Skala(Pentatonik) und Akkordtöne

  • Ersteller Kannix*
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Ich kann von jedem Beitrag profitieren, ob jemand Anfänger wie ich oder gefragter Studio-Musiker ist.
Gute Einstellung. Ich habe auch Schwierigkeiten, wenn hier im Forum kompetentes Fachwissen in theoretischer Form ausgeschüttet wird.
Eine einfache Erklärung kann oftmals mehr bewirken.
 
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Und wenn Du nach ueber 1 Jahr noch nicht mit der Pentatonic frei improvisieren kannst, liegt das freilich an Deinem falschen ueben.
Das ist wohl richtig, darum brauche ich Anregungen, habe ja schon viele hilfreiche Tipps bekommen, auch von Dir.
Tatsächlich kann ich mittlerweile "frei" über das ganze Griffbrett improvisieren, habe auch ein ganz gutes Gefühl welche Töne ich betonen muss. Das Ganze hört sich gar nicht so schlecht an. Aber etwas langweilig. Ich merke, dass ich an einer Hürde angekommen bin und muss den nächsten Schritt machen. Ich muss tiefer eindringen und wissen was ich da mache. CAGED, Arpeggios, Triads, Intervalle, das mag für die Fortgeschrittenen nichts besonderes mehr sein, für mich türmt sich ein riesen Berg auf.
Weiter so und erfülle Deinem Namen seine Ehre....
Unnötig und unter Deinem Niveau
Die Akkorde habe ich schon immer auf dem Griffbrett "gesehen" - also sagen wir mal, Du solierst in der Am-PT, und es kommt in der Begleitung ein F-Dur vor, dann habe ich für diesen Akkord mal die Am-PT verlassen und da z.B. das F als Ton gespielt - oder ich bin innerhalb der PT geblieben und habe einen Ton A oder ein C annavigiert.
Das ist wahrscheinlich mein Problem, ich sehe die Akkorde nicht. Ich sehe nur die Pentatonik und bin dann blind für Akkorde. Diesen Zusammenhang sehen zu können wäre wohl mein Ziel.
 
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Ich kann von jedem Beitrag profitieren, ob jemand Anfänger wie ich oder gefragter Studio-Musiker ist.

Ich weiß nicht, aber ich bekomme auch immer mehr Zweifel das nicht eher kontraproduktiv ist. Jetzt mal nicht auf Dich bezogen, aber wenn hier irgendjemand Fragen zum Gitarrespielen/Improvisieren hat, bekommt er von ihm unbekannten Personen einen Sack voll Youtubevideos, das kompette abgespeicherte Wissen von Grifftabellen mit Kirchentonleitern und sonstige Tips um die Ohren gehauen.
Und diese Weisheiten widersprechen sich dann teilweise auch noch. Wie soll sich denn da ein normaler Mensch noch zurechtfinden können?
Wenn er sämtliche "Tips" dann auch noch durcharbeitet, die YT-Videos sich ansieht, ja wann kommt er denn dann noch zum Gitarrespielen?
Ich glaube ich werde mich zukünftig auch in dieser Richtung zurückhalten, ich glaube es bringt dem TE einfach nichts.
Ich denke jeder muss tatsächlich seinen Weg irgendwie selber finden.
 
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Ich muss tiefer eindringen und wissen was ich da mache
ja wann kommt er denn dann noch zum Gitarrespielen?
heute bin ich mal durch einen anderen Thread auf die Idee gekommen, zu ein paar hier gängigen Begriffen, Nachforschungen anzustellen, was diese eigentlich bedeuten. Die da wären, Palm mutes, double stops, pull off, hammer on (oder so:redface:). Festgestellt hab ich, das sind alles Dinge, die mache ich quasi seit 45/50 Jahren, ohne zu wissen, wie man sie benennt:oops:.
Was ich sagen will, man muß da nicht zwingend tiefer eindringen und wissen, was man da macht. Wichtig ist die Praxis, d.h., spielen,spielen, spielen und dabei ausprobieren, was geht denn so alles. Die oben genannten Begriffe haben nichts mit tieferem Verständnis der Musik zu tun,
werden einem aber ständig um die Ohren gehauen. Was die Ohren aber brauchen, ist, der Musik zuhören und dann eben auch sich selbst.
Lieber @Kannix* , versuch das alles mal aus dieser Perspektive zu betrachten, und vergiss dabei nicht, Geduld aufzubringen.
Ich glaube damit bin ich dann auch hier raus:m_git1:.
 
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Das ist wohl richtig, darum brauche ich Anregungen, habe ja schon viele hilfreiche Tipps bekommen, auch von Dir.
Tatsächlich kann ich mittlerweile "frei" über das ganze Griffbrett improvisieren, habe auch ein ganz gutes Gefühl welche Töne ich betonen muss. Das Ganze hört sich gar nicht so schlecht an. Aber etwas langweilig. Ich merke, dass ich an einer Hürde angekommen bin und muss den nächsten Schritt machen. Ich muss tiefer eindringen und wissen was ich da mache. CAGED, Arpeggios, Triads, Intervalle, das mag für die Fortgeschrittenen nichts besonderes mehr sein, für mich türmt sich ein riesen Berg auf.
Um das alles auf dem Griffbrett zu sehen scheint es hier ja zwei Lösungsansätze zu geben.

1. spiele, übe und spiele weiter bis deine Ohren und Finger frei sind

2. gezielte Übungen die das Wissen im Kopf mit den Fingern verbinden sollen.

Da du hier nach Übungen und Tipps gefragt hast, schätze ich, dass du lieber mit Nummer 2 arbeitest.
Ich selbst mache gerade den Gitarren Kurs vom fingerfux zur Orientierung auf dem Griffbrett und kann ihn nur empfehlen.
Allerdings muss man sich für das Thema viel Zeit nehmen. Ich will jetzt erstmal 6 Monate an der Orientierung arbeiten mit gezielten Übungen.
Bin gerade in Woche 4 und sehe deutliche Verbesserungen in meinem Spiel.
Dazu gehören, interessanteres improvisieren, besseres timing, Kombination von Arpeggio mit Skalen und vor allem: eine viel bessere Übersicht über meine Möglichkeiten auf dem Griffbrett und bessere Technik um dies auch zu nutzen.

Ich bin guter Dinge, dass der Rest auch noch kommen wird und gehe davon aus, dass man mit gezieltem üben sich die Dinge Stück für Stück erarbeitet.

Das mache ich zur Zeit vor allem mit Backing Tracks und Improvisation über einen Akkord (in einer Lage bzw auf drei Saiten) und Analyse von Intervallen, Dreiklängen und Kadenzen.

Gibt auch einige andere Lehrer die der Meinung sind, dass man das gezielt üben kann. Bernd Kiltz hat wohl auch gute online Kurse zu dem Thema.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Das ist kein Bitch Move! Das ist eine völlig normale Frage. Und man kann gerne sich die Frage stellen: wer befindet sich hinter den anonymen Avatar. Vielleicht bekommst Du ja auch schlicht weg falsche Infos von Leuten die gar nicht spielen können...Mir ist das wurscht, klinke mich hier aus, denn manchen ist einfach nicht zu helfen.
Oh mann😔

Was hier manche als „normal“ empfinden…🙈

Die Frage wer sich hinter deinem Avatar befindet stell ich mir lieber nicht. Manche Sachen sollten besser im verborgen bleiben.
 
Grund: Vollzitat reduziert
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Ich merke, dass ich an einer Hürde angekommen bin und muss den nächsten Schritt machen. Ich muss tiefer eindringen und wissen was ich da mache. CAGED, Arpeggios, Triads, Intervalle,
Ich kann auch nur Tips abgeben, wie ich vorgegangen bin, ob es hilfreich ist, muss man für sich selbst entscheiden.

Wenn dich die Pentatoniken nicht mehr weiterbringen. Taste dich mal an die Scalen ran, Dur und Moll. Erst danach würde ich mit Arpeggio beschäftigen.
 
Für mich ist im Thread sehr interessant, dass es zu dem Thema unterschiedliche Zugänge zu geben scheint.

Viele scheinen die Methode "spiel einfach viel - dein Gehör wird dich leiten" zu verwenden.

Ich bin mehr der mathematische Typ. Für mich ist das spannend, wie sich die visuellen Pattern mit den Tonfunktionsnummern, Arpeggios/Akkordbestandteilen auf dem Griffbrett verteilen und verschoben wiederholen und die Musiktheorie zum tragen kommt. Mir macht das so Spaß. Ich benutze das System jetzt seit ein paar Jahren und bin damit sehr gut zufrieden und spiele damit täglich ca. 1 Stunde Improvisation. Durch das Spielen verfestigt sich das dann so, dass ich nicht mehr im Detail darüber nachdenken muss. Was wiederum mehr Kapazität im Hirn für andere Dinge wie "klingt das gut", "Rhythmus" und co frei lässt. Insofern kann ich den anderen Zugang auch völlig nachvollziehen. Mir persönlich macht es aber Spaß unterschiedliche Zugänge zur Improvisation zu haben - das hilft mir auch immer mal, wenn ich mit einem auf dem Schlauch / Kriegsfuss stehe.

Zu meinem Zugang hab ich bereits 2 Videos für Moll und Dur Pentatonik erstellt und hier verlinkt: https://www.musiker-board.de/threads/anleitung-zum-einpraegen-von-skalen-modes.725409/post-9260782

Für die Modes, Arpeggien, Akkorde, Caged habe ich mir bereits die Materialien für die Videoaufzeichnung vorbereitet. Aber mit der gewachsenen Familie komme ich einfach nicht dazu die anderen Teile aufzunehmen. Die entsprechenden Powerpoint-Informationen zum selbst reinschauen sind aber als Download unter dem obigen Link hinterlegt.

Aber Vorsicht: Eigentlich bin ich Schlagzeuger, der vor 4 Jahren mit Gitarre angefangen hat. Ob ich mich da Gitarrist nennen darf, darf jeder für sich selbst entscheiden.
 
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...
Wenn dich die Pentatoniken nicht mehr weiterbringen. Taste dich mal an die Scalen ran, Dur und Moll. Erst danach würde ich mit Arpeggio beschäftigen.


Penta und Arpeggios verbinde ich gerne, denn viele Arpeggios sind in den Pentas enthalten. Und wenn man die in den Pentonik-Boxen erkennt, dann ist das ein schönes Muster, dass ich wiederholen kann. ZB Grundton-Terz-Septime (oder auch Grundton-Terz-Sexte, ja ist keine Penta) haben ein markantes Muster, das sich in allen Boxen wiederfindet. So gesehen kann man die Pentatonik und Arpeggios recht zeitig im Lernprozess verbinden.

...
Aber Vorsicht: Eigentlich bin ich Schlagzeuger, der vor 4 Jahren mit Gitarre angefangen hat. Ob ich mich da Gitarrist nennen darf, darf jeder für sich selbst entscheiden.

Man ist Gitarrist ab der ersten Stunde, das sollte man sich immer wieder vor Augen halten. :)
 
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*edit*
Sehe ich auch so. Aber da möchte ich anderen auch ihre Meinung nicht absprechen. :)
 
Grund: edit by C_Lenny -> Vollzitat Vorpost
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Klar kommt man Ziel und Planlos irgendwann ans Ziel ... die Frage ist für mich wie lange brauchts dafür.

Für mich ist das rumprobieren der spielerische Weg zu lernen. Man probiert rum, wenn man was gut klingendes hat geht man auf die ewige Suche was das jetzt war was man gemacht hat, um das mit anderen Akkorden oder Akkordwechseln reproduzieren zu können. Das da auch was passiert, wenn du 10 Jahre die Finger bewegt hast und das bei dem ein oder anderen auch besser klingt als bei einem der das erst kurz macht steht außer Frage. Aber ist das gezielt und ein fairer Vergleich?

Der gezielte Weg ist für mich, ich schau was Target Notes sind, experimentiere nachher mit denen rum und lerne gezielt den klanglichen Unterschied wenn ich zB dem Grundton folge, oder den Terzen. Aber um solche Sachen gezielt machen zu können muss man halt auch mal vorher lernen wo finde ich den Grundton/Terzen/Quinte uws.
Ob ich zu einem klanglichen Ergebnis dann Terz, Drei, Rot (ich glaub Ulli v R. spielt nach Farben) oder "der geile Shit Folge" sage ist doch egal, aber es hilft bei der Kommunikation und hindert nicht daran genauso rumzudaddeln und rumzuprobieren.

Ich konnt Akkorden in 3 Wochen flüssig folgen in Hauptlage plus angrenzenden zwei Lagen. Nach 8 Wochen hab ich zwischen Dur/Moll, Dur/Moll Pentatonik und Apreggios auf Zuruf gewechselt. Hier ist der Lehrer dann zum nächsten Thema weil ich genug in der Hand habe um mir selber weiterzuhelfen und ich ihn nicht mehr brauche. Klar klingt meine Impro gegen einen der das 10 Jahre macht scheise und mehr wie ne Übung ... aber ich kann wenn ich die Zeit finde genauso an allem arbeiten ... nur eben gezielter.

CAGED, Arpeggios, Triads, Intervalle, das mag für die Fortgeschrittenen nichts besonderes mehr sein, für mich türmt sich ein riesen Berg auf.
Vom Hintergrund her ist das alles das Selbe nur wirds anders verwendet und hat daher eigene Namen mit Ausnahme von CAGED was im Prinzip nur eine Hilfe ist die anderen beiden leichter zu finden und anzuwenden.
Aber wenn du von hinten anfängst bei der Anwendung siehst du die Parallelen nicht. Klar muss man das noch Anwenden lernen und das ist viel Arbeit, aber Arpeggios, Triads, Umkehrungen, ... ist eigentlich alles einfach.

zB genau das Gleiche ... nur anders gespielt:

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Vom Hintergrund her ist das alles das Selbe nur wirds anders verwendet und hat daher eigene Namen mit Ausnahme von CAGED was im Prinzip nur eine Hilfe ist die anderen beiden leichter zu finden und anzuwenden.
Aber wenn du von hinten anfängst bei der Anwendung siehst du die Parallelen nicht. Klar muss man das noch Anwenden lernen und das ist viel Arbeit, aber Arpeggios, Triads, Umkehrungen, ... ist eigentlich alles einfach.
Was meinst Du mit von hinten anfangen, bzw. wie wäre die Reihenfolge?
 
Sehr wahrscheinlich ist es der richtige Rat, weil er mich dazu bringt was ich eigentlich erreichen will: das spielen was in meinem Kopf ist.
Mach das doch einfach.
Dafür braucht es doch überhaupt keine Theorie. So mache ich es jedenfalls, wenn mir eine Melodie (wo auch immer ich die her hab) in meinem Kopf rumschwebt. Ich finde das gar nicht einfach - zum einen, weil ich kein Sänger bin und deshalb die Melodie, die ich im Kopf habe nicht singen und dann diese Töne auf der Gitarre suchen kann, zum anderen, weil ich das Griffbrett noch nicht so kenne, dass ich da die Töne genau finde. Also setze ich mich hin und versuche, die Töne der Melodie auf der Gitarre zu reproduzieren. Das ist mitunter auch deshalb nicht leicht, weil ich mir bei manchen, nebeneinanderliegenden Tönen doch nicht so hundertprozent sicher bin, welcher es nun genau ist, und weil ich dabei entdecke, dass andere Melodien auch schön sind ... Aber irgendwann ist auch das vollendet und ich habe eine Melodie, die ich vorher nur im Kopf hatte, auf dem Griffbrett lokalisiert.

Wenn ich das hinter mich gebracht habe bzw. parallel notiere ich mir die Lage auf der Gitarre (TAB) je Ton und schreibe die Noten der Töne zusätzlich auf (könnte ich Noten lesen oder schreiben, würde ich dazu greifen, um es festzuhalten).
DANN erst interessiert mich der Zusammenhang der Töne, vorausgesetzt ich möchte aus der Melodie was machen. Aus zwei Gründen:
  1. Um welche möglichen Tonleitern handelt es sich bzw. welches ist die passendste Tonart?
  2. Welche Akkorde passen dazu als Begleitung?
Zu 1) Das führt dann weiter in Laufe der Ausarbeitung des songs zu passenden Pentatoniken bzw. Tönen für eine ergänzende oder solistische Begleitung. (Das wäre ja auch das, was Dich interessieren würde, wenn ich da halbwegs richtig liege.)
Zu 2) Das brauche ich, um mit dem song weiterzukommen - sowohl bei diesem Part, wo ich die Melodie habe, als auch zu weiteren wie Bridge oder Chorus oder verse - es geht also um passende weitere Akkorde, die sich so leichter finden lassen.

Also: Wenn Du zufällig eine Melodie im Kopf hast, dann probiere es doch mal damit.
Und poste das ruhig! Dann hat man ein Ausgangsmaterial, von dem man bestimmte Dinge wie Quintenzirkel, Akkordprogression, Tonleitern, Pentas etc. gut klären kann - vor allem, wenn man vor hat, aus der Melodie was zu machen. Heißt insgesamt auch: ich persönlich betrachte Theorie unter dem Blickwinkel, dass sie mir beim Musikmachen praktisch weiterhelfen soll - um Zusammenhänge besser zu verstehen, um auf passende Töne und Akkorde zu kommen (ohne ALLES ausprobieren zu müssen) und vielleicht auch aus meinen eigenen Mustern herauszukommen (Oh - eine 7 - ob die wohl passen könnte?). "An sich" interessiert mich Musiktheorie nicht. Ist ein zugegebenermaßen eingeschränkter Zugang, aber ich will in erster Linie mit meinen songs weiterkommen und das ist mein Schwerpunkt. Gegen Theorie als solche habe ich gar nichts - ich beschäftige mich durchaus mit Wissenschaft, Soziologie, Philosophie - also das ist jetzt kein Theorie-Bashing und sollte auch nicht so rüberkommen. Bei Musik geht es für mich um einen sehr pragmatischen Zugang. Und da geht beispielsweise das Bassspielen-Lernen vor dem Lernen von Terzschichtungen.

Wären meine 2,7 cent in dieser Angelegenheit.

x-Riff
 
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Naja ... wenn du verstehen willst was ein Triad ist, oder Arpeggio, solltest du vorher wissen wie man einen Akkord bildet (weils nix anderes ist), willst du wissen wie man einen Akkord bildet solltest du Intervalle kennen und vorher mal eine Tonleiter selber gebildet haben, damit wird viel ziemlich offensichtlich.

Die wichtigsten Punkte für mich waren:
- Griffbrett Töne absolut lernen (so dass du die zb zwischen den A´s frei springen kannst)
- Tonleitern selber herleiten und zwar mit Ton-Ton-Halbton ... (ich weiß das man so die Tonleiter nicht korrekt herleitet, hat aber sein Sinn) und sich diese dann auch vom Grundton aus auf dem Griffbrett ansehen ... damit rumspielen auf dem Griffbrett ...
- Intervalle lernen
- Akkorde selber bilden lernen (nach Intervallen -> also 1-3-5 ...) damit erklären sich eben die Arpeggio Shapes und Triads von alleine ...
- Alle wichtigen Akkorde und die wichtigen Barrees lernen welcher Intervall sich unter welchem Finger versteckt ...
- Progressionen lernen und auch nach Intervall die Relation zum Grundton -> ersten Beitrag von mir
- Dur und Moll Shapes lernen nicht von der E Saite nach innen wie es die meisten machen, sondern vom Grundton aus, parallel dazu gleich wie das Penta Shape dazu ist.
 
Mach das doch einfach.
Dafür braucht es doch überhaupt keine Theorie.
Das finde ich wie gesagt völlig valide. Insbesondere, um eine Melodie zu entwickeln die man dann übt um die später ad-hoc wiederzugeben.
Für mich ist es dabei aber fraglich, ob das während einer Improvisation sinnvoll ist, völlig im Trüben rumzufischen oder dort dann wieder nur die Sachen anzuwenden, die man sich als Lick vorher erarbeit hat. Das wäre dann aber eine Aneinanderreihung von gelernten Licks und das ist zumindest nicht mein Verständnis von Improvisation. Man könnte dann davon wieder blind fischend abweichen, aber dafür treffe ich dann zu oft mir nicht gefallene Töne. Da hab ich dann zusätzlich gerne noch ein bissl Theorie (im Kopf und den Fingern) wo ich von dort aus wohl hinkönnte um spontan etwas umsetzen zu können. Im Optimalfall mit dem tief eingespeicherten wissen, wo ich welchen, im Inneren Ohr gehörten Ton nun auf dem griffbrett finde.

Schönen Gruß
Andre
 
Hmm, war im Titel nicht mal das Wort "improvisieren" mit drin????
 
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@KingKiller kein Widerspruch von meiner Seite. Eher Bezug auf Wunsch des TE das zu spielen, was er im Kopf hat plus der Fakt, dass PentaTonleiter UND Akkordfolgen gleichzeitig zu beachten, nicht hinhaut.

Davon ausgehend war mein Vorschlag, erst mal Versuche damit zu machen, was man im Kopf hat, rauszubringen und darüber eine Verbindung von Kopf, Fingerposition auf der Gitarre und Tönen/Noten hinzubekommen.

Dass das zum Improvisieren nicht hinreicht und ergänzt werden kann und soll und dass das beileibe nicht der einzige Weg ist: alles richtig und kein Einspruch meinerseits.

x-Riff
 
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Eine zusätzliche Herangehensweise neben der Theorie ist, dir zum denken mehr Zeit zu verschaffen.

Du sagst, du spielst die Sachen in einen Looper ein. Das mach ich auch super gerne. Am Rande: Trio+ ist da fürs bedroom meine volle Empfehlung.

Zurück zum Thema des "Dudelns" (verstehe ich impro drunter)
Ich hatte und habe auch noch hin und wieder Probleme, der Akkordprogression beim improvisieren gedanklich zu folgen, wenn es viele Akkordwechsel in kurzer Zeit sind.
Falls dein Looper das hergibt, spiel doch alle Akkorde mal doppelt so lange ein. Dann hast du auch doppelt so lange Zeit zum denken. Also kannst du vor dem Akkordwechsel besser überlegen, was gleich für ein Akkord kommt und wie sich die jetzigen Akkordtöne zu den zukünftigen Akkordtönen verschieben und wie sich das ggf. auf die Skala auswirkt (auswirken soll) und auf die entsprechenden Töne besser hinspielen.
Oder einfach progressionen verwenden, die dir sehr bekannt sind oder die eh oft die gleichen Abläufe und lange liegende Akkorde haben. Z.b. Moll Blues (thrill is gone) oder nen langsamen Dur Blues.

Oder Teile die Progressionen in einfachere Abschnitte und spiele nur Teile ein.

Oder spiele erstmal einfachere Progressionen und schaue, wie sich Akkordtöne und ggf. pentatonic / Skala verschieben.
I V
I IV
I ii
I vi
I IV V I
ii V
ii V I
I vi IV V
i iv bzw. vi ii
i iv v i
i iv V i

Stufensystem ist dir hoffentlich bekannt?
Hier nur als abgekürztem Exkurs, damit du die Progressionsnummern verstehst - Vereinfacht: Die römischen Zahlen stehen für den Akkord über den der römischen Zahl entsprechenden Ton einer Dur-Tonleiter.
Große römische Zahl heißt Dur-Akkord, kleine römische Zahl heißt Mollakkord.
Falls die i klein ist, ist es über die Moll-Tonleiter.
Sich dir also einen Grundton aus beispielsweise G. Dann ist die ii V I progression a D G. Bzw. Die i iv entspricht g c. Usw usw.

Viel Spaß!
 
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... plus der Fakt, dass PentaTonleiter UND Akkordfolgen gleichzeitig zu beachten, nicht hinhaut....

:unsure: ich nehme an, dass du dich ungenau ausgedrückt hast. Wenn man bei der einen Pentatonik bleibt (z.B. Am) über die Kadenz, dann stimmt das, es mag immer klingen, aber den aktuellen Akkord spielt man nicht heraus.

Aber: man kann den Grundton wechseln und trotzdem die Pentatonik spielen - man nimmt das gleiche Shape und legt es auf einen anderen Grundton (z.B. mehrere Bünde nach oben) Das ist dann eine Parallelverschiebung und eher nicht so schön (obwohl, Geschmackssache), aber gut, um sich die Logik klarzumachen. Dann hat man die Pentatonik und kann dem Akkord folgen. Oder man bleibt in der aktuellen Lage (5. Lage bei Am), wechselt aber das Shape und nutz die Pentatonik auf D, das wäre dann die Box #4 und für den E-Akkord nimmt man dann Box #3 - und man bleibt dabei in der gleichen Lage.
 
Aber: man kann den Grundton wechseln und trotzdem die Pentatonik spielen - man nimmt das gleiche Shape und legt es auf einen anderen Grundton (z.B. mehrere Bünde nach oben) .... Oder man bleibt in der aktuellen Lage (5. Lage bei Am), wechselt aber das Shape und nutz die Pentatonik auf D, das wäre dann die Box #4 und für den E-Akkord nimmt man dann Box #3 - und man bleibt dabei in der gleichen Lage.
Das ist ja genau das, was der TE nicht kann, wenn ich ihn richtig verstanden habe. (Die fette Unterstreichung im Zitat ist von mir.)

Dass es Wege dahin gibt, völlig unbenommen. Aber so habe ich die Ausgangssituation vom TE wahrgenommen: er kann sich innerhalb einer Pentatonik über mehrere Akkorde bewegen, aber den Akkorden selbst nicht folgen und demzufolge den dazu passenden Pentatoniken auch nicht.

x-Riff
 
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