Singen, Singen können und andere damit nerven

  • Ersteller Reinhard
  • Erstellt am
Whych schrieb:
kommen den Newcomern wieder eine Chance zu Geben faellt denen nicht ein. .

Hey Which, andersrum. Nicht die Labels sind die Chance der Musiker, die Musiker sind die Chance der Labels. Wenn das , vor allem in Deutschland, mal jemand begreifen würde!!!! Wem legst Du denn Dein Schicksalin die Hand ??? So nem schmierigen Taugenichts ??? Der Knochen kommt nicht zum Hund !!!
Bigdrum
 
huiiuuiiuuiiuiii...
hab mich mal gerade durch die ganzen threads gearbeitet und muss ja schon, sagen, dass ihr euch ein wenig vom Thema entfernt habt...
Ok erst mal zur Chormukke:
ICh habe selbst fast mei ganzes Leben lang in Chören gesungen und mir hat auch diese zunehmende Tendenz seitens musiklehrern und Chorleitern, weichgespülte Popsongs oder all-time-weichspülhits alla Simon and Garfunkel oder iergendwelche souk-knaller für den chor zu arrangeieren den Spass an der Chormusik endgültig verleidet.
Kein einziges von diesen Stücken kann auch nur annähernd solch eine Stimmung in meinem Körper beim singen und hören hervorrufen, wie ein Werk von Heinrich Schütz, JS Bach. ICh meine wenn man schon was modernes machen will, dann kann man ja wenigstens sich ein paar barber shop gesänge antun, aber wer bitte brauch ein chor-arrangement für Jailhosue rock oder Morning has broken, oder was weiss ich was...
ICh kann mich da schon in das gemeckere des erstposters stark reinfühlen...

Meiner Meinung nach ist das Problem in unserer Gesellschaft der gewachsene schnelle Konsum und das nich-vorhandensein des Faktors Zeit. Jegliche stücke, die uns heute zu 98% in den charts und aus den radios vorgedudelt werden, sind lieder, auf die der Hörer sich nicht einlassen muss um sie zu verstehen und um sie zu fühlen. somit muss natürlich für die übermittlung der botschaften dieser musik (Botschaft: kauf bitte meine CD..) die einfachste methodik angewandt werden um den Hörer einzufangen. Und das bedeute in der Konsequenz einfach strukturierte Musik. Warum das Ganze? ganz einfach wir haben keine Zeit (oder nehmen sie uns nicht) um uns hinzustellen und klanglich anspruchsvolle stücke auf uns wirken zu lassen. Dabei meine ich nicht den grossteil ambitionierter Musiker, sondern die breite masse an Bildlesenden ungebildetet Nörns, die zu schaaren unsere u-bahnen und Diskotheken bevölkern..
Es ist traurig aber wahr und es klingt tierisch dekadent, aber der grossteil der Menschheit ist für die Sache ehrlicher und ernsthafter Musik verloren.
Wenn es in unserer Gesellschaft möglich ist, alleine durch marketingstrategien praktisch jeden dorfdeppen zum "popstar" zu machen, wenn sich der konsument einer Musik so weit manipulieren lässt, dass ihm nicht schon alleine bei dem gedanken brechübel wird solche musik zu kaufen, die nur produziert wurde, um damit den größtmöglichen Profit zu erwirtschaften, dann sehe ich eigentlich wenig hoffnung!
Und dann seht euch mal die "künstler" an? Das ist musik von Maschinen für Maschinen. Auch wenn viele Menschen die Augen noch davor verschliessen, es ist ein dunkles Zeitalter angebrochen und die konsequenzen dessen werden wir noch erleben!
 
:D jaaaahh, genau so was hab ich gemeint.. hab ich die woche auch schon gesehen. ist der absolute oberknaller!
Das passt auch prima zum Jahersmotto: "Du bist Deutschland" ;) Schliesslich bekommen ja unsere heutigen akademikertöchter keine Kinder mehr.. Dass kommt eben raus, wenn man anderen das kinderkriegen überlässt :D
 
Midimaster schrieb:
Schliesslich bekommen ja unsere heutigen akademikertöchter keine Kinder mehr.. Dass kommt eben raus, wenn man anderen das kinderkriegen überlässt :D
(Offtopic: und ich könnte dir auch detailiert darlegen, warum die Akademiker selbst auch keine Kinder mehr kriegen.........:( )
Topic: aber wäre unser Problem mit mehr Akademikerkindern gelöst? ;)
Elisa
 
Elisa Day schrieb:
Topic: aber wäre unser Problem mit mehr Akademikerkindern gelöst? ;)
Elisa

Nein - denn durch die Bildungsfreiheit ist der Akademikerstatus längst nicht mehr zwangsläufig mir "hohem kulturellem Kapital" verbunden.

Übersetzung: Das Kapital nach Bourdieu beschreibt das, was Menschen durch das Milieu, in das sie hineingeboren wurden, von vorn herein zur Verfügung steht. Es gibt das kulturelle, das soziale sowie natürlich auch das ökonomische Kapital...

Beispiel: Kind eines Arbeiters und einer Schreibkraft. Hat dennoch studiert und abgeschlossen. Sich evtl. kulturelles Kapital angeeignet. Das kulturelle Kapital ist dennoch von vornherin niedrig, da es mit Heino, Maria Hellwig und Hedwig Couts-MAhler aufgewachsen ist, und nicht mit Schubert, Bach und Penderecki

Der Qualitätsverlust am Ende etwa ein Produkt der Freiheit? Schreck lass nach...
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antipasti schrieb:
Nein - denn durch die Bildungsfreiheit ist der Akademikerstatus längst nicht mehr zwangsläufig mir "hohem kulturellem Kapital" verbunden.

Übersetzung: Das Kapital nach Bourdieu beschreibt das, was Menschen durch das Milieu, in das sie hineingeboren wurden, von vorn herein zur Verfügung steht. Es gibt das kulturelle, das soziale sowie natürlich auch das ökonomische Kapital...

Beispiel: Kind eines Arbeiters und einer Schreibkraft. Hat dennoch studiert und abgeschlossen. Sich evtl. kulturelles Kapital angeeignet. Das kulturelle Kapital ist dennoch von vornherin niedrig, da es mit Heino, Maria Hellwig und Hedwig Couts-MAhler aufgewachsen ist, und nicht mit Schubert, Bach und Penderecki

Der Qualitätsverlust am Ende etwa ein Produkt der Freiheit? Schreck lass nach...
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(auch offtopic..)

ich könnt, dir ja jetzt mal so erzähen, wem Sie hier alles in Hamburg Abitur geben.... da stellt es einem die borsten im nacken hoch.

Allerdings glaube ich nicht, dass das mit dem Kinderkriegen eine sache der Bildung ist, sondern eine Folge der kulturellen, traditionellen und emotionellen verwahrlosung die einherging mit den Pseudo-revolutionen der 68er Generation. Wenn heute immer mehr Kinder als einzelkinder und/oder als Kinder von alleinerziehenden aufwachsen, wo sollen diese Menschen den "Familie" lernen, ausser durch das potentielle Gefühl eines Mangels in der eigenen Biographie heraus. Ausserdem ist durch unkontrollierte Aufbrechen der klassischen Frauenrolle auch die fundamental wichtige Funktion der Mutter und das wissen darum nahezu verloren gegangen. Wenn heute Eltern und Politiker nichts besseres zu tun haben als kinderlosigkeit allein mit dem Mangel an staatlichen verwahrungsstellen für die Blagen zu begründen, dann darf einem in dieser Gesellschaft auch nichts mehr wundern.
Wenn Menschen nicht begreifen, dass der Schritt ein Kind zu bekommen einhergeht mit der Verantwortung den eigenen von der Gesellschaft propagierten maximalen Selbstverwirklichungszwang abzulegen, da man nun mindestens 20 Jahre Verantwortung für ein Lebewesen übernommen hat, das von einem ganz persönlich lebensbedrohlich abhängig ist, dann ist unsere Gesellschaft nahzu verloren. Ich kann mich noch an eine Dokumentation im Fernsehen erinnern, die von einer Sekte handelte, die die Kinder von geburt an von den Eltern trennt und in einer art Kommune, fern von den Eltern, aufwachsen lassen.
=> Damals ein fremder und erschreckender Gedanke>=
Bei Kinderkrippen ab dem 3ten Lebensmonat, kommenden zwansgkindergarten ab 3 Jahren und Ganztagesschulen, ist das nun bald auch allgemeine Gesellschaftliche realität, nur dass es anscheind nun niemanden mehr stört.
Für die politische Welt ist dass natürlich auch sehr praktisch, da nun alle Menschen von anfang an gleichgeschaltete werden können und cognitiver und intellektueller Gedanken insbesonderem der individuallität schon früh ein Riegel vorgeschoben werden kann..

und schon sind wir wieder bei 24h Musikantenstadl und DSDS für alle...:great:

Pane et circenses!:screwy:

antipasti schrieb:
Der Qualitätsverlust am Ende etwa ein Produkt der Freiheit? Schreck lass nach...
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Nein, das ist es nicht, da es ja nun auch den fall gibt, dass sich dank der Freiheit der Kutlutkreise menschen aus verschiedenen Schichten und intellektuellem stand miteinander paaren und vermehren und es somit zu einer erhöhung der intellektuellen vielfalt bewirkt, da das netstehende Mündel nun von allen intellektuellen Aktiva und Passiva profitiert und somit als potentieller Multiplikator des Wissens wieder zur verfügung steht, voraussgesetzt der annahme die weitergabe von Wissen und Intelligenz verhält sich vergleichbar eines autosomal dominanten Erbganges.... ausser das Produkt wächst eben zu einer Geschlechtsreifen Akademikerin in Deutschalnd auf.... :great:

sollte sich aber herausstellen, das Dummheit der faktor ist, der sich autosomal dominant vererbt, dann haben wir allerdings ein grosses Problem...
 
Midimaster schrieb:
antipasti schrieb:
Nein - denn durch die Bildungsfreiheit ist der Akademikerstatus längst nicht mehr zwangsläufig mir "hohem kulturellem Kapital" verbunden.

Übersetzung: Das Kapital nach Bourdieu beschreibt das, was Menschen durch das Milieu, in das sie hineingeboren wurden, von vorn herein zur Verfügung steht. Es gibt das kulturelle, das soziale sowie natürlich auch das ökonomische Kapital...

Beispiel: Kind eines Arbeiters und einer Schreibkraft. Hat dennoch studiert und abgeschlossen. Sich evtl. kulturelles Kapital angeeignet. Das kulturelle Kapital ist dennoch von vornherin niedrig, da es mit Heino, Maria Hellwig und Hedwig Couts-MAhler aufgewachsen ist, und nicht mit Schubert, Bach und Penderecki

Der Qualitätsverlust am Ende etwa ein Produkt der Freiheit? Schreck lass nach...
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(auch offtopic..)

ich könnt, dir ja jetzt mal so erzähen, wem Sie hier alles in Hamburg Abitur geben.... da stellt es einem die borsten im nacken hoch.

Allerdings glaube ich nicht, dass das mit dem Kinderkriegen [....]

.. hat aber rein gar nichts mit meinen Ausfürungen zu tun, die sich überhaupt nicht auf das Thema "Kinderkriegen" und "Familialen Lebensformen" beziehen.. Warum also das Zitat?
Aber schön, dass Du auch ne Meinung hast...
 
Midimaster schrieb:
Wenn Menschen nicht begreifen, dass der Schritt ein Kind zu bekommen einhergeht mit der Verantwortung den eigenen von der Gesellschaft propagierten maximalen Selbstverwirklichungszwang abzulegen, da man nun mindestens 20 Jahre Verantwortung für ein Lebewesen übernommen hat, das von einem ganz persönlich lebensbedrohlich abhängig ist
(Weiterhin off-topic)
Besteht das Problem nicht gerade darin, dass den meisten Menschen sehr wohl bewusst ist, dass es in unserer Gesellschaft nicht ohne weiteres miteinander vereinbar ist, Kinder zu bekommen und diese verantwortungsbewusst aufzuziehen und sich gleichzeitig beruflich zu verwirklichen? Das gilt natürlich im verstärkten Maße für Akademiker, die durch die Dauer ihres Studiums schon so "alt" sind, dass sie keine Zeit für die Familienplanung haben, weil sie erst einmal versuchen müssen, beruflich Fuß zu fassen.

Durch die Bereitstellung einer ausreichenden Zahl von Krippenplätzen, Ganztagskindergärten und Ganztagsschulen, ließe sich dieses Dilemma sehr wohl deutlich entschärfen. Natürlich entspricht das nicht dem Ideal der klassischen Erziehung in der Familie, aber es bringt leider nichts, Idealen nachzutrauern und gesellschaftliche Realitäten zu ignorieren. (Aufschlussreich in diesem Zusammenhang auch dieser Artikel aus der "Welt". Erwähnenswert ist übrigens, dass die skandinavischen Länder, in denen solche Betreuungsangebote selbstverständlich sind, auch bei PISA besser abschneiden als wir das tun.)

Für die politische Welt ist dass natürlich auch sehr praktisch, da nun alle Menschen von anfang an gleichgeschaltete werden können und cognitiver und intellektueller Gedanken insbesonderem der individuallität schon früh ein Riegel vorgeschoben werden kann..
Mit der Übertragung von NS-Terminologie ("gleichgeschaltet") auf andere Zusammenhänge wäre ich ich immer sehr vorsichtig.

Selbstverständlich bringt es potentielle Gefahren mit sich, wenn der Staat einen zu großen Einfluss auf die Erziehung hat, und deshalb ist es auch wichtig, dass die verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen dieQualität und Inhalte der staatlichen Erziehung regelmäßig kritisch überprüfen. Die Alternative in vielen Familien, in denen Fernseher, DVD-Player und Internet die Erziehung mehr oder weniger unkontrolliert übernehmen ist aber meiner Meinung nach deutlich weniger wünschenswert . Selbstverständlich kenne ich auch genügend Familien, in denen die Erziehung wunderbar funktioniert, aber es wird wohl kaum durchführbar sein, die Frage nach der Ganztagsschule von einer Art Elternführerschein abhängig zu machen.

Zur von dir angesprochenen Gefahr des Verlustes von Individualität: Ich bin davon überzeugt, dass die überzogene Individualisierung unserer Gesellschaft (begründet durch die Zunahme von Ein-Kind-Familien und pädagogische Strömungen seit den spät 60ern) für einen großen Teil unserer gesellschaftlichen Probleme (Egoismus, Einzelkämpfertum, fehlende Teamfähigkeit in der Arbeitswelt, etc.) verantwortlich ist. Wenn Kinder schon früh durch den Umgang mit vielen anderen Kindern erfahren, dass es notwendig ist, Eigeninteressen aus Rücksicht auf die anderen Mitglieder einer Gruppe gelegentlich zurückzustellen, kann das so schlecht nicht sein. Zu dem von dir befürchteten völligen Verlust von Individualität wird es mit Sicherheit nicht kommen.

sollte sich aber herausstellen, das Dummheit der faktor ist, der sich autosomal dominant vererbt, dann haben wir allerdings ein grosses Problem...
Es wird geschätzt, dass Intelligenz zu 60-80% vererblich ist (und demzufolge nur 20-40% durch andere Faktoren wie Ausbildung, Erziehung, etc. beeinflusst werden können). Welche Folgen das in Verbindung mit der Entwicklung der Geburtenraten hat, wird auch in der Wissenschaft diskutiert (wie z.B. in diesem Wikipedia-Artikel).
(/off-topic)
 
(Weiterhin off-topic)
Zunächst einmal: so "Off-Topic" ist das alles gar nicht. Denn natürlich bedingt/beeinfusst der gesellschaftliche Wandel auch den kulturellen Wandel, denn Kultur iund Gesellschaft hängen eng zusammen. Nur der direkte Zusammenhang fehlt im Moment. Was okay ist, denn so einfach ist das alles ja nun auch nicht, dass man eben eine wunderbar passende kurze Kausalität herstellen kann (Fehlende Mutterrolle+Privatfernsehen+Internet=schlechte Musik);) . Das geht nur am Stammtisch.

Mr. G schrieb:
(

Durch die Bereitstellung einer ausreichenden Zahl von Krippenplätzen, Ganztagskindergärten und Ganztagsschulen, ließe sich dieses Dilemma sehr wohl deutlich entschärfen.

Du nimmst mir die Worte aus dem Mund.. ich war aber zu faul, darauf einzugehen... in Frankreich funktioniert das zB ganz gut. Dort können Frauen arbeiten und Mutter sein, weil die Versorgung geklärt ist. Und so "gleichgeschaltet" sind die ja nun nicht, die Franzosen...

Ich selbst bin übrigens ohne KIndergarten aufgewachsen, was mir durchaus später soziale Anpassungs-Schwierigkeiten einbrachte.... immer in Mamis wohlbehütetem Schoß ist auch nicht das Wahre...aber das nur nebenbei und ohne repräsentativen Anspruch...


Mr. G schrieb:
Zur von dir angesprochenen Gefahr des Verlustes von Individualität: Ich bin davon überzeugt, dass die überzogene Individualisierung unserer Gesellschaft.(begründet durch die Zunahme von Ein-Kind-Familien und pädagogische Strömungen seit den spät 60ern)

Nicht nur , der Prozess begann schon weit früher... über die "individualisierte Gesellschschaft" gibt es tatsächlich wundervolle Werke von Ulrich Beck und seiner Gemahlin Elisbath Beck-Gernsheim,
die sich nicht nur mit den Vorteilen, sondern ebenfalls mit dem Zwang und dem Druck der Freiheit und Individualität beschäftigen.;)
 
Midimaster schrieb:
ausser das Produkt wächst eben zu einer Geschlechtsreifen Akademikerin in Deutschalnd auf.... :great:
(total Offtopic) Prima ... und dann haben wir nachher eine Horde geschlechtsreifer Akademikerinnen, bereit ihre Gene weiterzugeben (ganz unbeachtet was nun dominant und was rezessiv vererbt wird und wie weit wir auf die Frage der sozialen Prägung setzen) und die haben alle 1 oder 2 Jahresverträge und keine gesicherte Zukunft und können es sich nicht leisten schwanger zu werden weil ihr Vertrag dann einfach ausläuft und mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht erneuert wird und da hilft dann auch der schönste Erbgang nun garnicht mehr weiter.... :(
Elisa - Akademikerin, zurzeit 1-Jahresvertrag

mehr oder minder Topic: ich gestehe = ich hab gestern DSDS das Finale gesehen! Und ich war recht positiv überrascht, wie gut die beiden Finalisten waren. Aber beiden hätte ich gegönnt, nicht zu gewinnen. Der arme Tobias; war so ein netter Kerl... :D
 
Elisa Day schrieb:
war so ein netter Kerl... :D

Na, wenn Du das beurteilen kannst, hast Du ihn aber gestern nicht zum ersten Mal gesehn, was?;)

Keine Schande: ich treffe mich regelmäßig am WE zum DSDS gucken, wetten und trinken und finde auch, dass sich die Qualität durchaus sehen lassen konnte. Also - sooo schlimm sieht das gar nicht aus. Eher die Form der Vermarktung ist wohl das, woran man sich stoßen kann...
 
Stimmt, die DSDS-Finalisten waren nicht schlecht (jetzt habe ich mich auch als Zuschauer geoutet :D).

Allerdings schaue ich auch "American Idol", das zur Zeit im englischen Sender ITV2 läuft, und ich finde es erstaunlich, was für einen Qualitätssprung es da noch mal gibt. Ich würde mal behaupten, dass unsere letzen drei in den USA definitiv nicht ins Finale gekommen wären, möglicherweise nicht mal unter die ersten 12 (wobei es da bei American Idol auch einen Ausreißer gibt).

Das kann aber auch daran liegen, dass von der Jury nicht nur leeres Geschwätz wie "Der letzte Ton war sowas von geil", "Mit hat da ein bisschen das Gefühl gefehlt", "Du sieht heute richtig megascharf aus" oder "Das war so richtig schön gefühlvoll" kommt (und der Moderator tritt auch mit weit weniger Pathos auf als das unser Moderatorenpärchen getan hat.)
 
Elisa Day schrieb:
(total Offtopic) Prima ... und dann haben wir nachher eine Horde geschlechtsreifer Akademikerinnen, bereit ihre Gene weiterzugeben (ganz unbeachtet was nun dominant und was rezessiv vererbt wird und wie weit wir auf die Frage der sozialen Prägung setzen)

Nun ja, ich bezweifle nicht dass es dann vielleicht die eine oder andere kanditatin gibt, die bereit ist unter den Bedingungen der erweiterten staatlichen verwaltung der Kindern noch das eine oder ander Kind zu werfen, was aber:
1. ein sehr schlechtes Motiv ist ein Kind zu bekommen, den Kinder bekommt man weil man sie will (und natürlich auch weil man Geschlechtsverkehr hat... ;) wasaberwiedereinanderestheamistdawirinunserergesellschaftdaskinderkriegenvomgeschlechtsaktgetrennthaben )
2. nicht gewährleistet, das diese Kinder nun in eine fröhlichere Kindheit und Zukunft blicken, wenn sich nicht mal mehr ihre eltern Zeit nehmen wollen ihre Kinder in ihrem eigenen Sinne zu erzeihen, sondern dieses anderen überlassen wollen...
3. eigentlich totaler blödsinn ist, da die akademikerinnen, die kinder wollen dieses doch sowieso schon machen und sich dann für ein appel und ein ei ein au-pair-mädchen aus sonstwoher holen um diese das Kind dann stellvertretend zu verwalten lassen, da jedes opairmädchen immer noch billiger ist als jeder durchschnittlicher Kindergarten...

Elisa Day schrieb:
und die haben alle 1 oder 2 Jahresverträge und keine gesicherte Zukunft und können es sich nicht leisten schwanger zu werden weil ihr Vertrag dann einfach ausläuft und mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht erneuert wird und da hilft dann auch der schönste Erbgang nun garnicht mehr weiter.... :(
Elisa - Akademikerin, zurzeit 1-Jahresvertrag
:D

LOL.. ROFL...
Ja und dann kommt noch das allergeilste.. 2 Jahres vertrag mit jetzt legaler 2 jährigen Probezeit...!!!!!!!!!!!

Wir deutschen sind so megaderbe bescheuert.. und würde mal ein bischen französische nachhilfe in den unterrichtsfach: "widerstand gegen die staatsgewalt" gut tun.. die machen es genau richtig....!
 
...kaum geht man mal 3 Tage aus dem Haus......

was fürn "Bildungsdropping". echt beeindruckend!!!! Noch vor 150 Jahren hätte kaum einer von uns das Maul zu diesem Thema aufgemacht, weil er sich dazu gar nicht berufen gefühlt hätte. Wie gut das uns die Glotze das internet wir selbst uns offensichtlich erfolgreich vorgaukeln, einige hätten den morgigen Tag schon erlebt. Wie sprecht Ihr denn von diesen kleinen Minimenschen??? Gehts noch??? Was haben die denn mit euren Verträgen, Rentenansprüchen, Bildungsentwicklungen, Völkerwanderungen, zu tun??? Hier ist doch von unsrer "Obhutspflicht" die Rede?!?! (Egal wie Topic oder nicht das hier jetzt ist) Wo wird denn jetzt schon wieder diese "Unterlassung" hin abgewälzt???

Wenn drei junge türkische "Buben" im Internet und durch die Medien zu dem kommen, was wir alle als den "anzustrebenden Erfolg" deklarieren, wenn wir das auch bei den "Teenagern" von DSDS tun, sind wir die Täter, und nicht die Opfer!

So isses dann auch allein den "Bildungspopänzen" hier zu verdanken, diese erbärmliche Akademikerüberhöhung überhaupt erst zustande kommt. Das is doch total scheiß egal, ob ein Mensch Akademiker ist oder nicht. Wir haben die "Veantwortung", nicht die "Macht".

Bigdrum, ..............is scheinbar eh egal....was solls. In 100 Jahren wird man hoffentlich noch in derLage sein, diese Epoche in die Analyse mit einzubeziehen..
 
Ich finde "Kreuzberger Nächte sind lang", "Da steht n Pferd aufm Flur" und "Ole, wir fahrn in Puff nach Barcelona" (auch wenn hier ein Klassiker Pate stand - noch besser übrigens die B-Seite: Hast Du Weinbrand in der Blutbahn, kannst Du bumsen wie ein Truthahn) kein Stück besser als das , was ich heute von Grup Tekan oder den Bohlens dieser Welt hören muss.

Soviel noch mal zum Thema: früher war alles besser.

Und vor ein paar hundert Jahren? Zur Zeit der großen Komponisten? Als die Qualität noch richtig supi war und es auch noch kein Internet gab, das ales kauptt gemacht hat? Da gab es auch Kunstmusik und Volksmusik. Volkslieder waren nichts anderes als Billlig-remixe von Kunstliedern (zB "Am Brunnen vor dem Tore". Original: "Der Lindenbaum" von Schubert. Der gleiche Song nur mit Deppen-Schrabbelbegleitung und um den "schwierigen" B-Teil beraubt). Das Kunstlied wird bis heute weit häufiger gesungen und ist um einiges bekannter als das Original.

Mist ließ sich schon immer gut verkaufen.

Nur hat man heute gelernt, dass sich die Unvollkommenheit anderer auch als "Realsatire" oder "Comedy" verhökern lässt. Davon leben Grup Tekkan, Veronas Poot, Elton, Huups-die Pannenshow und all die anderen stinknormalen Unfähigen, die sich im Fernsehen und Radio so tummeln. Na und_ lasst sie doch!
Früher dagegen musste alles "beschildert" werden: Gebrüder Blattschuss sind lustig, singen doofe Texte möglichst schlecht - das muss so sein. Der Nachrichtensprecher dagegen war seriös und tadelsfrei. Beim blauen Bock durfte man saufen und launig sein. Wirklich ne tolle Zeit früher. Alles schön einfach und geordnet.

Und jetzt zu all diesen hausbakenen Familienprognosen (ich spreche keinen persönlich an, weil die Tendenz allgemein dahin driftet). Wie schlimm heute alles ist, wissen wir noch nicht. Da müssen wir die Generation erst mal abwarten.

Mit Verlaub kann ich diese Stammtischphilosophien wirklich nur schwer ertragen. Ich bin froh, dass Frauen arbeiten. Ich bin froh, dass Kinder nicht nur mit zwei Bezugspersonen und Rollenbildern aufwachsen müssen. Wenn der eine nämlich ein Versager ist, kann der nächste eventuell besser werden.

Wieso glauben eigentlich immer alle, dass die einzig gute Familienform für ein Kind die klassische Versorger/Hausfrau-Verteilung ist.

Das ist nichts als eine rein pragmatische Arbeitsgemeinschaft, die heute einfach nur überflüssig geworden ist. Personal ist nämlich endlich auch hier ersetzbar.

Hätten meine Eltern sich nicht scheiden lassen, was übersetzt heisst: hätte mein Vater Einfluss auf meine Entwicklung gehabt, wäre ich jetzt wahrscheinlich ein arbeitsloser Handwerker oder noch schlimmer: wie er ein BW-Beamter.

Schaut mal über den Tellerrand. Nicht alle Familien sind gleich, nicht alle Familien sind toll. Und das hat nichts mit der Beruftstätigkeit der Frau und mit den 68ern zu tun - Kackfamilien gab es schon immer zu Hauf. Doch heute hat man wenigstens die Möglichkeiut, sich aus einer Kackfamilie zu lösen - salopp ausgedrückt...

Fazit: Heute ist alles besser... aber viele müssen einfach lernen, mit den Möglichkeiten und Freiheiten umzugehen. Und wer das nicht kann, der findet garantiert immer noch ne Trulla, die die Hemden bügelt und einen füttert - oder umgekehrt: Jemanden, der das Geld nach Hause bringt. Die sind ja nicht ausgestorben - wie man auch hier sieht
 
....Antipasti......das is mal wieder ein geiler Post!!! nee ehrlich. Da sind, neben der offensichtlichen Parallele in unserer Jugend, jede Menge sonstiger Ünbereinstimmungen drin.

Du hast recht, "Mist ließ sich immer verkaufen" das is ja auch gut so. Will ich auch nicht anders haben!!! Nur solls dann bitteschön auch mist bleiben. In meiner Wahrnehmung wurde derblaue Bock nicht "beschildert". Und auch auf dem Mist stand nur dann "Mist" drauf, wenn die Gefahr der Verwechslung drohte. Ich hab noch gelernt, Nitroverdünnung nicht in Colaflaschen abzufüllen, damits der "Unkundige" nichtaus versehen säuft.Das ist aber(ebenfalls in meiner Wahnehmung..!!!) das, was im Moment betrieben wird.Etikettenschwindel. Ich sehs ja noch, und saufs nicht. Ich bin noch sicher. Aber wird krup Tekkan nicht aus versehen Nitro saufen? Die Folge, und jetzt guck ich mal in die Glaskugel, wird sein, daß man in Zukunft Nitro und Cola nicht mehr definieren kann.

Wenn ich mir vorstelle, daß die Jungs in nem Jugendzentrum, sorgsam unter verantwortungsvoller Obhut von Betreuern, in Ihrem Tun unterstützt werden wird mir wohl ums Herz. Wenn ich dann sehe, daß Bunte, t.online, raab (obwohl kritisch/sarkastisch) die ahnungslosen Jungs aus der einen Scheiße rausziehen, und dann in die andere wieder reinsetzten, wird mir SAUER.

Das dann mit dem Freiheitsgedanken in Verbindung zu bringen, klingt, als wollte der liebe Gott persönlich Satans Werk vollenden.

Bigdrum
 
antipasti schrieb:
...Wieso glauben eigentlich immer alle, dass die einzig gute Familienform für ein Kind die klassische Versorger/Hausfrau-Verteilung ist. ....

...Hätten meine Eltern sich nicht scheiden lassen, was übersetzt heisst: hätte mein Vater Einfluss auf meine Entwicklung gehabt, wäre ich jetzt wahrscheinlich ein arbeitsloser Handwerker oder noch schlimmer: wie er ein BW-Beamter....

...Schaut mal über den Tellerrand. Nicht alle Familien sind gleich, nicht alle Familien sind toll. Und das hat nichts mit der Beruftstätigkeit der Frau und mit den 68ern zu tun - Kackfamilien gab es schon immer zu Hauf. Doch heute hat man wenigstens die Möglichkeiut, sich aus einer Kackfamilie zu lösen - salopp ausgedrückt...

Da sieht man mal was 10-13 Jahre Schulbildung im 68er Regime Deutschland anrichten können...

Ich kenne solche Familienfeindliche Polemik zur genüge. Hab ich übrigens besonders häufig von homosexuellen in Verbindung zur Rechtfertigung der Homoehe und der Adoption von Kindern von Homosexuellen gehört. versteht mich nicht falsch ich möchte mich hier nicht über menschen anderer sexueller neigung auslassen. Aber Tatsächlich ist es so, dass grundsätzlich versucht wird die normale Familie größtmöglich zu diffamieren und damit millionen von Eltern, die sich tagtäglich mit Herz und Liebe für ihre Kinder den Arsch aufreissen zu alkoholikern, potentiellen kinderschändern, gewaltätigen schlägern etc. degradieren um dann eine Basisgrundlage für die Diskussion zu haben..

Die natur hat sich schon was dabei gedacht, dass Mann und Frau zur Zeugung eines Kindes gehören und dass man die Futterquelle an der Mutter angebracht hat. Nagut in Zeiten von Alice Schwarzer, Hipp und Alete ist dass antürlich kein argument.. Aber wenn man nun natürlich die Kinder successiv den Eltern weiter entreist, werden die konsequenzen noch umso Brutaler werden für unsere Gesellschaft. Auch wenn viele Menschen das glauben, Wir arbeiten doch nicht weil uns das so viel spass macht, nein, wir arbeiten, weil wir halt zwei dicke autos fahren wollen 3mal im jahr in den Urlaub und möglichst eine 150 qm Meter Wohnung in dem besten oder hippesten Stadtteil unserer Stadt (akademiker) oder weil man in den familien unteren einkommens um das nackte überleben kämpft, weil die Lebenerhaltungskosten so gestiegen sind und die mieten immer weiter steigen, reallöhne sinken.. wenns da nach gehen würde was uns spassmacht, hätten wir eine Welt voll musikern, soziologen, philosophen, bildhauern und rennfahrern... :D
Prinzipiell ist es jedem überlassen, wie und ob er seine Kinder erzieht, oder ob er dieses anderen überlässt, aber die aktuelle diskussion wird dazu führen, dass letztendlich es den menschen nicht mehr überlassen sein wird, ihre kinder selbst zu erziehen...
ICh sehe mich schon in zehn jahren als subversiven eigenbrödler, der von der gesellschaft angefeindet wird, weil meine Frau weiterhin die kinder betreut und nicht freiwillig in die staatlichen erziehungslager geben will... :rolleyes:

Nun die ersten konsequenzen einer turboegoistischen Welt sieht man ja jetzt in der stetig steigenden Scheidungsrate, der zunehmenden emotionellen verwahrlosung der Jugend, dem Verlust der spirituellen integrität und der flucht in ersatzreligionen.
Wahrscheinlich ist es sogar besser, wenn die leute, die den Mammon einer integeren familie vorziehen, keine Kinder bekommen. solen die sich doch bis zum erbrechen selbstverwirklichen, dann lösst sich das problem vielleicht einfach über charles Darwin und nach der dauer eines erdenfurzes (erdzeitalterlich gesehen) werden diese egoisten einfach ausgestorben sein...

Übrigens um noch mal was klar zu stellen, intelligenz der Eltern ist kein bis nur ein geringer Faktor, der eine glückliche Kindheit ausmacht...!
 
Bigdrum schrieb:
daß Bunte, t.online, raab (obwohl kritisch/sarkastisch) die ahnungslosen Jungs aus der einen Scheiße rausziehen, und dann in die andere wieder reinsetzten, wird mir SAUER.

Sicher... die Frage wird ja schon lange gestellt, ob das moralisch vertretbar ist, Menschen mit ihrer Dummheit oder Ihrem Untalent kurz berühmt zu machen (und der Lächerlichkeit preiszugeben), sie kurz den Duft des (natürlich zweifelhaften und unverdienten) Ruhms schnuppern zu lassen und dann wieder auf die Straße zu setzen.

Frage: sind solche Leute hinterher enttäuscht, frustiert oder psychisch geschädigt?

Da denke ich spontan an den Mäschendrähtzaun von Regine Zindler/Raab (?). Diese Frau war kurz berühmt, konnte sich das erste mal einen Urlaub in Frankreich leisten. Ansonsten: hat diese Frau überhaupt nicht gemerkt, was los ist. Sie ist doof gewesen und doof geblieben. Hat nachher genauso wie vorher ihrern Nachbarn wg des Knallerbsenstrauchs vermöbelt und verklagt und das Leben ging genauso weiter. Nur das eine Zeit lang ein paar Leute mehr zugeschaut haben als vorher.

Ähnlich wird es den drei jungen Buben ergehen. Die haben kurz Ruhm und auch was Geld, dann geht es zurück in die Berufschule und man kann seinen Kumpels was erzählen. Das ist irgendwie noch was anderes. Denn die wissen, dass sie nicht gut sind (hatte ich bei Raab zumindest den Eindruck)

Schlimmer ist es bei jenen minder Begabten, die wirklich berühmt werden oder bleiben wollen. Solche wie Küblböck. Die wollen Stars bleiben und tun alles dafür. Und diese Profilierungssucht wird ausgebeutet ( Dschungelcamp). Da ist dann bei mir die Grenze und ich sage: entlasst diese Leute lieber gleich in die Arbeitslosigkeit oder die Neuorientierung - ist ja ohnehin nur eine Frage der Zeit. Wobei man natürlich auch hier sagen kann: die sind erwachsen und können selbst entscheiden, ob der Ruhm eine Mahlzeit aus Kakerlaken und irgendwelchen rohenTierhoden wert ist. Also selbst schuld.

Karl Dall hat das mal ganz passend - und sogar im ernst - beschrieben: wer einmal im Rampenlicht gestanden hat, will da bleiben: deswegen haben wir ja die ganze Scheiße hier.
 

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