Solidstate Röhren von AMT

  • Ersteller Sicmaggot08
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*räusper*
ähm, vielleicht habe ich Dein Post nicht richtig verstanden, aber auch Deine Argumentationskette lässt sich locker mit einem Transistoramp lösen (was bei den meisten Anfängern ja auch der erste Amp ist).
In einem Multibandprobenraum würde ich meinen Amp nie stehen lassen, auch wenn es ein Marshall MG ist (ausser ich stehe auf schnelles relicen mit Bierdosen und Zigarretenlöchern ;-))

Löst also ein Transendummy das Problem von Fehlbedienung, mechanischer Überbeanspruchung, fehlender Last am AÜ, etc...?

Und mal gaaanz ketzerisch: Klingt der AMp mit der bestückung dann noch nach Röhre oder eben wie ei guter Transenamp (die es ja gibt).

Für mich bleibt es "von hinten durch die Brust in's Auge", da finde ich den Ansatz von Blackstar mit Ihren neuen Transenamps sinnvoller.

justmy2...
 
Ich kenn ein paar Jungs, die sich einen Röhrenamp kaufen, weil sie besser klingen als Transen, so heißt es zumindestens, spielen sie dann völlig ungewärmt auf highgain und stöpseln aber erst nach dem einschalten das Kabel rein. BUMM.
Oder schließens im Studio ans Mischpult wegn dem Backingtrack, Anschalter umlegen, Standby umlegen, oh, BUMM! doof, mist, hab ja noch Garantie.
Oder, oh, im Proberaum steht n neuer Amp, muss wem anders gehören, der merkts gar nicht wenn ich den mal ausprobier. Oh, ist doof das Ding schlecht zu behandeln? naja. ist ja nicht meins.
"
Im ersten Fall macht es lediglich Krach, der Technik ist das Wumpe (Ich geh davon aus, du meinst das Instrumentenkabel).
Die anderen beiden Fälle sind schlicht Dummheit und da hilft auch eine Solid-State-Röhre nix. Bei fehlender oder unendlicher Last geht die Endstufe trotzdem hops.
 
Bevor die Duskussion sich im Profibereich vertieft, wo man sich fragt, ob die paar Röhren alle 50 Jahre so schwer ins Gewicht fallen, bei dem Verstärker der in einer Samtkiste transportiert wird, denkt mal an die Idioten da draußen.
Daran richtet sich doch eine "unkaputtbare" Röhre. Sie soll Idiotensicher sein.

Ich kenn ein paar Jungs, die sich einen Röhrenamp kaufen, weil sie besser klingen als Transen, so heißt es zumindestens, spielen sie dann völlig ungewärmt auf highgain und stöpseln aber erst nach dem einschalten das Kabel rein. BUMM.
Oder schließens im Studio ans Mischpult wegn dem Backingtrack, Anschalter umlegen, Standby umlegen, oh, BUMM! doof, mist, hab ja noch Garantie.
Oder, oh, im Proberaum steht n neuer Amp, muss wem anders gehören, der merkts gar nicht wenn ich den mal ausprobier. Oh, ist doof das Ding schlecht zu behandeln? naja. ist ja nicht meins.

Stellt euch vor, diese Idioten könnten jetzt einfach solche Idiotensicheren Systeme nutzen, ist doch super? Man kann seinen Amp ohne Schloss im Raum stehen lassen, Röhren gehen ja nicht mehr putt. Ich find die Idee fabelhaft, auch wenn sie natürlich nicht alle ansprechen wird, und vor allem bei Gitarristen viel zu modern ist vom Grundgedanken. "ui, neue Technologie, die genau das kann was die Alte, aber praktischer ist? Ich höre da auf jeden Fall dass es um Nuancen anders klingt! Das ist absolut unannehmbar!"


Das lass ich nicht gelten. Zur Bedienung gehört auch die Verantwortung zum Material, das gilt für Autos wie für andere Sachen. Das kann jeder lernen. Selbst ein Bauernjunge nimmt eine große Verantwortung auf sich, wenn er noch unter 18 einen Traktor auf dem Bauerhof fährt - und die können das. Bauernjungen können Verantwortung lernen, die heutigen Musikerkits nicht? Das glaub ich jetzt nicht! Dann wird eben Lehrgeld bezahlt. Es gehört sich von selbst im Proberaum die anderen Musiker mal zu fragen, ob der AMP genutzt werden darf und wenn nicht oder auch nach dem Fragen mal was hops geht (ist mir selbst schon passiert) wird mal die Verantwortung übernommen - schließlich hat der "Alte" des doch so unverantwortlich Handelnden doch eine Haftpflichtversicherung (ich musste meine in Anspruch nehmen). Wir bauen doch heute auch nicht alles "schusssicher" nur weil ein paar Irre meinen die Welt mit Gewalt ändern zu müssen:gruebel:

Idioten, die idiotensichere Systeme nutzen kriegen das auch zerbröselt wenn Nichtidioten das zulassen;)
S.
 
Die anderen beiden Fälle sind schlicht Dummheit und da hilft auch eine Solid-State-Röhre nix. Bei fehlender oder unendlicher Last geht die Endstufe trotzdem hops.

Was ist "unendliche Last" und inwiefern unterscheidet sie sich von "fehlender Last" ?

Und nein, die Endstufe geht nicht zwangsweise hoch. Es ist mit Halbleiterbaugruppen viel einfacher, die Endstufe leerlauffest zu bekommen, als wenn man nur eine einfache Pentode einbaut.

Man kann allerdings, wenn man das Innenleben nicht kennt, nur vermuten und keine konkreten Aussagen machen.
 
Ich möchte noch mal die Frage stellen, inwiefern sich ein Vollröhrenamp der sowohl in der Vorstufe als auch in der Endstufe mit Solid-State-Röhren ausgestattet ist, von einem von vornherein als Transistor Amp konstruierten Verstärker unterscheidet.

Wenn in beiden keine Röhre arbeitet, sind die beiden Konstruktionen doch trotzdem völlig unterschiedlich, oder?
 
Ich möchte noch mal die Frage stellen, inwiefern sich ein Vollröhrenamp der sowohl in der Vorstufe als auch in der Endstufe mit Solid-State-Röhren ausgestattet ist, von einem von vornherein als Transistor Amp konstruierten Verstärker unterscheidet. Wenn in beiden keine Röhre arbeitet, sind die beiden Konstruktionen doch trotzdem völlig unterschiedlich, oder?
Bei Vollröhrenamps werden durch entsprechende Übertrager für den Betrieb der Röhren die 240V-Spannung hochtransformiert (bis ~ 500Volt) , im Ausgangsübertrager dann alles wieder zurück für den Speakerbetrieb - vereinfacht ausgedrückt. Die "Solit-State-Röhren" müssen die Hochspannung intern schon erheblich reduzieren, damit die "Solit-States" funktionierem. Beim normalen Transistorverstärker sind so hohe Spannungen gar nicht notwendig! S.
 
Ich möchte noch mal die Frage stellen, inwiefern sich ein Vollröhrenamp der sowohl in der Vorstufe als auch in der Endstufe mit Solid-State-Röhren ausgestattet ist, von einem von vornherein als Transistor Amp konstruierten Verstärker unterscheidet.

Wenn in beiden keine Röhre arbeitet, sind die beiden Konstruktionen doch trotzdem völlig unterschiedlich, oder?
Ich glaube die unterscheiden sich stark, sonst würden einige versuchen ihre billigen Transen umzubastern, um sie mit Röhren aufzuwerten :D
 
Intressant, wie sich die Leute in anderen Foren die Köpfe einschlagen wegen so einem Thema... :D
Bitte nicht auf sowas einlassen:
So pay $2000+ for a good tube amp>put in solid state tubes>sound like a good $800-$1200 solid state amp?
Ich denke, dass es im Grunde eine ganz gute Idee ist.
Hier ein paar Bilder, falls sich jemand gar nicht vorstellen kann, was da so drinsteckt. Musste auch erstmal nachschauen, weil ichs zwar vor Jahren mal gelesen hatte, aber mich nicht weiter dafür interessiert habe.
Da wird weit unten z.B. ein FQPF1N50 für 500V verwendet, was die Sorgen verfliegen lässt:D Die Jungs von AMT hat sich da bestimmt auch ihre Gedanken gemacht. (Edit: es sagt ja auch niemand, dass die Transistoren Spannungsfest sein "müssen").

Wer sich genau für das Thema interessiert, könnte sich die Patentschriften anschauen, die auf http://retrovalves.com/ genannt werden. AMT wird es nicht komplett anders machen. Patente sind immer etwas High Level ohne Angabe der verwendeten Bauteile (es sind ja keine Baupläne), aber die Logik ist gut nachzulesen. Hie rnoch ein Bild von der Retrovalve (Innenleben).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube die unterscheiden sich stark, sonst würden einige versuchen ihre billigen Transen umzubastern, um sie mit Röhren aufzuwerten :D

Das ist schon klar.

Was mich interessiert ist allerdings, welche Unterschiede sich dabei beim Sound ergeben. Einfach formuliert: "Klassischer" Transenamp (z.B. Peavey Supreme XL, Marshall MG, Randall RH100G2 etc.) vs. Vollröhrenamp der mit Solid State Röhren ausgesattet ist. In beiden also nur Halbleiter am arbeiten. Ergeben sich trotzdem Unterschiede im Sound zum Beispiel durch das Vorhandensein eines AÜs?
 
Wenn die Retrovalves so viel kosten würden, wie eine normale ECC83/12AX7, dann würde ich das schon mal ausprobieren.

In den Videos konnte mich bisher nix überzeugen, ist aber auch ne miese Aufnahmequalität, da klingts ja nichtmal mit normalen Röhren gut.

Aber mal was anderes:

Ich versteh den Wirbel hier jetzt nicht von wegen "Röhre vs. Solid State" - nur durch den Wechsel einer Preamp Röhre wird aus dem Röhrenamp ja kein Transistoramp. Außerdem ist es ja egal, wenn es gut klingt.

Komisch, dass es solche Diskussionen hier nie gibt, wenn es darum geht, externe Zerrer vor den Röhrenamp zu schalten. Die sind doch auch meistens ohne Röhre - aber dafür werden da auch gerne mal 300 Euro und mehr ausgegeben für ein solches Boutique Treterchen, weil der Sound dem Röhrenamp den letzten Schliff geben soll...

Warum also im Falle der Retro Valves so ein großes Misstrauen? Ist doch eine nette Idee! : )
 
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Treter vor der Kiste die >200€ kosten, sind indiskutabel gut, das müsstest du eigentlich wissen:great:
 
Haha ja, deshalb kauft man sich so ein Teil auch für den stolzen Preis, weil man es ohnehin sein Leben lang behalten wird oder zumindest wollte... *g*
 
Komisch, dass es solche Diskussionen hier nie gibt, wenn es darum geht, externe Zerrer vor den Röhrenamp zu schalten. Die sind doch auch meistens ohne Röhre - aber dafür werden da auch gerne mal 300 Euro und mehr ausgegeben für ein solches Boutique Treterchen, weil der Sound dem Röhrenamp den letzten Schliff geben soll...
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wer macht denn sowas??? :rolleyes:
Haben die keinen Volumenregler am Amp?
 
Es geht ja nicht um Misstrauen oder darum das die Dinger schlecht sind oder nicht.
Aber es macht doch einen Unterschied ob ich mir einen Röhrenamp kaufe und ihn zu Transistor umbaue ober ob ich mir gleich einen Transistor kaufe.
Mann kauft sich ja auch keinen Ferrari und baut sich dann einen Porsche Motor ein.



Das ist schon klar.

Was mich interessiert ist allerdings, welche Unterschiede sich dabei beim Sound ergeben. Einfach formuliert: "Klassischer" Transenamp (z.B. Peavey Supreme XL, Marshall MG, Randall RH100G2 etc.) vs. Vollröhrenamp der mit Solid State Röhren ausgesattet ist. In beiden also nur Halbleiter am arbeiten. Ergeben sich trotzdem Unterschiede im Sound zum Beispiel durch das Vorhandensein eines AÜs?

Ein Unterschied wird immer da sein. Es ist ja die komplette Schaltung vom Amp was den Sound ausmacht, nicht ob es Röhren oder Transistoren sind.
Was genau anders sein wird kann man deshalb auch nicht sagen.
 
Mann kauft sich ja auch keinen Ferrari und baut sich dann einen Porsche Motor ein.

Na das ist alles Geschmackssache. Die Möglichkeiten sind ja heute sehr vielfältig.
Manche benutzen auch die öffentlichen Verkehrsmittel (Kemper ^^) und kommen damit auch ans Ziel. ^^
 
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alloha!
die Optik ist gewöhnungsbedürftig, und ähnelt eher den Kühlrippen eines Motors. Eine echte Röhre, das ist ein sehr feines fragiles Produkt mit dünnen Metallen in unterschidlichen
Formen...dazu kommt das sanfte, sichtbare Glühen.
Die Idee ist gut, aber geht etwas auf Kosten des sonst so ansprechenden Aussehens. Ob es klanglich mit dem Original gleichzusetzen ist? - wohl eher nicht, da es eben Transistortechnik ist. Die Gefahr, das eine Vorstufenröhre den Geist aufgibt ist eh relativ gering.
Für mich dennoch ein interessantes Produkt: gerade zum direkten Vergleich zwischen echter Röhre und Transistorklang!

bubili, gruss
 
Ob es klanglich mit dem Original gleichzusetzen ist? - wohl eher nicht, da es eben Transistortechnik ist.

Mit solchen Aussagen wäre ich vorsichtig, ich wage zu behaupten dass die meisten im Blindtest eine Röhrenvorstufe nicht gegen eine JFET Schaltung unterscheiden können.. und bitte den Transistor nicht verallgemeinern, auch hier gibt es gut und mies designte Schaltungen und ebenso hochwertige und Nullachtfuffzehn Produkte bei den Bauteilen.... Ich finde es eh etwas befremdlich wie hier teilweise gleich wieder alles runter gemacht wird ohne das jemand die Dinger gehört und gesehen hat, warten wir erst mal ab ob es die Teile überhaupt in den Massenmarkt schaffen, die RetrovalveTeile von Jet sind ja z.B. nie wirklich aufgetaucht...
 
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Mit solchen Aussagen wäre ich vorsichtig, ich wage zu behaupten dass die meisten im Blindtest eine Röhrenvorstufe nicht gegen eine JFET Schaltung unterscheiden können.. und bitte den Transistor nicht verallgemeinern, auch hier gibt es gut und mies designte Schaltungen und ebenso hochwertige und Nullachtfuffzehn Produkte bei den Bauteilen.... Ich finde es eh etwas befremdlich wie hier teilweise gleich wieder alles runter gemacht wird ohne das jemand die Dinger gehört und gesehen hat, warten wir erst mal ab ob es die Teile überhaupt in den Massenmarkt schaffen, die RetrovalveTeile von Jet sind ja z.B. nie wirklich aufgetaucht...

Fragen über Fragen....:eek:. 6L6WS-650w.jpg was gefällt euch besser? -oder beides? ecc83.jpg


links: die Soldstate Röhre<-----------------------------------------------------------> rechts: die Doppeltriodenröhre: ECC83/12AX7

Transe oder Christbaumkugel......?:hail: @bluesfreak:heutzutage gibt es eigentlich fast keine Aussagen, die nicht irgendwo u. von irgendjemandem anders interpretiert werden, als man es selbst gemeint hat... ;) und gut, es war 5 Uhr morgends u. war schon seit 1.30 wach. Also nichts für ungut, wer viel schreibt/liest verliert manchmal den Blick auf jedes einzelne Detail........

das b.
 
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