Seid Ihr bzgl. Spiel-Fortschritt manchmal auch am verzweifeln?

  • Ersteller Harry3567
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Und wenn es mal zuviel wird, dann schaue ich mir bei Youtube ein Video von einem asiatischen Wunderkind an was noch nicht mal solang lebt wie ich Gitarre spiele...und dann denke ich " hach..hättest du doch etwas mehr geübt"
Hach, wären wir doch in Nordkorea geboren. Soll ja schön sein dort. Und für Gitarrenspiel hat man was über ...

 
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umso schöner wenn dann auch noch alles so ungezwungen und natürlich rüberkommt:great:
 
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Echt frech.

Smoke und Lady mit Zwischenfragen welche Tonart sollte reichen für den Tee.
 
mein gitarrenlehrer meint, ich mache fortschritte.....ich kann da nur marginale veränderungen erkennen.
mir fällt allerdings auf, daß hier und da schon mal ein schneller lauf klappt....(schnell für meine verhältnisse) und im nächsten moment hängts dann wieder.

naja, wenigstens der sound fetzt!
 
Mach dir ne Tabelle für die Technikübungen.
Einfach eintragen bei wie viel bpm du was schaffst. So sieht man seine Steigerung zumindest beim Tempo deutlich vor sich.
 
technikübungen?
was wäre da an übungen einzutragen?
 
Na zum Bleistift bestimmte Sequenzen,Skalen Tonleitern...Rhythmusübungen usw.
 
Das mach ich auch. Bis ich den Zettel verkrame und ihn irgendwann finde, unterm Bett und voller Katzenkotze - den nehm ich dann nicht mehr...

... aber ... ja, es wirkt mir auch manchmal zäh, grad in letzter Zeit, wo ich die Wochenenden in der einen, die Woche in ner anderen Stadt bin und jeweils nur eine Gitarre dahabe - hätt ich immer beide da, würd ich ... jeden Tag jede spielen, allein, weil das die Übung ... sozusagen universalisiert, vom Arbeitsgerät unabhängig macht.

Naja, nu ist eben Hannover - Streamliner, Ilmenau - Tele. Immerhin, ich hab da ne Waschmaschine, also kann ich die wichtigen Tretminen mitnehmen (Looper, BD-1, Reverb, Tuner) ... nicht auch noch die zweimal kaufen.

Bei so Technik-Übungen ist mir der Fortschritt meist nur an BPM aufm Zettel überhaupt merkbar - man kommt ja auch nicht dauerhaft 1 BPM pro Tag schneller (wo sollte das auch enden...?). Besonders lieben tu ich da den verstellbaren CD-Spieler, der das Tempo %-weise runterregeln kann - man schafft sehr viel mit 80 % beim zweiten, dritten Durchgang, und dann kann man es langsam erhöhen, das ist echt was wert!
 
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heute habe ich einfach ein paar ACDC alben über den bassamp laufen lassen (fullrange lautsprecher) - was allein schon göttlich klingt und dann dazu gespielt und improvisiert.
das hat spaß gemacht....ganz 2 stunden am stück mit ca. 3 oder 4 alben, ich habe mir über 15 stück davon gekauft.
 
Am Anfang merkt man die Fortschritte noch richtig. Erst hat man Schwierigkeiten, einen Akkord zu greifen, dann klingen die Saiten schlecht oder gar nicht, aber nach etwas Übung geht‘s auf einmal. Kurz darauf bekommt man auch schon sauberere Wechsel hin.
Sobald man aber Riffs, verschiedene Sequenzen oder kleinere Solos übt, wird es immer schwieriger, Fortschritte zu erkennen. Zumindest ist es bei mir so.
Rückblickend hätte ich mich mindestens ein- oder zweimal pro Woche aufnehmen sollen, dann hätte ich wahrscheinlich den Fortschritt leichter erkennen können.
 
Mach dir ne Tabelle für die Technikübungen.
Das mach ich auch. Bis ich den Zettel verkrame und ihn irgendwann finde, unterm Bett und voller Katzenkotze - den nehm ich dann nicht mehr...!

Deswegen nehme ich mich dabei auf. Hat zwei Vorteile verkramen kann ich es nicht und ich höre wie es ausgeführt wurde. Man bescheißt sich ja auch gern mal selbst und denkt beim spielen es war gut. Bei der Aufnahme stell ich dann fest OHJEEEEEE!

Improv und andere Lieder kann man so auch merklich festhalten und den Fortschritt verfolgen.
 
Deswegen nehme ich mich dabei auf. Hat zwei Vorteile verkramen kann ich es nicht und ich höre wie es ausgeführt wurde. Man bescheißt sich ja auch gern mal selbst und denkt beim spielen es war gut. Bei der Aufnahme stell ich dann fest OHJEEEEEE!

Das stimmt, ohne sich aufzunehmen oder zum Song zu spielen (bei Covern) merkt man garnicht, was alles nicht passt. Wenn ich etwas aufnehme, sagen wir mit 4 Spuren (2 links/2 rechts) stelle ich erst fest, wie unsauber alles ist. Etwas als eine Spur spielen zu können und es mehrmals synchron aufzunehmen sind zwei unterschiedliche Welten, z.B. 16tel Runs und Tremolo-Passagen. Bei Covern habe ich mir schon häufiger irgendwelche Details wie bestimmte Akkordzusammensetzungen oder insbesondere komplexe Rhythmen mit der Zeit falsch angewöhnt, weil ich länger nicht zum Song gespielt habe - Isoliert klingt vieles richtig.
 
Ja, das stimmt. Hm, ich hab ja den Looper ... mehr Hardware braucht man da ja garnicht unbedingt. Evtl bekomm ich ja auch das Original auf eine Spur, mich auf die Andere, so daß ständig n Vergleich erfolgen kann, bzw ich lösche die Ich-Spur, sobald ichs drin hab - Fehleridentifikation ist ja einerseits wichtig, andererseits muß ich nur sehen, daß es überhaupt besser wird, um auf dem richtigen Weg zu sein zu erkennen. Oder so.

Isoliert richtig zu klingen ist natürlich viel, viel leichter, klar ... keine Frage.

Ich denk, ich werd mir das angewöhnen mitn Looper, war teuer genug, daß ich da auch alles raushole, und es überzeugt mich, das Vorgehen ist einfach ohne Wenn & Aber plausibel.
 
Looper kann ich einfach nur empfehlen. Ich ärgere mich inzwischen ein wenig das ich damals den einfachen RC 1 genommen habe. Hätte evtl. ne Nummer größer kaufen sollen.
Damit ich auch unterschiedliche Backingtracks einfach mal abrufen kann. Laptop mache ich ungern immer mit an.
 
Ja. Ich hab das auch hin- und her überlegt, hatte von meinem Schwager einen RC 30 geliehen gehabt und den letztlich auch selbst gekauft (er braucht seinen ja auch selbst...) und das kein Stück bereut. Der ist super, auch die Drum-Prothese find ich zumindest brauchbar, man kanns alles aufm Rechner sichern, isn feiner Apparat.

Das Einschleifen des Originals (Audio-Signal von CD bzw woher auch immer) hab ich noch nicht so ganz gelöst ... aber das läßt sich bestimmt hinbekommen, hab auch noch nicht so richtig was probiert. Zur Not muß ich eben n Kabel dafür löten und dann isses eben mono...

Bevor ich den verstellbaren CD-Spieler hatte, hab ich immer nur mitn Metronom geübt und mir vorher angehört, wie genau es klingen soll, bis ich die originale Geschwindigkeit draufhatte und erst dann mit originaler Tonspur geübt und ... ja, dann war erstmal synchronisieren angesagt, weil so ganz passend es eben oft doch nicht wird vom reinen Anhören und ohne Referenz spielen. Das ist irgendwie immer so - verbessert man seine Vergleichsmöglichkeiten, fallen erstmal die Defizite auf, die bisher noch so durchgekommen sind... Aber anders bekommt man die auch nicht weg, erstmal muß man sie feststellen.
 
Ich würde sagen, das ist zum Teil eine Illusion, zumindest bei mir. Kurzfristig habe ich z.B das Gefühl, dass wenn ich einen Part richtig geil hinbekomme, dann woanders verkacke, und wenn ich das dann richte, dann ist an einer anderen Stelle wieder was faul.

Aber wenn ich dann mal anhöre, was und wie ich vor einem Jahr gespielt habe, merke ich ein beinahe exponentielles Wachstum in Sachen Können. Deswegen würde ich dir raten, dich aufzunehmen und das dann auch über lange Zeit zu behalten, denn nur dann kannst du sehen, ob du über lange Strecken besser wirst.
 
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Nicht zu vergessen: Man bildet sich ja auch ein, Dinge gut zu können, die man nicht wirklich beherrscht. Wenn man dann die „gute“ Aufnahme von früher im Jahr anhört, erkennt man nachträglich, wie schlecht man eigentlich gespielt hat. Dann merkt man auch oft, wie man sich unmerklich verbessert hat.
 
Umgekehrt ist es auch so, dass sich die Erinnerungen tagtäglich verändern. Heißt man kann in der Erinnerung besser Stücke gespielt haben als es tatsächlich der Fall war.
 

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