Wow die Maserung des 6-Saiter wirkt noch intensiver als auf der Hausmesse.
Bin gespannt auf Deine Fotos und Deine Soundfiles ...
Morgen, tiefighter! Die Fotos hat mir Siggi per Mail übermittelt. Die von mir eingestellten Bilder habe ich grafisch nachbearbeitet, so gut es mir als Nicht-Profi möglich war. Die PU-Kappen sehen für mich doch besser aus als ohne, vor allem auf der 6er wirkt alles wunderbar "holzig".
Die Kopflattenform kannst Du gerne nutzen ... meine letzte Fassung (folgt noch im Bericht) ist letztlich wieder etwas weicher und runder geworden ...
Merçi, da hast Du wirklich eine klasse Arbeit geleistet. Auf dieser Grundlage war es relativ leicht, eine 7er-Kopfplatte zu entwickeln. Der Saitenverlauf wird dann nicht ganz gerade sein, aber noch sehr erträglich. Übrigens wollte ich noch mein Urteil etwas revidieren, dass durch Anziehen des Festklemmsattels (bzw. der Blöckchen) die Stimmung deutlich verändert wird. So extrem ist der Auflagewinkel der Saiten auf Siggis Instrumenten auch nicht. Man könnte natürlich den Halswinkel verstärken, nur um den Auflagewinkel der Saiten am Sattel zu optimieren, aber das führt zu enormem Holzverschnitt (Preis) oder zu einer angeschäfteten Kopfplatte, da ist mir die jetzige Bauweise lieber.
Obwohl ich die Gitarren erst ein paar Stunden habe, machen sich die Fingerkuppen gut bemerkbar... ich bin halt nichts mehr gewöhnt ;-) Mir fehlt auch noch leicht die Lage-Orientierung, die brachiale Optik lenkt auch etwas ab.
Das Piezo-System ist wirklich eine Klasse für sich. Im Elektrikfach lassen sich über Feintrimmer ein 3-fach-EQ für den Piezo-Sound, der Piezo- und magnetische-Tonabnehmer-Ausgangspegel sowie der summierte Master-Ausgangspegel voreinstellen. Derzeit ist alles moderat gewählt, um einen sehr sauberen Klang zu gewährleisten. Man könnte sowohl die Piezos als auch die mag. TA deutlich mehr kitzeln, aber das mache ich lieber über die Kanalwahl oder vorgeschaltete Bodentreter usw.
Etwas überrascht war ich, als ich die Gitarren gestern mit meinen gewohnten Einstellungen über den RoadKing gespielt habe. Zuletzt hatte ich da ja meine Ibanez-Gitarren und dann leihweise eine weitere Ibanez zum Üben dran. Die haben mit dem gleichen Sound gesättigter geklungen. Soll heißen: Die Tonabnehmer waren, vermute ich, pegelmäßig schärfer eingestellt und haben bei gleicher Verstärkereinstellung mehr Zerre verursacht. Das heißt nicht, dass die Gitarren besser klingen müssen. Ich muss das noch mit ruhigen Ohren verifizieren, aber das heißt, dass ich eben mit den neuen Siggi-Customs am Amp mehr Zerre einstellen kann/muss oder Vorschalt-Booster verwende. Davon habe ich 3 oder 4 Stück (von einem Bekannten hatte ich vorübergehend 28 !!!! Bodenpedale ausgeliehen erhalten und mehrere Zerrer getestet, letztlich eine Handvoll gekauft), die ich mir eigentlich angeschafft habe, weil meine 2 alten Ibanez, vor allem die RG7, mit am Amp zurückgenommener Zerre, aber vorgeschaltetem Booster und Bodenkompressor sagenhaft fett klangen. Jetzt liegen andere Ausgangsbedingungen vor. Die Siggis klingen von sich aus fetter/satter und harmonischer, sind aber jetzt, sofern intern einstellbar, eben nicht auf maximale(n) Schärfe/Pegel getrimmt. Dies muss ich über Amp und weiteres Zubehör wieder kompensieren, was kein Problem sein sollte. Speziell mit meinen alten Gitarren habe ich mit einem älteren Marshall Guv'nor und einem T-Rex Mudhoney gute Erfahrungen gemacht. In dem Fall habe ich den Übersteuerungsgrad am RoadKing deutlich reduziert, mit Zerrpedalen klang es einfach konturierter. Aber das ist eine subjektive Geschichte...
Die enorme Klangbreite der neuen Gitarren sollte natürlich auch im Clean-Bereich demonstriert werden. Hierzu habe ich eine 2-Hand-Tapping-Etüde hervorgekramt, die ich vor über 10 Jahren mal gelernt hatte. Die schmücke ich noch etwas aus. Auch ein Pseudo-Blues-Part mit Slide-Gitarren-Simulation (Vibratohebel) nach Michael-Lee-Firkins-Manier versuche ich mal für das Soundfile zu erarbeiten. Mit dem Jammerhaken lässt sich nämlich noch viel mehr anstellen, als nur Dive-Bombs und Slayer-Gewiehere (nicht negativ gemeint - die Typen können spielen wie die Hölle).