5-Saitigen Bass selbst bauen – Selbstbaufragen

  • Ersteller museager
  • Erstellt am
museager schrieb:
Steg wird wohle ne Schaller 3-D5 werden, die gällt mir optisch sehr und hat gute Eigenschaften was Einstellmöglichkeiten betrifft. Einwände?

Von mir nicht!

Und was ist mit rockinger?

Hab' ich zumindest bislang nichts schlechtes gehört, auch wenn sich meine eigenen Erfahrungen auf den Kauf eines Piezos vor über 20 Jahren beschränken. Kannte mal einen, der spielte ein Selbstbaukit mit durchgehendem Hals von denen. Dem haben die sogar auf Wunsch PUs mit Sound "zwischen Fender und Alembic" (war damals wohl ein tópos) gewickelt.

Zur Not währe ein Import des Bartolini beim derzeitigen Dollarstand eigentlich zu verschmerzen, 120$ mit shipping, also ca. 90?. Wieviel Zoll würde da noch zukommen, weiß das jemand?

Schande über den deutschen Musikalienhandel, wenn die das nicht gebacken kriegen! Um Selbstimporte aus US ging's neulich erst in einem anderen Thread, müßte man sich mal der SuFu bedienen...

wegen der dicke: DU hast doch gesagt, das die kopfplatte mit ausgefräst werden soll und nicht angeleimt, also wie dick soll denn dann bitte der hals sein?

Die Kopfplatte kann man doch gestalten, wie man will, den Hals so, daß er in die Hand wie angegossen paßt. Eine interessante Verstärkung des Hals-Kopf-Übergangs hat Ken Smith, kuck Dir mal dessen Galleries an. Muß ja nicht ganz so ziseliert sein.

oder würdest du saitenniederhalter nutzen?

Ich würd's nach Möglichkeit vermeiden.

von wegen großer bass: bin ungefähr bei einem body-maß von 50x40 angelangt :) aber bei meinen 2m Körpergröße wird das wohl gehen, stark genug bin ich auch glaub ich ;)

Ich muß ihn ja nicht spielen. So bis in die Epipubertät hatte ich schon Schwierigkeiten. Da hab' ich mich dann immer auf'm Kontrabaß (3/4 Größe) aufgewärmt, dann kam mir die Baßgiraffe wie Spielzeug vor. Manchmal hab' ich's auch nur beim Kontrabaß gelassen :D

ich hab grad gemerkt, wie sch***e teuer doch 5-Saiter-Flats sind, die von D'addario sind noch am günstigsten mit 43? oder so..oder hab ich nur nen falschen Versand gefunden gehabt?

Frag mal den Dieter Stenz (dieter.stenz@t-online.de). Man muß freilich berücksichtigen, daß man an Flats wesentlich länger (vielleicht 3 - 4 × sogar) Freude hat als an Rounds... Und welche aus Chromstahl wie die Pyramid Gold und die D'Addario sind noch länger haltbar. Während die Thomastik Nickel Flats werden irgendwann schon korrodiert.

Wo meinst du denn würde der Bartolini denn meinen Soundwünschen am besten entsprechen?

Ich würde den in den sweet spot tun, da hat er genug Kraft wie Definition. Ein bißchen Bässe oder Brillanzen nachregeln kann man am EQ immer noch, nur eine matschgefährliche oder zu eng-beißende Position kann man nicht mehr ausgleichen.

Ach so, welche Bartolini-Elektronik hast Du Dir denn dazu ausgekuckt?

Muss dir mal n großes Lob aussprechen Heike, bist seeehr hilfreich und vor allem geduldig und vor allem weißt du so viel :D gut das es dich gibt, wer hätte sonst auf meine ganzen fragen geantwortet?

Das wundert mich auch, daß in diesem Thread sonst so wenig passiert :confused:
 
Heike schrieb:
Das wundert mich auch, daß in diesem Thread sonst so wenig passiert :confused:

Von meiner Seite aus liegt das einfach daran, das Heike die Fragen absolut kompetent und ausführlich beantwortet :great: und ich ungern als Meinungsverstärker nachplappere, einfach nur um ein paar Posts mehr zu machen.

Wenn's richtig konkret wird, kann ich schon noch einiges an Senf dazugeben.
Zu Rockinger - hab schon viel bei denen gekauft und war immer zufrieden.
Hast Du Dich schon für das Body-Holz entschieden? (Mahagoni?) Welche maschinellen Möglichkeiten hat Dein Bruder?
 
Ich will ja auch selber bauen, aber so weit bin ich gar nicht und soviel ahnung hab ich auch nicht wie hier in den infos steckt! ich habs durchgelesen und nehm es erstmal so hin... :)
ich lass mir erstmal einen bausatz (von collins für 200,-) schenken (vielleicht hat ja noch jemand nen besseren tip?) um zu merken, was da alles auf mich zukommt.
nach dem zusammenbau wollt ich evtl. nen neuen korpus zu schnitzen und mich segmentär weiterarbeiten. ich machs ja auch nicht, weil die kohle fehlt, sondern aus spaß an der freud...
wie krieg ich denn wohl einen mittigwarm-knurrrrrrenden sound hin, welcher korpus, welcher hals, welche pickups?
 
ich hab auch nochmal kurz ne frage:
wo bekomm ich ne gute aktiv-elektronik her?
Ich wollte mir die Elektronik passend zu einem Häussel MM-Style Pickup oder nem Delano MC4 AL Pickup kaufen.
Wo gibts gute Elektroniken bzw. welchen der beiden Pickups könntet ihr mir eher empfehlen? Sound mäßig möchte ich mehr in Richtung stingray kommen...
 
Also rockinger antworten schnell (am tag nach der fragestellung..na gut, am selben tag ist ja schlecht möglich wenn man die frage erst um 22 oder 23 uhr losschickt ;) ). mal sehn, wie es denn mit dem versand und allem läuft, werd warscheinlich fast alle teile (bis auf PU, kriegen die nicht ran) da bestellen.

ja schande über die :) werd mal jetzt noch n paar mails an die musikhändler schreiben, das muss doch gehn sonen PU ranzubekommen..tztztz


also hab mal n bissel bei ken smith geschaut, aber weiß nicht, was du meinst. und das die gestaltung in meiner hand liegt, ist ja klar :) das werd ich schon hinkriegen mit den ganzen maßen und so. hab ziemliche klauen ;) mit denen auch große halsradien kein problem darstellen sollten. hast du ne idee, wie ich sowas mal testen könnte an nem dummie, denn da hat man ja keine saiten drauf.

wonach soll ich den herren den fragen? und ich bin ja sowieso nicht der große saitenwechsler, also würde es nicht sooo schlimm sein mal nen neuen satz zu kaufen in nem halben jahr oder so :) aber ich frage mich dennoch, wie ich bei meinem letzten saitensatz (fender flats) die e-saite kaputtbekommen hab..

sweet spot klingt gut, der klingt schon so nach warmen ton :D

elektronik von bartolini? also ich kann auf der bartolini-seite nur aktive elektronik finden, aber der mv5cbc ist doch passiv, oder hab ich da was überlesen? denn an eletronik wollte ich eigentlich 2 ganz normale potis verbauen, einen volume (500k) und einen tone. hab ich da nene denkfehler, was überlesen oder reden wir von zwei verschiedenen sachen :confused:

was hälst du von meinem heute in der schulpause mit ein paar weitereren irren entstandenen plan ein stimmgerät einzubauen, d.h. ein ganz normales zu kaufen und praktisch das display und die led's auf dem oberen dem spieler zugewandtem teil reinzusetzten? war nur sone fixe idee, die eigentlich recht lustig währe, vor allem um rumzuprollen :) geht sowas?


@AK: wie im ersten beitrag bereits erwähnt: ICH HABS GEWUSST! du und heike werden hier reinschreiben :D

also an holz ist für den korpus mahagoni, für hals ahorn und griffbrett palisander geplant. da fällt mir grade ein: palisanderfunier, nicht war? mein bruder meinte nämlich, dass palisander normalerweise schweineteuer ist, aber funier ginge noch und alle griffbrettrohlinge die ich gesehen hab waren nicht soooo teuer.

und was er genau alles da hat, weiß ich nicht, auf jeden fall gehen wir in die werkstatt von seinem betrieb, ich denke die grundlegensten sachen werden schon da sein.

da fällt mir glatt ne frage ein zum thema BUNDPFEILEN: braucht man unbedingt ne ganz spezielle? oder geht das auch mit ganz normalen feinen pfeilen wenn man das griffbrett ordentlich abklebt? das ist eigetnlich einer der letzten unklaren punkte bei der planung :)
 
Musiker@bildung schrieb:
Sound mäßig möchte ich mehr in Richtung stingray kommen...

Gute MM replacement Elektroniken (besser als das Original) haben m.E. Seymour Duncan Basslines und Bartolini, deren Klangmöglichkeiten sich größtenteils überschneiden (war bei dem Zweck auch zu erwarten), nur daß erstere ein wenig spritziger und funky, letztere ein wenig solider klingen kann (was den Tendenzen deren jeweiliger Gesamtprogramme entspricht). Mit Delano und Häussel kenne ich mich nicht so gut aus.
 
chebubu schrieb:
wie krieg ich denn wohl einen mittigwarm-knurrrrrrenden sound hin, welcher korpus, welcher hals, welche pickups?

Für den Zweck wäre klassisch (sprich: Fender-mäßig) Erlenkorpus + geschraubter Ahornhals mit Palisandergriffbrett. An PUs jenachdem, vielleicht 2 × Jazzbass oder auch PJ. An passiven brummfreien gefallen mir DiMarzio Model J und Model P ganz gut, leider nicht brummfrei: Seymour Duncan Quarterpound Jazz.
 
ergänzende frage (vergesst nicht mein letztes posting etwas weiter oben!):

ist wenge (oder wänge, wie auhc immer das heißt) als griffbrettholz auch ok? das müssten wir nicht extra noch kaufen sondern liegt da noch rum und trocknet seit 2-3 jahren vor sich hin :D oder hat das eigenschaften, die meinen soundvorstellungen schaden würden?
 
museager schrieb:
Und was ist mit rockinger?
hab neulich bei denen bestellt und muss mich doch sehr wundern. bestellt habe ich samstag nacht, das paket (nich päckchen!) war am dienstag da. das nenne ich schnellen versand :)

museager schrieb:
oder hab ich nur nen falschen Versand gefunden gehabt? (saitenkatalog.de)
die hatten in meinem fall im gegensatz zu rockinger recht ausgewachsene lieferzeiten (anderthalb wochen).
 
museager schrieb:
vergesst nicht mein letztes posting etwas weiter oben!

Sorry, ich schreib das alles zwischen Kochen, Essen und Abwasch. Vielleicht daher auch erst noch später mehr dazu...

ist wenge (oder wänge, wie auhc immer das heißt) als griffbrettholz auch ok? das müssten wir nicht extra noch kaufen sondern liegt da noch rum und trocknet seit 2-3 jahren vor sich hin :D oder hat das eigenschaften, die meinen soundvorstellungen schaden würden?

Es ist brillanter, hat nicht den treble roll-off von Palisander oder Bubinga, und hat'n snappy attack. Insofern wär's nicht meine 1. Wahl. Aber ich hätte noch eine andere Idee: Decke und Rückseite aus gebleichtem Wengé sehen sehr exquisit aus, und greifen auf den Seitenteilen nicht so dominant ins Klanggeschehen ein wie ein Griffbrett. Und zwischen Wengédecken und Mahagonikern ein Akzentstreifen aus gelb gebeizter Pappel...
 
museager schrieb:
hast du ne idee, wie ich sowas mal testen könnte an nem dummie, denn da hat man ja keine saiten drauf.

Naja, ein bißchen konkreter ist die Vorstellung doch schon, wenn man mal die Finger darum schlingen kann.

wonach soll ich den herren den fragen?

Zu welchem Preis er welche Flats besorgen kann. Liefern tut er i.d.R. sehr schnell, beantwortet auch Fragen nach Alternativen.

elektronik von bartolini? also ich kann auf der bartolini-seite nur aktive elektronik finden, aber der mv5cbc ist doch passiv, oder hab ich da was überlesen? denn an eletronik wollte ich eigentlich 2 ganz normale potis verbauen, einen volume (500k) und einen tone. hab ich da nene denkfehler, was überlesen oder reden wir von zwei verschiedenen sachen :confused:

MM PUs sind zwar passiv, haben aber so wenig Output, daß sie einen Preamp brauchen. Aber keine Sorge, MMs stehen Fenders an möglicher Solidität keinesfalls nach (und klingen auch mit Flats oder Halfrounds sehr gut).

was hälst du von meinem heute in der schulpause mit ein paar weitereren irren entstandenen plan ein stimmgerät einzubauen, d.h. ein ganz normales zu kaufen und praktisch das display und die led's auf dem oberen dem spieler zugewandtem teil reinzusetzten? war nur sone fixe idee, die eigentlich recht lustig währe, vor allem um rumzuprollen :) geht sowas?

Sowas ähnliches gab's sogar mal, allerdings mit LEDs am Griffbrettrand. Ich persönlich sollte mir eher eine Stimmgabel irgendwo festbinden :D

palisanderfunier, nicht war?

Ich dachte Walnuß oder Ahorn, oder eben gebleichtes Wengé. Damit eine Decke ins Klanggeschehen eingreift, sollte sie ¼", wenn nicht sogar ½" dick sein. Ein dünnes Furnier ist nur was für die Optik.
 
museager schrieb:
elektronik von bartolini? also ich kann auf der bartolini-seite nur aktive elektronik finden, aber der mv5cbc ist doch passiv, oder hab ich da was überlesen? denn an eletronik wollte ich eigentlich 2 ganz normale potis verbauen, einen volume (500k) und einen tone. hab ich da nene denkfehler, was überlesen oder reden wir von zwei verschiedenen sachen :confused:
Wenn Du zwei ganz normale Potis (Volume und Tone) verbauen willst kannst Du aktive oder passive Pus verwenden. Eine zusätzliche aktive Elektronik ist Geschmackssache würde ich persönlich nicht reinbauen.

museager schrieb:
also an holz ist für den korpus mahagoni, für hals ahorn und griffbrett palisander geplant. da fällt mir grade ein: palisanderfunier, nicht war? mein bruder meinte nämlich, dass palisander normalerweise schweineteuer ist, aber funier ginge noch und alle griffbrettrohlinge die ich gesehen hab waren nicht soooo teuer.
Langsam - Furnier kannst Du vergessen, die sind nur hauchdünn zum beschichten von weniger edlen Hölzern, meist Spanplatten. Für ein Griffbrett brauchst Du wenigstens 4-5mm starkes Holz. Du musst ja auch die Frets einlassen können. Das Griffbrett muss mit einer Presse mit dem Hals verklebt werden. Auch wenn's teuerer ist, da musst Du schon richtig hinlangen.

Übrigens zu Deinen Massen. 5cm Stärke für den Body ist schon ganz schön dick. Auch wenn Du noch so manches durch Shaping abträgst. Ich würde maximal auf 4-4,5cm gehen.

museager schrieb:
da fällt mir glatt ne frage ein zum thema BUNDPFEILEN: braucht man unbedingt ne ganz spezielle? oder geht das auch mit ganz normalen feinen pfeilen wenn man das griffbrett ordentlich abklebt? das ist eigetnlich einer der letzten unklaren punkte bei der planung :)
Bundfeilen sind eigentlich mehr kleine Sägen - Du wirst kaum eine vernünftige kleine Feile finden die passt.
 
was denn nun? aktive elektronik? passive? whä? also nun entscheidet euch mal bzw. am besten: vor- und nachteile aufzählen. und vergesst nicht das GROßE KONTRAARGUMENT: BATTERIEN ;) am besten für aktive sachen dann gleich mal n beispiellink geben welche ich den nehmen sollte oder so. von aktiv hab ich nämlich weniger ahnung als vom cd-brennen mit feuerzeug ;)

und @ AK: meiner meinung nach sind die mv5cbc PASSIV, so wie ich das haben wollte.

also n wengè-griffbrett (NICHT decke, das ist doch das teil was auf den korpus kommt, ich meine doch dass, wo die bünde reingehämmert werden) hat jetzt für meine soundvorstellungen POSITIVE oder eher NEGATIVE auswirkungen?

nochma von wegen der bundfeilen:
eigentlich meint ich was anders, dazu gleich mehr. aber wegen den bundpfeilen jetzt (da das auch n wichtiges thema ist :) ): wie groß muss sowas sein? ich mein wenn das sägeblatt für die bünde 1mm dünn sein soll, dann dürfte die feile ja auch nicht viel breiter sein oder etwa nicht? wofür ist das teil denn eigentlich GENAU da? (dumme frage, aber wichtig denk ich)

und zu dem was ich eigentlich meinte: bünde sind doch vor dem einbau rund, werden aber auch noch abgefeilt oder nicht? wie/mit welchen mittel macht man das?
 
museager schrieb:
und @ AK: meiner meinung nach sind die mv5cbc PASSIV, so wie ich das haben wollte.
Dann brauchst Du "nur" noch zwei Potis, einen Kondensator und eine Buchse (am besten eine Zargenbuchse)


museager schrieb:
nochma von wegen der bundfeilen:
eigentlich meint ich was anders, dazu gleich mehr. aber wegen den bundpfeilen jetzt (da das auch n wichtiges thema ist :) ): wie groß muss sowas sein? ich mein wenn das sägeblatt für die bünde 1mm dünn sein soll, dann dürfte die feile ja auch nicht viel breiter sein oder etwa nicht? wofür ist das teil denn eigentlich GENAU da? (dumme frage, aber wichtig denk ich)
Schau mal bei www.rockinger.com unter Werkzeug, da findest Du für's Bundieren eine sogenannte Einstrichsäge. Mit der werden die Schlitze für die Frets gesägt. Breit ist in der Regel 0,6mm.

museager schrieb:
und zu dem was ich eigentlich meinte: bünde sind doch vor dem einbau rund, werden aber auch noch abgefeilt oder nicht? wie/mit welchen mittel macht man das?
Weiss nicht genau was Du mit rund meinst...
Eingelassene Bünde werden abgerichtet genauer abgerundet, dazu gibts eine Abrichtfeile oder Bundfeile. Findest Du auch bei www.rockinger.com unter Werkzeug.
Dazu könntest Du im Notfall auch eine vernünftige andere Feile nehmen - zum Einsägen der Frets könntest Du eine masslich passene Feinsäge nehmen - Tischler oder Schreiner haben sowas (nennt sich auch Furniersäge). DIe muss aber absolut passen. Ist der Schlitz zu breit halten die Bünde nicht, im anderen Fall bringst Du sie nicht reingehämmert.
 
ja, das ist mir klar.. ich woltle bloß wissen, was heike nu genau meint.. haben die ohne aktive elektronik nicht genug saft oder wie?

lol, 0,6 mm :D kann ich mir nicht auch ein haar ausreißen und das praktisch als bandsäge nehmen? *gg* aber gut das ich gefragt habe, bin bisher von 1mm ausgegangen. also wars wirklich wichtig zu fragen :)

aha, ich meinte nämlich den prozess nachdem die bünde in den kerben verleimt sind. ich wusste nurnoch, dass da dann irgendwas mit ner feile geschieht. ich dachte, die werden abgeflacht, aber ich glaub ihr habt mehr ahnung. also abrunden die dinger, ja?

was ist eigentlich der unterschied zwischen "abrichten" und "abrunden" von bünden?
 
museager schrieb:
was ist eigentlich der unterschied zwischen "abrichten" und "abrunden" von bünden?

Ist kein Unterschied, gemeint ist beide Male das Anpassen der eingesetzten Bünde an die Halsgeometrie.
Bundstäbchen sind gerade und haben relativ scharfe Kanten. Da der Hals leicht gekrümmt ist, wird das Bundstäbchen beim Einsetzen automatisch gekrümmt und entsprechend der Rundung des Halses angepasst. Ist das Stäbchen verankert, wird es seitlich überstehen oder zumindest nicht vernünftig mit dem Hals abschliessen. Also wird das Stäbchen so bearbeitet, daß es sich den Halskanten anpasst, keine schrfen Kanten mehr hat und beim sliden ein "gutes Gefühl" entsteht. Zu weit darf man das natürlich nicht treiben sonst gibts Probleme mit der Saitenauflage.

Edit: Na ja wenn ich's genau überlege, wird man wohl mit Abrunden in der absoluten Fachsprache eher das Entkanten der Bünde bezeichnen, während das Abrichten eher der vorhergehende Arbeitsgang ist nämlich das Einsetzten und Anpassen....in Summe ist es aber schon so, daß es immer um das Einrichten der Frets geht - vermutlich haben die Profi-Instrumentenbauer ziemlich genaue Bezeichnungen für die einzelnen Arbeitsschritte....
 
Heike schrieb:
Für den Zweck wäre klassisch (sprich: Fender-mäßig) Erlenkorpus + geschraubter Ahornhals mit Palisandergriffbrett.
jau, klann ich mir gut vorstellen, mein bruder hat einen börjes in eben der konstellation (allerdings vogelaugenahorn und ohne palisandergb), die zwei pus kann er auch zu nem humbucker zusammenschalten (?,was issen das dann für einer??) .

hat das griffbrett groß einfluss auf den klang? ich mag rein optisch eher die hellen!
 
AK schrieb:
Ist kein Unterschied, gemeint ist beide Male das Anpassen der eingesetzten Bünde an die Halsgeometrie.
Bundstäbchen sind gerade und haben relativ scharfe Kanten. Da der Hals leicht gekrümmt ist, wird das Bundstäbchen beim Einsetzen automatisch gekrümmt und entsprechend der Rundung des Halses angepasst. Ist das Stäbchen verankert, wird es seitlich überstehen oder zumindest nicht vernünftig mit dem Hals abschliessen. Also wird das Stäbchen so bearbeitet, daß es sich den Halskanten anpasst, keine schrfen Kanten mehr hat und beim sliden ein "gutes Gefühl" entsteht. Zu weit darf man das natürlich nicht treiben sonst gibts Probleme mit der Saitenauflage.

Edit: Na ja wenn ich's genau überlege, wird man wohl mit Abrunden in der absoluten Fachsprache eher das Entkanten der Bünde bezeichnen, während das Abrichten eher der vorhergehende Arbeitsgang ist nämlich das Einsetzten und Anpassen....in Summe ist es aber schon so, daß es immer um das Einrichten der Frets geht - vermutlich haben die Profi-Instrumentenbauer ziemlich genaue Bezeichnungen für die einzelnen Arbeitsschritte....

also heißt das: die enden der frets abschleifen (das kommt mir logisch vor, man will sich ja nicht wehtun *gg*) und denn die oberfläche abrunden (und das weiß ich nicht wieso. wieso also? am betsen mit zeichnung, hab das schon bei justchords nicht verstanden gehabt *gg*) oder wie? oder sind die bundoberflächen flach? häh? :confused: <--ganz dolle :)
 
museager schrieb:
also heißt das: die enden der frets abschleifen (das kommt mir logisch vor, man will sich ja nicht wehtun *gg*) und denn die oberfläche abrunden (und das weiß ich nicht wieso. wieso also? am betsen mit zeichnung, hab das schon bei justchords nicht verstanden gehabt *gg*) oder wie? oder sind die bundoberflächen flach? häh? :confused: <--ganz dolle :)

Ist glaub ich auch ohne Zeichnung erklärbar. Das mit den Kanten hast Du ja verstanden. Bei nagelneuen Bundstäbchen ist an der Oberfläche nicht viel zu tun. Einfach nur leicht nacharbeiten, wenn z.B. beim Reinklopfen eine kleine Delle entstanden ist (passiert natürlich nicht wenn Du aufpasst). Manche neuen Stäbchen sind auch an der "Oberfläche" etwas kantig - aber wie gesagt bei neuen Frets gibts nicht viel zu tun. Dieser Arbeitsgang ist vor allem bei abgegriffenen Frets interessant um Macken und Vertiefungen (durch das abdrücken der Saiten entstanden) auszugleichen.
 
Noch ein Nachtrag zum Abrichten. Wenn Du noch nie Bundiert hast, wirst Du es vermutlich nicht schaffen die einzelnen Bundstäbchen gleich tief einzupressen. In diesem Fall musst Du natürlich auch die Höhe der einzelnen Frets korrigieren. Im Extremfall würde sonst z.B. bei einem gegriffenen 5 Bund der 7 Bund an der Saite streifen. Das spielt natürlich auch mit, wie genau Du Dein Griffbrett gefertigt hast. Das Ganze ist sehr diffizil und muss sehr sorfältig gemacht werden. Du musst unbedingt an einem Dummyholz üben. Vor allem musst Du am selben Holztyp üben. Es ist ziemlich einfach Frets in ein Ahorngriffbrett zu kriegen, da Ahorn eher elastisch und relativ weich ist. Bei Palisander ziehts schon anders aus, das muss jeder Handgriff sitzen, weil rein und raus kriegst Du einen Fret nicht, ohne das Holz zu beschädigen.
 

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