Einfach "Japan" hinzufügen, möglicherweise auch noch "Korea". Den Hersteller festzustellen dürfte schwierig sein, wahrscheinlich wurden diese Bässe unter verschiedenen Namen verkauft und das Logo lässt sich leicht entfernen. Bei einem bekannten Namen geschieht das eher selten. Die Frage ist auch, ob er noch im Originalzustand ist. Die meisten ähnlichen Modelle finde ich noch unter dem Namen "Encore", unter dem heute die Firma John Hornby Skewes (JHS) Einsteigerinstrumente verkauft. Vor einem halben Jahrhundert war das eine Handelsmarke für japanische Importmodelle und noch einmal so weit zurück wurden in den USA Instrumente unter diesem Namen verkauft.
Bei solchen unbekannten Namen dürfte sich der Preis in den untersten Regionen bewegen.
Ein paar Beispiele (ohne Gewähr):
https://reverb.com/item/280680-japanese-jazz-bass-copy
https://reverb.com/item/9025441-encore-jazz-bass-mij-70-s-sunburst
https://reverb.com/item/1954534-1970-s-encore-jazz-bass-copy
 
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Ich würde mich über eine Werteinschätzung dieses Höfner Halbakustik-Basses freuen. Er ist ohne Sustainblock
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Keine Seriennummer oder Zettel im F-Loch vorhanden
 
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Servus @Axel.S.

Wow! Ein schöner Bass! :great:
Ich tippe auf einen Höfner 500/6 aus den 60er Jahren.
Ausstattung wie Blockinlays, Kopfplattendesign und Anordnung der Potis konnten damals stark variieren.
Hier ein Ausschnitt aus dem 1966er US Katalog von Höfner:

Screenshot 2025-01-27 100325.jpg


Zum heutigen Wert kann ich leider nichts sagen - sorry. Ich vermute aber mal "wertvoll" ;-)


LG, Anderl
 
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Über die Kopfplatte und die Tonabnehmer müsste sich das ungefähre Baujahr bestimmen lassen. Vielleicht kann @Uli etwas dazu sagen?

Der Wert ist schon schwieriger. Der Lack hat einiges mitgemacht, ob die Tonabnehmer und Potis funktionieren wissen wir nicht. Man bräuchte zudem Fotos von Zargen und Rücken. Ganz wichtig: Ist der Hals gerade, funktioniert der Trussrod? Gab es mal einen Halsbruch? = Fotos vom Halsfuß.
 
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Kein Kopfplattenbruch, die Mechaniken sehen erstaunlich neu aus.
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Keine strukturellen Schäden
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Trusrod sieht unberührt aus, mir fehlt aber Werkzeug das zu testen. Gibson ist zu groß, Maulschlüssel passt nicht.
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Tonabnehmer und Potis funktionieren einwandfrei, hatte ihn letzte Woche zum Testen bei der Bandprobe.
 
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Kein Kopfplattenbruch, die Mechaniken sehen erstaunlich neu aus.
Kann durchaus sein dass die Mechaniken neu sind. Die Druckspuren im Holz sprechen dafür, dass vorher etwas größere gleicher Bauart montiert gewesen sind. An der Saitenführung hinter dem Nullbund wurde mal rumgepfuscht, die kann man aber austauschen, falls es da Schwierigkeiten gibt.

Zum Trussrod: Höfner hat einen eigenen Schlüssel dafür.

Die Gurtbefestigung am Korpus ist zwar an der richtigen Stelle, aber nicht original. Das sieht nach irgendeinem Straplock aus.

Zum Hals kann man keine gute Ferndiagnose stellen. Krümmung und Saitenlage wirst du beurteilen können, denke ich. So megaflach wie heute hat man die aber damals nicht eingestellt, da musste man zugreifen.

Der Lack hat halt einiges hinter sich, das ist leider so. Ich hatte mal den gleichen Bass, allerdings aus den 70ern, original mit anderen Mechaniken. Der Lack war in besserem Zustand, und der Sound war klasse, aber anatomisch hat es leider nicht gepasst. Der neue Verythin liegt mir besser am Körper.

Es handelt sich übrigens um einen 500/5 (dicker Korpus) oder wahrscheinlicher um einen 500/7 (Verythin, dünner Korpus), hier runterscrollen:
Der 500/6 hat kein Binding und abgerundete Korpuskanten.

Ich vermute aber mal "wertvoll" ;-)
Das ist halt relativ. Wenn Hals und Bünde in Ordnung sind, bekommt man schon ein paar Hunderter, vielleicht 1000 €. Die Preise auf ebay mit 1600 € aufwärts (teils deutlich!) halte ich für unrealistische Wunschvorstellungen. Der Markt ist überschaubar und wird kleiner. Sollten umfangreiche Arbeiten notwendig sein wie Neckreset o.ä. wird es schwieriger und für den Käufer billiger.
 
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Kann durchaus sein dass die Mechaniken neu sind. Die Druckspuren im Holz sprechen dafür, dass vorher etwas größere gleicher Bauart montiert gewesen.
Ich glaube ich habe die Alten gefunden. Da war mein verstorbener Freund sehr ordentlich:
1737986583084.jpeg

Zum Trussrod: Höfner hat einen eigenen Schlüssel dafür.
👍
Die Gurtbefestigung am Korpus ist zwar an der richtigen Stelle, aber nicht original. Das sieht nach irgendeinem Straplock aus.
Ja, ein ziemlich cooles System, dass ich vorher nicht kannte. Jedenfalls für leichte Geräte sehr gut:
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Der Lack hat halt einiges hinter sich, das ist leider so. Ich hatte mal den gleichen Bass, allerdings aus den 70ern, original mit anderen Mechaniken. Der Lack war in besserem Zustand, und der Sound war klasse, aber anatomisch hat es leider nicht gepasst. Der neue Verythin liegt mir besser am Körper.
Der neue hat einen Sustainblock, oder? Der Sound ist vom alten schon sehr eigenständig, allerdings nicht meiner.
Es handelt sich übrigens um einen 500/5 (dicker Korpus) oder wahrscheinlicher um einen 500/7 (Verythin, dünner Korpus), hier runterscrollen:
Der 500/6 hat kein Binding und abgerundete Korpuskanten.
Es ist wohl der 500/7, er ist wirklich verythin:
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Das ist halt relativ. Wenn Hals und Bünde in Ordnung sind, bekommt man schon ein paar Hunderter, vielleicht 1000 €. Die Preise auf ebay mit 1600 € aufwärts (teils deutlich!) halte ich für unrealistische Wunschvorstellungen. Der Markt ist überschaubar und wird kleiner. Sollten umfangreiche Arbeiten notwendig sein wie Neckreset o.ä. wird es schwieriger und für den Käufer billiger.
Dann waren die 1,5k die ich als fair erachtet habe nicht so weit weg. Danke für die Hilfe.
 
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Der neue hat einen Sustainblock, oder? Der Sound ist vom alten schon sehr eigenständig, allerdings nicht meiner.
Ja,hat er. Und ist daher auch etwas schwerer.

Der Sound ist so wie er damals war. Moderne Bässe klingen anders. ;-)

Es ist wohl der 500/7, er ist wirklich verythin:
Ja, genau.

Dann waren die 1,5k die ich als fair erachtet habe nicht so weit weg. Danke für die Hilfe.
Wie gesagt, du musst einen Käufer erst einmal finden. Das wird in der Größenordnung wahrscheinlich schwierig.
 
Servus @Axel.S.

Wow! Ein schöner Bass! :great:
Ich tippe auf einen Höfner 500/6 aus den 60er Jahren.
Ausstattung wie Blockinlays, Kopfplattendesign und Anordnung der Potis konnten damals stark variieren.
Hier ein Ausschnitt aus dem 1966er US Katalog von Höfner:



Zum heutigen Wert kann ich leider nichts sagen - sorry. Ich vermute aber mal "wertvoll" ;-)


LG, Anderl

Hallo @DerAnderl . Leider ist der @Alex_S. nicht der @Axel.S. :D Ich weiß, ist verwirrend, aber ich glaube, wir versuchen es über die Avatare zu umgehen. Hihi.
 
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Oh, Pardon @Axel.S.! Welch ein Fauxpas!
Tut mir leid. Nicht böse sein! :prost:
 
Tach Gemeinde,

ich habe vor Jahren einen alten Aria-Bass auf dem Flohmark erstanden. Eigentlich finde ich das Instrument gar ok für meine sporadische Teilzeit Bass-Phasen.

Leider finde ich den Klang doch ziemlich muffig und da ich ein ziemlicher Bastler bin überlege ich, ob ich nicht richtige J-Bass Pickups einbauen soll. Rausfräsen und einlöten traue ich mir selbst zu.

Ich schätze, dass es sich um einen 70er Jahre Japan-Bass handelt und ich habe kein Interesse, den gutesten zu verkaufen. Aber bei den Gitarren sind solche alten Japan-Flohmarktfunde teilweise ja inzwischen doch etwas Wert und da frage ich mich, ob ich guten Gewissens die Fräse ansetzen kann oder ob ich mir mittelfristig vielleicht in den Allerwertesten beiße?


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EDIT: die Kopfplatte ist gewinkelt und anhand der verbauten PUs könnte es sogar noch ein Modell aus den 60ern sein?
 
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versuch‘s doch erstmal mit neuen Saiten!
 
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Guter Hinweis. Evtl. die Elektronik und PUs checken. Die Bässe sind eigentlich gesucht, so schlecht sollte er nicht sein. Basteln wäre für mich die ultima ratio.
 
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Tja,

ab welchem Betrag als potentiellen Verkaufserlös würdest du dir denn in den Hintern beissen?

Den PUs und dem Pickguard nach zu urteilen scheinst du mit deiner Einschätzung, dass der Bass aus den 60ern stammt richtig zu liegen - ich weiß jedoch nicht, ob für diese Instrumente jetzt so etwas wie ein Sammlermarkt existiert - bzw. diese großartig gesucht oder nachgefragt werden.
Und ob die Leute, die ein Interesse daran hätten viel Wert auf Orginalität legen oder auf einen gescheiten Sound?

+1 für die neuen Saiten - wenn er dann noch immer nicht deinen Vorstellungen entsprechend klingt hätte ich an deiner Stelle auch kein Problem mit der Fräse!

€dit: vom Erscheinungsbild - PUs, Pickguard und Knobs paßt das aber eher zum Aria-Diamond-Jazzbass - nur das der (das?) Decal anders ist und nur Aria ohne den Diamond-Zusatz enthält...siehe hier!
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich witzig finde ist, dass der Bass PUs im Stil der alten Preci-Bässe eingebaut hat, aber eine Jazzbass Kopie ist.
Deswegen würde ich alles so lassen, wie es ist.
 
sind solche alten Japan-Flohmarktfunde teilweise ja inzwischen doch etwas Wert
Betonung auf "teilweise". D.h., dass es solche und solche gibt und auf das konkrete Modell, den konkreten Zustand und auch die konkreten weiteren Umstände ankommt. Und, Rarität heißt nicht gleich teuer!

Einen markanten Sammlermarkt mit hohen Preisen sehe ich persönlich nicht und hab ich auch aktuell für diese (Neu-)Preis- und Qualitätsklasse konkret von Aria nicht gefunden.

Dann gibt es noch die "gebraucht-weil-günstig" Interessenten. Die vergleichen mit aktuellen (Neu-) Preisen für "in etwa" dieselbe "Qualitätsklasse" ("Qualität" kann hier jedes Kriterium betreffen!). Da könnte man wohl am ehesten den aktuellen Aria Pro-II Bass, der in der einfachsten und aber auch vergleichbarsten Version im Netz ab 239 € losgeht. Also sollte der "alte" deutlich günstiger sein, was für mich 150 € wären (Exemplare vom Pro II gehen bei jüngsten scheinbaren Verkäufen bei ca. 120 € los und gehen bis ca. 160 € - da könntest Du Dich über die Ausstattung informieren und Dir gleich so einen gebraucht kaufen, statt PUs zu kaufen und den alten Bass zu verunstalten).
(Anmerkung: Bedenke, dass, selbst wenn Du genau für Dein Modell ein Angebot mit Preis im Netz findest, heißt das nicht, dass für einen solchen Preis auch tatsächlich jemand dieses Bassmodell kaufen würde. Verlangen kann jeder was er will und Angebote können über Wochen, Monate, Jahre laufen, und manchmal gibt es auch fingierte Verkäufe, die den Preis hochziehen sollen.)

Ich würde also wegen "vintage" behalten oder verkaufen, auf jeden Fall aber lassen wie er ist. Ein Schätzchen/Schnäppchen sehe ich hier nicht.
 
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Dann danke euch. Somit ist es kein allzu großer Verlust, wenn ich die Fräse zücke(y)
 
ich würde mir erst mal die Saiten und die Elektronik vorknöpfen. nicht reversible Modifikationen kann man dann immer noch in Erwägung ziehen, wenn die anderen nicht greifen.
 
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