Die Spalt Apex hat mich auch schon immer fasziniert, hatte aber noch nie eine in der Hand.
Deine Erste würde ich bevorzugen, weil ich die Holz- und Farbwahl schöner finde und auch die schlichtere Elektrik bevorzuge.
Dennoch - tolle Gitarre - und viel Freude damit!
Beim Hingucken baut sich bei den meisten Gitarristen und auch Nicht-Gitarristen schon eine sehr große Hürde auf "Das ist keine Gitarre, das ist ein ... Ding!"
Aber wenn sie Dich schon nur vom Hingucken fasziniert ... oh weiah!!!
Wenn Du noch nie eine in der Hand hattest dann wirst Du sie wahrscheinlich nie mehr aus der Hand legen wenn Du eine in die Hand nimmst.
Die ERSTE:
Superleicht, 2,6kg
Ergonomisch dermaßen ausballanciert wie ich es noch nie erlebt habe. Die passt einfach. Aber nach dem Motto "One Size Fits All" (übrigens der Titel meiner "nehm ich mit auf die Insel-LP")
Der untere Flügel hat in der unteren Wölbung einen geraden Wulst nach vorne, den man eigentlich erst wahrnimmt wenn man das Teil mal im Sitzen spielt und sich nach ca. 1-2 Min. wundert: "Wieso muss ich die Gitarre nicht beiziehen? Wieso glitscht die unten nicht nach vorne weg?"
Die sitzt wie angetackert.
Der obere Flügel kann je nach Größe des Spielers und je nach Gitarrenhaltung/Gurtlänge im Winkel verändert werden. Also Gitarre in Kniehöhe: steiler Winkel. Gitarre in Brusthöhe: flacher Winkel. Und durch den unten vorstehenden Wulst liegt der Unterarm wie eingebettet auf dem oberen Flügel.
Ein sehr gut ausgeklügeltes Konzept zum bequemen Spielen. Wie ein guter Schuh: den spürt man nicht.
Als Gitarre im klassisch traditionellen Sinn natürlich eine Provokation mit erheblichem Überwindungspotential.
Die ERSTE ist keine Sonderanfertigung in der APEX reihe; die ZWEITE auf jeden Fall. Die ist auch etwas wuchtiger, was dem Haufen Elektronik geschuldet ist. Was mich aber bis heute noch wundert ist, wie Michael das ganze Zeug in das trotzdem relativ geringe Volumen reingebracht hat.
Ein Künstler ... schau Dir alleine
DAS mal an ... und staune
