Selbstbau - Saiteninstrumente

  • Ersteller blockarina
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@funstrumentalist

Vielen Dank für deine Antwort! Beim untersten Foto hatte ich sofort die Assoziation einer Giraffe - also wird daraus vielleicht eine "Gir-Harfe" ;-)

Nee, bis jetzt noch nicht. Ich hatte es auch nicht im Sinn, die bastelei dient mir zur Zeit etwas zur Ablenkung und es macht mir noch riesig Spass dazu.

Bei den schönen Fotos hier, könnte es schon sein, dass sich mal jemand bei dir wegen einer Kaufanfrage meldet! Ich könnte mir den Einsatz bei Gothic- oder Mittelaltermusikgruppen gut vorstellen (die Instrumente wären auf jeden Fall Hingucker bei öffentlichen Auftritten!).

Blockarina
 
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vielleicht eine "Gir-Harfe"

:D Die bietet sich an gelle, hatte sie auch schon im Sinn, obwohl ich eigentlich schon ein anderes Thema im Kopf hatte :D

Einsatz bei Gothic- oder Mittelaltermusikgruppen

:rolleyes: Da müßte ich dann aber schwarze Knöpfe dran machen :D

Hier mal noch ein Update @blockarina

Ich habe meinen Meister gefunden, sein Name ist Hain Buche :rolleyes:
Deswegen werde ich zu den benutzten Werkzeugen nun noch den Bandschleifer hinzufügen müssen... :D

waldfee3.jpg


Mit der Hand schleifen? Müdes lächeln...
Mit dem Schwingschleifer und 80er Papier??? Na ja, da bewegt sich was und wenn man vieeel Zeit und Geduld hat...
Mit dem Bandschleifer und 80er Papier??? Jaaa, da hat man so Hoffnung...

Die dünne Rinde widersteht hartnäckig fast allen Behandlungen, auch mit dem Stemmeisen irgendwie nicht so lustig. Erst wenn die Rinde weg ist, kann man mit dem Stemmeisen einigermassen arbeiten.
Ich habe jetzt ca. eine Stunde mit einem mittelschweren Handbandschleifer daran gearbeitet und habe leidlich ein viertel abgeschliffen. Der Schleifstaub ist hauchfein und man muss richtig "dran gehen" um auch irgendwie ein Ergebniss zu sehen.
 
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Ich habe meinen Meister gefunden, sein Name ist Hain Buche :rolleyes:
Deswegen werde ich zu den benutzten Werkzeugen nun noch den Bandschleifer hinzufügen müssen... :D
@funstrumentalist

Wie wäre es mit einem Elekrohobel (der Abtrag ist vermutlich nicht effektiv genug, bzw. man kommt nicht gut genug an alle Stellen ran.

Da wäre eine Flex mit einer dieser Raspelscheiben o.Ä. wahrscheinlich besser:

8166ik06OeL._SL1500_.jpg

sra-rr125r.jpg

sei-ka00-set2.jpg



Die sind nicht ganz billig, aber für solche Arbeiten wahrscheinlich nicht schlecht! Ich kannte diese "Flex-Scheiben" noch nicht!

Viel Erfolg bei der weiteren Bearbeitung.

Blockarina

@Lisa2 Es war nicht meine Absicht, Werbung für Amazon machen! Man findet solches Zubehör sicher auch im Baumarkt (bei den Herstellern können Endkunden i.d.R. nicht einkaufen). Da ich bisher nur diese Schruppscheiben unten links kannte, fand ich diese Alternativen ganz interessant.
 
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Viel Erfolg bei der weiteren Bearbeitung.

Dankeschön :D

Die modernen Scheiben für Trennschleifer sind bestimmt gut... wenn jemand verantwortungsvolles an der Maschine steht :rolleyes: Die sind im Zuge der Woodcarverszene entstanden, wo alle Welt auf einmal mit Kettensägen anfing Skulpturen zu schnitzen. Kettensägen haben eine Bremse, Trennschleifer nicht. Und wehe, es klemmt was!!!

Ich finde, dass Trennschleifer, was Sicherheit angeht und Gefährlichkeit oft unterschätzt werden. Allein der Drang seitlich wegzutriften macht das Arbeiten mit der "Flex" sehr speziell. Oft genug habe ich früher schon unter Extrembedingungen solche Monster in großer Ausführung in der Hand gehalten und mich verschluckt bei einem kleinen Windstoß...

Ich habe eine Elektrokettensäge einer Markenfirma, damit kann ich auch virtuos genug umgehen. Und zum schleifen habe ich ähnliche Systeme für die Trennscheibe, aber durch die seitliche Drehung der Maschine werden die Holzfasern ständig zerrissen. Sieht blöd aus und du musst anschliessend länger fein schleifen um wieder ein sauberes Bild zu bekommen. Und wenn du Pech hast, dann bist du an einer Stelle mal schnell tiefer als dir lieb ist, da die Scheiben sich flott mal ins Material fressen.

Der Bandschleifer hingegen bleibt "in Linie" und zerreisst keine Fasern. Mit 80er Papier hast du schon eine sehr glatte Oberfläche, die anschliessend einfach weiterbearbeitet werden kann. Zudem hat er vorne noch eine Rundung, mit der kann man auch viel erledigen. Der Elektrohobel hat besagte Nachteile, die du auch schon erwähnst, diese Arbeiten und noch besser erledige ich mit dem Bandschleifer auch.
 
Die modernen Scheiben für Trennschleifer sind bestimmt gut... wenn jemand verantwortungsvolles an der Maschine steht :rolleyes: Die sind im Zuge der Woodcarverszene entstanden, wo alle Welt auf einmal mit Kettensägen anfing Skulpturen zu schnitzen. Kettensägen haben eine Bremse, Trennschleifer nicht. Und wehe, es klemmt was!!!
@funstrumentalist
Die Kettensägeblätter für Winkeltrennschleifer sollen angeblich sicherer sein als Kettensägen:

"Sicherheit :
- bei Maximaldrehzahl wird die Schneidekette hauptsächlich durch die dabei entstehende Fliehkraft bewegt
- wenn sich die Kette im Werkstück verfängt dreht sich die eigentliche Scheibe unabhängig davon weiter
- zudem wird bei der Herstellung der Schleifscheibe und Kette nur angemessenes, sicherheitsbewustes Material verwendet"

Wie es bei Verschleiß aussieht, ist eine andere (Sicherheits-)Frage.
Ich habe auch einen Höllenrespekt vor Winkelscheifern mit großen Drehzahlen (es kan bei unsachgemäßem Umgang oder durch widrige Umstände bei Arbeiten auch mal eine Trescheibe für Stein oder Metall zerbrechen - wenn so ein Scheibenteil dann mit hoher Geschwindigkeit entgegenfliegt, falls jemand auf die Idee kommt, den Seitenschutz abzuschrauben, dann Sayonara...

Die Kaindl-Scheibe soll relativ sauber arbeiten - da ich sie noch nicht kenne, kann ich das nicht bestätigen.

Blockarina
 
@blockarina

Die Kettensägeblätter sehen auf den ersten Blick reizvoll aus, aber...

- bei Maximaldrehzahl wird die Schneidekette hauptsächlich durch die dabei entstehende Fliehkraft bewegt

Da heisst, nur für Weichholz wie auch in der Anleitung steht und bei jedem Ast steht das Ding unter Umständen gleich. Da hätte ich die nächsten Bedenken...

- wenn sich die Kette im Werkstück verfängt dreht sich die eigentliche Scheibe unabhängig davon weiter

und es kann das selbe passieren wie immer, nur an anderer Stelle. Wenn du die Kiste nicht schnell genug ausschalten kannst und verkantest die Maschine leicht. Wehe du hast jetzt eine Feststelltaste an deiner Maschine :evil::bad:

- zudem wird bei der Herstellung der Schleifscheibe und Kette nur angemessenes, sicherheitsbewustes Material verwendet"

Ääääh, jaaa... Normal, oder :facepalm1:Ich erwarte nichts weniger für meine Sicherheit.


Wenn die Kaindl-Scheibe hält was sie verspricht, dann ist das eine gut durchdachte Geschichte. Ohne Rückschlag hört sich auch verlockend an. Wohl auch für Hartholz geeignet. Schnitttiefe sagenhafte 3o mm, yo. Von da an nehmen wir dann wieder die Kettensäge... oder ich nehm se gleich :D Äh, ja noch, Schnitttiefe ca. 350 mm.

Die anderen Scheiben, die du da zeigst mögen vielleicht ihr Geld wert sein, aber all dass kann ich mit weniger stressigeren Maschinen wie einer Flex auch problemlos bewerkstelligen und zerreisse mir dabei nicht noch, wie oben schon erwähnt, die Holzfaser.

Der Trend geht heutzutage wohl dazu aus allem was nur geht eine Eierlegende Wollmilchsau zu machen. Auch verführen die sogenannten "Einhandwinkelschleifer" zu immer laxerem Umgang mit dem Ding. Nicht umsonst ist da noch ein Griff für die zweite Hand dabei :rolleyes: Da gibt es wenig echte Einhandgeräte, aber auch da... Flex halt:rolleyes:
 
Wozu braucht man eigentlich solche Maschinen?
Doch nur, damit es schneller geht, oder?

Wenn man aber doch etwas kreativ gestaltet, ist es dann nicht besser, sich Zeit zu nehmen und mit "langsamem Werkzeug" zu arbeiten, wie z.B. Handsäge, Stechbeitel, Hobel ...?

Nur mal so als Zwischengedanke.

Gruß
Lisa
 
Wozu braucht man eigentlich solche Maschinen?
Doch nur, damit es schneller geht, oder?

Was spricht dagegen :D

Wenn man aber doch etwas kreativ gestaltet, ist es dann nicht besser

Ab hier müßte man sich erst einmal auf ein gemeinsames Weltbild einigen:whistle:

Ne, im Ernst. Ich arbeite, wie an anderer Stelle schon dargelegt sehr gerne mit der Hand, aber es gibt, zumindest für mich, Grenzen wo ich elektrisch weiter arbeite um in einigermassen angenehmer Zeit auch ein Ergebniss zu erzielen. Wenn ich an dem Hainbuchenstämmchen alleine nur -zig Stunden die Rinde versuche abzubekommen, dann habe ich Probleme mit meinen Armen und meinem seelischen Zustand:mad: :D
Selbst nach der Bearbeitung mit der Maschine bleibt noch reichlich zu tun und das meiste davon mache ich von Hand, da ich Feinheiten nicht gerne der Technik überlasse.

Wenn kreativ gleich langsam wäre, dann wäre es um die Kunst noch schlechter bestellt wie eh schon :rolleyes:
 
Ok, die Perspektive kann ich nachvollziehen. Also ganz egal mit was ... Übung macht den Meister und der kreative Gedanke das Kunstwerk. :)
 
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Mir ist noch ein nützliches (Elektro-)Werkzeug eingefallen, das ich mir vor einiger Zeit gekauft habe, eine Elektro-Feile ("Mini-Bandschleifer"), ähnlich wie diese:
image_200260004_1.jpg

Damit kommt man auch an Stellen, die man mit einem Bandschleifer nicht erreicht.

Blockarina
 
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Also ganz egal mit was ...

:D genau :great:

Das Thema ist ein Fass ohne Boden, wäre ähnlich wie wenn man sagen würde, kreative Eigenkompositionen sollte man nur akustisch und in slow motion vortragen :rolleyes: Da wirst du Meinungen wie Menschen finden.

Ich für meinen Teil bin froh um diese große Auswahl an Werkzeug und Maschinen derer man sich einfach bedienen kann, der Rest ist doch wie immer Geschmacksache. Wie schön, dass es so viele Geschmäcker gibt, sonst hätten alle die gleiche Gitarre und würden das selbe Lied darauf spielen :eek: :D


@blockarina

Mit so einem Bandschleifer habe ich auch schon geliebäugelt :great:

Läuft bei deinem das Band sauber oder triftet es oft seitwärts weg beim schleifen?
Bei den Großen hat man das ja immer wieder mit dem nachjustieren des Bandes während der Arbeit.
 
Mit so einem Bandschleifer habe ich auch schon geliebäugelt :great:

Läuft bei deinem das Band sauber oder triftet es oft seitwärts weg beim schleifen?
Bei den Großen hat man das ja immer wieder mit dem nachjustieren des Bandes während der Arbeit.

@funstrumentalist

Das waren anfangs auch meine Bedenken! Aber bisher ist es noch nie passiert, im Gegenteil: Das Schleifband bleibt anscheinend besser in der Spur als bei den großen Bandschleifern!
Das trifft auf mein Gerät zu (für die anderen kann ich nicht sprechen): Black & Decker KA900E
8871134789662.jpg

(sie ist auch etwas handlicher als das Modell oben).

Auf einer Seite wird das Schleifband über eine gerade Ebene (wie beim Bandschleifer) geführt (gut, um gerade/eben zu schleifen) und auf der anderen Seite ist unter dem Schleifband etwas Luft - diese nutze ich, wenn ich runde Oberflächen habe (ich weiß nicht ob das so gedacht ist; ich arbeite dannetwas vorsichtiger und mit etwas weniger Druck).

Ich denke für deine Arbeiten würde sich die Anschaffung lohnen (mit groben Schleifbändern geht der Abtrag ganz fix).

Blockarina
 
Ich denke für deine Arbeiten würde sich die Anschaffung lohnen

Bin mal um die Kiste geschlichen, da ich Schleifpapier kaufen mußte...
Wenn ich nicht alle Ecken voll Maschinen hätte...
Für Ecken und Winkel habe ich ja auch noch einen Dremel, hat halt längst nicht die Power... :rolleyes:
Wenn der mal den Geist aufgibt, dann bestimmt:rolleyes:

Hab mir für meinen Hainbuchenstamm nun 40er Papier besorgt für den Schwingschleifer, ich nehms nicht gerne, aber dem Kerl macht das fast nix aus. Und der Bandschleifer ist zwar effektiv, aber höllenschwer. Ich glaube, damit komme ich weiter :D
 
Wenn ich nicht alle Ecken voll Maschinen hätte...

Da geht es dir wie mir: Ich weiß schon nicht mehr, wohin damit! Manchmal vergesse ich auch, was ich schon alles besitze (es wird Zeit, dass ich das ganze Werkzeug neu ordne...)

Blockarina
 
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(es wird Zeit, dass ich das ganze Werkzeug neu ordne...)

Pschschschttt, sags nicht so laut :rolleyes:

Sagen wirs mal schlau:
Chaos und Kosmos sind untrennbar verbunden...

Im Klartext:
Immer nur Ordnung halten ist gegen die Grundregeln des Universums und widernatürlich... :D


@Lisa2

ich habe mal aus meinem Fundus ein Stück Weide rausgefischt und damit herumprobiert. Ein etwa 5 Jahre altes Stammstück, dass seit letzten Herbst trocknet.

Wunderbares, leichtes Schnitzholz, dass im Schräganschnitt und beim Bohren zum auffasern neigt. Für ein Weichholz ausserordentlich stabil, aber...

weide.jpg


Bei seitlichem Druck werden die Fasern eingedrückt, hier habe ich mit einem Metalstift seitlichen Druck ausgeübt. Das Holz weicht sofort aus.
Für Klavierwirbel nicht geeignet, für Gitarrenmechaniken wahrscheinlich schon, ich würde aber welche mit Hülse nehmen. Schwerer wirds wahrscheinlich bei den Saitenaufhängungen. Einfach durchbohren und durchziehen wird wahrscheinlich auf Dauer nix, da wandert der Knopf durch, eventuell spalten die Saiten mit der Zeit auch das Holz.
Zu dünn würde ich den Stock auch nicht wählen, da Weide noch recht lange biegsam bleibt und du beim Stimmen unter Umständen immer nur gequäke hast.
 
Auch 'ne Idee für die fortgeschrittenen Bastler unter Euch ...




:-D

Lisa
 
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:D Nur Quatsch im Hirn die Jungs... Klasse :great:
 
Erinnern mich ein wenig an Insterburg & Co aus den 70ern. Die haben auch aus allem möglichen Zeug Instrumente gebaut.
 
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