Martinez schrieb:
Danke Mann, hab schon gedacht, ich muss da alleine argumentieren.
Ach. Nun übernimmt jemand anders für dich das Reden und damit ist es für dich gegessen? Ich find es schade, dass ich nicht DEINE Antwort gelesen hätte, die hätte mich wesentlich mehr interessiert. Ich weiß nicht ob es Sinn macht Milosz weiter zu antworten. Er ist ja nicht mehr bereit mit mir vernümpftig zu diskutieren, da ich es mir mit ihm schon verscherzt habe (ja, das ist größten Teils meine eigene Schuld, weil ich einfach zu faul war ewiglange Romane zu schreiben und stattdessen teils sogar etwas niveaulos geworden bin[ich bin selbstkritisch, ich hab kein Problem zuzugeben, dass ich mich teilweise sehr falsch verhalten habe { ja, und das soll auch so was wie Reue ausdrücken}]). Es sind ja nur noch Anschuldigungen und so wie unsere Diskussion nun ist, hab ich leider wenn man es nüchtern betrachtet dennoch recht.
Wenn du mir sagst, dass ich Gott erst finden muss und ihn nicht finde, weil ich erst gar nicht Suche, dann muss man sich da 2 Dinge überlegen:
1. Wofür brauche ich Gott?
2. Wenn ich zwanghaft Gott für mich entdecken will, dann finde ich ihn so oder so in meinem Kopf, weil ich es mir irgendwann einrede. Wenn man sich Dinge lange genug einredet, dann passieren sie auch so.
Es gibt nur leider kein rationales Argument mir Gott einzureden. Wenn du sagst, es gibt Dinge die nicht erklärbar sind, ist es nicht logisch zu sagen: "Das kann ich nicht erklären, das ist Gott" sondern es ist logisch zu sagen "Das kann ich noch nicht erklären, deswegen strebe ich danach es eines Tages erklären zu können"....
Ich sage nicht, dass ihr Schuld an allen Fehlern seid... nein.. das sage ich wahrlich nicht. Ich sage nur, dass AUCH Ihr die Augen aufmachen müsst und ein Stück weit an einer besseren Welt arbeiten müsst. Diese Arbeit muss aber zunächst in den Köpfen getan werden und wenn wir uns die ganze Zeit über Fragen streiten, die einfach nicht geklärt werden können, ist es sinnlos. Ihr könnt behaupten es gäbe Gott, weil ihr in euch spürt.. das KANN ich nicht abstreiten. Aber ihr könnt ihn mir auch nicht rational beweisen.. das geht genau so wenig.. versteht ihr wo das Problem liegt?
Solange etwas Übernatürliches im Spiel ist, KANN man nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen.
Was das Problem an Religionen auch teils im Allgemeinen ist (ich spreche das hier nun auch mal an, auch wenn es sich nen wenig vom eigentlichen Thema entfernt), ist der so genannte 'Wille des Gottes'. Der Wille des Gottes kann nicht für alle gleichermaßen sein, da der Gott seinen Willen nicht für alle gleich äußert. Was ich meine:
Es können sich nun 2 Personen darüber streiten, dass sie beide meinen sie würden nach dem Willen Gottes handeln. Nehme ich hierfür ein ganz simples Beispiel. Wir haben den Gläubiger 1 und Gläubiger 2. Sie wohnen zusammen in einem Haus. Nun behauptet Gläubiger 1 Gott habe ihm gesagt er soll ihr Haus weiß streichen, jedoch Gläubiger 2 behauptet Gott habe ihm gesagt er soll das Haus schwarz streichen...
Ein unlösbarer Konflikt, dessen Wurzeln darin liegen, dass sich der Wille Gottes, den sie beide spüren (ich sage es nun ganz unwertend) nicht offen äußert und sie somit auf den gleichen Nenner kommen.
Dieser Konflikt besteht nun nicht nur zwischen Individuen, sondern auch zwischen Religionen... die Religionen behaupten alle, sie wären die wahrhaftigen Religionen und ihr Gott sei der richtige. Wie soll man darüber nun richten was recht und unrecht ist? Unrecht ist der Konflikt, der daraus entsteht. Unrecht ist es, dass es Opfer gibt und moralisch ist es unrecht überhaupt einen solchen Konflikt entstehen zu lassen, wenn er sich auf keinerlei beweisbare Dinge stützt.
(ich bin gerne zu weiteren Diskussionen bereit
)