Selbstbau - Saiteninstrumente

  • Ersteller blockarina
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Ah, gut. Dann werde ich heute Abend nach dem Unterricht erst mal "umräumen".

 
@funstrumentalist

Ich habe gestern mal im Internet recherchiert und ähnliche Profile wie die Dreieckslineale aus Alu gefunden, und zwei bei Metzgereibedarf: "Rauchspieße"
m9000116-09000116-3.jpg
(http://www.holes.de/metzgereibedarf/fleischereibedarf/rauchspiesse/a-9000116/) Eine größere Menge gibt es relativ günstig bei eBay: http://www.ebay.de/itm/10-Stuck-Rau...12?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item43dd61a50c
Da habe ich mir gleich einige Räucherspieße bestellt und werde sie mal als Einzelstege testen - sie sind ja auch schön abgerundet ;-) - pro Spieß müssten ca. 50 Einzelstege erzeugt werden können (ich werde versuchen, sie mit der Kreissäge mit selbstgebautem Schiebeschlitten zu sägen - ohne wäre es mir zu gefährlich! Die Sägekanten werde ich noch leicht rund schleifen, damit auf der Resonanzdecke keine Kratzer beim Verschieben entstehen). Mit Alu-T-Profilen als Stege habe ich auch schon gute Erfahrungen gemacht - der Klang ist schön brillant, Obertöne werden nicht gekillt!

Blockarina
 
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Im Metzgereibedarf :D und genau wie dein Lineal, nur besser:great:

Siehste mal, man muss doch wirklich die Augen offen halten, es findet sich doch überall was.
Ich habe früher oft Alu sägen müssen. Geht elektrisch schon gut, klemmt aber schnell wenn man keine superscharfen Blätter hat. Da Alu sehr weich ist, lässt es sich aber auch gut von Hand sägen. Klemm dir die Stange gut fest, damit nix wackelt, egal ob Hand oder Elektro, dann klappt das schon. Ich säge es lieber mit der Hand, gerade so kleine Stangen gehen bestimmt gut und der Schnitt wird exakter.
 
Unerfahrenen Heimwerkern würde ich auch vom Sägen der Alustangen mit der Kreissäge abraten - da kann sich schnell mal das Sägeblatt verhaken und ein Aluteil mit Höchstgeschwindkeit wie eine Pistolenkugel ins Gesicht geschleudert werden! Deshalb nur mit einem scharfen Sägeblatt mit vielen engen Zähnen (für Alusägen geeignet), mit Anschlagschlitten und Befestigungsmöglichkeit daran und mit sehr langsamen Vorschub sägen (und mit Schutzbrille - eine schusssichere Weste wäre auch nicht schlecht ;-)

Aber so viele wird es hier nicht geben, die das ausprobieren wollen ;-)

Blockarina
 
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eine schusssichere Weste wäre auch nicht schlecht ;-)
Blockarina

Ohhh ja, ich weis was du meinst :rolleyes:
Aber ich sehe, dass du auch genau weist was du machst und die "Feinheiten" im Griff hast, prima :great:
Da haben schon jede Menge Hobbyhandwerker sich gewundert und Erfahrungen gesammelt wenn sie mal unbedarft und vor allem "schnell" Alu sägen wollten. :ugly:
 
Hallo,

bin momentan denkmäßig etwas beansprucht und kann grade nur sporadisch im Forum mitschreiben. Nun erstmal hier kurz:
Das verstehe ich Dora, dass du eher zur Tambura tendierst. Monochord ist ( meine persönliche Meinung) nur etwas für therapeutische Zwecke oder zur "sogenannten" Meditation. Therapie brauche ich keine, Meditation war mir immer etwas zu trocken, bei mir muss es immer irgendwie klingeln und kleppern :rolleyes:
Hm, aber was bewirken denn in der Therapie Monochorde anderes, als Tamburas?
Das klingt für meine Ohren nur wirklich gut, wenn man den Oktav-, Quint- und Quartbereich bespielt, aber es braucht dazu einen guten Klang-Raum und Ruhe.
...aber wie kann man denn Oktav-, Quint- und Quartbereiche spielen, wenn alle Saiten gleich gestimmt sind? Hat das was mit der Stelle zu tun, wo man die Saiten berührt?
Oft ist es bei solchen "exotischen Instrumenten" auch die spezielle Volksseele, welche schon seit werweiswielange dieses oder jenes Instrument in dieser speziellen Form benutzt und sich damit idendifiziert.
Ja, das glaube ich auch. Es gibt so viele ähnliche Instrumente, ob Trommeln, Streich- oder Blasinstrumente,...da fragt man sich vielleicht:"Wozu"?...und irgendwie hat jedes Instrument seine Eigenheit. ...und wenn man dann noch die Kultur kennt und wo es her kommt?
Aber ich denke, man kann aus vielem vieles machen und wie gesagt: Die Stimmung machts, oder wie es im Sprichwort heisst: Der Ton macht die Musik.
Deswegen macht mir gerade auch das Experimentieren so Spass, etwas an den Wirbeln gedreht, Stimmung leicht verändert und schon ist es was gaaanz anderes
Das kann ich gut verstehen! Dafür muss man aber auch Ahnung, Platz und das Material haben. Ich habe weder Platz zum Lagern, noch Platz zum Werkeln, noch das passende Werkzeug (was man kaufen kann, aber das nutzt nur bei Platz und Ahnung was), noch genug Kniffe auf Lager, womit man was am Besten anbringt, bei welchem Material ich was beachten muss und wie ich was stimmen soll. Mit Kindern haben wir schon mal Instrumente gebaut und natürlich klangen die auch irgendwie. Nur waren sie halt keine echte Gitarren, etc. . Ich weiß auch gar nicht, ob man die als solche bezeichnen dürfte. Vielleicht muss man da auch den Anspruch verlassen, Instrument XY zu bauen, sondern man baut einfach ein Instrument, was man zur Instrumentengruppe X zählen könnte oder so Ähnlich aussieht. Spannender Thread auf jeden Fall! :)
 
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Hallo Ihr Instrumentenbauer :)

Ich habe gerade einen am unteren Ende gebogenen Ahornast abgelängt und die Rinde abgezogen. Er lag bis jetzt nicht ganz trocken seit Januar '13 auf der Terrasse und hat daher einige Stockflecken. Da er noch recht stabil ist, will ich damit experimentieren.

Nun zu meiner Frage:
Würde es das Holz stabilisieren, also vor tieferem Stockbefall schützen, wenn ich es öle? Habe jetzt kein bestimmtes im Sinn.
Oder behandle ich das Holz besser mit was anderem?

Ich habe noch mehr Ahornäste, die unter einem Dach liegen. Wenn ich da Material ohne Stockbefall finde, mit was behandel ich es am besten, dass es anschließend als Klangspiel frei hängend installiert werden kann, ohne dass ich in kürzester Zeit Stockbefall fürchten muss?

Um die geschnittenen Enden zu schützen, will ich über senkrecht hängende Äste Blechdosendeckel hängen.

Viele Grüße
Lisa
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???????????????????? :confused:

neugierig bin :)
 
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Ich habe noch mehr Ahornäste, die unter einem Dach liegen. Wenn ich da Material ohne Stockbefall finde, mit was behandel ich es am besten, dass es anschließend als Klangspiel frei hängend installiert werden kann, ohne dass ich in kürzester Zeit Stockbefall fürchten muss?

Mit Ahorn habe ich noch keine Erfahrungen, aber ich würde hier (das Gleiche, wie für die anderen Hölzer zu Hause, nämlich: ) Owatrol D1 nehmen. Nass in nass bis zur Sättigung streichen. Das kann schon mal einen Tag dauern. Ich denke, dass es Dir nicht auf optimals Schwingungsverhalten ankommt, sondern auf Haltbarkeit.

ggf. Benar Visir, da nur zwei Lagen. Oder einfach Leinölfirnis. Notfalls Ballistol.
 
Vielen Dank für die Hinweise!

Ich denke, dass es Dir nicht auf optimals Schwingungsverhalten ankommt, sondern auf Haltbarkeit.
Wenn man beides miteinander verbinden könnte, ...
Auf der Webseite eines Blockflötenbauers las ich, dass weiches Holz durch die heute übliche Imprägnierung nicht nur widerstandsfähiger gegen Feuchtigkeit wird, sondern obendrein verdichtet wird. Das verbessert dann wohl die Klangeigenschaften. Trockene Ahornäste klingen sehr schön, wenn das Verhältnis von Durchmesser und Länge passt.

Ich guck dann mal im Vorrat, was ich da noch an Restbeständen von altem Holzöl habe. Vielleicht tut's das ja noch.

Lisa
 
Ich guck dann mal im Vorrat, was ich da noch an Restbeständen von altem Holzöl habe. Vielleicht tut's das ja noch.
Lisa

Würde ich auch so machen, wenn es nicht gerade um ein hochwertiges Instrument geht,
aber ich bin da eh immer sehr locker im Umgang mit solchen Dingen. Ich nehm auch einfach was da ist.
Zum Graus aller ja auch Olivenöl :D

^^°°°°°°°°°°°°°°°°°°^^


Hoy @Dora

Aus jahrelanger Hand- und Heimwerkererfahrung improvisiere ich zur Zeit munter vor mich hin.
Platz und Werkzeug habe ich reichlich zum Glück :) und ich platze vor Ideen, die ich wahrscheinlich in diesem Leben garnicht alle umsetzen kann :rolleyes::D

Hm, aber was bewirken denn in der Therapie Monochorde anderes, als Tamburas?

...aber wie kann man denn Oktav-, Quint- und Quartbereiche spielen, wenn alle Saiten gleich gestimmt sind? Hat das was mit der Stelle zu tun, wo man die Saiten berührt?

:)

Was Monochorde anderes bewirken, müüüüsssig :rolleyes: aber erklären ist kein Problem, wenns nicht esoterisch sein muss...



Volltreffer:great:

es sind die Stellen, die man anspielt. Da, wo die sogenannten Flageoletttöne

512px-Moodswingerscale.svg.png


erklingen. Durch gleichmässiges, ununterbrochenes anspielen ( leicht anstreichen) mit den Fingern entsteht ein Klangraum. Je mehr Saiten, um so voller wird der Klang. Ich wollte das Thema vielleicht eh noch bei dem Obertonstrang mit reinpacken, mal sehen... Auch ist der Klangkörper recht groß, dadurch kommt halt "Swing" in das Ding :D
 
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Aus jahrelanger Hand- und Heimwerkererfahrung improvisiere ich zur Zeit munter vor mich hin.
Platz und Werkzeug habe ich reichlich zum Glück :) und ich platze vor Ideen,
Das kann ich verstehen. Hätte ich mehr Platz (und Mut zum Verkaufen) hätte ich damals sicher auch weiter gemalt.

Was Monochorde anderes bewirken, müüüüsssig :rolleyes: aber erklären ist kein Problem, wenns nicht esoterisch sein muss...
Ich hab kein Problem mit vermeintlich esoterischen Erklärungen! ;)Also was bewirken denn Monochorde anderes als Tamburas bzw. in wie weit klingen sie anders?
Durch gleichmässiges, ununterbrochenes anspielen ( leicht anstreichen) mit den Fingern entsteht ein Klangraum. Je mehr Saiten, um so voller wird der Klang.
Verstehe!:)
 
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???????????????????? :confused:

neugierig bin :)

@Lisa2
Dachte ich doch, dass das "Laserschwert" neugierig macht. Anbei vorab schon mal eine Aufnahme (leider lässt sie sich direkt nur als ZIP-Datei hochladen, wenn man sie nicht erst bei Soundcloud hochladen kann/will).

@Moderatoren: Im weitestens Sinn hat es (auch) mit Saiteninstrumenten zu tun, auch wenn es eigentlich zu den Aerophonen zählt - die Schwingung bzw. die Tonhöhenänderung ist gleich/ähnlich wie bei Saiten!

Hier ein Video:

Fotos:
laserschwert 2015 #1.jpg

laserschwert 2015 #3.jpg

tn_laserschwert 2015 #2.jpg


Zum Herstellen benötigt man eine flache Leiste (ca. 50 bis 80 cm lang), Geschenkband (5 mm breit), Verpackungsflocken (irgendetwas, um einen Abstand von 0,5 bis 1 cm des Paketbandes zur Leiste herzustellen).

Am besten bohrt man zwei 6mm-Löcher (einmal ca. 1 cm vom Ende und einmal ca. 12 cm vom anderen Ende der Leiste aus). Dadurch fädelt man das Geschenkband so, dass es flach, parallel (unverdreht) und so stramm wie möglich befestigt ist. In der Nähe der Bohrlöcher schiebt man die Abstandhalter (z.B. Moosgummi oder Verpackungsflocken) unter das Geschenkband. Fertig! Nun hält man das "Laserschwert" am Griff (unterhalb der Bohrung, die ca. 12 cm entfert liegt) und bewegt es auf und ab. Durch den Luftstrom gerät das Geschenkband in Schwingung und erzeugt so einen Summton (vgl. Äolsharfe). Man kann zwei weitere (höhere) Verpackungsflocken als Stege an verschiedene Positionen unter die beiden Geschenkbänder schieben, um die Tonhöhe zu ändern.
Dann kann man die Leiste noch mit Leuchtfarbe (oder mit Waschpulver!) bemalen und im Dunkel unter einer UV-Lampe bewegen - das wirkt dann ähnlich wie die Laserschwerter in Star Wars ;-)
Oder man nimmt statt der Holzleiste eine Acrylglasleiste oder -rohr und beleuchtet es mit einer LED... Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Kindern macht es sicher Spaß..

Viel Spaß beim Nachbauen! (Es funktioniert auch mit einem flachen Gummiband)

Ach ja, aus einem alten Holzkleiderbügel (oder einer gebogenen Leiste, z.B. aus einem gespaltetem Bambus) und dem Geschenkband (das darf auch breiter als 5 mm sein) lässt sich auch ein einfacher "Geigenbogen" z.B. für eine Streichpsalter herstellen. Das Geschenkband sollte sehr stramm sitzen (z.B. durch Umwickeln am Ende mit Schnur möglich), nicht zu glatt sein und muss dann gut mit Kollophonium eingerieben werden.

Blockarina
 

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@blockarina
Auch wenn der Rhythmus ein anderer ist, erinnert mich der Klang an Schwirrbogen ...





... oder "Unari" (Zeichnung)

Auch der von Michael Bradke gezeigte "Moskito" passt in diese Modellreihe.
bei 0:38


Jetzt bin ich gespannt, wie Dein Laserschwert aussieht. :)

Lisa
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Ah! Das hat sich überschnitten! :)
@blockarina Deinen Nachtrag habe ich nicht gesehen, während ich geschrieben habe.
Dann lag ich mit meinem Vergleich ja richtig.

Für den Unari werden auch Geschenkbänder/Kräuselbänder vorgeschlagen. Nachdem ich überlegt hatte, ob man die nicht auch zu einer Klangskulptur gruppieren könnte, las ich dann auf der Unari-Seite folgenden Absatz:

"Ich habe auch schon fest auf der Wiese stehende "Unari's" ausprobiert, die aus einem dicken Bambusrohr bestehen, in dem nach allen vier Windrichtungen hin dicke Dübel eingeleimt sind, über welche dann die Saiten gespannt und mit Stimmschrauben "fein" abgestimmt werden können. Bei unterschiedlicher Stimmung der einzelnen Saiten kann man vom gehörten Ton direkt auf die Windrichtung schließen. Ist eine feine Sache, der Ton ist nachts kilometerweit zu hören.... Auf die Anbringung auf dem heimischen Hausdach sollte man mit Rücksicht auf die noch friedlichen Nachbarn doch besser verzichten... "

nachts kilometerweit zu hören. :eek: Das hat mich beeindruckt!

Lisa
 
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Die ersten Räucherspieße sind bei mir eingetroffen! Dann werde ich demnächst mal einen in Einzelstege zersägen und testen!

Hier noch ein Tipp für alle Gitarristen und Leute die zum Spielen von Saiteninstrumenten ein Plektrum benutzen oder für Schüler Plektren benötigt (sie verschwinden immer so leicht ;-) ): https://www.musiker-board.de/threads/review-pickmaster.608205/#post-7414624
(ins passende Thema verschoben!)

Blockarina
 

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Heute habe ich einen Räucherspieß in 18 mm breite Einzelstege zersägt (und einen breiteren für mehrere Saiten). Auf den ersten 3 Fotos sieht man das sichere Sägen mit der Kreissäge, und unten die Ergebnisse.



tn_Räucherspieß 2015 003.jpg
tn_Räucherspieß 2015 004.jpg
tn_Räucherspieß 2015 005.jpg
tn_Räucherspieß 2015 007.jpg
tn_Räucherspieß 2015 008.jpg


Blockarina
 
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Prima und sie sehen noch lustig aus dazu :great:
 
Nun erkläre ich kurz, woraus ich mein Berimbao gebaut habe: Die Leiste stammt von einem zerlegten Lattenrost (Vorteile: Stabiles, abgerundetes Sperrholz; sie ist etwas gebogen!), ein Deckel einer 50er CD-Rohling-Spindel als Kalebassenersatz (= gute Resonanz und Tonmodulation), Gewinderingschrauben mit Flügelmuttern und Beilegescheiben, eine Klaviersaite (= Federstahldraht 0,76 mm) und eine einzelne Gitarrenmechanik und eine runde Kunststoffscheibe. Wie auf dem 2. Foto (rechts) zu sehen ist, habe ich die Schlinge (selbst gedreht und mit Messingdraht umwickelt, damit sie sich nicht aufdrehen kann!) unten in die Ringschraube eingehängt und durch einen ins Leistenende gesägten Schlitz und durch die Ringöse der Schraube geführt. Dann durch die zweite Ringschraube (wie beim letzten Foto zu sehen ist, ist der CD-Spindel-Deckel von unten mit einer Flügelmutter mit dazwischengelegter Beilegescheibe damit an der Leiste angeschraubt - oberhalb der Leiste eine Kontermutter). Der 102,3 cm lange Bereich hat den Ton G-2, der 20,3 cm kurze Bereich den Ton H-0, ist also 2 Oktaven und eine Terz höher. Die Saite wird traditionell mit einem Rundholz angeschlagen (beim langen und auch beim kurzen Bereich) und der Klang durch Verschließen und Öffnen der Öffnung des CD-Spindeldeckel-Öffnung - dazu wird sie an den Bauch gedrückt und wieder davon entfernt. Alternativ kann man die Saite auch mit einem Plektrum anschlagen.
Das Berimbao (auch Berimbau geschrieben) stammt aus Brasilien (https://de.wikipedia.org/wiki/Berimbau) und ist eine Weiterentwicklung des afrikanischen Musikbogens, den der Spieler an die Backe hält und den Ton durch Öffnen und Schließen des Munds moduliert. Überall, wo es Pfeil und Bogen gab, wurde so oder ähnlich der Bogen zum Klingen gebracht - zum Klopfen wurde der Pfeil verwendet.


Blockarina


tn_Berimbao 2015 003.jpg
tn_Berimbao 2015 004.jpg
tn_Berimbao 2015 006.jpg
tn_Berimbao 2015 007.jpg
tn_Berimbao 2015 008.jpg
tn_Berimbao  2015 010.jpg


edit: Ich habe noch etwas vergessen: Den unteren Teil der CD-Spindel kann man auch als Ständer für Blasinstrumente (z.B. ein Clarineau) verwenden (er steht stabiler, wenn noch einige alte CDs drauf liegen).
tn_Clarineau-Ständer 2015 017.jpg
 
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Da möchten wir aber jetzt Soundbeispiele hören! :)
 

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