lucjesuistonpere
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Ich möchte jetzt nicht unbedingt die alte Diskussion wieder lostreten, aber dennoch von einer interessanten Erfahrung berichten, diesmal als Zuhörer.
Letzten Freitag, Schloßgartenfest in Münster. Mittelgroße Open Air-Bühne, gespielt haben unter anderem zwei Bigbands mit einem Klavier auf der Bühne sowie eine Rock/Pop-Band mit drei (!) Keyboards.
Die Quintessenz meiner Aussage dürfte sicherlich allen klar sein: Das Klavier klang besser als die Keyboards. Aber interessant dürften wohl die Begleitumstände und die Frage nach den Gründen sein. Festzuhalten ist nämlich:
- Die zweite Bigband war definitiv die lauteste Combo
- Es handelte sich nicht um Bonzen-Herbie Hancock-Abnahme-Technik, sondern um die normale, solide Technik auf einem popeligen Uni-Fest.
- Man behauptet gerne, Keyboards fügen sich besser in den Bandkontext ein als Klaviere, an dem Abend war es aber genau umgekehrt:
Das Klavier hatte über Mikrophon (Abnahme von oben) einen runden, weichen, organischen Klang, der problemlos seinen Platz im lauten Getröte der Bläser fand. Die Keyboards hingegen diesen typischen "Keyboard-Klang": sehr eigenwillig, dominant, hell und vor allem statisch. Die Töne wollten sich einfach nicht zu einem Gesamtklang fügen.
Die entscheidende Frage - was ist wohl der Grund für dieses Syndrom? Mögliche Erklärungsmöglichkeiten sind:
a) die betroffenen Keys haben zu wenig Dynamik
b) die Hersteller machen ihre Pianosamples durch übertriebene Bearbeitung im Nachhinein steril und klinisch sauber, was ihnen ihren Authentizität nimmt
c) Keyboardsamples sind durchschnittlich "spitzer" (mehr Höhen) als Klaviere gesamplet
d) Es gibt bestimmte Aspekte eines Klaviers, die sich nicht sampeln lassen.
So, fröhliche Ratestunde! Ich für meinen Teil kram den Publikumsjoker raus. Wär mal interessant, was ihr dazu meint.
Letzten Freitag, Schloßgartenfest in Münster. Mittelgroße Open Air-Bühne, gespielt haben unter anderem zwei Bigbands mit einem Klavier auf der Bühne sowie eine Rock/Pop-Band mit drei (!) Keyboards.
Die Quintessenz meiner Aussage dürfte sicherlich allen klar sein: Das Klavier klang besser als die Keyboards. Aber interessant dürften wohl die Begleitumstände und die Frage nach den Gründen sein. Festzuhalten ist nämlich:
- Die zweite Bigband war definitiv die lauteste Combo
- Es handelte sich nicht um Bonzen-Herbie Hancock-Abnahme-Technik, sondern um die normale, solide Technik auf einem popeligen Uni-Fest.
- Man behauptet gerne, Keyboards fügen sich besser in den Bandkontext ein als Klaviere, an dem Abend war es aber genau umgekehrt:
Das Klavier hatte über Mikrophon (Abnahme von oben) einen runden, weichen, organischen Klang, der problemlos seinen Platz im lauten Getröte der Bläser fand. Die Keyboards hingegen diesen typischen "Keyboard-Klang": sehr eigenwillig, dominant, hell und vor allem statisch. Die Töne wollten sich einfach nicht zu einem Gesamtklang fügen.
Die entscheidende Frage - was ist wohl der Grund für dieses Syndrom? Mögliche Erklärungsmöglichkeiten sind:
a) die betroffenen Keys haben zu wenig Dynamik
b) die Hersteller machen ihre Pianosamples durch übertriebene Bearbeitung im Nachhinein steril und klinisch sauber, was ihnen ihren Authentizität nimmt
c) Keyboardsamples sind durchschnittlich "spitzer" (mehr Höhen) als Klaviere gesamplet
d) Es gibt bestimmte Aspekte eines Klaviers, die sich nicht sampeln lassen.
So, fröhliche Ratestunde! Ich für meinen Teil kram den Publikumsjoker raus. Wär mal interessant, was ihr dazu meint.