Hand, riskiert man einen genauen Blick fällt es zusammen wie ein Kartenhaus. Die Frage die dem Publikum zu stellen ist, will es wieder genau hinsehen, erschüttert, berührt, will es tatsächlich sich selbst im Spiegel der Kunst sehen, oder nur die vorgegaukelten Chimären?

Niemand ist vor AI sicher, kein Arzt, kein Lehrer, kein Rechtsanwalt. AI gewinnt immer, weil AI den Maßstab setzt und die Regeln bestimmt (oder deren Macher). AI hat schon gewonnen, auf soc med kann niemand einen Bot vom realen Menschen unterscheiden, niemand kann "fake news" von "news" unterscheiden, weil AI bestimmt was Sache ist, aber es will auch niemand mehrl unterscheiden. AI programmiert Menschen (durch Befriedigung) sodass sie selbst nur noch der verlängerte Arm von AI sind und zu bots werden.

Hochmut ist der beste Verbündete von AI, alle die meinen, "mir, mir kann das nicht passieren, ich, ich bin zu gebildet, zu wissend, zu gelehrt, zu intelligent, ...". Bumm, Klatsch, Mühle auf - Mühle zu autobot on.
 
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Auch in anderen threads wird ChatGPT genutzt:
"Ich danke für dein freundliches Interesse. Mein Beispiel hat sich erledigt, ChatGPD hat mir alles beantwortet." post #6 vom threadersteller aus folgendem thread:
https://www.musiker-board.de/threads/bitte-um-hilfe-zum-verstaendnis-einer-akkordfolge.738343/
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Geht zwar schon lange nicht mehr um den Song, aber nichsdestotrotz habe ich einen Anfang gemacht und den Song probeweise mal aufgenommen. 1. Strophe und den 1. Refrain. Man möge mir verzeihen das ich eine Gruselstimme habe...


EDIT: Im Refrain war das Schlagzeug irgendwie seltsam, gefixt.

Kann man ganz gut hören, finde ich.
Wäre mir insgesamt, auch angesichts des Themas, zu "glatt" - da singt ja einer, der ausgebrannt ist ... erst die letzte Strophe bringt wieder einen Hoffnungsschimmer rein ...
Die Stimme könnte angesichts dessen ruhig gruseliger sein, im Sinne von verbrauchter, verrauchter, alkoholbeschlagener - und natürlich älter.
Da muss man sich dann entscheiden, ob das ein Demo ist, das irgendwann in einer passenden Besetzung oder einem Projekt mit anderen zusammen sein finales Finish bekommt oder ob man es unter dem Vorzeichen "so gut es eben jetzt geht" raushaut ... Das sind zumindest immer meine Überlegungen bei so Sachen.

Finde es gut, dass Du am Ball bleibst!
In gewisser Weise hat ja dieser thread, wo es eigentlich um einen konkreten songtext ging, eine eigene Wendung bekommen - die ich sehr interessant finde, und andere offensichtlich auch.

x-Riff
 
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Auch wenn's vielleicht ein wenig weit hergeholt ist, aber der Mensch nutzt schon immer Möglichkeiten, um Zeit, Arbeit und Geld zu sparen, was grundsätzlich erst einmal legitim ist. Dass dadurch bestimmte Berufsgruppen betroffen sein können, ist dann meistens auch der Fall. Und das gibt es auch im musikalischen Bereich. Früher hat man sich ein Orchester für die Aufnahmen gemietet, wenn man Musik komponiert hat, wo man ein Orchester brauchte. Heute kommen die fast immer vom Rechner, weil's geht, und der Ottonormalverbraucher nicht mal merkt. Früher waren komplette Bands auf der Bühne, bis die ersten Keyboards mit Rhythmusgenerator, später mit Arranger auf den Markt kamen, bis man sogar dieses noch wenigstens annähernd handwerkliche Musizieren auf das Abspielen von Midifiles reduziert hat.
Musik komponieren? In fas allen DAWs selbst die Low-cost Versionen liefern Loops en masse mit, oder beinhalten solche Groove-Machines, mit denen man siche einen Song zusammenbasteln kann, selbst wenn man nicht einmal ein Instrument beherrscht. ok, ich bezweifle, dass Songs, die so produziert werden jemals irgendwelche Charts oder klicks bei Spotify erreichen (falls sie dort hochgeladen werden). Das ist auch sicher nicht die Idee dahinter, aber ich könnte mir schon vorstellen, dass sie als Hintergrundmusik bei Spielen Verwendung finden, wo früher auch freie Komponisten tätig waren.
Und ich verstehe auch die Leute, die coole Ideen für Songs haben, aber überhaupt nicht in der Lage sind, Song-Texte zu entwerfen, und so auf solche Möglichkeiten wie hier beschrieben zurückgreifen.

Die Frage ist natürlich, wenn Du das Texten nicht drauf hast, und auch niemanden kennst, der dies für Dich oder mit Dir zusammen für Deine Musik macht, hast Du offensichtlich nichts zu sagen, und warum beschränkst Du Dich dann nicht auf Instrumental-Songs? Genauso könnte man dann auch weitergehen, warum Leute, die zwar Gitarre spielen können, vielleicht auch noch Bass, aber kein Schlagzeug und sich dies aus irgendeiner Groovemachine erstellen lassen, den Song nicht ohne Drums rausbringen? ganz einfach - klingt scheiße, oder passt nicht in unser Bild, wie ein Song aussehen sollte.

Ein Song soll Gefühle ausdrücken, und das passiert in erster Linie durch einen in Worte gefassten Text. Den muss ich als Sänger verinnerlichen, damit ich ihn auch in einer dazu passenden Melodie und Ausdrucksweise interpretieren. Dies wird mir nie eine KI abnehmen, geschweige denn, ob eine KI in der Lage ist, einen Text zu entwerfen, der mich wirklich berührt.

Ich will also sagen, man kann solche Tools schon nutzen, mir die Musik aus vorgegebenen Loops zusammenbauen, einen Text aus einer KI darüber plärren, das kann sogar Spaß machen, gerade Leuten, die so etwas von sich aus gar nicht hinbekommenwürden, aber ob das jemals zum Erfolg führt? Oder wir stumpfen halt so ab, dass wir mit minimalistischen, nichts sagenden Songs zufrieden sind, genau wie die Leute jahrelang Feste mit Alleinunterhaltern als Midi-Schubser gefeiert haben und auch zufrieden waren.
 
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Andererseits ist es schon erstaunlich, was heute mit KI alles möglich ist. Beispiel eine witzige App über die ich kürzlich gestolpert bin, die aus einem einfachen Foto ein cooles Video erstellt:

ok, vielleicht ein wenig OT hier... ;)
 
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Ich befinde mich hier auch in einer ziemlichen Zwickmühle

Als Musiker (und beruflich Grafiker) bin ich zu AI erstellter Kunst natürlich eher kritisch eingestellt
Das Augenmerk und die Arbeit an eigenen Songs als zeitintensiven, aber auch schönen Prozess sieht und ein grosser und wichtiger Teil meines Lebens ist.

Aber als Konsument von jeglicher Kunst, bin ich zum einen überwältigt und fasziniert von AI erstelltem Content. Ich bin auf Facebook Mitglied in einer grossen Gruppe wo es um von AI erstellten Bildern geht, und jeden Tag hauts mir mehrmals die Kinnlade runter was da für geile Bilder gepostet werden. das ist echt heftig.

Bei Musikhören geht es bei mir auch viel um Emotionen und Energie, aber vorallem die Energie die bereit bin zu konsumieren das meine aktuelle Gefühltslage unterstützt. Ich kann mir auch nicht dauernd irgend eine Aggro Musik reinhören oder nur Klassik und nur Jazz. die Abwechslung machts aus
Da sind auch durchaus gerne mal Songs dabei, die Textmässig rein gar nichts auszusagen haben, die Musik und der Song gefällt mir trotzdem gut.
Da ist es mir meistens relativ egal um was die Musik thematisch handelt, es muß mich in dem Moment einfach emotional und energitechnisch abholen
und das ist das Problem. ich glaube, und kann ich mir gut vorstellen das bald von AI erstellte Musik in der Lage sein wird, das zu liefern, da habe ich gar keine Zweifel darüber :cry:

Und auf der anderen Seite freu ich mich schon auf das nächste sehr energiereiche Live Konzert mit einer geil eingegroovten Band (Spitting Ibex 3.3.23), die übrigens für ihr neuestes Album ein AI erstelltes Coverbild verwendet haben.
 
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Ist zwar echt eine super interessante Diskussion, aber bitte beim Thema Lyrics bleiben!
 
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Alternative: Auskoppeln ...
 
@hobz biz-zejt Sogar einiges. Dafür muss man sich vielleicht einfach durch den Faden lesen.
 
Den Text von "While my guitar gently weeps" würde eine KI vermutlich auch hinkriegen. Zumindest wenn man sie mit den Ausgangstextfetzen füttert.

Die Idee zu dem Lied bekam Harrison, als er beschloss, aus den ersten Worten, die er in einem Buch finden würde, ein Lied zu komponieren. Die Worte waren „gently weeps“. Harrison erinnerte sich in seiner Autobiografie I, Me, Mine an die Entstehung des Liedes:

„Als ich While My Guitar Gently Weeps schrieb, hatte ich eine Ausgabe des ‚I Ging – das [chinesische] Buch der Wandlungen‘, das meinem Verständnis nach auf dem östlichen Konzept basiert, dass alles im Bezug zueinander steht, im Gegensatz zur westlichen Sichtweise, dass alles zufällig ist.
Dieser Gedanke ging mir durch den Kopf, als ich das Haus meiner Eltern in Nordengland besuchte. Ich beschloss, ein Lied über das erste zu schreiben, was ich beim Öffnen irgendeines Buches sehen würde – weil das in direkter Beziehung zu dem Moment zu diesem Zeitpunkt stehen würde. Ich wählte zufällig ein Buch – öffnete es – las ‚Gently weeps‘ – ich legte das Buch wieder weg und begann mit dem Schreiben des Lieds.“
– George Harrison, I, Me, Mine, 1980, S. 120.
 
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My2Cent...
Was immer AI produziert, sie produziert es auf Basis der Analyse von menschlichen Äußerungen/Verlautbarungen/Handlungen usw.
Dies wohl auch gemischt mit den Ansichten, Vorlieben und Präferenzen der Programmierer.

Viele werden die Produkte der AI nicht oder nicht unbedingt als AI-Produkte identifizieren können oder wollen. Das ist ja auch heute prinzipiell nicht anders: Es gibt ja auch Schlager, da ist die vielbesungene "Schöpfungshöhe" sicher eher eine -tiefe.
Es wird jedoch zunehmend viele Menschen geben, die AI-Produkte also solche erkennen und benennen können. Und eine tatsächliche Veränderung, Bereicherung oder Erweiterung des Horizontes wird nur da stattfinden, wo es fundierten, menschlichen Input gibt.

Zudem kommt es letztlich nicht auf das (musikalische, künstlerische, literarische ...) Produkt als solches an, sondern um die Wirkung, die es induziert. Und - ehrlich gesagt - auch ein Schlager (um im oben genannten Bild zu bleiben), der so richtig heftig bluesig gerockt wird, kann cool sein, wenn ich darauf abzappeln kann.

Ich denke also: Die Welt wird - wieder mal - nicht untergehen ;-)
 
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Was immer AI produziert, sie produziert es auf Basis der Analyse von menschlichen Äußerungen/Verlautbarungen/Handlungen usw.
Dies wohl auch gemischt mit den Ansichten, Vorlieben und Präferenzen der Programmierer.
Die Präferenzen der Programmierer (richtiger: der Besitzer) gehen durch die Auswahl der Trainingsdaten ein. Nehmen wir an jemand trainiert eine Text-basierte KI und möchte dabei vermeiden, dass sie in Zukunft rassistische Ausgaben produziert. Dieses Ziel wird sich nicht dadurch erreichen lassen, dass irgendwo in den Programmcode geschrieben wird "du sollst nicht rassistisch sein". Vielmehr müssten die Trainingsdaten entsprechend ausgewählt werden, was eine schwierige Aufgabe ist und allein wegen der Masse der benötigten Daten sehr aufwändig mit Menschenverstand gemacht werden müsste. Nehmen wir an, jemand macht sich die Mühe, übersieht dabei aber die neuesten rassistischen Codewörter – dann lernt die Maschine unbeabsichtigt auch die.

Es wird jedoch zunehmend viele Menschen geben, die AI-Produkte also solche erkennen und benennen können.
Wie hättest du denn den Text, mit dem dieser Thread gestartet ist, als Produkt einer Maschine erkannt? Ich halte diese Erwartung/Hoffnung für völlig unbegründet.
 
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Es wird jedoch zunehmend viele Menschen geben, die AI-Produkte also solche erkennen und benennen können.
Gerade wird das in Unis und Schulen diskutiert, weil die Ergebnisse von versuchsweise durch ChatGPT erzeugten Hausarbeiten durchaus überzeugend sind, heißt: mit dem, was üblicherweise abgeliefert wird, gut mithalten kann.
Und: es kann derzeit nicht so einfach entdeckt werden wie aus dem Netz verwendete Zitate und verwendete Textstellen, da es sich eben nicht um ein Zitat oder ein Plagiat handelt, das sich aus Quellen speist, die 1:1 übernommen werden.

Ich wäre da - genau wie @murmichel - skeptischer.

x-Riff
 
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Gerade wird das in Unis und Schulen diskutiert, weil die Ergebnisse von versuchsweise durch ChatGPT erzeugten Hausarbeiten durchaus überzeugend sind, heißt: mit dem, was üblicherweise abgeliefert wird, gut mithalten kann.
Siehe dazu
 
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Die Präferenzen der Programmierer (richtiger: der Besitzer) gehen durch die Auswahl der Trainingsdaten ein. Nehmen wir an jemand trainiert eine Text-basierte KI und möchte dabei vermeiden, dass sie in Zukunft rassistische Ausgaben produziert. Dieses Ziel wird sich nicht dadurch erreichen lassen, dass irgendwo in den Programmcode geschrieben wird "du sollst nicht rassistisch sein". Vielmehr müssten die Trainingsdaten entsprechend ausgewählt werden, was eine schwierige Aufgabe ist und allein wegen der Masse der benötigten Daten sehr aufwändig mit Menschenverstand gemacht werden müsste. Nehmen wir an, jemand macht sich die Mühe, übersieht dabei aber die neuesten rassistischen Codewörter – dann lernt die Maschine unbeabsichtigt auch die.


Wie hättest du denn den Text, mit dem dieser Thread gestartet ist, als Produkt einer Maschine erkannt? Ich halte diese Erwartung/Hoffnung für völlig unbegründet.
Ich habe nicht gesagt, dass ich das (jetzt...) erkennen könnte...
...zudem geht es auch nicht (so sehr...) darum, ob der Text so oder so entstanden ist, sondern viel mehr darum, welche Wirkung er auslöst.
Sicher bin ich hingegen, dass es - genauso wie jetzt im Prinzip auch - etwa genau so viele "Roboter" (respektive: Menschen, die unbesehen dem folgen, was da so alles über uns ausgeschüttet wird) geben wird, und das auch die Anzahl der fundiert kompetenten, kritischen und skeptischen Menschen auch etwa gleich bleiben wird.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Die Präferenzen der Programmierer (richtiger: der Besitzer) gehen durch die Auswahl der Trainingsdaten ein.
genau DAS wollte ich damit zum Ausdruck bringen.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Gerade wird das in Unis und Schulen diskutiert, weil die Ergebnisse von versuchsweise durch ChatGPT erzeugten Hausarbeiten durchaus überzeugend sind, heißt: mit dem, was üblicherweise abgeliefert wird, gut mithalten kann.
Und: es kann derzeit nicht so einfach entdeckt werden wie aus dem Netz verwendete Zitate und verwendete Textstellen, da es sich eben nicht um ein Zitat oder ein Plagiat handelt, das sich aus Quellen speist, die 1:1 übernommen werden.

Ich wäre da - genau wie @murmichel - skeptischer.

x-Riff
Genau. So ist das. So funktioniert die Welt: es gibt was Neues, einige Leute profitieren davon (zurecht oder - wie in diesem Falle auch - mMn zu Unrecht).
Und die Uni- (Schul-) Welt wird darauf in irgend einer Form reagieren, ohne dass das Abendland untergehen wird. Vielleicht z.B. mit gehäuften mündlichen Prüfungen....
 
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just for the records:
Ich bin keineswegs ein "davon-geht-das-Abendland-unter"-Anhänger.

Es geht mir eher darum, zwischen diesen stark allgemeinmeinungs/weltbild-Haltungen Dystopie/Pessimismus und Utopie/Optimismus eine Haltung zu finden, die genauer hinschaut und mehr bietet als "das wird sich alles einrenken". Das System des menschlichen Zusammenseins, der Kultur, der Produktion, Konsumption etc. ist zu komplex, um genau vorhersagen zu können, was alles wie passieren wird. Einerseits. Andererseits kann man aus historischen Umbrüchen und den daraus resultierenden Veränderungen, Verwerfungen, Verbesserungen Lehren ziehen, Hypothesen entwickeln und sich vorbereiten. Alles andere wäre aus meiner Sicht töricht.

Im konkreten Fall der Fähigkeit, Möglichkeit oder Wahrscheinlichkeit, KI-generierte Texte oder Kommunikationen von denen zu unterscheiden, die von Menschen herrühren, würde ich eine Erschütterung vermuten, die mit einer Vertrauenskrise einhergeht. Diese würde nach der Einführung von KI in die Alltagswelt (die ja gerade stattfindet) dann beginnen, wenn KI-generierte Texte und Kommunikationen, die als solche nicht gekennzeichnet und die nicht oder schwer aufzudecken sind, stark um sich greifen. Sie würde abgelöst durch eine Phase, in der wieder Normalität eingetreten ist (nicht die Normalität, die vorher da war, sondern eine Normalität, in dem eben KI generierte Texte und Kommunikationen üblich sind).
Wir wissen ja, dass in sozialen Netzwerken auch bots unterwegs sind. Wir wissen, dass sie Wahlen beeinflussen. Wir wissen, dass etliche Kommentare, likes und Bewertungen gefakt sind bzw. auf Bestellung produziert werden. Aber das Eingreifen dieser bots scheint im Alltag noch nicht so heftig zu sein, dass damit einher geht, dass wir uns bei jedem post, like, etc. überlegen: steht da jetzt ein bot hinter oder ein Mensch. Oder das Eingreifen ist schon heftig und es ist noch nicht so bekannt.

Wie auch immer: Was wäre, wenn anzunehmen oder sicher wäre, dass entweder ein sehr wichtiger oder ein sehr großer Teil von social media-Reaktionen unterschiedlichster Art (posts, likes, rezensionen, Bewertungen, Ratgebern oder sonstiger Kommunikation) auf KI / bots beruht und wir nicht wissen, welche das sind?

Die gängige Annahme einer menschlichen Kommunikation ist, dass sie zwischen Menschen stattfindet und somit die Dimensionen von Gefühlen, Werten, Verstehen mit eingeschlossen sind. Ferner sind wir zwar gewohnt, durchaus kritisch mit Kommunikation umzugehen (wie wissen, dass ein Verkäufer uns etwas verkaufen will, dass Politiker*innen beliebt sein wollen und nicht immer die Wahrheit sagen, dass unterschiedliche Wissenschaftler*innen unterschiedliche Ansichten haben können etc.), aber generell ist unsere Annahme, dass wir aufrichtig kommunizieren, dass wir uns bemühen, uns zu verständigen und zu verstehen und weiteres mehr.

Diese Annahmen würden verunsichert und erschüttert. Wir wüßten nicht mehr, ob das Gegenüber ein Mensch ist oder nicht und wissen daher nicht, ob wir das voraussetzen können, was wir gemeinhin und zwar stillschweigend und weithin unbewußt voraussetzen, wenn es um Kommunikation geht. Und Kommunikation macht einen extrem großen Teil der menschlichen Welt aus, erstens weil wir soziale Wesen sind und zweitens, weil der größte Teil der Welt, mit der wir uns umgeben, menschengemacht ist (Gesellschaft, Kultur, Wirtschaft, Städte, Landschaften). Mit unberührter Natur haben wir in Europa nur ausnahmehalber zu tun.

x-Riff
 
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Was immer AI produziert, sie produziert es auf Basis der Analyse von menschlichen Äußerungen/Verlautbarungen/Handlungen usw.
Dies wohl auch gemischt mit den Ansichten, Vorlieben und Präferenzen der Programmierer.
Erschreckend wenig Unterschied zu dem, wie Kinder/Menschen von ihrem Umfeld lernen und dadurch geprägt werden, oder?
 
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Erschreckend wenig Unterschied zu dem, wie Kinder/Menschen von ihrem Umfeld lernen und dadurch geprägt werden, oder?
Einerseits ja. Andererseits lernen Kinder ja mit einem menschlichen Bewußtsein. Was das genau heißt, wird sich gerade im Vergleich des Lernens von KI zeigen.
 

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