[Sep'17] Marke Gibson vor dem Aus? - [Okt'18] Gibson gerettet - Was kommt?

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Das ist in meinen Augen ein alarmierendes Zeichen, wenn man erfahrene Custom Shop Mitarbeiter rauswirft.
Habe ich mir bei der Lektüre auch gedacht. Die nehmen sich 'n Teil der Basis die so'n Unternehmen braucht selbst weg. Die Erfahrung dieser Leute kann keine CNC-Maschine auffangen.
Das Know-how daß die haben ist imho essentiell. Und ob man die, falls es wieder besser wird, erneut anheuern kann, das darf man auch bezweifeln.
Bis neue Leute angelernt sind vergeht Zeit. Könnte auch der Qualität schaden.
Was mögen potentielle Investoren denken, wenn die guten Jungs entlassen werden?
 
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Hmm in der IT ist es völlig normal, die hochqualifizierten Mitarbeiter rauszuhauen, um sie dann als Consulter für mehr Geld wieder zu beschäftigen. Total hirnverbrannt aber irgendein Schlaukopf wird sich was dabei gedacht haben.
Sollte Henry evtl auch so machen, das Geld wird ja dann schliesslich aus einem anderen Topf genommen:D
 
Nur könnte es sein, dass der andere Topf inzwischen leer ist.
 
Hmm in der IT ist es völlig normal, die hochqualifizierten Mitarbeiter rauszuhauen, um sie dann als Consulter für mehr Geld wieder zu beschäftigen.
Du hast da den "ach fuck wir brauchen den ja dringend"-Zwischenteil vergessen...
 
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Hmm in der IT ist es völlig normal, die hochqualifizierten Mitarbeiter rauszuhauen, um sie dann als Consulter für mehr Geld wieder zu beschäftigen. Total hirnverbrannt aber irgendein Schlaukopf wird sich was dabei gedacht haben.
Sollte Henry evtl auch so machen, das Geld wird ja dann schliesslich aus einem anderen Topf genommen:D

Kein Krankengeld, kein Urlaub, kein Kundigungsschutz. Die Rechnung geht so auf, nur dass man eben weniger Risiko hat. Aber auch weniger Sicherheit
 
Ist eine einfache Rechnung.
Bei einer Refinanzierung hat man den Vorteil, dass weniger Fixkosten vorhanden sind. Das sieht dann "Buchhalterisch" besser aus für den Investor.
Nicht angestellte Mitarbeiter lassen sich auf andere Kostenpunkte verteilen und sind daher keine Fixkosten. Ich gehe aber nicht davon aus, dass die Entlassenen hier andersweitig beschäftigt werden...
 
Dass der Custom Shop mindestens gestutzt, wenn nicht sogar gesamthaft abgewickelt werden soll, klingt für mich eigentlich nicht überraschend. Der CS ist das Gibson-Äquivalent zum Audi Racing Team. Eine Abteilung, die vermutlich schon immer mehr kostete als sie einbrachte, aber ein gutes Prestigeprojekt war, wo man halt "zeigt, was man kann". In schlechten Zeiten wird sowas gern zuerst gestrichen.

Auch in einem Privatinsolvenzverfahren wäre der Insolvenzverwalter vermutlich nicht einverstanden, wenn man sich weiterhin einen Sportwagen leisten will, um Frauen zu beeindrucken.
 
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Der CS ist das Gibson-Äquivalent zum Audi Racing Team. Eine Abteilung, die vermutlich schon immer mehr kostete als sie einbrachte, aber ein gutes Prestigeprojekt war, wo man halt "zeigt, was man kann".

Ich weiß nicht, ob man das so vergleichen kann. Auch bin ich mir nicht sicher, ob der CS wirklich rote Zahlen schreibt. Gerade der CS ´reisst´ das eher schlechte Image von Gibson doch wieder durch teils sehr gute Produkte heraus. Und da sitzt ja auch die eigentliche Kompetenz im Gitarrenbau. Häufig war es so, dass neue Ideen wie z.B. Die ES-Les Paul erst über den CS probiert wurden. Später kam dann auch eine Standard und Studio. Im CS ist also auch die Kompetenz neue Produkte überhaupt zu entwickeln. Der (Hilfs-) Arbeiter, der die Tribute zusammenhaut, kann das sicherlich nicht. Zudem ist ein Teil vom CS ja schon länger geschlossen worden. Das sind wirklich die letzten Zuckungen.. .
 
@clone Dass ein Hilfsarbeiter an der CNC-Fräse sowas nicht kann, ist vermutlich genau der Punkt für Gibson. Der Customshop beschäftigt richtige, echte Gitarrenbauer, die in der Lage sind, von der Holzauswahl bis zur abschließenden Lackpolitur selbstständig und in Handarbeit eine Gitarre anzufertigen, die vorher in dieser Form noch nicht gebaut wurde. Das sind keine dahergelaufenen Hansel, die gerade so eben durch ihre Schreinerlehre gerutscht sind. Solche Leute kosten richtiges, echtes Geld. Und müssen auch dann bezahlt werden, wenn der Custom Shop gerade keine Vollauslastung hat.

CS-Gitarren sind für uns Kunden natürlich finanziell echt ne Ansage. Aber sind die wirklich noch sehr teuer wenn man berücksichtigt, dass da hochbezahlte Menschen mit X Jahren Berufserfahrung am Werk sind? Dass Gehälter unabhängig von Auslastung gezahlt werden müssen? Dass in neuen Customshop Modellen eine gewisse Entwicklungszeit drinsteckt, obwohl am Ende nur sehr wenige Exemplare verkauft werden?

Ich bezweifle, dass die sich vom Custom Shop goldene Wasserhähne zulegen können. Das wirkt nur so, weil die Gitarren für Otto Normalverbraucher unglaublich teuer wirken. So teuer sind sie aber eigentlich nicht.

Wer mal handgefertigte Möbelstücke von einem fähigen Schreiner gekauft hat weiß, dass 5000€ für eine Custom Gitarre auch nicht wirklich viel Geld sind.
 
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Ich bezweifle, dass die sich vom Custom Shop goldene Wasserhähne zulegen können.

Das weiß ich jetzt natürlich auch nicht. Vor wirklich wenigen Jahren (5 oder so) konnte man aber noch eine CS Semi-hollow für deutlich umter 3K kaufen. Der hat die Preise in dieser Zeit einfach nahezu verdoppelt.

Ich glaube, aktuell haben die wirklich fertig....
 
Natürlich ist der Custom Shop auch ein Aushängeschild für einem Gitarrenbauer wie Gibson. Aber genau darum gibt es ihn ja auch, genauso wie bei Fender. Da wird nicht auf Masse gebaut und die dürfen sich ruhig auch mal austoben und kreativ sein.
Dafür kosten die Instrumente dann mehr, als wenn ich zum nächsten lokalen Gitarrenbauer gehe.
Ist halt in meinen Augen unklug, wenn man als erstes dieses Aushängeschild schließt, selbst wenn es Verluste einfährt. Aber deren Gitarren sind halt wichtige Markenbotschafter.
 
Die Summe, die Gibson in den Miesen ist, lässt sich durch die Entlassung von 15 kompetenten Gitarrenbauern aber bestimmt nicht rein holen. Vor allem, wer baut dann die Gitarren und sorgt für Qualität? Für mich ist das wieder die Delusion von Henry. Stattdessen hätten die sich jetzt erst recht auf darauf konzentrieren sollen, als so komische "Modern Flying Vs" oder Muscle Car-Design LPs für 4500€ verkaufen zu wollen,. Damit hätten sie beweisen können, dass Gibson-Gitarren auch Qualitätsarbeit sind/sein können.
 
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Oha, das sieht ja bitter aus. Vielleicht haben die Mitarbeiter das mit der Kündigung ja schon geahnt und Henry noch ein paar tolle Modelle ala "70s Van" LPs oder modern Flying V als Andenken entwickelt;).
 
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Wie wäre es wenn sie den Laden Radikal verkleinern und eben nur noch gute Gitarren bauen :nix:.

Ich bin zwar in erster Linie 7ender player , aber es wäre echt verdammt schade darum , es muss eine Mögllichkeit geben unter dem Namen Gibson weiter gute Instrumente zu verkaufen
 
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Wie wäre es wenn sie den Laden Radikal verkleinern und eben nur noch gute Gitarren bauen :nix:.
Gute Idee. Echte Stückzahlen verkaufen sie sowieso nicht mehr. Alles was günstig sein soll ab zu Epiphone.
 
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Fände ich auch gut! Nach dem Motto: Gibson steht für Qualität, nicht für Ramsch! Aber Henry macht's natürlich wieder umgekehrt...
 
Die Rating Agenturen sagen ja auch, dass Gibson jetzt Ramsch ist. Passt also gut zusammen. :evil:
 
Ja, man kann nur hoffen, dass das bald ein schnelles Ende nimmt. Man kann da ja gar nicht mehr mit zu gucken.
 
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