Songtext von ChatGPT - Drinkin' whiskey

  • Ersteller Commander_Stone
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Hallo @ohne titel, danke für deine etwas konkretere Einlassung! :)

Danke auch für den ironisch gefärbte Darstellung. Ironie macht das Unerträgliche wenigstens etwas erträglicher.

Was mir mE in dieser Diskussion langsam fehlt, sind Meinungen, die sich mit dem Unterschied zwischen maschinellem und individuellem Texten beschäftigen. Immerhin sind Autoren für ihre Werke im Knast und auf dem Scheiterhaufen gelandet. Selbiges müssen Maschinen (und ihre Besitzer) vermutlich nicht befürchten. Oder?

Wobei ja auch wir als Mensch oft nichts anderes tun. Wir recherchieren ja auch im Netz, analysieren vorhandenen Content und schreiben dann eigene Texte. Damit meine ich jetzt nicht explizit "Songtexte", sondern alles Mögliche.
Da stimme ich zu! Die äußerliche Ähnlichkeit im Schreibprozess sehe ich auch. Wäre es nur die Tatsache, dass Roboter die Menschen etwa im Schach schlagen, ich könnte mich als Dichter damit abfinden, niemals als Genie in Frage zu kommen.;)

Aber ich betrachte Poesie nicht als Schachsport, sondern eher den Versuch, als Mensch über sein ureigenes Schicksal öffentlich und unterhaltsam nachzudenken. Ich schreibe, was ich fühle und denke… und mehr Macht habe ich nicht! Viele Künstler werden erst nach ihrem Tod populär. Weil sie künstlerisch gegen den Strom schwimmen. Andere passen sich an und werden davon mit der Zeit zunehmend unglücklicher oder ernsthaft krank. In diesem Konflikt zwischen Geist und Seele leben letztlich alle Menschen. Und deshalb winkt dem „ehrlichen“ Künstler bestenfalls Respekt oder gar Ruhm.

Diesen Kreislauf sehe ich extrem gefährdet, wenn wir alle befürchten müssen, in den Medien nicht mehr zwischen gesteuerten Robotern und engagierten Menschen unterscheiden zu können. Das ist natürlich für die Mächtigsten extrem profitabel! Und der Rest der Menschen wird vermutlich allmählich die Kunst wie Fliegenpilze betrachten und abwägen: Als Rauschmittel bedingt geeignet - aber auf die Dauer extrem giftig!
 
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Was mir mE in dieser Diskussion langsam fehlt, sind Meinungen, die sich mit dem Unterschied zwischen maschinellem und individuellem Texten beschäftigen.

ich habe es ansatzweise versucht. Vielleicht noch ein einfaches Beispiel:

Ich denke, die KI kann ohne Probleme einen RnR-Song schreiben, auch Songs im Stile von Max Giesinger, Tim Bendzko düften kein Problem sein. Oder eine Rockballade wie "Every rose has its thorn".

Ich glaube aber nicht, dass sie ein Lars-Rheinstedt-Song schreiben könnte. Oder einen Fanny-van-Dannen-Text. Oder einen Jongleur-Text.

Ich glaube, nein, ich hoffe, die KI ist unfähig, Unvorhersehbares, Überraschendes zu schaffen. Ich glaube nicht, dass man ihr Ironie zumuten kann, ich glaube, sie kann nicht spielen. Den Hinweis "schreib mir eines verspielten Text" wird sie nicht verstehen. Sie wird einen Song zum Thema Spielen auswerfen.

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Ich glaube, nein, ich hoffe, die KI ist unfähig, Unvorhersehbares, Überraschendes zu schaffen.
Jain.
Da eine KI keine Gefühle hat sowie nicht die Dynamiken zwischen Gefühlen, Werten und Haltungen aufweist, hält sie sich an das, was beobachtbar ist: an die Attribute oder Beschreibungen von Gefühlen, Werten und Haltungen. Diese kann sie dann nachahmen, modifizieren oder aus einem Vorrat geeigneter Attribute etwas neues zusammensetzen. Das kann sie auch mithilfe stilistischer Merkmale wie etwa: soll sich reimen. Oder: mach den und den Aufbau etc. Eine KI simuliert also.
Das funktioniert besonders gut da, wo der geforderte Text ebenfalls einfach ist.

Man kann einer KI allerdings sagen: Mach mir einen surrealistischen Text oder baue in Deinen Text überraschende Wendungen ein. Sie würde sich dann aus einem anderen Vorrat bedienen und den Zufallsgenerator anschmeißen. Und das Ergebnis wären tatsächlich unerwartete Wendungen und ein surrealistischer Eindruck.

Allerdings ist eine überraschende Wendung oder ein surrealistischer Text nicht einfach nur dem Zufall geschuldet. Sondern einer Mischung aus sehr unterschiedlichen Eindrucken, Gefühlen, Perspektiven etc., die aber einen inneren Bezug oder einen roten Faden haben - so ähnlich wie Träume oder Märchen trotz aller Unvorhersehbarkeiten, Wunder und Wunderlichkeiten einen inneren Zusammenhang haben, der sehr tief geht.

Und genau das kann eine KI nicht, weil sie nicht über die dazu notwendigen Eigenschaften (Gefühle, Erfahrungen, Werte etc.) verfügt.
Sie kann das eben nur simulieren.

x-Riff
 
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Man kann einer KI allerdings sagen: Mach mir einen surrealistischen Text

Ja, das dacht ich mir. Das ist ja auch ein Feld mit vielen Optionen.

Schwierig wird es vielleicht dort, wo Attribute individuell sind: Was für den einen "zynisch" ist, ist bei anderen vielleicht nur allemal witzig oder satirisch. Das sind Grenzen, die nur ein Songwriter selbst ausloten kann.

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"Genius is one per cent inspiration, ninety-nine per cent perspiration."
Dieses verdächtig oft bemühte Zitat von Edison macht klar, wo der Unterschied liegt: In dem einen Prozent. Bei den 99% übernehmen mehr und mehr Maschinen. Das eine Prozent macht dich unersetzlich.
Dieser kurze Moment der Erleuchtung nach monatelangem Um-das-Problem-Kreisen, der so unglaublich genugtuend ist und und aus dem ich die Kraft für die restlichen 99% schöpfe, macht den Unterschied aus.
Auch die 99% handwerklicher Arbeit und geschickten Bedienens bei den Referenzen kann man in höchst unterschiedlicher Qualität machen. Aber ein eigenständiges Werk entsteht so nicht.
Das, was wir als Kulturschaffende der Gesellschaft vermitteln müssen, ist: Um dieses eine Prozent leisten zu können, müssen die 100% entlohnt sein. Sonst reißt eine Tradition von ein paar tausend Generationen professionellen schöpferischen Handelns ab. Das wird ziemlich schnell auch für die zum Problem, die mit den 99% zufrieden sind. Auch ein Mallorcaschlager braucht Referenzen, die irgendwann mal im besten Sinne kulturvoll waren. Und eine dem Menschen dienende AI kann man nur mit menschlichen Artefakten trainieren. Eine selbstreferentielle AI kann niemand wollen.
 
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Eine selbstreferentielle AI kann niemand wollen.
Weswegen Google angeblich LaMDA erstmal nicht veröffentlichen will - angeblich ist die AI wesentlich mächtiger als ChatGPT und hat sogar Züge eines eigenen Bewusstseins entwickelt. So zumindest ein Whistleblower, der nach dieser Vermutung wohl im Sommer entlassen wurde.

Ich stimme allerdings zu. Man kann die Analogie aus dem Erbgut nehmen: Was uns vom Schimpansen in den Basenpaaren unterscheidet, sind auch die von Dir genannten Größenordnungen zwischen zwei und vier Prozent. Selbst beim Schwein lediglich zehn. Aber die machen halt den Unterschied - zusammen mit den Daumen.
 
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Spannendes Thema weil es, wenn auch unbewusst, eine Entscheidung im Kopf forciert, weil es die fundamentalen Glaubensfragen stellt. Wer bin ich, was ist der Sinn des Lebens?

Bin ich eine, dem Zufall geschuldete Entwicklung, ein Wesen geschaffen aus und durch Zufälle, dann ist die "AI" Konkurrenz für mich, weil es mir nicht gelingen wird, mich (die Human Intelligence) unter diesen Voraussetzungen von der AI (artifiziell = gemacht). Da wir ein Geschöpf des Zufalls sind, ist auch die AI ein Geschöpf des Zufalls und wir können uns kurz aus dem weißen Rauschen erheben um danach wieder ins Rauschen zurückzukehren.

Bin ich ein Geschöpf, geschaffen als sein Abbild, dann habe ich dieses Problem gar nicht, weil es mir gestattet ist auch zu erben (wenn ich das annehme und die notwendigen Schritte ergreife). Keinem anderen Wesen (außer Menschen) auf dieser Erde ist es noch ermöglicht zu erben. Will die AI (und ihre Minions) die Welt übernehmen, soll sie diese haben, ich lebe in der Welt bin aber nicht von dieser Welt, ich bin nur Gast.

All diese "Entwicklungen" helfen doch nur nachzudenken, ob es tatsächlich Sinn macht zu tun was man tut, oder ob es nicht viel lohnendere Aufgaben für uns gibt. Ist das was ich tue tatsächlich das was ich auch tun soll?

All diese Ereignisse und Stürme im Wasserglas gibt es nur in unserm Kopf, ist das Smartphone aus, der Computer oder das Tablet aus, gibt es das alles nicht. Einmal eine kurze Wanderung durch Gottes schöne Welt und die Aufregung über künstlich künstlich generiertes auf und in künstlichen Medien gespielt auf künstlichen Instrumenten interpretiert von künstlichen Stimmen und Gesichtern ist verflogen.

Noch ein anderer Vergleich, ist mir des Winters kalt, dann wärmt mich das Feuer in meinem Holzofen. Ein Video von Feuer abgespielt auf meinem Tablet vermag das nicht zu tun. Videos von Feuer auf Tablets funktioneren nur solange es "echt warm" ist.
 
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Hatte gerade einen kleinen Chat mit ChatGPT. Wem gehört der Songtext jetzt wohl???

F: Ich benötige einen Songext. 4 Strophen
A: Gerne! Was für einen Songtext möchtest du denn? Gibt es ein bestimmtes Thema, das du gerne in dem Songtext verarbeitet hättest?
F: Ein alternder Musiker der gerne sein Publikum unterhält aber inzwischen gerne Alkohol trinkt. Vorzugsweise Whiskey.
A: (nach ein paar weiteren Korrekturen) kam dann das heraus:

Drinkin' whiskey, turning the page
Das ist krass gut und erschreckend zugleich. Wer hat die Rechte? Gute Frage, wo kein Kläger da kein Urteil. Solange ChatGPT nicht einen Anwalt am Start hat der dich verklagen würde erzähl der GEMA es wär von dir. :D
 
Immerhin sind Autoren für ihre Werke im Knast und auf dem Scheiterhaufen gelandet. Selbiges müssen Maschinen (und ihre Besitzer) vermutlich nicht befürchten. Oder?
Doch, auch Drucker sind häufig für die Verbreitung von Ideen anderer verurteilt worden, die Machinen teilweise zerstört.
<...> ich betrachte Poesie nicht als Schachsport, sondern eher den Versuch, als Mensch über sein ureigenes Schicksal öffentlich und unterhaltsam nachzudenken. Ich schreibe, was ich fühle und denke… und mehr Macht habe ich nicht!
Wen interessiert's, was dein ureigenes Schicksal ist? Die Hörer/Konsumenten von Kultur wollen etwas, was *sie* berührt, sie projizieren vielleicht etwas in deine Songs. Sie wollen über ihr ureigenes Schicksal denken, sich davon berieseln lassen, oder... Viellecht finden dich manche interessant, aber der Kauf von Kunst hat ja - außerhalb der Sammlerszene - etwas mit dem eigenen Wohlbefinden der Käufer zu tun,
Viele Künstler werden erst nach ihrem Tod populär. Weil sie künstlerisch gegen den Strom schwimmen. Andere passen sich an und werden davon mit der Zeit zunehmend unglücklicher oder ernsthaft krank. In diesem Konflikt zwischen Geist und Seele leben letztlich alle Menschen. Und deshalb winkt dem „ehrlichen“ Künstler bestenfalls Respekt oder gar Ruhm.
.... und dem ehrlichen Klempner auch ...

Das liest sich vielleicht pessimistischer, als es gemeint ist. Warum soll mich der KI-getextete Song nicht auch zum Nachdenken bringen?
 
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Hatte gerade einen kleinen Chat mit ChatGPT. Wem gehört der Songtext jetzt wohl???
Hinweis: Lies die AGB und das Kleingedruckte. Dass die Nutzung von ChatGPT nichts kostet heißt nicht, dass seine Produkte Dir grenzenlos zur Verfügung stehen.

Es könnte sein, dass die Produkte für den privaten Gebrauch frei gegeben sind, aber Veröffentlichungen nicht. In einer strengen Auslegung wäre das Posten des Textes hier schon eine Veröffentlichung.
Es könnte auch sein, dass die Grenze bei einer kommerziellen Verwertung der Produkte gezogen wird. Es kann sein, dass die Quelle genannt werden muss. Es kann sein, dass sich der/die Inhaber*in des ChatGPT vorbehält, zu entscheiden, welche Nutzung er/sie gestattet.

Finde interessant, wie das geregelt ist. Glaube nicht, dass jemand die Dienstleistung des ChatGPT anbietet, ohne sich darüber Gedanken zu machen bzw. zu regeln, was mit den Produkten dieser Dienstleistung geschieht oder geschehen darf.

x-Riff
 
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Warum soll mich der KI-getextete Song nicht auch zum Nachdenken bringen?
Jeder beliebige Stein kann Dich zum Nachdenken bringen, das Meer, ein Sandkorn, der Wald, das Vergehen der Zeit ...

Interessant finde ich die Frage, wie ein hörender/lesender Mensch darauf reagiert, vorausgesetzt er weiß nicht, dass der Text von einer KI ist.
Meiner Vermutung nach ist die generelle Unterstellung die, dass ein Sinn vorhanden ist oder es sich zumindest um den Ausdruck eines fühlenden Wesens handelt. Weil das die generelle Annahme gegenüber künstlerischen Produkten bzw. Kunst selbst ist.

Diese generelle Unterstellung kann bzw. wird (mMn) dazu führen, dass auch ein Sinn gefunden wird. Es lässt sich nämlich in allem ein Sinn sehen, sofern man einen sucht und bereit ist, einen zu finden. Es sei denn, der Text ist so flach, dass offensichtlich ist, dass er keine Sinntiefe besitzt - und dann ist es auch egal, ob es ein KI-Text ist oder der Text eines sehr unbegabten oder uninspirierten Menschen.

Das dürfte derzeit noch der Fall sein - und wie hier schon öfter geäußert wurde, ist das bei vielen Texten auch ziemlich egal.
Aber es handelt sich ja deshalb um KI, weil sie lernfähig ist. Das bedeutet, dass die Reaktionen von Menschen auf seine Produkte dazu führen, dass die Produkte der KI immer besser werden. Besser in dem Sinne, dass sie geeigneter sind, Zustimmung zu generieren. Das funktioniert beispielsweise so, dass sie auf den Markt geworfen werden und anhand der Verkäufe, downloads, klicks etc. schnell deutlich wird, welche KI-Texte erfolgreich sind und welche nicht. Das gleiche gilt für Musik und natürlich auch für songs als deren Kombination.

Vielleicht gibt es ja demnächst eine Vorschrift, dass anzugeben ist, wann es sich um ein KI-Produkt handelt?

x-Riff
 
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Wen interessiert's, was dein ureigenes Schicksal ist?
Hm… na gut, vielleicht war das ja wirklich missverständlich. Also dann werde ich etwas konkreter.

Jeder, der wach den Verlauf irgendeiner Stunde genauer betrachtet, entdeckt garantiert sehr viele Widersprüche zu dem, was man als Klischee in den Medien und vielen Songtexten findet. Ich muss nur 1 Stunde durch Berlin fahren und gehen und schon habe ich mehrere Texte im Kopf, die eben gerade diese Klischees kritisch im Visier haben! Das nenne ich mein ureigenes Schicksal und natürlich versuche ich, diese Beobachtungen in unterhaltsame, fiktive Geschichten zu verwandeln! Immerhin müssen mir ja meine ( risikobereiten) Auftraggeber diese Geschichten abnehmen. Oder???!

Ich setze voraus, dass die KI aus bereits veröffentlichtem Material schöpft und somit automatisch Klischees anbietet! So lange das Material allerdings noch nicht metrisch und reimtechnisch perfekt ausgespuckt wird, hat ein Autor tatsächlich noch viele Möglichkeiten, das Material entsprechend seiner eigenen Beobachtungen zu individualisieren.

( Persönlich vermeide ich, so oft es geht, seit Jahren eigene Vorab-Stoff-Sammlungen und schreibe lieber spontan intuitiv, vergleichbar mit vielen Rappern.)

Wenn die Maschinen allerdings auch formal fertige Songtexte anbieten, dann sehe ich die totale Gefahr, dass wir von einer Klischeewelle zur nächsten schwanken. Eine Entwicklung, die sich ja in der Chart-Musik statistisch verfolgen lässt. Ich hoffe, dass die künftigen Texte nicht phasenweise sprachlich ähnlich grausam verarmen wie etwa unsere Kommunikation während der Coronakrise oder dem Krieg in der Ukraine. Selbst eine bewusste Manipulation über die KI halte ich für vorstellbar…

Na gut, nun werde ich mal einige Zeit mit KI-Angeboten experimentieren und danach bin ich klüger!
 
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Wenn die Maschinen allerdings auch formal fertige Songtexte anbieten, dann sehe ich die totale Gefahr, dass wir von einer Klitscheewelle zur nächsten schwanken. Dass die veröffentlichte Kommunikation phasenweise sprachlich ähnlich grausam verarmt wie etwa während der Coronakrise. Selbst eine bewusste Manipulation halte ich für möglich…
Ist das nicht jetzt (odere länger) schon so? Die Fließbandproduktion hatten "wir" schon in der Tin Pan Alley, das Reimlexikon liegt bei vielen Schreibern auf dem Tisch, und auch der Deutschlandfunk war leider schon vor der "Coronakrise" (Was'n das für'n Wort? Was beschreibt das exakt?) nicht immer sprachlich so exakt, wie ich es gerne gehabt hätte.
 
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der "Coronakrise" (Was'n das für'n Wort? Was beschreibt das exakt?) nicht immer sprachlich so exakt, wie ich es gerne gehabt hätte.
Das tut mir jetzt aber leid um deine (und meine) Zeit! Man sieht sich!

Gute Nachmitternacht.
 
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Ich finde ChatGPT extrem spannend, nicht nur bzgl. Generierung von Songtexten o.ä.
Egal ob nun jemand dagegen/dafür ist, lamentiert, seine Existenz bedroht fühlt, Fakt ist, dass die Technologie nun soweit ist (und auch noch weitere Fortschritte machen wird) und das Ökosystem lernen muss (& wird), damit umzugehen. Wie bei jeder neuen Technologie wird es Gewinner und Verlierer geben, und es werden alte Berufsbilder verschwinden oder sich verändern und neue Berufe hinzukommen.
Gershwin hat mal Geld damit verdient, Notenrollen für elektrische Klaviere zu bespielen; Radio/LPs/CDs/Musikvideos/etc. haben den Stellenwert von Livedarbietungen verändert; Jean Michel Jarre erschafft tolle Musik mit Maschinen, anstatt mit Lippenspannung oder Fingerbeherrschung verschiedene Klänge zu artikulieren, um mal Beispiele für Technologieveränderungen zu nennen.
Werke von zweifelhafter künstlerischer Qualität haben wir massenhaft auch ohne KI hinbekommen, und auch menschliche Songwriter sind nicht immun gegen Einflüsse von Bestandsmusik.

Mir persönlich ist es nicht so wichtig, wie ein gutes Musikstück entstanden ist, es muss mich ansprechen. Übrigens passe ich nur bei wenigen Stücken auf den Text auf, da bleibt mir der Rest eher im Gedächtnis.
Auch das Urheberrecht wird sich da irgendwie anpassen und Antworten finden müssen, das wird aber sicher noch etwas dauern.
 
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Habe gerade der AI zwei Stunden auf den Zahn gefühlt und noch sehr viele handwerkliche Bildungslücken bei ihr festgestellt. Da werden erfahrene Texter wohl noch einige Jahre im Geschäft gefragt sein. Aber irgendwann.., wer weiß?!?

Interessant auch jeder einzelne Beitrag in dieser Diskussionsrunde. ;-)
 
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Nachtrag: Als ich meine künstlerische Bio verfolgen wollte, erfuhr ich einige recht schmeichelhafte Halbwahrheiten. U.a. auch, dass ich 2013 verstarb. Da half auch kein Widerspruch… Gott steh mir bei! ;)
 
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@x-Riff
Seitens ChatGPT denkt man angeblich bereits über eine technische Möglichkeit nach um kenntlich zu machen, dass ein Text von ChatGPT erzeugt wurde.
In den USA gibt es wohl auch schon erste Schulen, die den Zugriff auf ChatGPT (aus der Schule heraus) unterbinden.
Was gegen abschreiben und ein wenig umformulieren wahrscheinlich wenig helfen wird.
Wobei es die Schüler dann zumindest gelesen und im Idealfall vielleicht sogar verstanden haben. ;-)

Aber wie ich schon schrieb, es gibt derzeit viele Firmen die in ähnlicher Richtung Software entwickeln und was wir heute sehen, dass ist lediglich der Anfang.
 
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Und ich betone auch nach den heutigen Tests, dass das dichterische Niveau der deutschen Lyrics z.Z. noch absolut dilettantisch ist! Doppelreime, Binnenreime, Schüttelreime werden quasi als Unbekannte behandelt, finden keine praktische Verwendung. Auch stilistische Nachahmungen (z.b. ala Dylan oder Sting) verdienen ihren Namen keinesfalls! künstlerische Charaktere kann die KI offensichtlich längst noch nicht kopieren! Es gibt sie also doch: die Gerechtigkeit! :)

Anders sieht das natürlich mit dem digitalen Programmieren aus!!
 
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Charaktere kann die KI offensichtlich nicht längst nicht kopieren! Es gibt sie noch: die Gerechtigkeit!
Das ist keine Frage der Gerechtigkeit, lediglich eine der Priorisierung. Zum einen ist der Zeitpunkt, bis zu dem ChatGPT schauen kann, auf den 31.12.2021 beschränkt. Das vergangene Jahr hat hier schon mal gefehlt. Zum anderen und das ist viel wichtiger, hat man sich hier erstmal weniger mit künstlerischen Anwendungen, sondern "Business Cases" und Forschung befasst. Sobald man OpenAI in diese Richtung schauen lässt, wird man auch hier rasant gravierende Verbesserungen finden. Method Acting ist ja im Wesentlichen nichts anderes und da funktioniert die Kopie eines Charakters sehr gut.

Die Entwicklung von etwas grundsätzlich Neuem, also Kunstwerk oder Charakter, ist sicherlich noch etwas weiter entfernt und erfordert noch wesentliche Sprünge in der Rechenleistung - Quantencomputing ist hier aber ein weiterer massiver Schritt in diese Richtung.
 
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