Back to Topic... Wertarbeit aus Japan 1981: Aria Pro CS-400. Damals teuer und gut , heute selten und trotzdem billig - und immer noch bläst sie in Sachen Attack, Sustain und Tonentfaltung die richtig gute 69er Les Paul de luxe aus dem Sammelkeller meines Bassisten an die Wand
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Nebenbei bemerkt: Erstaunlich, dass heute trotz der unendlichen Informationsmöglichkeiten des Internet ein Spanplattennachbau aus China heißer diskutiert wird als ehemalige Spitzenmodelle, die kaum mehr kosten.. "Hat Les Paul-Form, steht XY drauf - muss ich haben". So hat mein Opa vermutlich auch schon eingekauft. Ohne Internet und Fachzeitungen. Die Enkel sind nciht cooler - sie denken nur, dass sei es sind.
Vor 30 Jahren: "Im Stadtteil X hat angeblich jemand eine Fender Stratoocaster" - "Geil, will ich auch. Geh' ich in den Sommer- und Herbstferien für malochen."
Heute: "Mein Kumpel hat eine XY für 100 Euro, die ist echt geil." - "Will ich auch - aber wo bekomme ich die 5 Euro billiger, macht die auch den Sound von Honkong Bordell und was kosten mich dann bessere Tonabnehmer, Mechaniken, Bridges, kann ich den Hals austauschen, warum kratzen die Potis, der Schalter geht nicht, die Buchse ist locker, die PUs pfeifen, die Saiten scheppern, nach 1 Jahr Bünde runtergespielt, habe ich das falsche Holz, welche Saiten für den Metal-Sound auf meiner XY"
Kurzum: Folgende Gitarre ist 25 Jahre alt. Kerzengarder Hals. Nach Kauf 5 Minuten zum perfekten Einstellen von Okatve und Saitenlage. Attack, Reaction und Sustain ohne Ende. PUs: erst das Huhn, dann das Ei... bestimmte DiMarzios und Seymour Duncans haben heute exakt die Frequenzverläufe (THX an DerOnkel) dieser einstmals japanischen Entwicklungen.
OK. Solche Gitarren kosteten damals Richtung schwindelerregende 2000 DM, was heute gut 4000 DM sind. Da man sie heute aber für rund 800 DM bekommt oder weniger...