Beruflich bzw freizeittechnisch geht es mir ähnlich. Ich kann mal paar Tage zu Hause sein und Zeit haben, dann aber wieder ne Woche komplett woanders ohne Gitte sein. D.h. dass mein zukünftiger Lehrer ein flexibles Angebot im Portfolio haben muss. Dann stellt sich noch die Frage des Stils. Ausgestattet bin ich mit Akustik und E-Gitarre. Beides spiele ich (zum Ausgleich) parallel - dieser Weltenwechsel macht einfach Spaß.
Akustisch würde ich gerne mehr Flow, Brillianz und Individualismus ins Spiel bekommen, d.h. mehr weg von den allgemeinen Strumming Pattern hin zu Fingerstyle und groovigen Sounds [Don Ross (Fingerstyle), Boyce Avenue (coole Covers fürs Lagerfeuer im Verein)]. Bei der E-Gitarre kippt das Ganze in Richtung Hard Rock, Metal, aber auch einen Hauch von Blues für perliges Dahin-Dudeln oder ruhige Alternative-Solos.
Ich merke selbst dabei, dass das eine riesige Bandbreite am Gitarrenspiel ist. Doch ich würde ganz gerne alles bedienen können.
- Fällt das vielleicht alles unter "besser werden"?
- Welchen Lehrer wähle ich? Einen der alles ein bisschen bedient oder einen "Spezialisten" um erstmal auf einem Gebiet zu beginnen.
- Wie wird so ein Lehrer an mich heran gehen... ist es für ihn überhaupt möglich mich erstmal auf einem Gebiet abzuholen um das zu spezialisieren, oder wird es in Summe angehoben?
- Was wird mich das alles kosten und wie merke ich, ob mich der Lehrer weiter bringt?
Das sind alles Punkte, die mich sehr beschäftigen und ebenfalls eine gewisse Hürde darstellen. Ich kann nur zu gut nachvollziehen wie es dem TE ergeht und gerne würde ich mich auch mit anderen Gitarren-Kollegen zusammen setzen um zu jammen. Hierfür muss ich mich aber auch erstmal auf die Suche begeben, weil ich hier keinen kenne.
Vorhin hatte ich mal in meiner Umgebung nach Gitarren-Lehrern gesucht und es ist unheimlich schwer einen passenden Lehrer zu finden, der die Metal-Schiene bedient. Ich weiß nicht, ob die Lehrer sich nicht trauen sowas mit auf ihre Website zu schreiben. Kann sein, dass sie sogar Metal spielen und es bei ihnen unter die Rubrik Rock fällt. Metal ist auch nicht gleich Metal.
Thema Fingerstyle Akustik - auch sehr schwer hier einen Lehrer zu finden der auch bezahlbar ist.
Am Ende vom Tag durchforste ich dieses Forum/Google und Amazon nach Büchern um irgendwie weiter zu kommen. Doch, wie schon im Vorfeld erwähnt, macht es eben die Summe aller Lern-Komponenten aus um den bestmöglichen Lernerfolg zu erzielen. Jeder lernt anders und man muss sich das Beste rauspicken. Es gibt ja einige Gitarristen, die sich auch untereinander Hilfestellung geben und gewisse Stil-Elemente ins eigene individuelle Spiel einfließen zu lassen. Doch ich glaube von diesem Level bin ich noch etwas entfernt.
Schöne Grüße!