
DrDevil
Registrierter Benutzer
Hi!
Ich recorde und produziere seit einiger Zeit ein Soloprojekt von mir, wo ich alle Instrumente selber einspiele, sowie auch singe. Das selbe mache ich seit kurzem bei einer Band, wo ich Gitarre spiele. Für die Vocals benutze ich dabei bisher das tbone SC 400. Mit dem Mikrofon bin ich nicht ganz zufrieden. Wenn man es kennenlernt, kann man damit durchaus arbeiten, zu bemängeln habe ich allerdings, dass es von Anfang an schon eher recht unpräsent, dafür aber höhenlastig klingt, außerdem fehlen diverse Tiefen, um dem ganzen Sack zu verpassen. Im Endeffekt muss ich immer um 3khz sowie je nach Situation etwas um 200hz anheben, damit es ordentlich klingt und vorallem verständlich hörbar ist (Hauptproblem), muss dabei aber aufpassen, dass es nicht gleich anfängt scheiße zu klingen oder zu arg nach oben reicht und es noch spitzer wird. Außerdem hab ich immer Schwierigkeiten mit Deessern. Also kurz gesagt, mit dem Teil lernt man ordentlich Vocals mixen
Langfristig hab ich da aber keinen Bock drauf und hätte lieber etwas, was von Anfang an schon geil klingt und man nur noch "aus Spaß" ein bisschen Feinarbeit machen muss. Mein Lehrer meinte auch schon "Wie? Du EQst deine Vocals? Warum?! Mach nur Low-Cut, das reicht doch." - der hat offenbar eben ein ordentlicheres Mikro ^^
Da ich selber schlecht Mikrofone testen kann und leider gerade in dem Bereich Vocalrecordingmikrofone nicht so besonders die Equipmenterfahrung habe, frage ich besser sicherheitshalber hier bei erfahreneren Leuten nach, bevor ich die Kohle, die ich dafür in Kürze über hab, falsch investiere.
Mal zu den Gegebenheiten:
Ich nehme auf in einem recht kleinem Raum, der einigermaßen "voll" ist. Also hier ist viel dämpfendes Material wegen der Einrichtung, einige Teile vom Raum sind recht trocken, andere ein bisschen hallig; da kann ich notfalls noch was dran machen. Es ist kein schlechter Raum dafür, aber eine Gesangskabine wäre vermutlich nochmal etwas besser. Meist nehme ich auf, indem ich (ja, jetzt wird's lustig
) einen Schrank öffne, eine sehr dicke Decke so hänge, dass sie die Türen und hinten den Schrank verdeckt, es vorn aber offen ist. Die Decke soll den Schall mehr absorbieren, der am Mikro vorbeigeht, damit der nicht zurückkommt, nochmal hinter mir an der Wand reflektiert wird und als Hall ins Mikro kommt. Tatsächlich funktioniert das so besser, als ohne den "Deckenschrank", aber ist natürlich trotzdem keine Gesangskabine.
Meine Stimme ist insgesamt extrem bassig und tief, nutze viel tiefstimmigen Sprechgesang, gelegentlich nutze ich mal Shouting, in melodischeren Parts singe ich schonmal höher. Als Vocalvorbild hätte ich gerne sowas wie die moderne Rockmusik der Schwarzen Szene so vorgibt, also was wie Megaherz, Eisbrecher, Unheilig (früher mal...), Oomph! und sowas. Sollte halt mächtig, nah und präsent klingen.
Ich hab mich etwas informiert und bin bisher auf folgende gestoßen:
- Shure SM 7 B: Ist zwar kein Kondensator, aber offensichtlich kriegen damit viele ein sehr ordentliches Ergebnis hin. Und ist es deswegen gleich nicht so gut wie ein Kondensatormikro? Mich wundert, dass ich das Ding hier nie in Studios sehe. Scheinbar ist es in der USA ja normal. Aber bringt es auch genug Nahbesprechungseffekt und Druck wie ein Großmembrankondenser und klingt es auch so "hochqualitativ"? Angeblich bringt es sogar in miesen Räumlichkeiten gute Ergebnisse, wäre also für die homerecordingmäßige Art bei mir eben nicht schlecht.
- Sennheiser MK4: Scheint ja der Hammer zu sein. Ich wüsste auch nicht, was dagegen einzuwenden wäre, vorallem, da es noch 85 günstiger, als das Shure ist. Vielleicht ist es nur für mich weniger geeignet, weil ihr mir ratet, dass das Shure besser ist, eventuell wegen dem Raum, wegen der Stimme oder warum auch immer.
- Irgendwas anderes, was es eher bringt? zB ein Bluebird oder ein Shure SM27, Shure KSM oder sowas? Mir fehlt da leider die Erfahrung, kann solche Mikros schlecht testen.
- Lieber ein Röhrenmikro (zB tbone SC 800) wegen meinem Soundwunsch? Kann mir allerdings vorstellen, dass die in dem Preissegment Müll sind.
Ausgeben würde ich gern 250 bis höchstens 400, aber wenn's für 450 jetzt das megaübergerät gibt oder eben mindestens so viel sein muss, dann spare ich dafür eben noch ein bisschen länger.
Vielen Dank schonmal!
Ich recorde und produziere seit einiger Zeit ein Soloprojekt von mir, wo ich alle Instrumente selber einspiele, sowie auch singe. Das selbe mache ich seit kurzem bei einer Band, wo ich Gitarre spiele. Für die Vocals benutze ich dabei bisher das tbone SC 400. Mit dem Mikrofon bin ich nicht ganz zufrieden. Wenn man es kennenlernt, kann man damit durchaus arbeiten, zu bemängeln habe ich allerdings, dass es von Anfang an schon eher recht unpräsent, dafür aber höhenlastig klingt, außerdem fehlen diverse Tiefen, um dem ganzen Sack zu verpassen. Im Endeffekt muss ich immer um 3khz sowie je nach Situation etwas um 200hz anheben, damit es ordentlich klingt und vorallem verständlich hörbar ist (Hauptproblem), muss dabei aber aufpassen, dass es nicht gleich anfängt scheiße zu klingen oder zu arg nach oben reicht und es noch spitzer wird. Außerdem hab ich immer Schwierigkeiten mit Deessern. Also kurz gesagt, mit dem Teil lernt man ordentlich Vocals mixen

Langfristig hab ich da aber keinen Bock drauf und hätte lieber etwas, was von Anfang an schon geil klingt und man nur noch "aus Spaß" ein bisschen Feinarbeit machen muss. Mein Lehrer meinte auch schon "Wie? Du EQst deine Vocals? Warum?! Mach nur Low-Cut, das reicht doch." - der hat offenbar eben ein ordentlicheres Mikro ^^
Da ich selber schlecht Mikrofone testen kann und leider gerade in dem Bereich Vocalrecordingmikrofone nicht so besonders die Equipmenterfahrung habe, frage ich besser sicherheitshalber hier bei erfahreneren Leuten nach, bevor ich die Kohle, die ich dafür in Kürze über hab, falsch investiere.
Mal zu den Gegebenheiten:
Ich nehme auf in einem recht kleinem Raum, der einigermaßen "voll" ist. Also hier ist viel dämpfendes Material wegen der Einrichtung, einige Teile vom Raum sind recht trocken, andere ein bisschen hallig; da kann ich notfalls noch was dran machen. Es ist kein schlechter Raum dafür, aber eine Gesangskabine wäre vermutlich nochmal etwas besser. Meist nehme ich auf, indem ich (ja, jetzt wird's lustig
Meine Stimme ist insgesamt extrem bassig und tief, nutze viel tiefstimmigen Sprechgesang, gelegentlich nutze ich mal Shouting, in melodischeren Parts singe ich schonmal höher. Als Vocalvorbild hätte ich gerne sowas wie die moderne Rockmusik der Schwarzen Szene so vorgibt, also was wie Megaherz, Eisbrecher, Unheilig (früher mal...), Oomph! und sowas. Sollte halt mächtig, nah und präsent klingen.
Ich hab mich etwas informiert und bin bisher auf folgende gestoßen:
- Shure SM 7 B: Ist zwar kein Kondensator, aber offensichtlich kriegen damit viele ein sehr ordentliches Ergebnis hin. Und ist es deswegen gleich nicht so gut wie ein Kondensatormikro? Mich wundert, dass ich das Ding hier nie in Studios sehe. Scheinbar ist es in der USA ja normal. Aber bringt es auch genug Nahbesprechungseffekt und Druck wie ein Großmembrankondenser und klingt es auch so "hochqualitativ"? Angeblich bringt es sogar in miesen Räumlichkeiten gute Ergebnisse, wäre also für die homerecordingmäßige Art bei mir eben nicht schlecht.
- Sennheiser MK4: Scheint ja der Hammer zu sein. Ich wüsste auch nicht, was dagegen einzuwenden wäre, vorallem, da es noch 85 günstiger, als das Shure ist. Vielleicht ist es nur für mich weniger geeignet, weil ihr mir ratet, dass das Shure besser ist, eventuell wegen dem Raum, wegen der Stimme oder warum auch immer.
- Irgendwas anderes, was es eher bringt? zB ein Bluebird oder ein Shure SM27, Shure KSM oder sowas? Mir fehlt da leider die Erfahrung, kann solche Mikros schlecht testen.
- Lieber ein Röhrenmikro (zB tbone SC 800) wegen meinem Soundwunsch? Kann mir allerdings vorstellen, dass die in dem Preissegment Müll sind.
Ausgeben würde ich gern 250 bis höchstens 400, aber wenn's für 450 jetzt das megaübergerät gibt oder eben mindestens so viel sein muss, dann spare ich dafür eben noch ein bisschen länger.
Vielen Dank schonmal!
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