Ist das so? Gabs damals nicht auch viele Amis, die sehr beliebt waren?
Die haben ja sogar eine eigene Wagenklasse gehabt die wir in der Form in Europa nicht kennen, die
Personal Luxury Cars.
Genauso bei Gibson: Wie viele Künstler haben damals in der Tat Gibson gespielt?
Klar warens einige, aber wars das Ziel eines jeden mit Gibson aufzutreten? Wie viele hatten doch Fender, oder gar Epiphone, Rickenbaker etc?
Gibson hat diesen Mythos geschaffen, ist aber weder damals noch heute alleiniger Bestreiter des Marktes.
Ich würd sogar so weit gehen zu sagen, der Mythos ist durch die Rockbands der späten 60er und 70er entstanden, und durch die durchwachsene Qualität der Persioden wo sie beliebt wurden.
So waren auf einmal die Gitarren der Frühphase etwas, was die Stars hatten, und der kleine Mann nicht, aber in ihrer eigentlichen in der Geschichtsschreibung so festgehaltenen Glanzzeit der späten 50er waren die einfach nur ein Hersteller.
Ich bin auch bis heute nicht davon überzeugt, dass die Gitarren von damals automatisch besser sind als die heutigen.
Vielleicht haben sich aus der Zeit die besonders guten durchgesetzt, wer weiß, wie viele alte Gibsons schon nicht mehr sind.
Wenn aber die Gurken der natürlichen Auslese zum Opfer gefallen sind, werden alle denken, damals waren das noch echt tolle Gitarren, und das lag am bestimmt am besonderen Holz und am Long Neck Tennon.
Nicht, dass es nicht so auch tatsächlich sein kann, aber heute müssten wir eigentlich auch in der Lage sein, sehr gute Gitarren zu bauen - und wenn man sich die Oberklasse anschaut, klappts doch auch.
Die haben nicht das Mojo einer wirklich alten abgespielten Gitarre (wisst ihr noch, wer diese wunderschöne ES 175 hatte?), aber rein vom Klang finde ich schon krass, dass wir da scheinbar nicht so gut an die alten ran kommen.
Müsste man nicht Spulenwickler bauen können, die Scatterwound spulen? So als Beispiel...