Set für's Kind zum Einstieg

  • Ersteller heiko1211
  • Erstellt am
Ich habe mit einer Aria STG 005 angefangen Gitarre zu spielen.

Naja, die Gitarre war wirklich gut zu Bespielen, alledings war der Sound grausig, und die Gitarre hatte große Stimmungsprobleme.
Sowie man das Tremolo bediente, war sie total verstimmt.

Also:
Diese Aria GItarre kenn ich zwar nicht, aber ich bin von der Firma nicht besonders angetan. ;)


Da die Gitarre aber (Gott sei Dank!)aus dem Rennen ist, empfehle ich mal die Pacifica.
Die Yamaha Pacifica ist wirklich ein gutes Einsteigerinstrument mit sehr gutem Preis-/Leistungsverhältnis.

Bei Amp bleibe ich dabei, das man mit dem Line 6 Spider 3 nichts falsch machen kann.
Der Vox DA5 und der Roland MicroCube sollen aber auch sehr gut sein.

Der Mashall MG ist für den Anfang (meiner Meinung nach) ganz gut, aber schon nach sehr kurzer Zeit klingt er zu matschig und spätestens dann will er einen neuen.
Mit einem anderen Amp hat er sicher länger seine Freude.

Den Fender Frontman habe ich mal in der 120 Watt Version getestet, der ist Clean super, klingt Verzerrt aber noch viel Schlimmer als der Marshall. :D
 
;)...der Musiklehrer passt schon. Ich gebe mal einfach unabhängig von der Frage „Welche Gitarre“…“Mit oder ohne Tremolo“ ein paar Hintergrundinfos. Ansatz der Kaufempfehlung war die Frage „Welche Musik magst du, was möchtest du spielen können“ – dabei kamen wie die bereits geschilderten Sachen (Metallica, Guns N’ Roses, Toten Hosen oder Ärzte) auch Van Helen und Jimi Hendrix und ich denke, ohne die große Ahnung zu haben, dass hier wahrscheinlich ein Tremolo zumindest von Vorteil wäre. Ferner ging es darum „zukunftssicher“ zu investieren.
Nach einem ausgiebigen „Eltern – Kind – Gespräch“ unter anderem unter dem Aspekt, dass sich Gitarren mit Tremolo doch recht schnell verstimmen sollen (wie gesagt ich lese viel, toll dass das Internet und insbesondere das Forum gibt:great:) kamen wir zu Resultat, dass unser Kind von selbst meinte, dass er bis er dann Dinge von Van Helen und Jimi Hendrix spielen kann, noch ein paar Jahre Übung ins Haus gehen werden.
In der Folge habe ich mit unserem Lehrer gesprochen und ihm die Sache dargelegt, auch unter dem Aspekt, dass es derzeit darum geht, dass Spielen zu erlernen und die jetzt anzuschaffende Gitarre nicht für die Ewigkeit ist und man ja schließlich in vier oder fünf Jahren wieder ein Geburtstagsgeschenk braucht. Dann besteht halt die Möglichkeit, die dann alte Gitarre zu verkaufen und abhängig vom „Könnensstand“ und Intensität des Hobby’s mehr in eine neue Gitarre zu investieren.

Und zu guter letzt zur Auswahl noch ein Wort. Kinder sind leider Gottes natürlich auch markenorientiert und ziemlich schnell ein höheres Markenbewusstsein als die Eltern, besonders, wenn die keine Ahnung haben. So kam letztendlich auch die Wahl auf die ganzen Epiphonemodelle, obwohl es wohl noch einige andere Hersteller gibt, die ihre Gitarre nicht mit einem Tremolo ausrüsten.

Ich hoffe, ich konnte die Sache jetzt ein wenig „aufhellen“.
 
Ehrlich gesagt glaube ich nicht das dass geschenkte Equipment 5 Jahre übestehen wird. :D

Mit dem Können wachsen auch die Ansprüche.
So wird ein Laie nie im Leben der Unterschied von einer Epiphone zu einer Gibson merken.
Oder von einem Transistor- zu einerm Röhrenverstärker.

Aber wenn man dann halt ein bestimmtes Level erreicht hat, möchte man einfach das das was man kann auch möglichst gut rüberkommt und gut klingt. ;) Desto länger man sichmit dem INstrument beschäftigt, desto besser wird auch das Gehör und dan merkt man schnell das es auf jeden Fall einen Unterschied gibt zwischen gutem und weniger gutem Equipment. ;)
Und somit steigen halt die Ansprüche.


Das Kinder viel Wert auf Marken legen ist klar, allerdings sollte man speziell bei Musikinstrumenten immer nach dem Sprichwort "Wer billig kauft, kauft 2 mal" gehen.

Ich habe mit billigem Equipment angefangen, und hab nach einem Jahr schon ne neue Gitarre und nen neuen Verstärker gekauft.

Hätte ich es gleich so gemacht, hätte ich mir die 200 Euro die ich für mein 1. Equipment ausgegeben hab auch gleich sparen können.
 
Die Verstärker-Frage ist ja schon geklärt und ich finde der CUBE 20X ist eine ausgezeichnete Wahl. Bei den Gitarren würde ich den Sohnemann entscheiden lassen - zwischen Yamaha Pacifica 112 (wobei ich hier die 112V empfehle, die für 20€ Aufpreis einige Vorteile gegenüber der Nicht-V bietet), der Ibanez GRG 170 und der GRGR 121 (die den Vorteil "ohne Tremolo" mit dem Nachteil "kein Single Coil" verbindet, und damit etwas weniger flexibel ist als die anderen beiden Gitarren). Eine Alternative stellt eventuell die GRG 270 dar, die hat zwar ein Tremolo, das ist aber hochwertiger, als die Vintage-Systeme bei der Pacifica und der GRG 170.

Zur Frage "Tremolo - ja oder nein": Notfalls einfach den Hebel abnehmen und das Tremolo feststellen, dann hat man trotzdem jederzeit die Möglichkeit das Tremolo-System zu nutzen, wenn man es denn wirklich mal braucht.

Und die Frage: Welche Gitarre genau muss dein Sohn klären. Durch in die Hand nehmen und drauf spielen.
 
So kam letztendlich auch die Wahl auf die ganzen Epiphonemodelle, obwohl es wohl noch einige andere Hersteller gibt, die ihre Gitarre nicht mit einem Tremolo ausrüsten.
Dann könnte ich guten Gewissens nur das anvisierte Les Paul-Modell von Epiphone empfehlen. Die SG-Typen aus den bereits genannten Gründen eher nicht, es sei denn, der Filius mag nicht stehend spielen.
 
Dann könnte ich guten Gewissens nur das anvisierte Les Paul-Modell von Epiphone empfehlen. Die SG-Typen aus den bereits genannten Gründen eher nicht, es sei denn, der Filius mag nicht stehend spielen.
Schließ ich mich absolut an. Für einen Anfänger ist 1. die Bespielbarkeit wichtig, 2. die Bespielbarkeit, 3. die Bespielbarkeit und 4. das Aussehen. Klangwunder kannst du für 300€ nie erwarten, aber was die Bespielbarkeit angeht, ist Epiphone absolut empfehlenswert. Und über einen Roland 20er Cube kannst du eh kaum die Gitarre an sich raushören. Was keine Wertung ist, das Ding ist für diesen Zweck ideal. Und dass der Pimpf natürlich nach Aussehen geht ist normal. Sonst hätte ich ihm eine Tele von Vintage empfohlen. ;)
 
…so, nun muss die Sache doch langsam zu Ende gehen, die Entscheidung muss her, sonst wird’s nichts mehr mit der pünktlichen Beschaffung zum Geburtstag;).
Die Auswahl hat sich nun doch ein wenig eingegrenzt, so dass ich nur noch eine abschließende Entscheidungshilfe brauche.
Das Tremolosystem fällt raus, um eine laufende Verstimmung zu vermeiden. Ich habe gestern den Nachmittag mit „Söhnchen“ einfach mal genutzt bei „Youtube“ zu schauen, was man ohne Tremolo mit einer E – Gitarre (hier schon auf Epiphone eingegrenzt) anstellen kann und uns wurde klar, dass wir auf das Tremolo tatsächlich verzichten können.
Daher ist die Auswahl auf folgende Modelle eingegrenzt:
https://www.thomann.de/de/epiphone_sg400_ch.htm
https://www.thomann.de/de/epiphone_lp_studio_worn_cherry.htm
Die mit empfohlene Ibanez GRGR 121 hat meine Sohn gestrichen (gab es nicht in der Farbe Worn Cherry:rolleyes:), ich persönlich fand sich nicht schlecht, aber so ist das halt.

Die beiden schauen ja im Grunde zumindest optisch fast identisch aus. Und soweit ich das Unwissender beurteilen kann, scheinen sie auch in technischen Details kaum zu unterscheiden. Die Preisdifferenz beträgt lediglich 26,- €. Bleibt die Unterscheidung LP – Modell und SG – Modell.

Warum sind SG – Modell für Kinder nicht geeignet, unterscheiden sie sich so sehr im Handling und Gewicht vom LP – Modell, welche der beiden Gitarren würdet ihr im Endeffekt für favorisieren.


Dann könnte ich guten Gewissens nur das anvisierte Les Paul-Modell von Epiphone empfehlen. Die SG-Typen aus den bereits genannten Gründen eher nicht, es sei denn, der Filius mag nicht stehend spielen.
 
Hallo,

von den beiden Gitarren empfehle ich Dir die Les Paul. Sie ist - für meinen Geschmack - vielseitiger im Sound einsetzbar, als die SG. Was aber wichtiger ist: Das Handling ist einfacher, weil die SG - wie bereits beschrieben - kopflastig ist.
Das würde es Deinem Sohn schwierig machen, locker im Stehen zu spielen, da er die Kopflastigkeit mit der linken Spielhand zusätzlich ausgleichen müsste, was für einen Anfänger, der mit 10 Jahren auch nicht über die Körperkraft eines Erwachsenen verfügt, ein zusätzliches Handicap bedeutet.
Der Gewichtsunterschied der Gitarre an sich spielt meiner Meinung nach nur eine untergeordnete Rolle. Eine Les Paul hat nun einmal ihr Gewicht, wobei eine Epiphone noch etwas weniger wiegt, als eine klassische Gibson.

Auf jeden Fall ist die Les Paul eine super Wahl, an der Dein Sohnemann einige Jahre Freude haben dürfte.

Gruß
Hank
 
naja, SG gilt allgemein als sehr kopflastig (= hängt nicht besonders ergonomisch am gurt) und LP sind idR relativ schwer. So gesehen würde ich persönlich beide nicht empfehlen, aber wenn dann eher die LP. Schließlich sollen Kinder in dem Alter ja wachsen und Muskeln ausbilden ;) Zudem hat die LP die kürzere Mensur, wenn ich das richtig sehe. Das ist ja auch eher ein Vorteil für Kinder (Töne liegen näher beieinander, lässt sich besser greifen)

Hendrix und Van Halen wären froh gewesen in dem Alter solche Gitarren zu haben ... die obs nu ein Tremolo sein muss ... für die anvisierte Musik eher nicht, denke ich. Zumal das im Gibson-Lager ohnehin eher nicht die Art von Tremolo ist, die verbaut wird, mit der man solche van Halen Geschichten spielen würde.
 
Ich hätte für den Filius auch eher eine Stratform bevorzugt aber wenn es eben SG oder LP sein soll, geht davon die Welt nicht unter. Beide nicht schlecht auch wenn ich der Meinung bin, dass Du mit den oben vorgeschlagenen Ibanesen oder der Yamaha mehr für's Geld bekommen hättest. Bevor Du eine kaufst, solltest Du mit Deinem Sohnemann wirklich mal dorthin, wo er beide in die Hand nehmen kann. Die sind so unterschiedlich, dass vielleicht die Entscheidung gar keine mehr ist.
Ich wollte eigentlich auch immer eine SG - bis ich zum ersten mal eine in der Hand hatte.
Übrigens, Du hast schon gesehen, dass beide momentan beim Thomann nicht lieferbar sind?

Gruß,
Rainer
 
Hallo Heiko,

SG, hab ich selbst eine probiert, die Kopflastigkeit war schon sehr unschön. Auch waren mir die LP echt etwas zu schwer die ich getestet hatte. Wenn dein Sohn so Marken orientiert ist, dann werf ich mal noch was ganz anderes hier ins Rennen. PRS SE, die gibt es aktuell in UK zum Schnäppchenpreis (z.B. bei www.dv247.com). Mensur bei PRS ist zwischen Fender und Gibson, die Gitarren fand ich vom Gewicht her gut, sie waren auch gut ausbalanciert und alle die ich bisher angetestet habe (ich schleich seit drei Monaten um jeden PRS herum die ich sehe ;) ) waren sehr sauber verarbeitet. Bei den SEs ist auch gleich ein guter Gigbag dabei. Die EG, die es aktuell recht günstig gibt hab ich zwar noch nicht getestet, aber sie wird denke ich den anderen nicht unbedingt nachstehen (bei PRS soll auch das Tremolo recht gut sein, wobei bei den SE´s noch Locking Tuner nach zu rüsten wären, wenn man es ausgiebiger nutzen möchte) ... und hey PRS SE zum Yamaha Pacifica Preis, da wüsste ich was ich nehme (hatte eine Pacifica, die mich schnell wieder verlassen hat).

Als Alternative zur PRS SE EG gibt es bei ebay noch einen Verkäufer in UK, der hat eine PRS SE Santana und eine PRS SE Tremonti zu einem recht guten Kurs. In DE liegen/lagen die Gitarren alle original so um die 600€-700€.

Gruß,

Stefan
 
Nun ist die ganze Sache am Ende angelangt. Gestern Nachmittag kam ich nach Haus, Kind bereits angezogen und wartend – „Papa, im Magdeburg gibt es noch ein Musikgeschäft, können wir mal hinfahren und schauen?“ – vom Tagesstress leicht abgenervt habe ich mir einen Ruck gegeben, ins Auto gestiegen und wieder losgefahren.
Jetzt kommt a bissel Schleichwerbung ;)– hoffe, dass es nicht verboten ist – wir fahren also zum „Musik – Center – Magdeburg“ Pechauer Str., netter Laden, relativ groß, übersichtlich, nette kompetente Mitarbeiter.
Das Markenbewusstsein unseres Kindes wird enttäuscht, Epiphone nicht da (analog Musikhaus Thomann) – aber auch keine Aria Mac empfohlen:rolleyes:.
Als nächstes den preislichen Rahmen abgesteckt – empfohlen wurde von dem Mitarbeiter, die bereits im Forum empfohlenen Ibanezmodelle – GRG 170 und GRGR 121.
Der Laden hat eine kleine Kabine, in der der Kunde in Ruhe fühlen und probieren kann. Da ich den Roland CUBE 20X als Verstärker schon im Vorfeld ausgewählt hatte, dieser aber nicht da war, wurde kurzer Hand ein Roland mit 30 Watt angeschlossen, damit es denn zum Probieren wenigstens ein Roland ist.
Zuerst die GRGR 121 in die Hand, eine Viertelstunde daran „herum“gespielt, gefühlt – „Papa, die fühlt sich viel besser als die Aria Mac an“ – anschließend Wechsel zur GRG 170 „…die klingt ja toll, die ist noch besser“. Welch Wunder – keine Rede mehr von Epiphone.

Es folgte ein abschließendes Gespräch mit dem Verkäufer, ich mich dabei ehrlicherweise als Papa geoutet habe, der zwar der Sponsor ist, aber im Grunde keine Ahnung hat, denke aber, dass das der Verkäufer bereits gemerkt hatte. Sofort kam der freundliche Hinweis, kein Problem, wenn etwas sein sollte, anrufen, vorbeikommen, fragen.
Ach ja und der Preis – die Gitarre 10 € mehr als Internet, der Verstärker 4 € mehr als im Internet.

Fazit der ganzen Geschichte:
- es geht wirklich nichts über Probieren und Anfassen
- es ist toll sich im Vorfeld eines Kaufes (hier im Forum) zu informieren
- Magdeburg hat einen, zumindest aus meiner Sicht, tollen Musikladen
- mein Kind muss jetzt noch drei Wochen zähneknirschend warten bis zum Geburtstag,
- ich bin froh, zu einer Entscheidung gekommen zu sein,
- und, ohne Käufe im Netz mies machen zu wollen, gerade für einen Einsteiger ist es nicht
schlecht im Fachgeschäft vor Ort zu kaufen, da dann auch der Service vor Ort ist.

In diesem Sinne danke ich allen :great:und hoffe, dass der, zugegeben, etwas längere Beitrag auch anderen hilft.

Ein schönes WE
 
- und, ohne Käufe im Netz mies machen zu wollen, gerade für einen Einsteiger ist es nicht
schlecht im Fachgeschäft vor Ort zu kaufen, da dann auch der Service vor Ort ist.

...was wohl unzweifelhaft eine wichtige und richtige Erkenntnis ist! :great:

Glückwunsch zu dem schönen Instrument - auf dass Dein Sohn lange Freude daran hat.

Gruß
Hank
 
Hallo Heiko,

schön, dass das so geklappt hat. Wenn Du einen Händler vor Ort hast, dann hast Du wenigstens auch einen direkten Ansprechpartner, wenn ein Setup (suche mal nach "Saiten schnarren") notwendig ist.
Vielen Dank auch von meiner Seite, dass Du nicht so "beratungsresistent" wie manch anderer Kandidat warst und Deinem Sohnemann viel Spaß und einen guten Start.

Gruß,
Rainer
 
Der Beitrag ist eine gute Zusammenfassung, wie man herangehen sollte.
Zielgerichtetes Probieren hat was. ;-)

Viel Spaß!
Ich habe auch eine Ibanezin und überhaupt noch keine Lust auf eine andere.

geka
 

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