Klanglich imho weit über manch anderen, fast gehypten Gitarren in der Preisklasse (PRS SE).
Einspruch, Euer Ehren!
Gerade bei diesen Gitarren kann ich mitsprechen. Ich habe sowohl 2 "Billig-Gibsons" aus Sonderangeboten =
- Les Paul Custom Studio (Aktionspreis seinerzeit über Amazon 424 €) und
- SG aus dem aktuellen Musik Produktiv - Sonderverkauf (mit 2 Classic 57 Humbuckern für 444€),
als auch 2 PRS SE, nämlich
- PRS SE Custom 24 30th Anniversary (gebraucht, lag neu mal bei 1000 €) und
- PRS SE Custom Semi-Hollow (gebraucht für 450 € erworben)
Von besser oder schlechter möchte ich hier nicht sprechen. Eher von anders. Alle dieser Gitarren sind selbst für mich als Pingel einwandfrei verarbeitet, also sowohl die (amerikanischen) Gibsons, als auch die (koreanischen) PRS. Nur die Saitenlage habe ich bei allen etwas anders eingestellt, aber das ist ja Geschmackssache.
Jede dieser Gitarren klingt eigenständig. Die Les Paul war etwas dumpf, weil darin nicht ideale Pickups verbaut waren, mit nachgerüsteten Burstbuckern klang sie dann deutlich besser. Die neue SG ist mit den 57er Classics ideal bestückt, das passt. Dafür lasse ich dort gerade bei dem Gitarrenbauer meines Vertrauens andere Bundstäbchen einsetzen, aber auch das nur Geschmackssache, die originalen waren i.O.
Bei den PRS ist die Semi-Hollow ein Knaller, allerdings auch erst nach Austausch der Pickups zeigt sie ihr volles Potenzial. Die 30th Anniversary macht genau das, was sie soll, sie klingt nach typischer PRS.
Selbst bei sehr kritischer Betrachtung würde ich mich schwer tun, pauschal eine der Gitarren als klanglich besser oder schlechter ab zu tun, jede hat ihre Stärken: Die Hollow für Blues / Rock`n Roll, Die SG für Hardrock (ACDC) und Blues, die Les Paul für moderneren Metal, die PRS als Allrounderin.
Nichts für ungut