Schnauze voll von Gibson Qualität

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@ Hoss33 Es geht mir jetzt auch nihct so um mene Gitarre, hab alle Mängel inzwischen schon beseitigt, oder beseitigen lassen, außerdem hab ich die Gitarre auch weit unterm Ladenpreis bekommen. Mir geht es allgemein um die Verarbeitungsqualität. Ich hatte ja auch zuerst gedacht, daß es sich um B-Ware handelt, aber nachdem ich in Hamburg mir noch ganz andere Schnitzer in der Verarbeitung macher Gibson LP gesehen habe, weiß ich, daß ich mit meiner noch Glück gehabt habe.
 
An alle anderen, danke für eure Hilfe oder auch nicht, ich schließ hier einfach mal meinen Thread.
 
Mir geht es allgemein um die Verarbeitungsqualität. Ich hatte ja auch zuerst gedacht, daß es sich um B-Ware handelt, aber nachdem ich in Hamburg mir noch ganz andere Schnitzer in der Verarbeitung macher Gibson LP gesehen habe, weiß ich, daß ich mit meiner noch Glück gehabt habe.

Na ja der Aushang eines Ladens sollte nicht eine ganze Marke angelastet werden:

Bei meinem Mercedeshändler habe ich mir die Neuwagen im Showroom angesehen: Alle hatten kratzer und teilweise waren die so schlecht verarbeitet, die hatten lacknasen usw. Dann war ich in der Werkstatt udn die sagten mir das ich schon der 10 Kunde sei der sich über die neue E-Klasse aufregt!

Also bitte nicht auf alle Modelle ausweiten, Showroom modelle sind halt nunmal gebrauchsinstrumente die hängen da 6 Monate und werden gespielt ehe sie (vielleicht) gekauft werden. Gut Lacknasen kommen nun nicht vom spielen, die neuen modelle sind allerdings durch die bank weg gut.

Gruß
 
@ Hoss33 Es geht mir jetzt auch nihct so um mene Gitarre, hab alle Mängel inzwischen schon beseitigt, oder beseitigen lassen, außerdem hab ich die Gitarre auch weit unterm Ladenpreis bekommen.

nun, vielleicht gab es für die preisreduktion ja einen grund, den dir händler nicht so direkt mitgeteilt hat?

wenn es dir um die erfahrungen mit gibson allgmein geht, sind ja auch die anderen posts von bedeutung, in denen leute (wie ich) berichten, die noch keine mängel an ihren gitarren feststellen konnten.
 
Die Les Paul Standard faded, die ich für kurze Zeit besaß, hatte diese Bundierung auch. Allerdings war hier der Übergang von Stäbchen zu Binding absolut spalt und gratfrei ausgeführt.

ScreenShot00098.gif
 
@slashjünger
Das obige Bild sollte einegentlich nur mal die Lücke zwischen Bundstäbchen und Binding zeigen, was es auch tut.
Meine Kortmann hat den Spalt auch. Finde ich soweit ehrlich gesagt nicht sooo schlimm. :rolleyes:;):p

Grüße
 
wenn ich 2500 euro für ein instrument ausgebe, dann muss das einwandfrei verarbeitet sein. da gibts ganz einfach keine diskussionen. obs da jetzt um gibson geht oder nicht, ist ganz egal.

wieso muss man bei einer derartigen investition schon mit vollen hosen in den laden gehen, weil man bereits von anfang an das gefühl hat, was minderwertiges zu abartigem preis zu kaufen.

ein laie oder anfänger wird sich eine solch teure gitarre sicher nicht kaufen, dennoch sollte man die sicherheit haben, was fehlerfreies für 2500 euro kaufen zu können, ohne das instrument zentimeter für zentimeter auf mängel abzusuchen.

gibson schlechte qualität vorzuwerfen, halte ich hier für vollkommen unangemessen. - das ist ja mittlerweile schon volkssport - jeden tag meckert es irgendwann irgendwo...

vielmehr bin ich überzeugt, dass man bei gibson sehr genau weiß, was man bekommt. mag man keine weight relief holes oder sound chambers - dann eben finger weg lassen und klappe halten.
kauft man ein instrument mit mängeln, dann nimmt man von seinem recht gebrauch, welches einem zweifelsohne zusteht - und gibt das ding zurück!

alles andere, wie auch die motzerei des threadstellers, ist vollkommen vermessen.

hättest du dir die gitarre genau angeschaut, würdest du dich jetzt sicher nicht über den tisch gezogen fühlen.

den schuh musst du dir selbst anziehen!
 
@vanDango
warum regst du dich so auf über den anfangsthread?hier wird genau beschrieben um was es geht.der frust über die miese verarbeitung seiner eigenen gitarre und die beschreibung von verschiedenen anderen schlecht verarbeiteten gitarren des selben herstellers.
sicher ist es egal um welchen hersteller es geht.die erwartung ist doch klar-gute knete für ein gescheites produkt!
auch nach ablauf einer eventuellen garantie ist es sicher möglich auf dem kulanzwege sich noch mit dem verkäufer zu einigen.
verallgemeinern darf man seine eigenen erfahrungen jedoch nicht.ich wundere mich aber manchmal selbst,wenn ich aus langeweile sogenannte "tests" in den gitarrenmagazinen lese.da wird zum beispiel bemängelt,dass die bundkanten scharfkantig sind.korpusfräsungen,die aussehen,als wenn sie ein betrunkener mit dem stechbeitel rausgehauen hat.trotz allem schneiden diese gitarren gut ab.da kann doch was nicht stimmen!vor allem wenn diese testgitarren mit diesen mängeln zum test geschickt werden.scheinbar ist der hersteller so überzeugt davon,dass sich die dinger allein wegen des namens gut verkaufen,oder in der qualitätskontrolle sitzen nur birnen.
ich habe vor kurzem selbst in münchen eine prs hiland signature genauer angeschaut.die hatte auch einen mangel an der lackierung.das war so auffällig,dass man es einfach sehen muss!wer so etwas bei einem preis von 2500eur akzeptiert ist zwar selbst schuld,aber eigentlich dürfte das bei einer guten endkontrolle "nie" durchgehen.
die erwartung in dieser preisklasse ist meiner meinung nach gerechtfertigt,dass man ein topinstrument erhält!bei 300 eur gitarren sollte man sich im klaren sein,dass es eben ein grosserienteil ist.deshalb gibt es hier im forum auch keinen thread:hilfe meine 300euro epiphone ist mies verarbeitet!
um nochmal auf die gitarre zurückzukommen,um die es hier geht:
aus welchem grund gehen die bundstäbchen ins binding über?dazu meine eigene vermutung:
aus produktionstechnischen kostengründen!
die griffbretter werden "vor" dem aufleimen auf den hals bundiert(lässt sich sicher einfacher herstellen,als eine fertig zusammengeleimte gitarre zu bundieren!)
der andere weg,wie zum beispiel bei meiner jackson,dass die bünde über das binding ragen,erfordert sicher mehr arbeit,da die bundstäbchen vor dem einsetzen erst genau angepasst werden müssen!
auch wenn gibson das aus tradition(wie gesagt,ich bin der meinung,dass es nur darum geht günstig zu produzieren!)schon ewig so macht,ist das kein grund das ewig so weiter zu machen-vor allem nicht bei den preisen!
p.s. ich bin kein gibson-hasser!
gruss olli
 
verallgemeinern darf man seine eigenen erfahrungen jedoch nicht.ich wundere mich aber manchmal selbst,wenn ich aus langeweile sogenannte "tests" in den gitarrenmagazinen lese.da wird zum beispiel bemängelt,dass die bundkanten scharfkantig sind.korpusfräsungen,die aussehen,als wenn sie ein betrunkener mit dem stechbeitel rausgehauen hat.trotz allem schneiden diese gitarren gut ab.da kann doch was nicht stimmen!

In den Tests werden schon Mängel beschrieben und angesprochen. Jedoch wird dies meist sehr kurz gehalten bzw. erwähnt. In der Gitarre & Bass gibt es ja diese Plus/Minus Wertung. Diese ist allerdings auch recht subjektiv auf den jeweiligen Tester zugeschnitten.

Einen richtigen Verriss wirst Du in einer Fachzeitschrift mit relativ geringer Auflage nie finden, da sich solche Zeitungen hauptsächlich durch ihre Werbeanzeigen finanzieren. Die pissen ihren Geldquellen nicht ans Bein. Wenn man aber etwas zwischen den Zeilen liest, kann man schon sehr gute Hinweise erhalten.

ich habe vor kurzem selbst in münchen eine prs hiland signature genauer angeschaut.die hatte auch einen mangel an der lackierung.das war so auffällig,dass man es einfach sehen muss!wer so etwas bei einem preis von 2500eur akzeptiert ist zwar selbst schuld,aber eigentlich dürfte das bei einer guten endkontrolle "nie" durchgehen.

PRS ist eigentlich für ihre penible Endkontrolle bekannt. Kann sein, daß es einfach ein Ausreißer ist. Da muß man schon eine repräsentative Menge testen. Sollte aber nicht vorkommen, keine Frage.

die erwartung in dieser preisklasse ist meiner meinung nach gerechtfertigt,dass man ein topinstrument erhält!bei 300 eur gitarren sollte man sich im klaren sein,dass es eben ein grosserienteil ist.deshalb gibt es hier im forum auch keinen thread:hilfe meine 300euro epiphone ist mies verarbeitet!

Definitv. Wobei man sich nichts vormachen darf. Gibson Les Pauls sind definitv Großserienprodukte. Eine Akustikgitarrenfirma wie Taylor wirft im Jahr 70.000 Gitarren raus. Und die sind winzig im Vergleich zu Gibson.

um nochmal auf die gitarre zurückzukommen,um die es hier geht:
aus welchem grund gehen die bundstäbchen ins binding über?dazu meine eigene vermutung:
aus produktionstechnischen kostengründen!
die griffbretter werden "vor" dem aufleimen auf den hals bundiert(lässt sich sicher einfacher herstellen,als eine fertig zusammengeleimte gitarre zu bundieren!)

Die Methode, wie es Gibson mit dem Binding macht, ist WESENTLICH aufwändiger, als es bei anderen Firmen ist, die praktisch die Bünde überstehen lassen ohne das Fretbinding.

Schau dir das Video an, das ich verlinkt habe. Da siehst Du, daß die Bünde überstehend eingesetzt werden und dann zurechtgeschliffen werden. Und dann kommt erst das Binding.

Um nochmal auf Lacknasen und dergleichen zurückzukommen:
Gibson Gitarren sind mit Nitrolacken lackiert. Diese sind recht schwierig zu verarbeiten im Vergleich zu Polylacken. Da kann schon mal die eine oder andere Lacknase entstehen. Wer's nicht glaubt, sollte sich mal Intoxicates Selbstbauthread anschauen. Der hatte auch mit der Lackierung zu kämpfen.
Lacknasen sollten aber nicht das Drama sein. Das kann man recht leicht selbst beheben.
 
Schau dir das Video an, das ich verlinkt habe. Da siehst Du, daß die Bünde überstehend eingesetzt werden und dann zurechtgeschliffen werden. Und dann kommt erst das Binding.

Wäre dann nicht die einzige Erklärung für das Phänomen, dass das Griffbrett sich nachträglich verzogen hat (oder halt "auseinandergegangen" ist)? Und der Hals gleich mit? Kann ich mir irgendwie auch nicht vorstellen.
 
Schau dir das Video an, das ich verlinkt habe. Da siehst Du, daß die Bünde überstehend eingesetzt werden und dann zurechtgeschliffen werden. Und dann kommt erst das Binding.
Eben.

Ich kenne wirklich VIELE Bundprobleme. Die klassischen sind die, dass die Bundenden nach langer Lagerzeit in zu trockenen Läden rausstehen und abgeschliffen werden müssen. Habe ich auch schon bei >3.000,- Fender Custom Shops erlebt, die einfach aufgrund des Kaufpreises ein Jahr in dem Gitarrengeschäft an der Wand hängen.

Ich habe mal eine Framus bestellt (zufällig bei Musik-Service, aber sie wurde direkt aus Markneukirchen "durchgeleitet"), bei der hat man sich auf der Unterseite des Halses an den Bünden die Finger aufgerissen. Framus hat eine künstliche "Sauna"-Trockenkammer ("sowas darf es bei Intrumentenbauern ja gar nicht geben", sagt der Purist. "Tonhölzer müssen JAHRZEHNTE abgelegen sein"). Ich hab die Enden selbst begradigt, scheiß drauf.

Das nächste (sehr häufig bei alten Gibsons vor dem PLEK Setup) ist der "Fretboard Hump", ein Buckel im Griffbrett ab dem 14. Bund, der zu Deadspots führt. Kommt von der Verleimung des Griffbretts auf Hals UND Korpus und nachträglichen Bewegungen im Holz.

Einen Fehler, wie auf dem Foto oben und im Threadthema habe ich noch nie gesehen, aber ich kann ihn mir sehr einfach erklären: Wechsel in Feuchtigkeit und Temperatur am Weg vom Gibson Werk in Tennessee zu User Redamntion.
In zwei Jahren kann da viel passieren (die Gitarre ist BJ 2005 und man kennt die Vorgeschichte nicht).

Gibson macht nunmal ein echtes Binding mit "Fret Nibs", das kann man nicht mit China Zeugs vergleichen (wo eine weiße Linie um das Griffbrett, aber nicht um die Bundenden gezogen ist).

Vergleiche auch die ach-so-heiligen-PRS: Da gibt es gar kein Griffbrett Binding und das Korpus Binding ist in Wahrheit eine ungefärbte Kante der Ahorn-Decke. Klar ist das viel einfacher zu bauen und billiger herzustellen. Ich sage NICHT, dass es schlechter ist, ich will nur klarstellen, dass die Art und Weise, wie Gibson ein Binding macht, die alte, aufwändige (und damit TEURE) Herstellungsweise ist und man dies nicht so einfach mit andern Marken vergleichen kann.

Wer eine Gibson will, wird sich SEINE Gitarre aussuchen. Wer aus optischen Gründen irgendeine Les Paul will, kann sicher auf Details wir "Fretboard Nibs" verzichten, kann den Sound vernachlässigen und einen Erle-Ahorn-Mix um ein Fünftel des Preises erwerben (Epiphone und Co.)
 
hi nochmal,
habe das verlinkte video über das bundieren nicht angeschaut!
trotzdem bin ich der festen überzeugung,dass die sogenannten "fretnibs" nichts anderes sind,als das ergebnis,dass, wenn das binding um das vorher fertig bundierte griffbrett herumgelegt wurde und "einfach" anschliessend auf das griffbrettniveau heruntergeschliffen wird!schaut euch mal so ein binding ganz genau an!ihr werdet feststellen,dass es schleifspuren aufweist,die im 90 gradwinkel zum halsverlauf sind,was meine "theorie" stützt!
wenn ein solcher hals irgendwann neu bundiert wird,werden meistens die "fretnibs" weggeschliffen,der bundschlitz verlängert(durch das binding!)und anschliessend konventionell neu bundiert.den aufwand 22 bundstäbchen passgenau reinzufrickeln,nur um die originalen "fretnibs" zu erhalten,wird kaum jemand bezahlen wollen!
wie gesagt,ich bin der festen überzeugung,dass es aufwendiger ist,bundstäbchen so einzusetzen,dass es über das binding hinausragt,ohne,dass das binding einen bundschlitz hat!hierfür muss nämlich der einzelne bunddraht am unteren teil dem sogenannten tang,entprechend gekürzt werden.
übrigens hatte auch die gitarre vom haus und hof-gitarrenspezialisten deimel noch eine gute beurteilung im test abbekommen,obwohl der halsspannstab im hals rappelte.
da lob ich mir doch meine low budget mexico strats!(oder meine grosserien japan-malmsteen signature,die auch nur `n appel und `n ei gekostet hat.liegt vielleicht daran,dass sie aus lagerfeuer-linde ist und nicht aus handverlesenem mahagoni!aber dafür haben die japaner das ding wenigstens ordentlich zusammengebastelt!)
gruss olli
 
Ich würde in Anbetracht der zahlreichen Erklärungsmöglichkeiten die Schuld auch eher beim Händler suchen. Diese verdient an einer Gitarre für 2500 Euro einige hundert Euro. Dafür kann man wohl erwarten, dass sie mal aus dem Karton genommen und durchgecheckt wird. Tatsache ist aber auch, dass sowas bei Versandhäusern fast nie gemacht wird. Ich habe selbst vor etwas über einem Jahr eine Gitarre für 800 Euro bei "einem großen deutschen Online-Shop" bestellt. Bekommen habe ich ein Instrument mit völlig indiskutablen Verarbeitungsfehlern (schief eingesetzen Bundstäbchen und weit überstehenden Bünden). Diese habe ich natürlich zurück geschickt. Wer jetzt denkt, ich hätte daraufhin ein makelloses Modell bekommen, irrt. Die neue Gitarre hatte einen Klarlack-Fleck hinten am Hals. Der wäre jedem sofort aufgefallen, der die Gitarre auch nur kurz in die Hand genommen hätte.
 
lange nacht heute!
habe eben nochmal ein bischen bei ebay -usa gestöbert.dort sind bei allen originalen "vintage" sg`s keine fretnibs zu sehen!könnte es sein,dass sich gibson damals die so"aufwendige" bindingarbeit gespart hat?
sicher nicht,das waren damals wie heute grosserien-instrumente!
ich stelle hiermit nicht infrage,dass es sich bei den "custom-shop" gitarren um höherwertige instrumente handelt.aber man sollte sich vom gedanken (oder der hoffnung)
verabschieden,allein der herstellername bürgt für qualität!
bis dann olli
 
ich stelle hiermit nicht infrage,dass es sich bei den "custom-shop" gitarren um höherwertige instrumente handelt.aber man sollte sich vom gedanken (oder der hoffnung)
verabschieden,allein der herstellername bürgt für qualität!
bis dann olli

da hast du vollkommen recht. hersteller und produktionsort sagen nichts über die qualität des entsprechenden instrumentes aus.

der kernpunkt ist aber, dass man unabhängig von hersteller und produktionsort für eine investition von 2500 euro ein makelloses instrument bekommen muss.
da in dieser preisklasse meistens nur 2 bekannte "große" spielen, trifft es eben immer Gibson und PRS...

die schuld beim händler zu suchen, halte ich für vollkommen vermessen! der threadsteller hat seine gitarre bei amp-town (stimmt das?) gekauft.
der bekommt jeden tag gitarren und verkauft diese auch täglich.
aus eigener erfahrung weiß ich, dass instrumente beim auspacken zwar auf zustand und grobe mängel untersucht werden, aber eine rundumkontrolle ist aus zeit- und kostengründen nicht möglich - das ist eigentlich auch sache der endkontrolle des herstellers.
die eigentliche endkontrolle findet dann aber meist im eigenen wohnzimmer statt!

bei online-bestellungen ist das ganze natürlich noch viel weitreichender! da werden die gitarren im lager des versandhauses idR nicht mal ausgepackt und kommen ungecheckt vom hersteller zum käufer - alle mängel inbegriffen und ungeprüft!
hat man damit ein problem, sollte man diese option erst gar nicht in anspruch nehmen oder sich zumindest im nachhinein nicht beklagen!
dass einiges falsch läuft und jede gitarre, von welchem versandhaus auch immer, vor dem verkauf überprüft werden sollte, bleibt außer frage. der alltag sieht anders aus!

hat man die möglichkeit, ein instrument selbst beim händler anzutesten, dann sollte man das in jedem fall in anspruch nehmen.
kann man dann auch noch mit gitarren der gleichen serie vergleichen, sehe ich keine probleme, ein instrument zu finden, das den kaufpreis auch wert ist - meinetwegen auch 2500 euro.
dass bei amp-town 30 Gibson LPs mit sachmängeln stehen, kann ich mir einfach nicht vorstellen!
 
lange nacht heute!
habe eben nochmal ein bischen bei ebay -usa gestöbert.dort sind bei allen originalen "vintage" sg`s keine fretnibs zu sehen!könnte es sein,dass sich gibson damals die so"aufwendige" bindingarbeit gespart hat?
Nö, die wurde neu bundiert. Wie Du oben richtig schreibt, tut sich kaum ein Gitarrenbauer die Arbeit an, bei einer Neubundierung die Fretnibs zu erhalten.
 
Da bin ich froh, dass der Gitarrenbauer meines Vertrauens das besser macht. Wenn einer die Schlitze komplett durchs Binding feilen würde bei der Neubundierung einer meiner Klampfen, wäre das so ziemlich das letzte was er je gemacht hat. Naja, zumindest eine Klage wegen Sachbeschädigung wäre drin. Von solchen "Fachleuten" sollte man sich fern halten :mad:
 
hallo hoss33,
kann sein,dass ich etwas penetrant werde,aber was du als billig china binding bezeichnest,ist eben nicht,was ich meine!
schau dir die bilder der bundierung meiner jackson(kein custom shop!trotzdem perfekte verarbeitung!)an,dann weisst du,was ich meine.die bünde werden erst nachdem das binding um das geschlitzte griffbrett gelegt wurde eingesetzt.ich denke das ist die aufwendigste art einer bundierung!was gibson macht ist die einfachere variante.
im konkreten fall der gitarre um die es im thread geht,behaupte ich dass es einfach pfusch war,der hier dem kunden angedreht wurde!hier wurde vor dem anbringen des bindings der überstehende bunddraht einfach zu viel gekürzt.
gruss olli
 

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Die normale Methode, wie bei deiner Jackson, ist viel einfacher herzustellen. Das Binding kann einfach nach dem Verleimen per Schleifblock plan zum Griffbrett geschliffen werden. Mit einer kleinen Spezialzange werden dann einfach die äußersten Enden des Tangs abgezwackt. Das geht sehr schnell. Schnipp, schnapp und danach geht es mit der Bundierung weiter, als ob überhaupt kein Binding vorhanden wäre. Der Aufwand im Vergleich zu einem Hals ohne Binding ist minimal. Das können sogar Maschinen heutzutage.

Bei der Gibson-Methode muss man wesentlich genauer arbeiten. Die Bundkanten müssen vor dem Verleimen des Bindings perfekt gerade sein (90° Winkel nach unten). Nach dem Verleimen wird das Binding ganz vorsichtig und Bund für Bund dem Niveau des Griffbrettes und der Bünde angeglichen. Das ist alles Handarbeit. Da sitzt einer mit einer Auswahl verschiedener Feilen und bearbeitet jeden Bund einzeln. Und das kostet viel Zeit.

Wenn ich mir die Spalten an den Binding-Ecken an der Jackson (untere Griffbrettkante) angucke, würde ich auch nicht gerade von perfekter Verarbeitung sprechen...
 
Ich behaupte trotzdem dass die Bundierung so das Werk nicht verlassen hat (bei der LP).
 
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