Hm, was bin ich nun, Spieler oder Sammler?
Ich hoffe ja beides, obwohl es eher etwas zum Sammler geht
(Und die Zeit zum Spielen immer erkämpft werden muss, gegen äussere Umstände und den inneren faulen Hund)
Ich habe nach langer Pause vor ein paar Jahren wieder bei Null angefangen und nach und nach trudelten die Gitarren halt ein. Im ersten Halbjahr habe ich dann die zwanzig voll gemacht und überschritten.
Es gibt halt bei mir in der Heimatstadt einen schönen Laden für Gebrauchtinstrumente, in dem immer wieder echt knuffige Gitarren zu haben sind. Nicht unbedingt die fetten Marken, sondern Instrumente denen man eine Geschichte ansieht, auch wenn sie vielleicht nicht erzählt wird.
Dazu ein experimentierfreudiger Techniker, der eine interessante Schaltung eingebaut hat und schon ist es geschehen.
Beispiel:
- eine ES-335 Kopie eines uns bekannten Herstellers preisgünstiger Gitarren, perfekt eingestellt, zwei tolle Noname-Humbucker aus der Grabbelkiste mit einem zusätzlichen Drehschalter für interessante Ton-Kombinationen. Dies noch gewürzt mit einem Bigsby mit Roller-Bridge, hmmmm
Und auch an einer 70er Silvertone Sears-Roebuck Kataloggitarre kam ich nicht vorbei, auch wenn das Teil eher suboptimal ist.
Und so wird die Ecke immer voller, ein Teil steht bei der Freundin (Musikerin).
Gespielt werden sie alle!
Eine mehr, andere weniger. Ich versuche, eine Rotation einzuhalten, aber eher aus dem Bauch als nach Plan. Ab und zu ein Satz neuer Saiten, ansonsten schön sauber halten nach dem Spielen, dann halten die auch eine Weile.
Verkaufen?
Nein. Bei einer habe ich mal daran gedacht, weil sie mir irgendwie am wenigsten zuspricht. Aber die olle Ibanez S würde eh nicht viel einbringen und gelegentlich kommt sie auch mal dran.