Wertschätzung von E-Gitarren


Ich schrieb:

für unbekanntere japanische Les-Paul-Gitarren

Anderes Beispiel einer unbekannten Marke, für die jemand fast 190 Euro bezahlt hat. Du machst den Fehler, dass Du davon ausgehst, was Du für eine solche Gitarre bezahlen würdest. Das mag für einen potentiellen Käufer interessant sein, der wissen möchte, welchen Preis andere Leute für eine bestimmte Gitarre bezahlen würden. Für Verkäufer ist nur interessant, was andere Leute dafür eventuell bezahlen würden. Ob das auch andere Leute bezahlen würden, spielt da keine Rolle!

(Das "Beendet" Datum vergleichen)

Und 489 Euro bezahlt!

während die von @louisking 80er Jahre ist.
Wenn ich mich nicht schwer täusche, dann ist das eine Ibanez 2351 CW (Cherry Wine) von 1977. Wahrscheinlich hat sich @louisking da mit dem Alter vertan. Der 1978er Katalog von Ibanez war der erste ohne direkte Kopien US-amerikanischer Vorbilder.
Dafür verlangen Händler Preise von umgerechnet fast 390 Euro, ca. 470 Euro (mit Koffer) bis zu 600 Euro, auch in Europa, sogar in Polen verlangt man dafür ca. 330 Euro.
Ich sehe also keinen Grund dafür, an meiner Einschätzung von 200 Euro oder mehr, etwas zu ändern. Ich habe den Gebrauchtmarkt in den letzten Jahren etwas verfolgt und weiß ein wenig, was für alte japanische Gitarren bezahlt wird, besonders wenn Ibanez darauf steht. Natürlich braucht es für einen erfolgreichen Verkauf auch etwas Glück und Geduld!
 
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Jeden Tag steht eben ein Dummer auf.
Also ich halte beendete eBay-Auktionen als marktüblichen Preismaßstab nur dann aussagekräftig, wenn es davon ausreichend viele gab (wegen ev. Ausreißer) und es richtige Auktionen waren, also weder die Masche mit häufigem Wiedereinstellen noch Preistreiberei. Händler bieten z.T. zu willkürlichen Preisen an und etliche Privatleute haben sehr überzogene Preisvorstellungen. Das sind aber alles keine Verkäufe, sondern nur Angebote.

So eine post-lawsuit-Pseudo-LP wird kein begehrtes Sammlerstück sein, egal wie alt oder was draufsteht. Ich kann mir vorstellen, dass sich jemand aus Sentimentalität so ein Instrument zulegt, weil er mal eine besessen hat oder glaub, dass alte Gitarren automatisch wertvoll seien.
 
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Ja, über ältere japanische Single Cut Modelle wird es sehr unterschiedliche Meinungen geben. Besonders über die mit geschraubten Hälsen, weil die halt nicht den großen Preisanstieg der teureren Gitarren mit eingeleimten Hälsen mitgemacht haben, aber davon halt auch nicht unbeeinflusst bleiben. Und Händler nehmen gerne jeden Einfluss auf, um ihre Verkaufspreise zu erhöhen (seltsamerweise aber nicht oder nur mit möglichst großer Verzögerung ihre Einkaufspreise).

Wo @soundmunich IMHO nicht ganz richtig liegt, ist im Vergleich dieser Gitarren zu den aktuellen Epiphone Schraubhalsmodellen. Die gabs zwar auch in "etwas teurer" mit gewölbter Decke und die damaligen Schraubhalsgitarren waren wohl auch eher im Bereich Einsteigergitarren angeordnet, aber mittlerweile sind sie halt ca. 50 Jahre alt und haben wegen "Japan" einen gewissen Sammler-Appeal.

Eine große Rolle spielt natürlich auch der Zustand der Gitarre - und anhand von Fotos kann man halt nur "schlecht" von "könnte gut sein" unterscheiden. 1a ist der Zustand der aktuellen auf jeden Fall nicht, die "Lackmacke" im Hals würde mich schon erheblich stören.

Gut, dass wir hier ohne allzu große gegenseitige Anwürfe diskutieren können - so kann @louisking sich gut orientieren und seine Gitarre entsprechend anbieten (wenn er das überhaupt will) - auch orientiert an der Zeit und dem Aufwand, den er zu investieren bereit ist.

Wäre sicherlich auch schön, eine Rückmeldung über einen tatsächlichen Verkauf und den erzielten Preis zu bekommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wäre es meine, dann würde ich sie wohl mit etwa 250€ bei ebayKA oder hier im MB einstellen. Wäre aus meiner Sicht noch im fairen Bereich. Ggf. würde ich sie dann in 4 Wochen um 50 € reduzieren. Unter 200 € würde ich sie wohl eher nicht verkaufen, wenn sie technisch in Ordnung ist.
 
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Wenn ich mich nicht schwer täusche, dann ist das eine Ibanez 2351 CW (Cherry Wine) von 1977.
Sehe ich auch so. Und auch wenn die Schraubhals LP von IBanez aus der Zeit jetzt nicht der Geheimtipp ist, die Zeiten wo man solche Gitarren für nen ganz schmalen Taler bekommt sind vorbei. Lt. der Seriennummer sollte die Gitarre im Sep. 77 in FujiGen hergestellt worden sein.
Deutlich gefragter sind die Modelle mit eingeleimten Hals und dem "richtigen" Headstock.
Dennoch sind die Zeiten wo man sowas für nen Fuffi auf'm Flohmarkt bekommt vorbei. Meist habe ich Preise um die 400-450€ gefunden.
Allerdings für richtig gute Exemplare und vorwiegend auch nicht in Europa.
Davon kann man hier scheinbar nicht reden. So wie sie ist, würde ich auch sagen, versuch es mit 250€ VB.
Mehr wird sicher gehen, wenn der Wackler behoben wird und die Gitarre nochmal fit gemacht wird. (Einstellen, reinigen usw.).
 
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wie sie ist, würde ich auch sagen, versuch es mit 250€ VB.
ganz so pessimistisch wäre ich da nicht.
Wie schon beschrieben solltest du sie etwas aufpolieren bevor du sie anbietest.
Auf EK sind einige drin.Auch mit Schraubhals. Allein die PUs sindmitunter recht gefragt.
 
Wenn man die wieder fit macht und die neuen Saiten ordentlich aufzieht ist evtl. auch mehr drin.
Aber Geduld muss man dennoch mitbringen. Und aktuell ist bei EK nur EINE 2351 drin.
Die 2350 (scheinbar häufiger angeboten)sollte meines Erachtens nach noch den Gibson Headstock haben...ein kleiner aber feiner Unteschied.
Die Frage ist für wen die Gitarre gedacht sein soll....Sammler, hmm nicht unmöglich aber bei den Dings und Dongs etwas schwierig.
 
Ich denke auch, für die Ibanez bekommt man schon noch mehr als € 250,-
Wie @gidarr und @Marschjus bereits schrieben dürfte es sich laut Seriennummer um das Baujahr 1977 handeln und das "I" am Anfang der Seriennummer deutet auf den Monat September hin (A=Januar, B=Februar, usw.).
Die Star Tuner von Gotoh sind schonmal sehr gute Mechaniken. Es gab bei den 70er Ibanez Les Pauls auch Varianten, die werksseitig mit billigeren Mechaniken ohne Label ausgestattet waren.
Der Messingsattel ist nicht original. Wesentlich interessanter ist jedoch die Frage, ob noch die originalen Ibanez Super 70s Pickups verbaut sind. Die wurden oftmals getauscht, gehören aber seit ein paar Jahren doch zu den gesuchteren Modellen. Das liegt auch mit an den damals recht exotischen Alnico 8 Magneten.

Generell stimme ich zu, dass die Set-Neck-Varianten zu deutlich höheren Kursen gehandelt werden als die Bolt-On Modelle.
Aber es gibt durchaus ein paar Liebhaber für die alten Ibanez-Gitarren, auch die mit angeschraubtem Hals.

Sofern beide Pickups noch die originalen sind und dieses Exemplar nicht unbedingt mehr als 4,5kg wiegt (nicht wenige Japan-Paulas aus der Zeit sind sackschwer), halte ich € 400,- für durchaus realistisch.
Aber man sollte schon ein wenig Zeit mitbringen.
 
Du machst den Fehler, dass Du davon ausgehst, was Du für eine solche Gitarre bezahlen würdest.
Sicher nicht. Ich verfolge den Markt kontinuierlich. Und wirklich vergleichbare Modelle vor allem mit höheren Preisen sind mir nicht in Erinnerung geblieben, so dass ich diese Einschätzungen nicht nachvollziehen kann. Aber hier sind einige Leute, die IHRE in meinen Augen doch recht hohen Preise eben ohne wirkliche Belge anführen.

Und 489 Euro bezahlt!
Das hat aber nichts mit der hier betroffenen Gitarre zu tun, die klare mechanische und elektrische Macken hat.

Wo @soundmunich IMHO nicht ganz richtig liegt, ist im Vergleich dieser Gitarren zu den aktuellen Epiphone Schraubhalsmodellen. Die gabs zwar auch in "etwas teurer" mit gewölbter Decke und die damaligen Schraubhalsgitarren waren wohl auch eher im Bereich Einsteigergitarren angeordnet, aber mittlerweile sind sie halt ca. 50 Jahre alt und haben wegen "Japan" einen gewissen Sammler-Appeal.
Bei dem gegebenen Zustand der hier betroffenen Gitarre kann ich keinen Sammler-Appeal erkennen. Die Konkurrenz zu aktuellen u.a. Epiphone Schraubhalsmodellen besteht deshalb, weil meiner Meinung nach die Käuferschicht für so eine Gitarre NICHT Sammler sind, sondern Leute, die für kleines Geld eine LP E-Gitarre wollen.

Die Preisvorstellungen zu Teilen der Gitarre sind sicher auch eine Überlegung und ich denke, dass mit den Einzelteilen mehr als mit der kompletten Gitarre eingenommen werden könnte (natürlich nicht, wenn wir von einem Komplettpreis von 400 Euro und mehr sprechen, sondern wenn es um gut 100 Euro Gesamtpreis ginge).

Aber wir können uns hier sicher die Köpfe heiß reden, weil keiner Recht hat, bis das Gegenteil belegt ist. Wie geschrieben, warten wir halt einfach mal ab, was bei einem eventuellen Verkaufsangebot wirklich rauskommt. Um so mehr es ist, um so mehr freue ich mich für @louisking. Ich hoffe nur, dass nicht ein zu hoher Preis grundsätzlich abschreckend wirkt. Aber versuchen kann man es ja mal ein paar Monate lang.
 
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Was wäre denn noch ein realistischer Preis für eine Ibanez RG550 von 1988 in Rot? Neupreis 850 DM. Sehr guter Originalzustand.
 
Tante ebay sagt 400 bis 500 Euro, auch je nach spezifischem Modell (d.h., man würde so ungefähr den von Dir genannten Neupreis heute noch für die gebrauchte Gitarre kriegen). Es wird auch deutlich mehr verlangt, aber dann halt nicht verkauft. Anfangen kann man vielleicht sogar mit 600 Euro und dann mit "Preisvorschlag" oder "VB".
 
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Ok Danke, dann habe ich erstmal einen Anhaltspunkt.
 
Ja, das sehe ich wie @soundmunich .

Wobei Deine sogar noch eine sehr frühe ist, erst 1987 (mit der JEM777) / 88 wurde die Serie eingeführt. Die RG 550 ist absoluter Kult, sie hat Ibanez für die nächsten Jahre zum Weltmarktführer gemacht. Die Preise liegen zum einen wegen der wirklich guten Qualität so hoch (die meisten haben noch das originale erste Edge-Tremolo, das weiter reibungslos funktioniert), zum anderen aber auch deshalb, weil viele Musiker die früher gespielt haben und heute noch einmal besitzen möchten.
Deshalb hat Ibanez auch noch einmal eine Reissue aufgelegt, die sich auch gut verkauft.
 
Also ich besitze sie nicht, sondern bin schon länger an einer interessiert und habe gerade eine Bestimmte ins Auge gefasst. Und genau weil es eine Kultgitarre ist, verschleiert das manchmal den "wahren Wert" der Gitarre, obwohl sowas ja auch immer relativ ist. Manchen ist Kult halt immer etwas mehr Wert als Anderen, deswegen meine Frage nach dem "realistischen Preis".
 
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Mehr wird sicher gehen, wenn der Wackler behoben wird und die Gitarre nochmal fit gemacht wird. (Einstellen, reinigen usw.).
Habe ich auch so gesehen und sie zur Reparatur gebracht. Dann versuche ich einen Verkauf und berichte ggf.
 
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Schön, wäre super wenn du nach dem verkauf einfach mal kurz ne Rückmeldung gibst ob du zufrieden bist. Wenn es für dich ok ist auch was du in etwa dafür bekommen hast. Einfach mal interessehalber. Die Schätzungen hier gehen ja doch recht weit auseinander.
Und viel Erfolg beim verkaufen.

Gruß Marcus
 
Guten Tag. Ich möchte diese Gitarre verkaufen, und es wüde mich Intressieren was Ihr denkt wieviel wert sie noch hat.

Es ist eine Jackson rrx24 aus der ersten Serie, welche noch tatsächlich in Indien hergestellt wurde. Die qualität is massiv besser als alles andere was dannach von den X-Series aus Indonesien oder China stammte.
Ein paar eckdaten
Korpus - Hals = Erle
Griffbrett = Palisander

Ich habe sie noch ein wenig modifiziert.
alle Hardware von Schwarz auf Gold getauscht.
Tremolo getauscht zu Schaller Lockmeister II
Steg PU (EMG81) getauscht zu EMG ALX mit ABQ Afterburner, integrierter 3-Band EQ und Gain controll.
Inbusschlüssel halter auf rückseite kopfplatte montiert.
Wurde oft Live verwendet hat aber (ausser auf der Rückseite oberer Gurtpin) Keine Kratzer oder Lackplatzer usw.

Anbei noch ein paar Bilder.

Besten Dank schonmal im vorraus.

Gruss Cedy
 

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Die qualität is massiv besser als alles andere was dannach von den X-Series aus Indonesien oder China stammte.
Ich persönlich kenne mich mit Jackson nicht aus, ich erlebe aber ab und an Menschen mit komische Preisvorstellungen, die dann irgendwelche Atttribute nehmen und diese hochstilisieren, damit man einen höheren Preis abrufen kann ("selten" ist oft so ein Attribut, welches aber nicht zwingend mit "wertvoll" gleichzusetzen ist), deswegen meine Neugierde: sind die wirklich besser? Oder ist das möglicherweise nur wieder so ein Foren-Mojo, wo mal der bekannte Forenuser "Jack5on-Fanboi" ganz viele tolle Dinge über die indischen Gitarren geschrieben hat... um dann einen Monat später in selbigem Forum exakt so eine Gitarre zum Verkauf anzubieten?

Nimm den Absatz oben jetzt Bitte auch nicht zu persönlich, ich will dir da gar nichts unterstellen, ich finde nur solche Aussagen immer wieder bemerkenswert.
 
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Nimm den Absatz oben jetzt Bitte auch nicht zu persönlich, ich will dir da gar nichts unterstellen, ich finde nur solche Aussagen immer wieder bemerkenswert.
Keine Angst. Das tue ich nicht. Ich verstehe auch was du meinst.
deswegen meine Neugierde: sind die wirklich besser? Oder ist das möglicherweise nur wieder so ein Foren-Mojo,
Kurz gesagt: Ja das sind sie.
Ich kenne mich sehr gut mit Jackson Gitarren aus und besitze (oder besass) diverse Jacksons aus unterschiedlichen Preisklassen. (Von den ganz "Billigen" JS bis hin zu Customshop Gitarren) Daher weiss ich wovon ich spreche.
Die Indien Jacksons aus erster stunde wurden wirklich noch sehr sorgfältig zusamengebaut. Daher kann man das schon als Argument verwenden um noch den einen oder anderen Euro mehr zu verlangen.
wo mal der bekannte Forenuser "Jack5on-Fanboi" ganz viele tolle Dinge über die indischen Gitarren geschrieben hat...
Den kenne ich nicht und auch diese Situation ist mit unbekannt. daher will ich mich dazu nicht äussern.


Weiterhin möchte ich aber gerne über den Preis der Gitarre diskutieren und nicht über qualitätsstandarts. Da ich sehr rash an Geld kommen mus, wegen einem nicht vorhersebarem Ereignis, welches sau teuer ist.

*edit*

Gruss Cedy
 
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