Hey Joker,
der Trick beim Wechsel zwischen melodischem Gesang und Growlen liegt auch viel im Spiel mit dem Mikrofon.
Du solltest beim Singen über eine Anlage immer das Mikrofon so einpendeln, dass du einen gesunden Abstand zum Mikrofon beim melodischen Gesang hast.
Growlen ist, wenn man lange Phrasen durchhalten muss und die eigene Technik unter kontrolle behalten will, immer etwas leiser. Umso lauter du growlst, umso mehr Technik verlierst du und vorallem, umso weniger Luft hast du.
Wenn das Mikrofon anständig eingepegelt ist, kannst du dies nutzen und bei deinen Growls dichter ran gehen um die Lautstärke gleich zu halten. Du übernimmst so die Lautstärkeregelung selbst, über die Distanz zum Mikrofon.
Für den Druck kannst du gezielt üben, den Ton möglichst lang und intensiv im Rachen und Mundraum schwingen zu lassen. So erhälst du einen tiefen und hauchigen Growlsound. Wie dieser klingt, ist stark abhängig von deiner Mimik, bzw. wieviel Spiel du den Growls im Mundraum überlässt.
Eine weitere Technik, die ich allerdings nicht so befürworte, ist das Abschirmen des Mikrofons mit der Hand. So bildest du mit der hohlen Hand einen zusätzlichen Raum für die Growls und lenkst den Druck direkt auf die Kapsel. Das ist allerdings mit Vorsicht zu genießen, da es in sehr vielen Fällen zu Rückkopplung, oder Übersteuerung führt.
Eine gute Hilfe zum Growlen lernen könnte für dich auch die DVD "Zen of Screaming" sein. Die beschäftigt sich sehr gut mit den Grundlagen und der Klangentwicklung.
gruß,
Zarakas