Sind fette Verstärker und die 4x12er wirklich nötig?

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Gary Moore
Brent Schlagmichtot...der Typ von Garth Brooks glaub ich? So´n Studio-Fuzzy;)
Rock a la Dire Straits/Mark Knopfler
der verwendet(e) auch einen Soldano mit samt der passenden Snakekin 4x12er
etc., usw., punktpunktpunkt
]denn da ist eher der kleine Combo "Standard".
die anderen Gegenbeispiele lasse ich mal außen vor; habe keine Lust zu reche..rescher....nachzuschauen. Ist aber auch scheiß egal: wer´s braucht/will solls haben :D
 
Gegenbeispiele gibt's immer, zumal Gary Moore nach meiner ganz persönlichen Definition keinen Blues spielt. :D
Mark Knopfler habe ich letztes Mal (letztes Jahr) mit einem Reinhardt-Amp gesehen (http://www.reinhardtamps.com/), und zwar als Combo...

Aber wie Du schon sagst: wer's braucht/will, der soll's auch haben :great:

Meine Anmerkung ging eher in die Richtung, dass es außerhalb der hier im Board in absoluter Überzahl vertretenen Rock/Punk/Metal/...Core/etc.-Fraktion auch einen ganzen Stapel Gitarristen gibt, die noch nie in die Verlegenheit kamen, mal über sowas nachzudenken, weil sie eben normalerweise gerade den Sound von 1-2 Lautsprechern a 12" im cleanen bis leicht angecrunchten Bereich kennen und lieben und "brauchen". Um's anders zu sagen: Ich würde jedes noch so hochwertige Fullstack dieser Welt mit Handkuss gegen einen Mesa Boogie Lone Star Special oder Fender Twin eintauschen...
 
Hi
Für mich funktioniert die Kombination "Top & 4x12 Box" seit über 20 Jahre mehr als bestens.
Ich hatte auf der Bühne nie Sound oder Lautstärkeprobleme, die Mischer waren auch immer zufrieden, ich hatte nie Bandkollegen die sich daran störten oder beschwerten.
Warum sollte ich von einem bewerten Konzept abweichen, die paar Kilos zu tragen tun mir nichts.
Nichts gegen moderne Technik, find ich gut. :great:
Aber etwas ältere Rocker wie ich springen halt nicht mehr jedem Trend hinterher. :D
Wenn ich aber mit meinem Sound nicht zufrieden wäre würde ich auch über moderneres Modeling und Preamp nachdenken. ;)
Gruß Harry
 
Ich persönlich mag einfach Lautstärke. 4x12er Box sollte schon sein. Da wir mit 3 Mann in der Band singen, wollen wir uns die Monitore für den Gesang freihalten. Unser Drummer ist der einzige der auch mal die Gitarre auf den Monitor nimmt. Hab selten nen Mischer erlebt, der die Gitarre gut auf die Monitore bringt, dann lieber nur von hinten. Nach Möglichkeit stell ich die 4x12er Box dann auch schräg, damit ich mich selbst gut höre und fertig. Dann bin ich zufrieden.
 
Zum Ausgangspost:

Nun, das Ergebnis war sehr ernüchternd. Unser Bühnensound war viel zu laut, dabei spielen wir sowieso so leise, dass ich z.B. nichtmal meine Ohrstöpsel brauche. Tja, nun hörte ich mich fast nicht mehr selber - wir haben noch keine Monitore und Sänger und Drummer haben In-Ear-Monitoring.

Ich kann gerade verständnismäßig nicht folgen, wie Du als Gitarrist dem Soundmann zu laut sein kannst, das Schlagzeug (das Dich ja offensichtlich -zig fach übertönt) jedoch nicht!?

Ich behaupte: Wenn die Lautstärke des Gitarrenamps auf der Bühne in einem ausgewogenen Verhältnis zum akustischen Sound der Drums ist, dann ist die Gitarre auch nicht zu laut. Der Soundmann sollte eigentlich in der Lage sein, gleichlaute Signale aller Instrumente zu etwas sinnvollem zu verarbeiten ...

Dass es auf sehr kleinen Bühnen Probleme mit einer zu lauten Band geben kann, will ich nicht abstreiten - dann fängt das Problem aber schon mit dem offenbar sehr laut spielenden Drummer an, an dem sich die anderen gewohnt sind zu orientieren. Dass ein Mischer zu einem Drummer mal gesagt hätte: "Jetzt spiel aber gefälligst leiser, ich kann euch so nicht mischen" habe ich allerdings noch nicht gehört ... :gruebel:


Ich habe schon zu viele Konzerte erlebt, wo ich mich auf den Tontechniker und den Sounds aus den Monitoren NICHT verlassen konnte und mich praktisch nur über den eigenen Amp gehört hab. Da wurde erst alles gut eingestellt und dann doch noch hier und da rumgeschraubt (man hat als Tontechniker ja sonst nix zu tun währenddessen) und zack war mein Signal vom Monitor überlagert. Oder jemand anderes hat seine Lautstärke verändert, Vibrationen und Schwingungen, die beim Soundcheck noch nicht da waren etc. etc.Bei Amp + Monitor kann ich mich auch besser auf der Bühne bewegen und mich dabei hören, das wäre bei nur dem Monitor wiederum eingeschränkt, da "festgenagelt" am Platz.

Das beschreibt die REALITÄT vieler Bands perfekt.

NATÜRLICH kann auch ein Mini-Kombo oder auch ein Modeller direkt ins Pult perfekt funktionieren - das setzt aber ein Umfeld voraus, dass viele Bands nun mal nicht vorfinden: Hochwertige PA mit (mindestens) eigenem Monitor für den Gitarristen, genug Zeit (!!!) für einen ordentlichen Monitorsoundcheck (!!!), am besten einen eigenen Tonmann.

Welche Band hat so etwas? Nun, für jede Tanzkapelle oder Top-40-Band mag das Standard sein ...

Metal-/Hardcore-Bands finden ein so "professionelles" Umfeld eben noch nicht vor und haben bei ihren Konzerten oft nur wenige Minuten zum Umbau und maximal einen kurzen Linecheck. Und ich rede hier nicht nur von "Anfängerbands", selbst auf mittelgroßen bis großen Festivals bekommt in der Regel nur der Headliner (und/oder die erste Band) einen Soundcheck. Da ist man als Gitarrist schon froh, im Falle nicht gerade optimaler Soundbedingungen auf der Bühne wenigstens die 4x12 als "Soundversicherung" im Rücken zu haben ...


Den Zuschauern ist doch scheißegal ob hinten auf der Bühne ein paar Racks, ein Banner, irgendwelche Flightcases oder Verstärker stehen. Ne dicke Videoleinwand könnte positiv auffallen, aber mit der 4x12er alleine gewinnt wirklich niemand einen Blumentopf.

... die Zuschauer haben aber auch keinen Bock, zwischen zwei Bands eine Dreiviertelstunde lang beim Umbau und Linecheck zuzuschauen, bis alle Musiker selig in die Runde gucken, weil jetzt endlich ihr Monitor-Sound perfekt passt und sie endlich "spielen können" - weil sie dem Monitorsound "auf Gedeih und Verderb ausgeliefert" sind.

Vor allem will das Publikum aber eine Band sehen, die sich auf der Bühne wohl fühlt und der man das auch ansieht, bzw. anhört. Dafür muss ich mir als Musiker auch unter schlechten Bedingungen ein Umfeld schaffen können, in dem ich performen kann. Wir machen dazu live das, was wir im Proberaum auch machen: Wir stellen unser Zeug auf der Bühne so ein, das wir Instrumentalisten - zur Not! - auch ohne Monitorsound auskommen, sprich: uns in einem ausgewogenen Verhältnis gegenseitig hören können.

Das ist übrigens weniger eine Frage der Lautstärke als des Aufbaus (in dem man die 4x12 z.B. quer zur Bühne stellt; so höre ich meinen Kollegen auf der anderen Bühnenseite schon komplett ohne Monitor ... ) Die wenige verbleibende Zeit für einen kurzen Monitorcheck steht dem Sänger zu und unserem Drummer.

Bei diesem Vorgehen sind die 4x12er eine große Hilfe, dennoch sind Gitarren + der Bass sicher nicht zu laut im Verhältnis zum Drummer und/oder "machen den PA-Sound kaputt" . Das ist doch ein gern gepflegter Mythos von Mischern, die entweder keine Ahnung von einem spezifischen Umfeld haben oder eine sehr eingeschränkte Sichtweise ...
 
NATÜRLICH kann auch ein Mini-Kombo oder auch ein Modeller direkt ins Pult perfekt funktionieren - das setzt aber ein Umfeld voraus, dass viele Bands nun mal nicht vorfinden: Hochwertige PA mit (mindestens) eigenem Monitor für den Gitarristen, genug Zeit (!!!) für einen ordentlichen Monitorsoundcheck (!!!), am besten einen eigenen Tonmann.

Hinzuzufügen wäre noch, dass man bei vielen Gigs aus Platzgründen (eher hinter der Bühne), räumlichen Gegebenheiten wie keinem extra Bühnenzugang und um den Bands die Anreise zu vereinfachen, auch ganz oft Veranstaltungen vorfindent, auf denen die Backline schon steht und von allen Bands benutzt wird.
 
@TE

Je größer der Druck, desto höher der Angstfaktor. ;)
Fette Amps und Boxen sind zu 50% eben Poserei.

Größen wie Yngwie geben es ja sogar zu, dass nur die Hälfte der Boxen und Amps On-Stage verbunden sind.
Allerdings muss er die ja auch nicht selbt schleppen und profitiert vom Gesamtbild.

Es stimmt schon. Ich kenne viele Musiker, die Hard-Rock über 1x12 Verstärker spielen und mit ihren Effektboards in die PA gehen. Von diesen Leuten hört man auch meist, dass ne Box irgendwo zwar mehr Druck bringt aber im großen und Ganzen unnötig ist. Rein vom Soundtechnischem Standpunkt her. Live hat es eben der Tonmann in der Hand und nicht selten darfste deinen EQ nochmal völlig umstellen, da die Raumakustik nicht optimal ist und du nicht mit den anderen harmonierst. Die Realität sieht dann halt nochmal etwas anders aus, als die perfektionierung der eigenen Soundvorstellungen zu Hause im heimischen Zimmer, bzw im Proberaum.

Dort ist eine 4x12 Box also nur noch Nebensache, wenn es im Gesamtbild klanglich stimmen soll. Ich selbst verzichte auch dankend darauf meine 35 Kg Box aus dem Keller hiefen zu müssen und anschließend wieder zurück.
Wo der "Stratist" Feedbacks und Brummen noch athmosphärisch findet, da versteht der Tonmann meist keinen Spaß. Je mehr das Equipment dort also entgegen kommt beim Sound, Auf und Abbau, desto besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann gerade verständnismäßig nicht folgen, wie Du als Gitarrist dem Soundmann zu laut sein kannst, das Schlagzeug (das Dich ja offensichtlich -zig fach übertönt) jedoch nicht!?

Ich behaupte: Wenn die Lautstärke des Gitarrenamps auf der Bühne in einem ausgewogenen Verhältnis zum akustischen Sound der Drums ist, dann ist die Gitarre auch nicht zu laut. Der Soundmann sollte eigentlich in der Lage sein, gleichlaute Signale aller Instrumente zu etwas sinnvollem zu verarbeiten ...

Dass es auf sehr kleinen Bühnen Probleme mit einer zu lauten Band geben kann, will ich nicht abstreiten - dann fängt das Problem aber schon mit dem offenbar sehr laut spielenden Drummer an, an dem sich die anderen gewohnt sind zu orientieren. Dass ein Mischer zu einem Drummer mal gesagt hätte: "Jetzt spiel aber gefälligst leiser, ich kann euch so nicht mischen" habe ich allerdings noch nicht gehört ... :gruebel:

Nun, wir orientieren uns natürlich am Drummer, welcher aber recht sanft in die Felle drischt. Heute Abend wollen wir unser Bühnenlayout optimieren -die Bühne ist recht klein und vorne trapezförmig- sodass ich weiter weg von meinem Verstärker stehe, der mir im Moment noch in die Kniekehlen bläst. Ist halt immer ein riesen Rumgeräume und Stress mit der Verkabelung, aber dann sollte es besser passen.

Wie gesagt, meine Gitarre ist relativ leise und ich stand am Montag recht nah an meiner Box, darum hab ich mich kaum gehört. Ist halt Organisationssache. Ich hoffe, es wird besser mit dem neuen Layout... :gruebel:

Trotzdem waren wir dem Tonmann viel zu laut. Er hat den Verstärkerbeam wahrscheinlich gerade nach vorne abbekommen und auf der Bühne haben wir nix gehört, da die Boxen ja nah hinter uns und tief unter unseren Ohren stehen...

Vielleicht mache ich morgen mal ein Bühnenlayout, dann könnt ihrs besser sehen und Tipps zum Optimieren geben.
 
Habe mich zwar auch an dieser Diskussion beteiligt, aber so langsam - und so geht es wohl vielen hier - geht mir diese ständige Diskussion um die 412 Boxen tierisch auf den Sack!
Wieso eigentlich fühlen sich so viele User von irgendeinem diffusen Sendungsbewußtsein beseelt, anderen Usern die 412 madig zu machen? Ich verstehe es nicht mehr. Ab und zu ist es ja ganz witzig und vor kurzem fand hier ja eine kurze witzige Phase statt, aber irgendwann ist 'mal gut.
Ich habe auch eine 412er, aber auch 2 112er. Bin ich jetzt doof, wenn ich zu der und der Gelegenheit die 412er nehme. Oder nur zu bequem, wenn ich bei anderer Gelegenheit eine oder beide 112er nehme. Oder mir einfach den POD unter den Arm klemme?
Um auch noch 'mal (ein letztes Mal) zum Thema zu argumentieren: Auch wenn mich jetzt einige steinigen werden, gibt es für mich soundmässig keine (keine) Gelegenheit, wo man mit einer 412er nicht zurechtkommen könnte! Wenn...., ja, wenn man den Platz und genug Kraft oder Hilfe oder oder.. hat! Aber das muss man doch jedem selbst überlassen! Wenn sich einer abschleppen will, gut, und wenn nicht, auch gut.
Und noch was: ich habe Gitarristen gesehen, die, darauf angesprochen, meinten, sie würden sich doch nicht mit einer 412er abschleppen, das sei doch völlig überflüssig. Und dann kamen sie zu einer Session (!) mit acht Gitarren und einem 1,50 hohen Rack angekarrt! Und der Sound hatte dann entfernte Ähnlichkeit mit dem Geräusch, das entsteht, wenn man Farbe von der Wand kratzt!
 
@ emtypockets: Nicht falsch verstehen. Ich liebe meine 4x12er! Ich war nur etwas irritiert, weil mir mittlerweile schon einige gesagt haben, dass sowas unpraktisch sei und ein Multieffektgerät mit Preamp direkt in die PA viel praktischer. Darum die Diskussion.
Da gibt man einen Haufen Geld aus für Box, Head usw. und dann heißts, dass man das nie gebraucht hätte, weils unpraktisch usw. ist. :gruebel:
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso eigentlich fühlen sich so viele User von irgendeinem diffusen Sendungsbewußtsein beseelt, anderen Usern die 412 madig zu machen?

Das ist absolut nicht meine Intention. Warum sollte ich irgendwem was madig machen wollen? 4x12er sind vom Coolnessfaktor unübertrefflich. Ich hatte selbst einige Jahre lang eine 4x12, und vielleicht leg ich mir auch irgendwann wieder eine zu, wenn ich Gelegenheiten sehe, sie regelmäßig sinnvoll einzusetzen. Bloß ist die Aussage "Ich liebe 4x12er" was ganz anderes als "4x12er sind notwendig" - und genau das Letztere fragt ja der Threadtitel. Warum fühlen sich einige User (mag sich jeder angesprochen fühlen oder auch nicht) von irgendeinem diffusen Sendungsbewusstsein beseelt, anderen Usern die 4x12er als Nonplusultra darzustellen und alles andere zu zweitklassigem Ersatz abzustempeln? ;)

Und noch was: ich habe Gitarristen gesehen, die, darauf angesprochen, meinten, sie würden sich doch nicht mit einer 412er abschleppen, das sei doch völlig überflüssig. Und dann kamen sie zu einer Session (!) mit acht Gitarren und einem 1,50 hohen Rack angekarrt! Und der Sound hatte dann entfernte Ähnlichkeit mit dem Geräusch, das entsteht, wenn man Farbe von der Wand kratzt!

lol :D

Alex
 
@ emtypockets: Nicht falsch verstehen. Ich liebe meine 4x12er! Ich war nur etwas irritiert, weil mir mittlerweile schon einige gesagt haben, dass sowas unpraktisch sei und ein Multieffektgerät mit Preamp viel praktischer. Darum die Diskussion.
Da gibt man einen Haufen Geld aus für Box, Head usw. und dann heißts, dass man das nie gebraucht hätte, weils unpraktisch usw. ist. :gruebel:

Man sollte sich auch nicht von jeder Aussage beeinflussen lassen.
Wenn dein Zeugs gut klingt, Du dich damit gut in den Bandsound integrierst und auf der Bühne alles gut funktioniert, gibts eigentlich keinen Grund sich von anderen sein Zeugs schlechtreden zu lassen.
Du bist zufrieden ??? Ja, fertig.
Lass die anderen anderes machen, mach Du deins. :D

Gruß Harry
 
@ emtypockets: Nicht falsch verstehen. Ich liebe meine 4x12er! Ich war nur etwas irritiert, weil mir mittlerweile schon einige gesagt haben, dass sowas unpraktisch sei und ein Multieffektgerät mit Preamp viel praktischer. Darum die Diskussion.
Da gibt man einen Haufen Geld aus für Box, Head usw. und dann heißts, dass man das nie gebraucht hätte, weils unpraktisch usw. ist. :gruebel:

Ja, ein grosses Röhrentop mit 4x12" er ist unpraktisch. Aber daß ein Multi "praktischer" sei, halte ich für ausgesprochenen Blödsinn.
Es bereitet nur andere Probleme.
Abgesehen davon soll für einige von uns das Rig nicht "praktisch" sein, sondern "GEIIIIILLLLLLL, ALDÄÄÄÄÄ!!!!" :D

Tupperware ist praktisch. Hosenträger sind praktisch.
Amps sollen inspirieren. Mindestens dürfen sie die Inspiration nicht behindern. (z.B. durch Transportprobleme, Programmiergenerve, fehlenden Druck auf großen Bühnen, zuviel Druck auf kleinen Bühnen, Abhängigkeit vom Mixer, Unzuverlässigkeit, "ichhörmichnicht"-Abstrahlverhalten....das ist ziemlich individuell, was jeden einzelnen zur Weißglut treiben kann)

Einfache Handhabung kann dabei helfen. Aber "praktisch" zu sein ist das letzte, was ich von einem Amp erwarte. Für mich hat sich als gelungenen Kompromiß ein Röhrencombo mit Bodeneffekten als die Lösung bewährt, die am wenigsten Probleme macht. Da bekomme ich die Handvoll Sounds, die ich brauche. Der funktioniert auf kleinen Bühnen und auf großen. Das Ding ist aber immer noch schwer und gelegentlich zickig und oft zu laut...also "unpraktisch"....trotzdem geil. :)

ABER: der funktioniert halt nur in MEINEM musikalischen Umfeld. Ich hab auch schon Covermucke gemacht, da war der zu laut und zu unflexibel, also musste ich auf einen Multieffekt zurückgreifen und per DI in die Anlage. Und in einer Band, die eher 80er-Hardrock machte, gab's permanent Diskussionen, weil der Schlagzeuger es blöd fand, daß er den Keyboarder hören kann. Den Jungs war das zu dünn. (Mein Vorgänger hatte ein Stereo-Setup mit 2 4x12-Boxen, einem Soldano-Top, einem 19"-Rack und ungefähr 250 Watt).

Wenn das Umfeld das notwendig macht, weil die Klangästhetik der Mucke auf "Volles Brett-Soundwand" ausgelegt ist, kommt man um 4x12" kaum herum.

Man darf dann halt über die entsprechenden Nachteile nicht jammern. Und muss wissen: es gibt KEINE Lösung, die überall funktioniert.

(... ich bin aus der Hardrock-Combo ausgestiegen, weil ich weder Bock auf Sound-Diskussionen noch auf 4x12" hatte .....)

(Übrigens: in Sachen Bassdruck bläst eine 1x12"-Thiele jedes Halfstack aus dem Wasser. Setzt sich besser durch, ist definierter, hat dafür aber weder die klangliche "Breite" von 4 Speakern noch den optischen Poser-Faktor. Und posing ist wichtig! ;))
 
Zuletzt bearbeitet:
(Übrigens: in Sachen Bassdruck bläst eine 1x12"-Thiele jedes Halfstack aus dem Wasser. Setzt sich besser durch, ist definierter, hat dafür aber[...]

kann ich so ganz und garnicht bestätigen. Ich musste(!) mal meinen Amp mit 2 Mesa-Thieles spielen, weil die Band nach uns nicht wollte, dass weitere Boxen... ok; ich gebs zu; ich war zu faul meine 4x12er zu schleppen (das ist ein unbezweifelbarer Minuspunkt der 4x12er):D

jedenfalls war der Sound richtig eklig kratzig, dünn und sägend. Wahrscheinlich war ein C90 verbaut der eh mein Hass-Speaker No1 ist. Jedenfalls war "Bassdruck" das am wenigsten passende, woran ich ich erinnern kann :)
 
Hey,

ich spiele derzeit im Proberaum ein 100-Watt-Topteil an einer 2x12 Box. Das gefällt mir echt gut, aber ich hätte gerne irgendwann mal ne 4x12er - einfach, weils geil ist :) Das ist eben nach meinem Gefühl für viele Musikrichtungen, in der man mit der E-Gitarre eine Wall of Sound erzeugen will, das Nonplusultra. Ich habe allerdings den Eindruck, dass meine 2x12er definierter klingt als die 4x12er des Kollegen; das kann aber auch Einbildung sein.

Live hab ich nur Erfahrung mit Combos - das ging (auch monitortechnisch) immer ganz gut, hat aber auch soundtechnisch zur Musik gepasst (in den Fällen Bigband/Jazz). Auch habe ich schon einen Gig mit meinem ollen Pod 2.0 gespielt, das hat dem Sound fürs Publikum sicher keinen Abbruch getan.
Auf den ersten Gig mit meinem Topteil (und wahrscheinlich gestellter 4x12er im Rücken) im Dezember bin ich mal gespannt :great:

Fest steht für mich jedenfalls: Jedes Setup hat Vor-und Nachteile, jedem das seine, man tut sich jedoch bestimmt keinen Gefallen, wenn man sich nur auf eines festlegt und es nicht zumindest mal mit einer Alternative versucht.

Grüße :)
 
[*] repräsentiert meinen 25cm Aal

Manchmal habe ich das Gefühl, Gitarristen der "härteren" Gangart (hahaha) spielen Zwergenschach mit ihren "Brettern" ... ohje ohje..

Ich bin davon überzeugt, dass es egal ist, welche Boxen man nimmt, das muss jeder für sich selbst entscheiden.

:great:
 
''nötig'' sind sie vlt nicht. je nachdem was man vor hat.
für alle die trotzdem ein stack spielen:
klick
 

Flopp der Woche


Meine ANTWORT schlicht und ergreifend: ja!
weil:


  • sieht gut aus
  • weil ich mich ungern auf nen Mischer verlasse
  • in kleinen Clubs oft nur ein Monitorweg zur Verfügung steht
  • ich im Notfall einen Club beschallen kann

    [*] repräsentiert meinen 25cm Aal
  • passt besser zu meinem 16 HE Phallussymbol!
  • 2 412er sind besser als eine!
  • klingt anders
  • ist männlich

Zitat von psywaltz

[*] repräsentiert meinen 25cm Aal



Manchmal habe ich das Gefühl, Gitarristen der "härteren" Gangart (hahaha) spielen Zwergenschach mit ihren "Brettern" ... ohje ohje..

Ich bin davon überzeugt, dass es egal ist, welche Boxen man nimmt, das muss jeder für sich selbst entscheiden.

:great:

man wird einfach zu oft missverstanden...schade.

Und wo ein Combo hinpasst, passt auch allemal ne 412er mit Top hin.
 
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