Schraubbefestigungen an Gitarrenhälsen

Über dieses Thema wurde schon oft geschrieben und gestritten. Deshalb nur eine kurze Einschätzung von mir: Es kommt darauf an, WIE ein Hals eingeleimt wird. Ob überall Holz auf Holz passt, oder wie bei einer bekannten Firma der Halsfuß leicht rund geformt wird, damit die Zeit des Einpassens gespart werden kann. Ordentlich Leim rein, Hals einstecken auf eine Winkelschablone legen, fertig nach einigen Stunden. Nach dem Maurer-Motto: Tu Speis hinein - wird auch zu Stein!! Ich habe dafür ein schönes Bild - bekomme das aber irgendwie nicht gepostet...Bin im Umgang mit dem PC doof! Ich behaupte: Ein geschraubter Hals der saugend passend in der Halstasche sitzt, klingt /ist besser als ein schlecht geleimter. (Ich benötige zum Einpassen und leimen eines LP Halses manchmal bis zu 3 Stunden.) Und ich verwende bei Vintage Modellen, wo die "Platte" gefordert oder verlangt wird, noch zwei zusätzliche Schrauben in "Muffen", die unter der Platte nicht sichtbar sind. Also 6 Schraubenbefestigung. Das reicht. Und was glaubt Ihr, wie oft ich so manchen Hals ab und angeschraubt habe, ohne das dort etwas ausgeleiert ist.
 
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Ob überall Holz auf Holz passt, oder wie bei einer bekannten Firma der Halsfuß leicht rund geformt wird, ...
Der absolute Knaller ist aber, dass die meisten mit diesen unsäglichen Gitarren dieser Firma überaus geile Musik machen. Evtl. muss das ja so sein, damit es klingt? ;)
Nichts für ungut.

Könnte ja auch sein, dass bei denen der Anpressdruck beim Verleimen stimmt....
 
Der absolute Knaller ist aber, dass die meisten mit diesen unsäglichen Gitarren dieser Firma überaus geile Musik machen. Evtl. muss das ja so sein, damit es klingt? ;)
Nichts für ungut.

Könnte ja auch sein, dass bei denen der Anpressdruck beim Verleimen stimmt....

Dise Spitze war unnötig. Erst einmal wird ein LP Hals NICHT mit hohem Anpressdruck eingeleimt. Der Disput mit dem Berliner Kollegen ist auch geklärt. Ich hatte einen falschen Druck angegeben, den ich so mitgeteilt bekommen hatte. In Wahrheit aber macht die Presse sehr viel mehr Druck , weil sie sprünglich zum Richten von Unfallfahrzeugen gedacht war. Das war mir selbst nicht bewußt, interessierte mich bis dato auch nicht, da sie absolut gute Verbindungen geschaffen hat.
Und was den Ton und Sustain angeht können ALLE von mir gebauten Paulinchen, mit jeder anderen mithalten. Das haben mir alle Besitzer immer wieder geschrieben oder gemailt. Und dabei sind einige, welche die teuersten der Sorte ihr Eigen nennen.
Also wird es schon einen Grund haben, sorgsam zu arbeiten.

Nachtrag: Ein Redakteur der G&B hat nach einem Besuch in DEM Werk beklagt, das dort die Halsmontagezeit von 20 Minuten auf 20 Sekunden verringert wurde! Wenn ich mich recht erinnere, war es der Chefredakteur.
 
Dise Spitze war unnötig.
Das stimmt, es bot sich nur gerade so an. :)

Und was den Ton und Sustain angeht können ALLE von mir gebauten Paulinchen, mit jeder anderen mithalten.

Wenn ich mich recht erinnere wiegen die aber auch 5kg plus?
Mehr Masse, mehr Sustain. Das liegt eher nicht an irgendeiner Verleimung, sondern daran, dass die hohe Masse weniger
Schwingungsenergie absorbiert.
Plexiglas Gitarren mit über 7kg sind reine Sustainwunder.

Nachtrag:
G&B Redakteure sind Realsatire. Die finden auch Einschwinganlagen toll.
 
Das stimmt, es bot sich nur gerade so an. :)



Wenn ich mich recht erinnere wiegen die aber auch 5kg plus?
Mehr Masse, mehr Sustain. Das liegt eher nicht an irgendeiner Verleimung, sondern daran, dass die hohe Masse weniger
Schwingungsenergie absorbiert.
Plexiglas Gitarren mit über 7kg sind reine Sustainwunder.

Nachtrag:
G&B Redakteure sind Realsatire. Die finden auch Einschwinganlagen toll.

Nicht nur Sustain ist gut, auch der Ton. Die Optik kann vermutlich auch mithalten, die Preise so wie so. Und es sind nicht nur schwere Teile dabei. Die aus Kaya Maghagoni liegen um 3,8-4,2 Kg. Und klingen/schwingen genauso. Kosten nur ein wenig mehr...Und ob Roesberg ein Realsatiriker ist, will ich nicht beurteilen. Mehr möchte ich dazu nicht mehr posten.

Abschließend (für mich) der Versuch die Bilder der unterschiedlichen Halsbefestigung doch noch zu posten. Hoffe, es gelingt.

LP Halsverleimung (1).jpg


*Anhang gefixed/R'D*
 
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Dein Postfach ist voll , daher antworte ich mal hier.
murle1 schrieb:
Hallo,
nur wenn es um ungerechtfertigte Kritik geht. Hast Du schon eine von mir angespielt?

Siehst Du, das nächste Problem, ich habe gar keine Gitarre von Dir kritisiert. Kann also nicht ungerechtfertigt sein.
Ich habe nur erwähnt, dass sie in der Regel wohl schwer sind (ich habe natürlich nicht alle gewogen, aber ich denke das wird schon stimmen), was ein mehr an Sustain erklärt. Das "mehr" an Sustain hattest Du erwähnt, mir ist das schnurz, ich will ja spielen und nicht den Ton 10 Sekunden stehen lassen. Dafür gäb es dann zur Not ja auch Sustainer. Und mehr Sustain als eine Strat hat eine Les Paul eh.
Ich bin mit dem Preis Leistungsverhältnis meiner Gibson Gitarren zufrieden. Wer das nicht ist, kann sich meinetwegen Alternativen suchen.
Man muss die ja nicht kaufen wenn sie so furchtbar verarbeitet sind wie Du sagst.
Meine sind jedenfalls o.k.. Evtl. mögen manche auch schwere Gitarren.
Kommt mir vor als würde es Dir eher um die mangelnde Anerkennung Deiner Gitarren und ein wenig Gibson Bashing gehen, dazu kann ich aber nichts.
 
Frage v. Kond: Würde es denn Sinn machen bei einer LP-typischen(geleimten) Halsverbindung zur Stabilitätssicherung noch eine Platte mit 4 Schauben (von Strat oder Tele ) zusätzlich (zu der schon vorhandenen Leimung) aufzuschrauben?

Hallo Kond,

sieh dir mal eine Les-Paul und eine Strat an der Stelle an:

Dort wo an der Strat die Schrauben sind, ist der Korpus ca. 27mm dick. An der Stelle hat die Les-Paul (mit eingeleimten Hals) noch nichtmal die Hälfte. Jedenfalls an der Vorderkante.

Die eine Gitarre wurde fürs Verschrauben konstruiert, die andere fürs Verleimen. Passieren wird sicherlich nichts, aber so richtig "statisch" sinnvoll wäre es auch nicht:)
Also hätte ich es nicht gemacht....
 
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Man muss die ja nicht kaufen wenn sie so furchtbar verarbeitet sind wie Du sagst.
Meine sind jedenfalls o.k.. Evtl. mögen manche auch schwere Gitarren.
Kommt mir vor als würde es Dir eher um die mangelnde Anerkennung Deiner Gitarren und ein wenig Gibson Bashing gehen, dazu kann ich aber nichts.

Ich mache weder Bashing von G noch F Gitarren, noch habe ich geschrieben das sie furchtbar verarbeitet sind. Das wäre nicht richtig. Ich finde nur, das bei Firmen mit so einem Namen und den Möglichkeiten die dort vorhanden sind - keine schlechten dabei sein sollten. Die Qualitätsspanne ist mir persönlich zu groß. Über mangelnde Anerkennung will ich mit Dir hier nicht streiten, das würde als Werbung gesehen. Will ich nicht. Ich bin jedenfalls zufrieden.
 
Hallo Vester!

sieh dir mal eine Les-Paul und eine Strat an der Stelle an: Dort wo an der Strat die Schrauben sind, ist der Korpus ca. 27mm dick. An der Stelle hat die Les-Paul (mit eingeleimten Hals) noch nichtmal die Hälfte. Jedenfalls an der Vorderkante. Die eine Gitarre wurde fürs Verschrauben konstruiert, die andere fürs Verleimen. Passieren wird sicherlich nichts, ...

Diesen Punkt habe ich natürlich auch registriert und er hat mir, genau wie Du es beschreibst, auch zu denken gegeben. Es scheint mir aber der einzige echte Minuspunkt zu sein.

...aber so richtig "statisch" sinnvoll wäre es auch nicht:)

Während ich Dir in diesem Punkt nicht ganz folgen kann. ;-)
Eigentlich müsste es doch, mal unabhängig von dem o.g. Argument eine zusätzliche Stabilität ergeben, da ja die Qualität der Verleimung (dem Instrumentenbesitzer) gewöhnlich nicht bekannt ist.
Ich glaube auch, dass die geschlossene Metallplatte a´ la Tele/Strat zu einem erheblichen Teil zur Stabilität der Verbindung beiträgt. Man kann ja auch ohne eine solche Platte verschrauben, wie es ja bei bestimmten Modellen auch gemacht wird.

Gruss, Kond

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Hallo murle1!

Abschließend (für mich) der Versuch die Bilder der unterschiedlichen Halsbefestigung doch noch zu posten. Hoffe, es gelingt.

Anhang anzeigen 234625

Danke für die Bilder. Sowas habe ich noch gesucht. In keinem meiner Gitarrenbücher habe ich diese Darstellung gefunden. Lässt sich im Nachhinein bei einer fertigen Gitarre noch feststellen welche Version der Verleimung (s. Bilder) vorliegt?

Gruss, Kond
 
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Hi Kond,

Zitat v. Kond: Während ich Dir in diesem Punkt nicht ganz folgen kann. ;-) Eigentlich müsste es doch, mal unabhängig von dem o.g. Argument eine zusätzliche Stabilität ergeben, da ja die Qualität der Verleimung (dem Instruemntenbesitzer) gewöhnlich nicht bekannt ist.

Stimme ich zu, nenne aber ein Beispiel zu dem markierten Satz:

Wenn du einen Hals einleimst, sind Hals und Korpus ja nicht nur an der Unterseite miteinander verbunden (wo der Korpus nur ca. 13mm dick ist). Die Verleimung findet ja mehr oder weniger umlaufend statt.

Wenn du den Hals jetzt noch mit mehreren Schrauben befestigst, wird es sicherlich nicht schaden. Aber die Stabilität des Halses im Korpus wird durch die Verleimung bestimmt, nicht durch die Schrauben an der dafür zu dünnen Stelle.

Ich weiß aber, dass manchmal die Hälse nicht plan aufliegen. Übertrieben gesagt: durch Ungenauigkeiten oder Korrekturen des Halswinkels, oder ungenaue Bearbeitung der Halstasche oder des Halses usw. ein kleiner Hohlraum dort sein könnte (ähnlich der ersten Abbildung im Foto des Beitrags 145 von murle).

Wenn du jetzt nachträglich 4 Schrauben benutzen möchtest, belastest du diese dünne Stelle am Korpus gegen evt. vorhandene Hohlräume. Oder mit etwas Pech belastest du die seitliche Verleimung des Halses, weil er anders "gezogen/belastet" wird als ohne die Schrauben zuvor.

Das hört sich jetzt sicherlich dramatischer an als es in der Praxis ist. Und es sind sicherlich auch keine sofort wirksamen Sachen, die sich mit einem lauten Knack bemerkbar machen:)
Aber so ganz von der Hand zu weisen ist das Argument nicht (finde ich).

kurz gesagt:
Eine gute Verleimung hält so wie sie ist
Wenn die Teile nach Aushärtung des Leims später noch mit Schrauben verbunden werden, kann sich das im Nachhinein u.U. negativ auf die Leimverbindung oder die dünne Korpusstelle auswirken, wenn Hohlräume usw. zwischen den Teilen waren.....
 
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Hallo murle1!



Danke für die Bilder. Sowas habe ich noch gesucht. In keinem meiner Gitarrenbücher habe ich diese Darstellung gefunden. Lässt sich im Nachhinein bei einer fertigen Gitarre noch feststellen welche Version der Verleimung (s. Bilder) vorliegt?

Gruss, Kond
Leider nein - nur vermuten, wenn man sich in der Hals PU Fräsung anschaut wie das Halsende aussieht und wie lang es noch in der Fräsung ist. Bei manchen ist nicht einmal das zu sehen.
 
Wenn ich in einen Hals Rampamuffen einsetze um Schrauben mit metrischen Gewinde zu verwenden, welche Größe empfehlen denn die Fachleute? M6 wäre ideal, sagt mir mein Gefühl.
 
Hallo,
jeder, der Strat spielt, und das über einen längeren Zeitraum, der weiss: Ein geschraubter Hals klingt geil. Bei ner Les Paul (hab selbst keine :nix: tut mir ja leid!!!)
ist das ganz anders. :) will gar nicht näher darauf eingehen, u. sage auch nicht, dass sie schlechter klingt.

b.
 
Hallo,
jeder, der Strat spielt, und das über einen längeren Zeitraum, der weiss: Ein geschraubter Hals klingt geil. Bei ner Les Paul (hab selbst keine :nix: tut mir ja leid!!!)
ist das ganz anders. :) will gar nicht näher darauf eingehen, u. sage auch nicht, dass sie schlechter klingt.

b.

Und was genau soll dieser Beitrag nun aussagen? Vermutlich nix? :nix:
 
Und was genau soll dieser Beitrag nun aussagen? Vermutlich nix? :nix:

Also nichts ist untertrieben: Wenn ich die Beiträge einigermassen verstanden habe, gäbe es doch eine Chance die bisherigen eingeleimten Hälse mittels Feingewinde zu befestigen, was ein echter Fortschritt wäre. somit ist das also durchaus kein sinnloses Unterfangen.

b.
 
Zitat v. bubili: Wenn ich die Beiträge einigermassen verstanden habe, gäbe es doch eine Chance die bisherigen eingeleimten Hälse mittels Feingewinde zu befestigen,

Die eingeleimten Hälse müssen auch weiterhin eingeleimt sein, weil der Korpus an der Stelle - wo die Schrauben reinkommen würden - viel zu dünn ist. Siehe Foto.

Ein Korpus für verschraubbare Hälse ist an der Stelle dicker.

Hier ist ordentlich Material vorhanden, um den Hals per Verschraubung zu halten....
attachment.php


dieser Korpus ist eher fürs Verleimen geeignet...
attachment.php


Natürlich gibt es auch andere Konstruktionen, aber um die ging es ja hier zunächst nicht......
 
Hallo Vester!

Die eingeleimten Hälse müssen auch weiterhin eingeleimt sein, weil der Korpus an der Stelle - wo die Schrauben reinkommen würden - viel zu dünn ist. Siehe Foto. Ein Korpus für verschraubbare Hälse ist an der Stelle dicker.

Ich glaube, das ist wohl tatsächlich der entscheidende Faktor, wie Du es auch beschreibst.

Natürlich gibt es auch andere Konstruktionen, aber um die ging es ja hier zunächst nicht......

Und das ist auch richtig und trifft genau auf "meinen Fall" zu. Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel. ;-)
Ich muss mal sehen ob ich noch Bilder einstellen kann, jedenfalls hier erst mal eine Beschreibung:
Ich habe u.a. eine kleine LP Junior-artige Gitarre mit geleimten Hals. Ein Nachbau der Fa. Coxx in TV Yellow. Sie hat 2 P90 und klingt klasse. War ein Ladenhüter in einem kleinen Gitarrenladen und wird wohl nicht mehr gebaut. Nachdem ich sie mit anderen Gitarren verglichen hatte, habe ich sie für rd. 150 Euro gekauft. Ich habe diesen Kauf soundmässig nie bereut. Allerdings später noch einen anderen PU mit umgekehrter Polung und Wicklung eingebaut um in der Mittelposition brummfrei zu sein. Funktioniert gut. Doch jetzt zum eigentlichen Punkt:
Diese Gitarre ist a´ la LP Junior eine sehr schlichte Konstruktion, aber bei meinem Modell war der Hals Korpusübergang so ausgeführt, dass er mir immer statisch etwas verdächtig erschien: Der Übergang gleicht dem, den man von einer Tele kennt. Der Hals hat keine Ferse , die sich an den Korpus anschmiegt, sondern geht einfach glatt wie bei einem geschraubten Hals in den Korpus über. Der Korpusteil darunter ist auch entsprechend dicker als bei einem normalen geleimten Hals, nicht ganz so dick wie bei einer Tele, aber immerhin 22 mm. Oben auf der Korpusseite kann man auch sehen dass der Hals offenbar weit bis zum 1. PU eingeschoben wurde, da er leicht aus der Decke herausragt. Das alles reichte mir um eine zusätzliche Platte anzuschrauben, was ich inzwichen gemacht habe. Sieht sogar ganz gut aus. ;-)

Wie ich schon mal irgendwo erwähnt hatte, ging es mir ja bei den Überlegungen um den geschraubten/geleimten Hals erst mal nicht um den Sound, sondern um statische Fragen wie z.B. Stabilität, Haltbarkeit uä.. In o.g. Fall lässt sich ja dadurch am Sound sowieso nichts ändern.

Ich bin halt ein Stabilitäts-Fan. ;-) Deshalb reite ich vielleicht etwas zu sehr auf dem Thema herum, bitte um Entschuldigung. Ausserdem bekommt man in sog. Fachgeschäften oft KEINE fachlich qualifizierte Beratung, zumindest dann nicht, wenn man etwas mehr als an der Oberfläche kratzt. Da informiere ich mich lieber hier.;-) Danke für Eure Antworten.

Gruss, Kond
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube, wenn Hals gut eingepasst ist, sind es ca. 90 - 100cm² Fläche, die miteinander verbunden sind. Wenn dort kein Leim vergessen wurde, dürfte das ausreichend sein. Ich habe aber auch schon Selbstbau oder Reparaturprojekte gesehen, wo seitlich Schrauben verwendet wurden, die dann mit Dübeln verschlossen waren...
Eine andere Sache noch - bei verschraubten Hälsen. Da ist mir schon vor längerer Zeit aufgefallen, das zwei Varianten angetroffen werden. Einmal, das man beim Lösen der Halsschrauben diese bis zum letzten "Gewinde" rausdrehen muß, und andere, die nach 15mm lose rausfallen. Beides ist nach meiner Meinung nicht richtig: Bei zu stramm im Korpus "sitzenden" Halsschrauben verzehren sich die Kräfte, welche den Hals in die Tasche ziehen sollen, zum Teil im Korpus.
Bei zu leicht gehende Schrauben ziehen die zwar kräftiger, aber der Hals bekommt dadurch seitliches Spiel, wenn er nicht 100% stramm sitzt, das ist leider nicht immer der Fall. Bei einer seitlichen, mechanischen Belastung kann sich der Hals verschieben, das Spacing stimmt dann nicht mehr. Darauf hin habe ich mir dann die Mühe gemacht, einmal die Löcher im Korpus exakter zu bohren, und zwei zusätzliche Schrauben zu verwenden, die noch mehr Zug des Halses auf die Halstasche ausüben. Ist nur wenig Aufwand mehr, hat sich in meinen Augen aber bewährt.
 
Die eingeleimten Hälse müssen auch weiterhin eingeleimt sein, weil der Korpus an der Stelle - wo die Schrauben reinkommen würden - viel zu dünn ist. Siehe Foto.
Ein Korpus für verschraubbare Hälse ist an der Stelle dicker.
Hier ist ordentlich Material vorhanden, um den Hals per Verschraubung zu halten....
dieser Korpus ist eher fürs Verleimen geeignet...

Natürlich gibt es auch andere Konstruktionen, aber um die ging es ja hier zunächst nicht......

aaach, danke für die Bilder. (Halsverbindung Strat Versus Les Paul) Sowas ähnliches ging mir schon durch den Kopf; das Problem ist also die Halstiefe:gruebel:. Werde mich vielleicht nochmal dazu äussern, wenn
ich mehr Zeit habe.
gruss, b.
 

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