Hi
Vll. nicht brandaktuell, aber nun muss ich doch auch mal was zu Thema sagen.
Zum Threadtitel....
Schon irgendwo provokant und "reisserisch", da springt man gerne aufs Thema
Vorweg, kann natürlich die Enttäuschung von Herr Tipton nachvollziehen - das ist nicht gut gelaufen!
NUR, sollte mann vll. nicht gleich resignieren, sondern reklamieren.
UND das endet erst, bis einwandfreie Ware (mängelfreie) geliefert wir. Ist zwar irgendwo lästig und aufwendig, aber nur geht es.
Wer will schon gerne Mängel akzeptieren, obwohl dies auch gemacht wird.
WARUM so häufig "Klagen" über Epiphone?
Das mag zum einen an der Häufigkeit liegen, da hier sicher die meisten Les Paul u. SG Modelle vertreten sind. Ich spreche von renomierten Herstellern, jetzt vergleichbar zu Vintage, oder ähnlichen in der Preislage.... solch "saturday Night Specials" a´la Stevensons & Brown und wie sie alle heissen aussen vor gelassen.
Rein durch die hohe Anzahl der Epiphone Gitarren kommt es hier auch schon mal vermehrt zu Klagen.
Von denen manche sicher berechtigt sind, manche aber einfach nur gültiger Produktionsstandard der Preisklasse entsprechend.
WAS man hier tw. zu lesen bekommt, ist dermaßen pauschalierend, dies oft auch nur auf eine einzige Negativerfahrung begründet, aber das geben viele oft nicht mal zu.....
So in der Art "Diese Epiphone war voll der Schrott, nie wieder Epiphone!"
Das kann bei jedem Label passieren, es gibt sicher einige die hier tatsächlich etwas öfter "Probleme" haben, aber das liegt auch an der angesprochenen Verbreitung, die halt rein prozentual auf die Anzahl zu sehen ist.
Heisst bei 5% "eher schlechterer" Gitarren, die ausgeliefert werden, sind es bei Epiphone eben 50 Gitarren, wenn man von einer Stückzahl von 1000 Gitarren ausgeht.
Bei einer anderen, eher "unbekannten", oder nicht so gängigen Firma, liegt der Marktanteil nicht so hoch, nehmen wir einfach mal 100 Gitarren an, für den fiktiven Vergleich, bei besagten 5% hätten wir hier dann nur noch 5 Gitarren, die eben nicht so toll wären.
Dementsprechend ist die Anzahl der Klagen schon weit geringer, der prozentuale Anteil jedoch gleich.
Wenn man dann zu den "neuen" Labels den Einsteigerbonus hinzuzieht, heisst, hier wird oft vermehrt auf Qualität geachtet, denn gerade bei der Einführung einer Marke ist da laxe Handhabung tödlich.
Das kann natürlich auf die Jahre dann etwas einschlafen, das geht vielen Labels so, die lange auf dem Markt sind.
Es gibt natürlich auch Labels die eine penible Endkontrolle haben und mangelhafte Ware tatsächlich vernichtet wird, ein "Billiglabel" wird dies natürlich nicht machen und ausserdem rutschen auch mal ein paar durchs Raster.
ABER hier sollte der Händler auch mal reagieren, heisst schlechtere Modell eben konsequent reklamieren, bevor es der Endkunde macht!
Wirft natürlich auch kein gutes Licht auf den Händler.
Ich habe/hatte so viele Epiphone Gitarren aktuell ist es noch eine (SG 400 lim. ed. Maestro trem. custom shop....)
- wie ca. 10 Les Pauls, angefangen von Spl.II über standards, custom....
UND diese nicht nur angespielt sondern besessen, Erfahrung zu einer noch viel größeren Anzahl ist fundiert vorhanden, sicherlich insgesamt an die 30 Gitarren.
UND deswegen kann ich nicht von schlechter Qualität sprechen, all diese Gitarren waren wirklich OK, auch wenn da mal hie und da eine Kleinigkeit war.... alles weit von einem Mangel entfernt!
Natürlich gibt und gab es auch welche, die nicht gut waren - aber das muss man ja nicht akzeptieren , oder eben sich diese raussuchen.
GUT, wenn der sound tierisch ist und einen ein Kratzer dann nicht juckt, warum nicht?
Es gibt aber definitiv Firmen, bei denen die Endkontrolle imho wirklich penibler ist, Ibanez habe ich da positiv kennengelernt wie auch neulich getestete Jackson.
Allein der Kontrollzettel ist schon sammelwürdig
Nun ich habe nur noch die SG, weil sie wirklich fantstisch ist und natürlich auch, weil es ein eher seltenes Sammlerstück ist.
Anfügen möchte ich noch, dass alle (soweit ich entsinnen kann) Modelle aus der Uxxxxxx Fertigung stammen/stammten - heisst aus Korea.
Diese sind ja bekanntlich eher gut, sie kommen aus dem gleichen Werk, wie auch G. Tiptons gekaufte RTG.....
Johnson, DelRey, Career, RTG, Prestige..... eigentlich alle gleichen Ursprungs, mit dem Vorteil, dass sie eben günstiger sind als Epiphone.
UND da liegt für mich der Knackpunkt, warum soll ich für die ähnliche Gitarre mehr bezahlen, wenn ich für weniger Geld einen höheren Gegenwert erhalte?
Es gibt ja aktuell auch Reviews von mir (DelRey und Richwood), die zeigen, dass das tolle Gitarren sind, die Richwood kommt sogar aus China, was man hier für 200-250€ bekommt ist einfach sagenhaft Hölzer, Verarbeitung....
Wozu dann eine Epiphone?
Jeder kann kaufen was er will (wie gnädig häää), und die Epiphone Besitzer sollen glücklich sein, ich zähle ja auch dazu....
ABER imho bieten manch andere Labels erstaunlich tolle Gitarren für weniger Geld, gut Epiphone baut die "originalaussehenderen" Gitarren - das mag vll. ein Argument sein.
ABER ich denke eher, dass viele einfach nur wegen der Verbreitung, Akzeptanz, Verfügbarkeit, Mutterfirma...... greifen, oder eben auch weil es einfach gute Gitarren sind.
Das sind sie in der Regel auch!
Zum Thraedtitel sag ich jetzt nix mehr, denn er stimmt und er stimmt nicht.....
Nur, bin ich halt glücklicher geworden, was den Klang anbetrifft bei anderen Labels, an die sich viele gar nicht rantrauen, geschweige denn wissen, dass es sie gibt.
Was sagte derletzt ein (angesehener) Tech aus dem Soundland, da hat dir Richwood neue Knöppe anprobiert bekommen...
"Die ist ja besser verarbeitet, als eine Gibson!"
Pauschalaurteil?
Also ich bin mit meiner Epi voll zufrieden, ebenso mit der neuen Jackson, der DelRey, der Richwood....
Zu den beiden Paulas verlinke ich gerne, da sie eine Alternative zu Epiphone sein können:
https://www.musiker-board.de/vb/reviews/287687-delrey-59-standard-lp-style-spalted-maple.html
=320€
https://www.musiker-board.de/vb/rev...-les-paul-mod-launcher-pro-custom-2008-a.html
=249€ die ich aber für 150€ "geschenkt" bekommen habe, weil der Verkäufer einen Fehler gemacht hat
(wissentlich)
Zu beiden Reviews gibt es massig Fotos, das ist in meinen Augen richtig gute Verarbeitung!
UND die Jackson, die in meinen Augen eine ganz hervorragende Gitarre ist und ebenfalls eine fanstastische Qualität besitzt... auch der link.
Obwohl sie jetzt so gar nichts Paulaeskes hat, aber bei so viel topic auch mal abseits stehen darf, zumal sie auch qualitativ angesprochen wurde.
https://www.musiker-board.de/vb/reviews/298756-gitarre-jackson-js30dk-dinky.html
ALLE drei in meinen Augen vorbildlich, und günstig - dabei viel mehr wert!
Wem das Label egal ist..... kaufen!
Und wenns nix ist - reklamieren