Sauerei: Digidesign Pro Tools HD 1 System

  • Ersteller ehemaliger012
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niemand hat gesagt, dass alles andere kinderkacke ist.

Hm. Kam teilweise so rüber.

Bin aber immer noch der Meinung, wenn die Studios heute von Bandmaschinen auf PCs wechseln würden, würde ProTools längst nicht die Rolle spielen, die ihm beigemessen wird.
Avid hat da aus historischer Sicht einen unglaublichen Vorsprung an Marktdurchdringung und auch einen recht guten Ruf. Früher wars halt das performanteste System, vieles sonst lief einfach performancebedingt nicht oder nur schlecht.
 
protools verwendet bewusst split stereo und nicht interleaved, das bringt einige vorteile im bezug auf mehrkanal plugins und deren berechnung.

Zum Beispiel? Ich habe gerade neulich eine 16-Kanal-Datei in einem einzigen Reaper-Kanalzug mit separaten Plugins pro Channel versehen und das ganze direkt als Flac für den Versand übers I-Net abgespeichert. Das geht alles völlig problemlos und ohne dass man auch nur einmal irgendwo etwas konvertieren oder zwischenspeichern müsste. Natürlich hätte man auch ein Projekt erstellen, alles auf 16 Mono-Kanäle splitten, alle Kanalzüge mit Plugins versehen und dann speichern können. Nach dem Konvertieren mit externen Tools das Aufräumen das überflüssigen Datenhaufens bitte nicht vergessen.

Protools ist nicht schlecht aber längst kein Übersystem mehr. Wie schon von Beowolf gesagt: Avid zehrt immer noch von dem großen Glück, damals bei der Umstellung der Studios das richtige Produkt bei der Hand gehabt zu haben. Die Welt hat sich seit damals aber weiter gedreht.

VST/AU wäre mit tantiemen an steinberg bzw apple verbunden. kann man ihnen nicht vorwerfen, dass sie der konkurrenz kein geld zuschieben wollen oder?

Tut mir leid, wenn ich dein Weltbild zerstöre. Beide Schnittstellen sind offen und frei benutzbar und Lizenzgebühren sind auch keine fällig - das ist nicht wie bei RTAS.

ich hab einfach keine lust wieder über SAE pro und contra zu diskutieren. ja ich war auf der SAE, und auch wenn ich deshalb anscheinend zwangsläufig inkompetent und ahnungslos sein muss, bin ich für die nächsten monate ausgebucht. kann gut damit leben. :rolleyes: dieses SAE gebashe ist einfach kindisch und nervt, sorry. bitte einfach nicht schon wieder damit anfangen, gibt 100 andere threads wo man sich darüber austoben kann

Wie uija schon sagte, geht es nicht gegen die SAE sondern dagegen, dass manche Abgänger nach dem Lehrgang so offen für andere Systeme sind wie Scientologen nach dem Auditing für andere Religionen. Das wäre ja nicht so schlimm, wenn das dann nicht auch noch so (völlig unberechtigt) herablassend gegenüber anderen vorgetragen wird. Ich habe auch schon Protools abstürzen sehen - weit mehr als einmal und auch dann, wenn es in Live-Situationen darauf ankam. Ich weiß schon, was jetzt kommt - da war die Hardware schuld, schlechter Treiber und so weiter aber natürlich nicht Protools. Völlig unmöglich. Wenn etwas ähnliches bei Cubase passiert kommt sofort wie aus der Pistole geschossen: "Cubase ist doch Kinderkacke".
 
Die singen den ganzen Tag nur "Apple, Avid, Apple, Avid, Apple, Avid, Yeah, Yeah, Yeah" und beschimpfen alles andere als Spielzeug.

Oh ja, das Lied kann ich mitsingen! Allerdings habe ich sowas noch nicht von der SAE gehört, sondern eher von "Pro Audio Studios", die ihre Qualität über den Preis ihres Equipments definieren. Da gab es dann so schöne Wortspielchen wie: "Pro Toys" oder "Slow Tools". Ich arbeite mit einem Digi 003 und wenn ich wollte, könnte ich mir locker ein HD System leisten, will ich aber nicht:D. Ich komme mit einer 16er rein/raus Lösung wunderbar zurecht und in der Regel komme ich mit 40-60 Spuren aus. Ich arbeite viel mit hochwertigem Outboardequipment und summiere über ein hochwertiges Pult, da hält sich dann meine Plugin Anzahl auch in Grenzen. Für mich kommt aus diesem Grund keine HD1, 2 oder 3 Lösung in Frage, ganz einfach! Zum Thema SAE (auch wenn es nicht so gemeint war:)): Ich habe in meinem Bekanntenkreis auch einige SAE Absolventen und das mit der "Du mußt unbedingt ein HD3 System haben" Predigt, kann ich so nicht bestätigen, da traue ich Pulsn schon ganz klar eigene Erfahrungswerte zu!
 
Guten Tag Recordinggemeinde!

Ich bin seit kurzem besitzer eines neuen Pro Tools HD 1 Systems von digidesign. bevor ich das system gekauft habe, hatte ich eine mbox mit pro tools LE 7.4.

als ich nun umgestiegen bin sind mir einige merkwürdige sachen aufgefallen.

1. Ich habe in meiner HD1 version nur 96 voices bei 44.1 khz und 24 bit. Wenn ich mit 88.2 khz/24 bit aufnehme habe ich noch weniger... Und jedes PlugIn das ich verwende braucht 2-4 voices... ich kann also maximal 40 plugins rtas basiert öffnen.... und die 6 freien DSPs der core card sind so schnell voll wie ein alkoholiker beim oktoberfest.

Ich kann devinitiv mehr Plugins bei meinem LE 7.4 system öffnen wie bei meinem HD1 system...:mad: hallo?

2. Es kommt noch besser... ich habe versucht ein .mp3 file zu exportieren... und jetzt achtung... ein echter brüller... es kam die meldung das ich von avid/digidesign eine Liezenz zum exportieren von .mp3 files erwerben muss...

ich meine sind die noch ganz bei trotst? jeder weiß was ein hd system kostet... und ich kann damit keine .mp3s exportieren.... das ist einfach eine große SAUEREI.

mfg squini


das mit dem mp3 Export kann ich nachvollziehen...kostet zwar nur 25€, aber sollte bei einem Software/hardware Paket der Größenordnung schon drin sein, ist schon merkwürdig.
zu dem Problem mit deinen Voices....nun, du hast nunmal HD1 und nicht 2 oder 3...wenn HD1 unlimitierte Spuren und Features etc hätte bräuchte man HD3 nicht, bei so einer Anschaffung sollte man sich generell vorher über die Features informieren.

Zum Thema Pro Tools generell...
Ich war lange Zeit glücklicher Cubase Nutzer, wenn man viel international arbeitet muss man sich aber nunmal dem Standard anpassen, und das ist (zumindest ausserhalb Deutschlands) nunmal Pro Tools (mMn zu Recht)....
daher biss ich halt irgendwann in den (finanziell) sauren Apfel und habe mir ein HD3 Accel Rig geholt (ich benötige oft 120-160 Spuren...selten weniger als 80).
Klar, das System ist extrem teuer...vielleicht sogar überteuert, aber für professionelle Arbeit auf internationalem Niveau führt nunmal kein Weg dran vorbei. (Ich weiss, jetzt kommen wieder 3.5 Gegenbeispieele, zumeist aus dem Bereich Score etc....Fakt ist aber das ein Telefonat mit einigen großen Labels so ablaufen kann:- Label: "gut, wir schicken dir dann die ProTools Sessions für den Mix" -du:"hab kein PT, könnt ihr bitte konsolidierte Spuren schicken, dazu noch ne midi oder Tempospur, damit ich das in Cubase importieren kann?" - Label:"ne, wir suchen uns lieber ein richtiges Studio...*klick*" ).
Das mag gerechtfertigt sein oder nicht, aber so läuft es nunmal, entweder spielt man das Spiel mit, oder man bleibt halt auf der Wartebank sitzen.
Die nächste Investition geht natürlich dann mit den Wandlern weiter...da ist PT ja bekanntlich etwas wählerisch, und ich muss da demerstenmann auch ganz klar widersprechen...GERADE wenn man viel outboard nutzt und auf einen "analogen" Sound wert legt sind erstklassige Wandler unerlässlich.
Ich selber nutze z.B. fast keine plugins für Kompression sondern fast nur hochwertige Outboard Kompressoren, d.h. das Signal läuft schon minimal 5-7 mal durch den Wandler (das erste mal bei der Aufnahme, dan raus zum komp, zurück zu PT, raus über den 2bus comp, wieder zurück (sind schon 5 Wandlungen), dann nochmal im Mastering....wenn ich möglichst unverfälschten "analogen" Sound will sind da hochwertige Wandler ein Muss.
Leider sind die Wandler der PT LE Serie (mbox, digi 001-003) nunmal kompletter Schrott, acuh in dem Preisrahmen gibt's da besseres. selbst das 96IO ist Wandlermäßig nicht wirklich ernst zu nehmen, also eben gute kaufen und über ADAT anbinden, oder direkt 192 oder besser apo oder lynx etc mit ensprechender Erweiterung zur HD Anbindung.
Klar, das kostet alles Geld, aber es ist immer einfach zu sagen "das ist doch alles gesnobbe, man hört eh keinen Unterschied"...macht den Vergleich mal selber, der Unterschied ist definitiv deutlich!
allein schon ein Upgrade der DA durch die man abhört kann erhebliche Verbesserungen bringen (bzw ist eine Vorraussetzung, damit man die Verbesserung der AD Seite überhaupt hört).

Wie gesagt, ich habe mich selber lange gegen diese Einsichten gesträubt (wer will schon gerne die Kohle ausgeben), aber irgendwann muss man sich die Wahrheit nunmal eingestehen.


gratuliere. ihr habt begriffen, dass ein protools HD system nicht für wohnzimmer konzipiert wurde.

deswegen ist es trotzdem die mit abstand umfangreichste und professionellste DAW am gesamten markt. die anforderungen für ein heimstudio sind ja eher "soviel wie möglich für so wenig kohle wie möglich"... in der professionellen welt heisst's eher "das was ich tatsächlich brauche, immer und zu 100% zuverlässig"

stellt euch mal vor ihr seit scoring engineer bei einem riesen hollywood schinken und nehmt gerade orchester auf. 150 leute im aufnahmeraum und kostet von mehreren tausend euro pro stunde. und plötzlich mitten im take macht's KNACK - "ähm, also sorry. die aufnahme hat gerade gestoppt. ich muss schnell ein paar plugins raus schmeissen, dann können wir nochmal machen"... wer dann noch nicht aus scham und peinlichkeit gestorben ist, würde wohl bald darauf gewaltsam zu tode kommen. für solche sachen gibts dann eben große HD rigs, bei denen das einfach nicht vor kommt.

ein HD1 system ist die mini-version davon. ideal zum beispiel für ein kleines sprach studio, das eben nicht mehr wie 10-12 spuren brauch, trotzdem aber fehlerfrei funktionieren muss. da brauchts keine großen mixing-spielereien mit 1000 plugins oder sonst was, es muss einfach zuverlässig und (quasi) latenzfrei funktionieren.

für daheim gibt's protools LE/m-powered... oder eben cubase...

du hast dir einfach ein produkt gekauft, das nicht für deine zwecke geeignet ist. blöd gelaufen, aber kann man nix machen ausser wieder verkaufen... was will man mit einem boot, wenn man eigentlich ein auto brauch?

und dass digidesign zeug so schweine teuer ist, liegt ebenfalls einfach daran, dass es eben professionelle hardware ist, und von daher in deutlich geringerer stückzahl produziert und verkauft wird als ein beliebiges 2-kanal usb interface. ebfalls kein grund sich darüber zu echauffieren.



besser hätte ich es nicht ausdrücken können! Echt unglaublich was man hier so z.T. lesen muss.
 
da man ja dummerweise hier keine Posts mehr editieren kann....ein neuer.

Wenn ihr meint. Ich finde eine DAW, die nicht mal Stereo kann oder bei der man den Latenzausgleich mit einem Blatt Papier, Bleistift und Taschenrechner machen muss, nicht gerade professionell. Von Freezen, Non-Realtime-Rendering, VST-/AU-Support, 64bit Floating Point Berechnung, funktionierender(!) OMF-Unterstützung, modernen Dateiformaten wie mp3, flac, ogg, mogg, und einem Haufen anderer moderner Sachen möchte ich gar nicht erst anfangen. Oder bekommt man das nur gegen Aufpreis?

PT HD funktioniert etwas anders als die mesten "Heimanwender"-Programme, PT HD ist vom Aufbau her einem Analogen Pult sehr ähnlich und dafür gedacht perfekt in eine Studio Umgebung mit Analogem Outboard, Pult, Bandmaschinen etc eingebunden zu werden, alle diese Sachen laufen natürlich in Real Time.
Sachen/Features die ein Profi Studio nicht braucht findest du in PT HD auch nicht unbedingt :
- vst support (au macht es übrigens)..mal abgesehen davon, dass es PROFESSIONELLE Plugins immer auch in rtas gibt....nur schade, wenn man seine gecrackten Sachen nicht nutzen kann, gelle ;)
- Latenzausgleich...da ist PT HD die einzige DAW, die das richtig macht (und 100% perfekt)...ich weiss noch als ich die Signale einer Gitarre durch mehrere Amps in Cubase mischen wollte (bi-amping) und es irgendwie immer kacke klang...bis ich aufgegeben hab...dann in PT HD das gleiche gemacht...huch, klingt ja geil. Ich weiss nicht woran es genau lag, aber irgendwie war die Phasenlage bei Cubase da nie perfekt.
- bit/floatingpoint..informier dich mal über die internen Strukturen der DAWs, GERADE was das betriff hat PT die Nase vorn (headroom etc), lass dich nicht von irgendwelchen Marketing-Ausdrücken ablenken (je größer die Zahl, desto besser das Produkt etc..)
- Stereo? macht mein PT, weiss nicht was du meinst....klar, ich importiere die Files als Split Stereo (riesen Vorteil), aber ich kann sie ja trotzdem auf einer Stereo-Spur haben..und nacher als interleave exportieren..kein Problem..nonsens-Argument
- Dateiformate? siehe oben...

PT HD ist eine Professionelle Plattform die in erster Linie eines muss: FUNKTIONIEREN! und das tut sie wie keine andere, auch wenn sich manche vielleicht darüber beschweren mögen, dass man nicht WoW in PT spielen kann und keine Filme und mp3 mit runterladen kann von irgendwelchen Torrent Seiten...
PT HD ist nunmal so aufgebaut, dass es dem Routing etc von Hardware am nächsten kommt und in einer Studio Umgebung sicher, stabil und zuverlässig eingebunden werden kann...DAS sind die Stäken von PT HD und DESHALB ist es ZU RECHT der internationale Standard.
Das heisst ja nicht, dass es für den Heimanwender, der seine Rap-Vocals über einen runtergeladenen Backingtrack singen will, ihn dann als mp3 exportieren möchte um ihn auf Myspace zu stellen, nichts besseres/sinnvolleres gibt....dafür gibt's eben Audacity, Reaper, Cubase etc.
Viele beschweren sich auch darüber, dass man in PT die ganzen Shortcuts und Keycommands nicht "customizen" kann...ich dachte zunächst auch das wäre ein Nachteil als ich von Cubase kam....ich habe meine Meinung ganz schnell geändert!!!
Z.B. ist es so, dass ich öfters von Bands eingeflogen werde und dann in einem von der Band angemieteten Studio arbeite (ist für die Band billiger als mit 5 Mann hierher zu fliegen)...war so vor kurzem z.B. in USA, Australien, Thailand, England...und überall wird PT HD genutzt...und Überall sind die keystrokes gleich, d.h. man kann sofort anfangen und kennt das System...wiederum dem Arbeiten mit einem Pult ähnlich...alle Pulte sind ähnlich aufgebaut (Kanalzüge, Aux, Gruppen etc)...das muss auch so sein, stell dir vor ein Live-Techniker mus jedesmal beim Soundcheck eine KOMPLETT andere Pult Architektur lernen...geht nicht...so geht er an das Pult und kann es innerhalb von 5 minuten bedienen, auch wenn er an dem Modell vorher noch nie gearbeitet hat. SO ist Pro Tools.

FAKT: PT HD ist der Industrie Standard weltweit und wenn man international erfolgreich sein will führt kein Weg dran vorbei (ich weiss, es gibt 2-3 Ausnahmen...aber die gibt's immer).
Wer die Stabilität und Power eines PT HD systems nie wirklich genutzt hat und auf seinem Cubase system in Home-Studio-Manier arbeitet kann die Vorzüge garnicht beurteilen und erst recht nicht zu schätzen wissen...das ist nciht schlimm, wenn man es nicht braucht und mit seinem Home-Studio-Setup zufrieden ist ist alles gut.
Für die Profis gibt's dann HD (das wissen aber auch viele Amateure...wie oft haben Leute schon versucht auf ihren Equipmentlisten ein LE System als HD zu deklarieren, weil man ja schliesslich auf "HardDisk" aufnimmt, lol...aber das Prinzip haben sie verstanden, HD wird von vielen Kunden/Labels einfach vorausgesetzt für ein professionelles Studio).

Oft geht diese Diskussion parallel zur Mac/PC Debatte (siehe oben), und da sind durchaus Parallelen vorhanden....
Wenn ich ein leistungsfähiges, sicheres und stabiles Computergestütztes System haben will hat Mac nunmal die Nase vorn...
auch da schreien immer wieder alle "mein PC läuft genauso stabil, und sowieso kann OSX kein Rechtsklick"...das sind aber immer die, die nie ausgiebig an einem Mac gearbeitet haben (ich war übrigens auch einer dieser pro-PC-Schreier)....ich will allerdings hier nicht auf diese Diskussion eingehen, hat nichts mit dem Thema zu tun, erwähne das nur weil es wirklich ähnlich ist....die, die gegen Mac/PTHD wettern und sich beschweren haben nie wirklich ausgiebig am Mac/PTHD gearbeitet....alle die, die von Mac/PTHD kommen und sich über PC/xyzDAW beschweren haben allerdings schon dran gearbeitet und können vergleichen.

Es ist einfach so, die Leute, die sich so ausgelassen über diese Systeme beschweren haben einfach nie ausgiebig Erfahrung damit gemacht, können also nicht wirklich etwas objektives beitragen/vergleichen und sollten sich daher lieber raushalten.
 
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Viele beschweren sich auch darüber, dass man in PT die ganzen shortcuts und keycommands nicht "customizen" kann...ich dachte zunächst auch das wäre ein Nachteil als ich von Cubase kam....ich habe meine Meinung ganz schnell geändert!!!
Z.B. ist es so, dass ich öfters von Bands eingeflogen werde und dann in einem von der Band angemieteten Studio arbeite (ist für die Band billiger als mit 5 Mann hierher zu fliegen)...war so vor kurzem z.B. in USA, Australien, Thailand, England...und überall wird PT HD genutzt...und Überall sind die keystrokes gleich, d.h. man kann sofort anfangen und kennt das System

Da muss ich mal kurz einwerfen: Das kann man auch anders sehr professionell lösen, und seit Digidesign von Avid übernommen wurde, müssten die das auch wissen ;) Avid ist ja im Bereich Video das, was Pro Tools bei Audio ist: Quasi der Erfinder des Computerbasierten Arbeitens und bis heute Industriestandard. Und so wie sich Pro Tools HD konzeptionell von den nativen "Heimlösungen" unterscheidet, so merkt man auch bei Avid, dass es noch darauf ausgelegt ist, dass man Filmrollen und Videobänder als Basismaterial hat - und keine Videoclips, die man sichn in die Timeline zieht. Aber worauf ich eigentlich hinaus wollte: Avid kann man komplett indiviudell anpassen, also Arbeitsoberfläche, Shortcuts etc. Das geht dann in der Tat so weit, dass sich ein Avid-Cutter am Arbeitsplatz eines anderen Avid-Cutter möglicherweise erst nicht zurecht findet. Aber: Man kann die Arbeitsumgebung speichern. Und so hat man dann als Avid-Cutter sein Arbeitsprofil auf USB-Stick (früher auf Diskette), und wenn er irgendwo eingeflogen wird und an einem "fremden" Schnittplatz arbeiten muss, dann lädt er das einfach. Und hat dann sein persönliches "customized" Avid vor sich.

Ansonsten hab ich hier auch das Gefühl, dass teilweise HD und LE durcheinander geschmissen wird. Zum Beispiel eben Latenzausgleich. Bei HD hat man eben eine immer gleiche, definitive Latenz. Daher kann es auch unter allen umständen einen perfekten Latenzausgleich machen. Aber offenbar hat man sich dann bei der Einführung von LE nicht so viele Gedanken gemacht, dass man die Software da entsprechend den neuen Bedinungen anpassen sollte.

Und wenn ich jetzt auch noch höre, dass die LE-Interfaces nicht besonders doll sind (ich persönlich hab da keinen Vergleich), dann komme ich zunehmend zu dem Schluss: Wenn schon Pro Tools, dann HD. ICh hab selbst ein Mal während des Studiums ein Projekt (also eine CD-Produktion während eines Semester) an einem HD-System gemacht. Das, was Lasse da beschreibt, kann ich nachvollziehn. Konzeptionell in eine Studioumgebung eingebunden (wobei es da bis auf ein Lexicon 960L kein Outboard benutzt haben) ist das einfach professionell und durchdacht, damit lässt sich perfekt arbeiten. Wobei ich die eigentliche Software von der Bedienung jetzt nicht so doll fand, aber das ist wohl Geschmacsk- oder Gewöhnungssache. Aber als natives System reizt mich Protools (also dann LE bzw. M-Powered) überhaupt nicht.
 
Man kann die Arbeitsumgebung speichern. Und so hat man dann als Avid-Cutter sein Arbeitsprofil auf USB-Stick (früher auf Diskette), und wenn er irgendwo eingeflogen wird und an einem "fremden" Schnittplatz arbeiten muss, dann lädt er das einfach. Und hat dann sein persönliches "customized" Avid vor sich.

Im Prinzip eine interessante Idee....das Erscheinungsbild und alles kann man bei PT ja auch speichern, nur halt die shortcuts nicht (dafür gibts dann quickeys)...die Idee der speicherbaren shortcuts ist schon nicht schlecht, andererseits birgt sie auch Nachteile, so habe ich z.B. Kollegen von mir (sneap, murphy), die seit Jahren mit PT arbeiten, und immer wenn ich ein Problem hatte (nach dem Umstieg) oder etwas wissen wollte konnte ich die anrufen bzw anschreiben und die konnten mir immer umgehend weiterhelfen...vor allem bei Key Commands und so..da ist das schon hilfreich, wenn es immer das gleiche ist, selbiges gilt natürlich auch für Lehrvideos und dergleichen, eine verwendung der PT Keyboards wäre z.B. auch nicth möglich bzw sehr kompliziert bei user-defined shortkeys....und wenn man sich erstmal an das Layout der PT Tasten gewöhnt hat (geht schnell) besteht auch kein Nachteil darin. Ich habe inzw. meine Cubase Shortkeys denen von PT angepasst, da war das user-definierbare schon hifreich ;)


............. Aber als natives System reizt mich Protools (also dann LE bzw. M-Powered) überhaupt nicht.

seh ich genauso, LE st echt nur ein Spielzeug und absolut nicht mit HD zu vergleichen, da dann lieber Cubase etc
 
ich such zum beispiel sei einem jahr in logic sowas wie tab-to-transients... ohne dem kann ich nicht mehr leben, so dumm das auch klingt. :redface:
 
Hmm, da hat Lasse sich so viel Mühe gegeben, sinnvolle Dinge zu posten, und dann sowas:

ich such zum beispiel sei einem jahr in logic sowas wie tab-to-transients... ohne dem kann ich nicht mehr leben, so dumm das auch klingt. :redface:

Ich fahr seit 16 Jahren Autos mit Kupplung und Schaltung. Jetzt hatte ich n Automatik und hab ständig die Kupplung gesucht ... ich kann nicht mehr ohne Leben...

Ist das ein Argument dafür, dass Schaltung besser ist als Automatik? Oder nur ein Ausdruck persönlicher Präferenz?
 
Hmm, da hat Lasse sich so viel Mühe gegeben, sinnvolle Dinge zu posten, und dann sowas:



Ich fahr seit 16 Jahren Autos mit Kupplung und Schaltung. Jetzt hatte ich n Automatik und hab ständig die Kupplung gesucht ... ich kann nicht mehr ohne Leben...

Ist das ein Argument dafür, dass Schaltung besser ist als Automatik? Oder nur ein Ausdruck persönlicher Präferenz?

das war ein ausdruck persönlicher präferenz, richtig. wenn ich damit jemanden verletzt habe, entschuldige ich mich natürlich... kann man die emotionen bitte wieder etwas zurück schrauben?
 
sorry Leute, aber das artet hier ja so langsam in einen schlimmeren Glaubenskrieg aus als der MAC vs. PC :eek: - warum versuchen immer so viele Leute die anderen von ihrer eigenen Meinung zu überzeugen. Soll doch jeder damit arbeiten, womit er am besten kann bzw. u.U. auch womit er muß.

Das hat nichts mit einer sachlichen Diskussion über Vor- und Nachteile der einzelnen System zu tun.
 
Das hat nichts mit einer sachlichen Diskussion über Vor- und Nachteile der einzelnen System zu tun.

Eben! Profis beurteilen das Endergebnis, den Sound im Kontext, nicht das Marketinggefasel von Studiobesitzern mit Profilneurosen! Das Level bei dieser "Diskussion" ist echt Niveaulos und erinnert mich eher an eine Mischung aus einem Thomann-Prospekt und einem russischen Gebrauchtwagenhändler. "Du hast kein Mac und kein HD3 und sitzt deswegen auf der Ersatzbank". Ja nee, is klar! Ich habe in den letzten 10 Jahren noch kein Label erlebt, welches den Hörer aufgeknallt hat, weil ich mit Cubase oder Pro Tools LE, logic, sonar etc. arbeite und ich mache meinen Job schon 20 Jahre, bin also mit Sicherheit kein unerfahrener Anfänger! Nur mal zur Info, die Firma Cakewalk (Oh Gott, eine PC Plattform) hat in den USA den doppelten Marktanteil gegenüber Avid/Digidesign, Steinberg kennt dort sogar fast kein Mensch. Ich habe mich nunmal auf Nuendo eingeschossen, weil ich alter Steinberguser bin (Atari ST läßt grüßen). Dennoch ist Pro Tools eine sehr amtliche Recordingplattform und die HD Geschichten sind sehr professionell, ganz klar! Ich brauche es für mich nur nicht, da ich nun mal überwiegend analog arbeite, denn mir (und meiner Kundschaft) gefällt meine 16/24 Spur 2" vom Sound her sehr gut, da reicht mir ein kleines Digitalsetup zum schneiden.
 
Ich habe in den letzten 10 Jahren noch kein Label erlebt, welches den Hörer aufgeknallt hat, weil ich mit Cubase oder Pro Tools LE, logic, sonar etc. arbeite

das glaube ich dir sogar....wie viele A&R von größeren amerikanischen Labels hattest du denn schon am Telefon?

Dass Cakewalk einen größeren Marktanteil hat stimmt auch...aber wie viele Recording Studios im Rock/Pop Musik Bereich sind dabei? Die User (welche den MArktanteil ausmachen) kommen aus anderen Bereichen, und wie ich oben schon sagte haben andere DAWs durchaus ihre Daseinsberechtigung und sind auf andere Anwendungsgebiete zugeschnitten.
Das ist erstmal nicht wertend, die Aussage "PTHD ist internationaler Standard" bezog sich (wie auch mehrfach erwähnt) auf einen bestimmten Anwendungsbereich (Einbindung in Recording Studios etc)...Die Aussage dass einige Labels das vorraussetzen ist auch nicht ausgedacht, es IST nunmal der Standard in diesem Bereich und es werden nunmal einfach Festplatten mit PT Projekten verschickt...das ist FAKT, nicht bei allen Labels und nicht bei jedem Popel-Label, bei den größeren aber durchaus und auch nicht selten.

zu pico: verstehe was du meinst, und es sollte auch nicht in eine "dies ist gut, das ist Mist" Diskussion ausarten, wie gesagt, alle haben eine Berechtigung...aber der OP hat sich nunmal über PT HD beschwert, und zwar eben aus dem Grund des "nicht informiert seins", von daher kann ein Bisschen "real-world-info" nicht schaden denke ich ;)..jede DAW hat ihre Stärken in bestimmten Anwendungsbereichen, und es ist schon komisch 6k€ auszugeben, ohne diese zu kennen.
 
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das glaube ich dir sogar....wie viele A&R von größeren amerikanischen Labels hattest du denn schon am Telefon?

Dass Cakewalk einen größeren Marktanteil hat stimmt auch...aber wie viele Recording Studios im Rock/Pop Musik Bereich sind dabei? Die User (welche den MArktanteil ausmachen).

In den USA hatte ich erst 2x zu tun und ich muß zugeben:redface:, dass auch eine Pro Tools Session dabei war, welche auf 53 Spuren angeliefert wurde(ich habe 64 Spuren derzeit zur Verfügung). Ansonsten habe ich eher in England zu tun und wie du ja weißt, arbeite ich hauptsächlich im Doom/Stoner/Underground 70/80er Metalbereich, da gibt es nun mal andere Trademarks als in der modernen Musik. Ich will das HD 3 auf keinen Fall schlecht machen, denn wenn ich es eines Tages bräuchte, würde ich es mir sofort zulegen. Mir hat die Arbeit mit der 6.4er Pro Tools Version sogar sehr viel Spaß gemacht, von daher ist alles möglich. Also Leute, senkt die Waffen, denn die Gestaltung (Recordingphilosophie) der Arbeitsumgebung nebst der Equipmentwahl ist für jeden Producer das Schönste, hauptsache, man(n) ist zufrieden!
 
......und wie du ja weißt, arbeite ich hauptsächlich im Doom/Stoner/Underground 70/80er Metalbereich, da gibt es nun mal andere Trademarks als in der modernen Musik.

na davon rede ich ja gerade....jedes System hat halt andere Vorzüge und ich habe selber lange mit Cubase gearbeitet. Wenn das für dich und deine Arbeitweise passt ist doch alles gut.
eine Erklärungen waren halt auf den OP bezogen, der sich halt HD geholt hat, ohne die Stärken/Schwächen des System zu kennen....dann kamen die Vergleiche (mp3-Export etc) zu Cubase und anderen DAW....daher meine Erläuterung.
Wie gesagt, ging mir hier garnicht um "das gut, das schlecht", sondern nur darum die Eigenschaften/Vorzüge von HD zu erklären....

Waffen waren nie oben, hab ich nichtmal dabei ;)


sooo..gute Nacht allerseits, werde mich jetzt zur Ruhe begeben ;)
 
ich wollte die Diskussion nur etwas auf sachlichere Argumentation zurück bringen ...

Klar muß man sich als Dienstleister dem Markt beugen - mir geht das genauso, wenn meine Kunden mit Adobe Creative Suite arbeiten, dann muß ich das auch und wenn da eine neue Version kommt, dann muß ich das Update mitmachen - ob ich will oder nicht - oder ich verliere meine Kunden... so einfach ist das.

Solange ich mit meinem Recording 'im stillen Kämmerlein' alles unabhängig von anderen mache und nur eine fertige CD oder Master-Wave abliefern muß, spielt es keine Rolle mit was man arbeitet - da zählt nur das Ergebnis. Wenn ich aber über den Tellerrand hinaus schaue und mit anderen Studios zusammen arbeiten möchte/muß, dann muß ich mich dem Markt beugen und das nehmen, was da jeweils Standard ist - ob's mir passt oder nicht.

Erst wenn ich dann eine gewisse Größe überschritten habe, bestimme ich dann den Standard :D
 
Allerdings:). Wenn ich nicht immer so verrückt nach Vintagequipment wäre, hätte ich mich ja schon längst der Sache angeschlossen, denn eine professionelle Hard/Softwarelösung hat schon seinen Reiz. Ich werde mal ein halbes Jahr sparen und schauen, vieleicht packt mich dann ja auch das HD Fieber;). Und dann gibt mir Lasse Nachhilfeunterricht:D:D:D. Ist die Plattform (PC/Mac) da frei wählbar?
 
Yep, Du kaufst auch beide Versionen, kannst also jeder Zeit auf MAc und/oder PC installieren.

Solltest du dir holen, ist wirklich geil und auf deiner Equipmentliste steht es ja eh schon :D
 
Das war aber keine Absicht, ich wollte nur auf Digidisign Hardware aufmerksam machen. Die Equipmentliste ist schon locker 2-2,5 Jahre alt, da kannte ich von Pro Tools nur TDM Systeme und das Digi 001/002 etc. Tja, ich sollte mich wohl mal Pro Tools-technisch auf den neusten technischen Stand bringen:redface:.
 
ich such zum beispiel sei einem jahr in logic sowas wie tab-to-transients... ohne dem kann ich nicht mehr leben, so dumm das auch klingt. :redface:

Tab to Transients geht übrigens sehr wohl in Logic (meines wissens nach mindestens seit Version 8): Marquee Tool, in die Spur klicken (weiße Linie erscheint), dann mit Cursor Links/Rechts bzw. Shift + Cursor Links/Rechts kann man die Selektion transientenweise vergrößern/verkleinern. Klick in die Selektion schneidet an der Selektion.
 

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