Ich bin Player.
Auf dem Bild fehlen noch drei Gitarren, nämlich eine weitere Nylonstring (bessere Hälfte), eine Power-Strat für Arme (bessere Hälfte, ihre Anfängergitarre), ein LP-Kopie (meine Anfängergitarre). Bis auf die schwarze Epi LP Custom (bessere Hälfte) gehört der Rest davon mir.
Die Käufe passierten bewusst, aber nie lange geplant.
1995 hatte ich ein bisschen Geld angespart, wollte endlich von meiner Anfängergitarre weg, erinnerte mich eines Tests in der G&B über eine Rockinger Rudvog von 1993. Die hatte den Charakter des Individualismus. Eine Serienfertigung fand nie statt, vier wurden fertig montiert verkauft, eine - die einzige mit Esche-Korpus - lag im Regal in Einzelteilen. 1995 zusammengebaut und -bauen lassen. Während des Studiums in München ab 2003 eine wenig durch Thomas Keller renovieren lassen und schließlich (2009 mit EMG ausstatten lassen).
2000 kaufte ich die Parker Fly Deluxe, ursprünglich klingelte ich den Verkäufer (zugleich Bandleader der Schulband der damaligen Freundin meines älteren Bruders, mittlerweile meine Schwägerin) an, weil ich seine PRS Custom 24 kaufen wollte. Die war aber schon weg. Er hatte sich diese Fly aus einer Studioauflösung gekauft, ihm war sie zu leicht. Damit konnte er sich eine Blade kaufen (mit der er dann auf der Hochzeit meines Bruders aufspielte).
Ich hatte dann - hauptsächlich der vielen berufsbedingten Ortswechsel und akademischen und beruflichen Einspannung geschuldet - kein Bedürfnis, GAS befriedigen zu müssen.
Ab Mitte 2010 kehrte dann ein wenig Ruhe ein. 2011 stellte mir meine Frau Geld zur freien Verfügung bereit (Abfindung). Die Koinzidenz führte dazu, dass das Modell 513 bei mir GAS auslöste. Meine Must-have-Specs definiert, auf die Suche gegangen und in den USA gekauft.
2012 wollte ich für einen Verwandten eine Gitarre vermitteln, die schwarze Stratkopie, er sprang ab, ich kaufte (ließ sie durch den lieben Vorbesitzer durch fachkundige Hand individualisieren). Auch kaufte ich 2012 die RG, da ich das Bedürfnis hatte, eine Gitarre mit FR-Style Vibratosystem besitzen zu wollen.
2013 wechselte ich meinen Arbeitgeber (ganz ordentlich, weil ich den zeitlich befristeten Arbeitsvertrag auslaufen ließ und einem Jobangebot folgte), anlässlich des Wechsels gönnte ich mir eine nach meinen Wünschen gebaute Gitarre, die Linus Custom Thinline.
2014, während ich am neuen Arbeitsort südlich von Frankfurt in der Stadt am Darmbach aufgrund eines Displayschadens am Smartphone die Reparaturzeit überbrücken musste, verbrachte ich in einem Musikalienladen. Und ging mit einer Nylonstringgitarre raus, die einen vergünstigten Messepreis hatte (war aber schon nach der MM 2014). Kommen wir zur Seagull S6. Das ist eine sehr alte Bekannte, die ich 1993 kennenlernte. Mein älterer Bruder kaufte sie sich damals neu bei Paganini´s in Hannover. Da jedoch das Klavierspiel für ihn wichtiger war und ist, blieb sie über die Jahre so gut wie unangestastet (die Narbe auf der Decke hatte sie mir zu verdanken, weil ich mir ihr in der Hand an einer Tischecke entlang schliff). 2016 schenkte er sie mir.
2016 kaufte ich mir - als letzte Anschaffung - die PRS SE Mark Holcomb.
Bis auf die Epi meiner besseren Hälfte, die Nylonstring und die Parker Fly (abgesehen von anderen Strap Pins) sind alle Gitarren nicht mehr im Originalzustand, bei manchen mit leichten Modifikationen (Seagull Umrüstungen auf Power-Pins am Steg) bei mit aufwändigeren Veränderungen.
Einem kürzlich durchgeführten Umzug geschuldet reduzierte ich den Bestand im Haushalt auf vier:
Die anderen wurden nicht verkauft, sondern stehen bei den Schwiegereltern, da deren Haus der Erbteil meiner Frau ist und wir mittelfristig dort auch unser Domizil einrichten werden (sie wohnen 20 min entfernt). Von den letzten vier Wänden mit 172 m² Wohnfläche reduzierten wir auf 131 m², immerhin dürfen die ausgewählten vier im Wohnzimmer ausgestellt werden.
Als künftige Anschaffung hatte ich vor kurzem eine EBMM Majesty 7-String auf der Liste. Aber ein Erfahrungsbericht aus meinem Umfeld (mit mehr als einer Handvoll dieses Modells) lassen mich davon Abstand nehmen.