Nach 10 Wochen Frust und Ärger mit sich dauernd verstimmenden Saiten und immer wieder unsauberer Bundreinheit war ich mit dem Teil insgesamt 4 mal im Laden zum Einstellen und prüfen.
Beim vierten mal wurde sie dann nach 6 Monaten kommentarlos gegen ein Neugerät eingetauscht. Dieses hielt eine ganze Woche, dann verzogen sich unten die Brückenplättchen, die tiefe E-Saite war viel zu leise und es fing wieder an, alles schief zu klingen.
... ah, diesen Aspekt haben wir, glaube ich, noch übersehen bisher:
es gibt Läden, in denen sich niemand findet, der ein Instrumenten-setup ordentlich absolvieren kann (gerade bei einem Traditionsunternehmen vor Ort wieder erlebt, kostenpflichtiges setup und zwar immerhin einigermaßen funktionfähig, aber eben nicht Typ-entsprechende Einstellung, aufliegendes Klassik-Trem als Notlösung gegen Scheppern eines Brückchens ... ).
Ich unterstelle mal (in Kenntnis der möglichen Probleme, die ein sog. Vinatge-Tremolo ala Fender machen kann), an so einen bist du da geraten .... Mit der Qualität des Instruments hat das erst einmal nichts zu tun, gutes setup bei Kauf ist auch bei höheren Preisklassen keine Selbstverständlichkeit, leider aber entscheidend für die letztendliche Brauchbarkeit.
Gerade für Anfänger, die ein Instrument neu kaufen, ist da Schlamperei und Halbwissen des Anbieters ein echtes Übel. Und die Resultate werden dann gerne auf das Instrument geschoben, "Experten" im Laden machen ja keine Fehler, sind doch Profis ...
Als jemand, der gerne gebraucht kauft, habe ich schon erschreckend oft Gitarren in die Hände bekommen, die Leute deshalb verkaufen wollten, weil das setup von Beginn schlecht war. Mangelnde Oktavreinheit, funktionsbefreite Trossrods, falsch gekerbte Sättel, Pickups ohne sinnvolle Höhhenjustage ... es ist oft kein Wunder, dass Leute ihre Instrumente für mies halten.