Wertschätzung von E-Gitarren

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Muss man bei Interesse einfach mal in Ruhe anschauen.
Wenn sie einen umhaut, warum nicht? Über die Parts würde ich mir keine großen Gedanken machen, aber ein geschraubter Kopfplattenbruch ist schon eine Ansage.... Ich habe mit einer Ausnahme alle Kopfplattenbrüche irgendwann wieder verkauft, egal, wie gut die Gitarre war. Für mich war da immer ein Makel. Aber da tickt jede/r anders.
 
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das hätte mich vom Kauf abgehalten, außer sehr sehr günstig

Das ist schon richtig - die Frage ist eben nur: Was wäre sehr sehr günstig?

Das sie die "embossed" Mini HB hat, mit dem Gibson logo, kann sie keine 1970er sein, sondern eher später 1971 oder 1972.
Aber das wäre fast egal, weil die alle schon den Pancake body und den dreiteiligen Hals haben müssten.

1969 mit einteiligem Mahagoni sind dafür in guten Zustand mittlerweile 5-stellig.
 
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Ja, da kann man aus der Ferne nichts seriöses zu sagen.
Und aus wirtschaftlichen Interessen würde ich sie wohl sicher nicht kaufen, weil der Schaden eine entsprechende Wertsteigerung wahrscheinlich verhindert.
 
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Les Paul Deluxe Goldtop

(...)

Brauchbare Exemplare ohne diese Schäden werden um die 5.000,-- gehandelt.
Die Deluxe Modelle haben ja serienmäßig die Mini-Humbucker. Nach meinen Erfahrungen/Beobachtungen sind sie absolut unbeliebt. 5000 (€ nehme ich an) werden in der Tat verlangt, aber ich konnte bei diesen Preisen keine Käufe feststellen und ich halte diese Preise auch für völlig daneben. Ich sehe eine einwandfreie Deluxe - wenn man wirklich eine haben will - bei 2000 €, selbst wenn sie aus 1970 ist. Ein sehr gut reparierter Halsbruch macht für mich daraus vielleicht noch 1200 €.

1970 war zwar schon Norton Ära, aber man kann annehmen, dass zumindest die Be- und Verarbeitungsqualität und Materialien noch auf dem vorherigen Niveau war, sicher ist das aber nicht. Ich denke, dass der schlechte Ruf der Gitarren aus der Norlin Ära eben gerade von den Deluxe Modellen herrührt, die damals ja der Standard waren, der eben schon Mängel hat. Unberührt von den "Norlin-Mängeln" waren nur die Exemplare und Serien, die aus der damaligen Meisterwerkstatt (Custom Shop gab es da noch nicht) kamen.

Alles in allem muss man auch bedenken, dass aus all diesen Gründen (Mini-Humbucker, Halsbruch, Norlin) ein Wiederverkauf schwierig und nur zu niedrigstem Preis machbar sein dürfte.

Wenn Du sie anspielen solltest, merkst Du ja, ob sie jetzt der Überflieger ist. Mir haben die Mini-Humbucker nie getaugt (weder clean noch unter Dampf) und ich hab solche Modelle daher für mich gestrichen.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

PS: 1969er tauchen schon mal immer wieder auf (und zwar sicher nicht 5-stellig, sondern mehr oder weniger deutlich darunter), aber ich habe da auch noch nie eine wirklich prickelnde Gitarre gefunden. Auf meiner Liste steht nur die 1968er (sozusagen die "billige" 59er, und die liegen dann schon zwischen 20.000 und 50.000 €).
 
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Auf meiner Liste steht nur die 1968er (sozusagen die "billige" 59er, und die liegen dann schon zwischen 20.000 und 50.000 €).

Die 1968er wäre eher die 1956er mit dem Goldtop, den P90s und der Bridge-Stoptail Konfiguration und zwischen den beiden ist dann der Preisunterschied gar nicht mal sooo groß.
 
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Den Sammlerwert sehe ich bei nahe Null.
Wenn sie bombastisch klingt, dann bin ich bei ca. 2K.
 
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Ich sähe das auch nicht als klassischen Sammlerwert im Sinn von museal, sondern eher als Liebhaberwert, weil es ja doch viele Gitarristen gibt, die einer alte Gitarre mit sichtbarer Geschichte den Vorzug vor einer neuen mit Hochglanz geben.
Aufgerufen sind 3.000,--, was ich bereits als total unrealistisch bewertet habe.
Angeblich liegt bereits an Angebot über 2.000,-- vor. Meine Anfrage, sie anzusehen - könnte in 5 Minuten dort sein - wurde gelesen, blieb aber bisher unbeantwortet.
 
Bin auch bei max 2.5xx€. Wenn ICH mich für sie interessieren würde.
 
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Guten Morgen zusammen,
Ich bin da mal wieder auf eine anscheinend nicht alltägliche Gitarre gestoßen, habe sie direkt gekauft (50€ und da war auch noch ein Satz Saiten und ein Ständer dabei) und wollte mal gerne Eure Einschätzung....
Sieht meines Erachtens ziemlich original aus, nur an den Mechaniken wurde schon mal raumgebastelt, die sitzen etwas schief und es gibt zusätzliche Bohrungen...
Laut Vorbesitzer hat er sie seit den 80er Jahren...das ist alles was ich weiß, natürlich außer der Marke "Johnny Pro II"

Bin gespannt was Ihr noch wisst und wie Ihr sie einschätzt.

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Grund: Bilder eingebunden
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Hast Du Dich schon mal mit der Funktion von Suchmaschinen auseinandergesetzt?

Bei Eingabe dessen, was auf der Kopfplatte steht, kriegst Du viele Info, inkl. eines Threads hier im Board von 2005, Angebote bei Reverb...
 
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Ja, habe ich...den Thread hier habe ich gesehen...vor knapp 20 Jahren begonnen, vor 15 Jahren eingeschlafen, mit ca 3 Beiträgen.

Der gibt mir nicht unbedingt eine Wertschätzung im hier und jetzt.

Reverb habe ich einmal was vor 5 Jahren gefunden - aber bei den Reverb Preisen bin ich etwas skeptisch, finde ich meist überhöht. Und ob die wirklich verkauft wurden?

Und weil dann nicht mehr so viel Info zum Wert bleibt, habe ich hier gepostet.
 
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Okay. Die Verkaufsplattformen lohnen sich als Anhalt, man müsste länger beobachten, ob sich der Preis veränderte, wie lange etwas dringehalten wird.
Mir ist ein Händler bekannt bei ebay, der seit ca. 2012 eine Gitarre anbietet und mittlerweile mit dem Preis noch gestiegen ist. Ich sehe keine Nachfrage, die das rechtfertigt.

Japanische Fertigung, Design an vergleichbare Ibanez Gitarren erinnernd. Das von Dir gezeigte Instrument wirkt geflegt, ob alles eine einwandfreie Funktion hat, wird dabei angenommen. Ist der Koffer dabei, ist der Wert höher anzusetzten. Ausgehend von auswertbaren Inseraten könnte man 300 bis max. 500 EUR als Preisbereich ableiten.
 
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Man nutzt da am besten die Bildersuche: Dein erstes Foto in den Zwischenspeicher und google Bildersuche aufrufen und den Inhalt des Zwischenspeichers einfügen. Da kommen hunderte von Treffern. Wir können hinsichtlich Preiseinschätzung auch nichts anderes machen, als unsere Beobachtungen über einen gewissen Zeitraum bis jetzt - da man nicht alle Gitarren beobachten kann, wohl eher eben aktuell nachrecherchiert, was halt @Mr.513 meint - zugrunder zu legen. So das "geheime Wissen" gibt es nicht.

Ich hatte ja mal angefangen, solche Neck-through Modelle zu sammeln, was ich aber schon vor längerer Zeit wieder aufgegeben habe. Das häufigste Modell und absolut vergleichbar ist die CG Winner. Die Bauart wurde in den End-70ern bis Mitte der 80er gepusht. So sieht/sah man sie häufig z.B. in der Sendung Musikladen in den Händen der Playback-"spielenden" Künstler. Wirklich gespielt von den "Stars" wurden solche Instrumente aber kaum. Ich denke mal, es war der japanische Versuch, nach dem Lawsuit Debakel wegen Patent- und Markenverletzungen vor allem durch Gibson "gegen Japan" mit eigenen Designs, Bauarten und Namen die Kopien zu vermeiden und damit gute Verkäufe zu erzielen. Da das Publikum einfach den "Originalen" den Vorzug gab, entwickelten sich die Neck-through Modelle damals nicht zu einem Markterfolg.

Meine Erfahrungen sind technisch schon ein ziemlich langes/gutes Sustain, allerdings hatten alle Modelle, die ich hatte, eher maue Tonabnehmer. Heutzutage haben aber auch "Billighersteller" den Bogen raus, technisch gleichwertige oder gar bessere Technik und Wirkung in gesuchteren Formen anzubieten.

Die Preiseinschätzung von @Mr.513 unterstreiche ich für die "Johnny Pro II". Wie immer werden Fantasiepreise verlangt - jeder will halt soviel Kohle machen, wie geht - und gibt es kaum Verkäufe. Reverb ist übrigens verlässlicher, was dokumentierte Verkäufe anbelangt als ebay und bei Kleinanzeigen kann man im Nachhinein gar nichts mehr feststellen. Zu den überhöhten Preisen im Internet kommt ja aktuell auch noch eine geringere Kaufkraft und Kaufbereitschaft zum halt mal Ausprobieren. Sammler gibt es wenige und davon haben wohl die meisten schon eine "Johnny Pro II". Echte Chancen gehen meiner Meinung nach wirklich nur über einen eher niedrigen Preis. Du kannst 500 € probieren und wenn, wie ich erwarte, im nächsten halben Jahr niemand kauft, kannst Du ja runter gehen. Wenn Du schnell verkaufen willst, würde ich mit den 300 € einsteigen; Du darfst Dich aber nicht wundern, wenn dann Gegenangebote mit noch geringerem Preis kommen.

Bei dem, was man bekommen kann, ist auch zu berücksichtigen, dass es inzwischen hervorragende Gitarren neu von z.B. Harley Benton gibt, die einfach den Rahmen abstecken und woran sich Käufer im unteren Preissegment orientieren, was heißt, dass eine gebrauchte Gitarre mit ähnlichen Features (da sind die Leute ganz "grob" mit z.B. "2 Humbucker, 4 Regler und 1 Schalter" ;) ) halt preislich deutlich unter der entsprechenden Neuware liegen muss. Außer es wäre ein intensiver und florierender Sammlermarkt da, der mir für diese Art von japanischen Neck-through-Gitarren bis jetzt nie aufgefallen ist.

OT -> TIPP: Einen direkt über der eigenen Antwort darauf stehenden Beitrag komplett zu zitieren, wie oben in Deinem Beitrag #9.755, bringt gar nichts und macht daher keinen Sinn und ist unnötig. Solche Vollzitate tragen nur zur Verschwendung von Speicherplatz bei und schaden der Übersichtlichkeit.
BTT
 
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Danke für Deine Einschätzung und auch den Tipp zum Schluss.

Aktuell will ich sie auch nicht verkaufen, dafür klingt sie zu gut. Mir ging es nur mal um eine Einschätzung/Bestätigung, dass ich mit 50€ nicht zu teuer eingekauft habe.
 
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mit 50€ nicht zu teuer eingekauft habe.
Ja siehst Du, weshalb sollten andere bereit sein, mehr zu zahlen?

Aber auf jeden Fall viel Spaß mit der Gitarre. Wie geschrieben, hatte ich da auch mal "meine Phase" :ROFLMAO:
 
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Ja siehst Du, weshalb sollten andere bereit sein, mehr zu zahlen?
Also 50€ sind hier ja nun wirklich kein Maßstab für eine Wertschätzung, das ist ein absolutes Schnäppchen, und natürlich zahlen andere deutlich mehr dafür.
 
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