Ich bin gerade 17 geworden und spiele seid etwa 8-9 Jahren Gitarre. Zuerst 4 Jahre auf einer Yamaha C40 (Konzertgitarre) für die Grundlagen, dann E-Gitarre für meine eigenen Interessen. Da ich Schüler und kurz vor meinem Abschluss bin, habe ich nicht so viel Zeit zum Üben und frage mich deshalb das ein oder andere Mal wann ich denn endlich den ein oder anderen Song von Metallica einwandfrei hinbekomme. Um Tonleitern oder Pentatonik habe ich bisher einen möglichst großen Bogen gemacht, was sich jetzt aufgrund eines Angebots einer Band die eigene Songs schreiben möchte, rächt.
Frust ist etwas, wo jeder Gitarrist durch muss und wenn nicht, dann ist er entweder ein Naturwunder, was es nur selten gibt, oder er spielt keine Gitarre. Die Hauptsache ist, dass du Spaß hast, dann bleibst du auch dabei. Andererseits macht es, wenn man weiterkommen will, auch keinen Sinn um alles was keinen Spaß macht einen Bogen zu machen, weil man sonst immer auf der Stelle tappen wird. Und das macht wiederum keinen Spaß.
Ein gutes Beispiel ist, wie ich finde, mein Vater. Er ist jetzt 60 und spielt seit 6 oder 7 Jahren Gitarre (hat wegen mir angefangen). Er hat eingesehen, dass aus ihm nie ein wirklich guter Gitarrist werden wird und musste schon ein paar mal mit ansehen, wie weit ich, im Vergleich zu ihm, gekommen bin, aber er spielt trotzdem weiter Gitarre weil er Spaß daran hat und ist ehrgeizig genug, sich Abend für Abend den ganzen "Theoriemist" rein zu ziehen und zu versuchen es zu verstehen. Auch er stößt dabei gelegentlich an seine Grenzen. Aber wer sie nicht auskundschaftet, kann sie nicht erweitern.
@Harry3567
Mit anderen Leuten zusammen laut zu rocken macht auch bei minimaler Instrumentenbeherrschung mehr Spaß, als allein im Wohnzimmer alle Malmsteen Alben rauf- und runterdaddeln zu können. Find ich zumindest...
Das sehe ich genauso. Ich spiele in einer Musikschule in einer Schülerband und die Songs sind (ich denke ich kann das sagen) spürbar unter meinem Können, aber trotzdem macht es mir Spaß mit ihnen zu spielen und dabei ganz nebenbei Erfahrungen für mein Späteres Leben zu sammeln. Mir würde es im Moment auf jeden Fall schwer fallen, mich von dieser Band zu trennen.
Oder selbst wenn man auf ein Konzert geht. Wenn die Band die Songs gut rüberbringt ist es egal ob die einfach ihre powerchords aneinander reihen oder die krassesten Soli von Muttererde in dein Gesicht klatschen.
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Mir fällt gerade noch auf, dass alles, was man nicht von heute auf morgen lernt mit Frust verbunden ist, da solche Sachen meist umfangreicher und schwieriger zu lernen und zu verstehen sind, also kann man gleich davon ausgehen, dass man den ein oder anderen Frustmoment haben wird.