kann da gerade keinen Fehler finden - was genau meinst du?? Der Hals ist dreiteilig, jetzt nicht soo unüblich, das man bei der Kopfplatte halt noch ein zwei Teile zusätzlich anleimt???
Danke, ich hatte aufgrund des Bildes auch den Eindruck eines mehrteiligen Halses.
Die angeleimten „Flügelchen“ haben mich nicht gestört, aber die Grundkonstruktion wäre in meiner Einschätzung ein klares Indiz für Kostensenkung - ergo eher weniger „Sorgfalt“ auf dem Instrument, Hauptsache die Optik passt.
(diese Meinung ist von keinerlei Fachkenntnis gestützt) :D
 
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Nein, mehrstreifige Hälse sind absolut kein Indiz für die Qualität. Das machen auch Hersteller sehr teurer Instrumente - und nicht um Kosten zu sparen.
 
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Ist mir natürlich bekannt... aber genau danach sieht dieser Hals eben nicht aus ;)
 
Geht es noch um den Ibanez-Jazzbasss? Der sieht mir nach Kostenersparnis aus: ein Stück schmaleres Holz für den Hals und zwei Flügelchen für die Kopfplatte drangeklebt, der Body ist 3-Teilig, das ist auch günstiger.

Technisch würde ich da aber nicht von einem "mehrteiligen" Hals reden, da der Hals selber nur einteilig ist, da wurde ja lediglich oben ein bisschen was "drangepackt", damit was für die Kopfplatte da ist. In Bezug auf Qualität würde ich mich einfach informieren was Ibanez zu der Zeit abgeliefert hat, meine Rickenbacker-Kopie von denen war jedenfalls nicht die höchste Qualität, ich weiß allerdings auch nicht, ob die (Rick+Jazz) beide zeitlich aus der selben Ära stammen.
 
Der Hals ist auch mehrteilig (3), aber sicher ist das eine kostensparende Maßnahme, kein Innovationsversuch von Ibanez. Es ist einfach ein Nachbau. Ob er gut ist, muss man sich anschauen. Auch bei Fender gibt es zahlreiche Gurken aus der Zeit. Der könnte schon gut sein. An der Konstruktion sehe ich nichts falsches.
 
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Stimmt, der ist tatsächlich mehrteilig, auf einem Bild der kopfplatte sieht man das auch, ich hatte nur auf die Bilder vom Hals selber geachtet, da hat man das nicht so gesehen.
 
Ich hab einen Rickenbacker 4-Saiter, einen Sandberg Ken Taylor 5-Saiter und einen Yamaha Bass (die Non-Signature Varianten des Nathan East Modells der ersten Generation), dessen Kopfplatten allesamt mehrteilig sind. Bei den beiden 5-Saitern gibt es aber an der Schauseite noch eine Furnierauflage, womit das von vorne nicht sichtbar ist. Beim Yamaha ist übrigens der Hals selbst mehrteilig, nicht nur die Kopfplatte.
 
Hey, ich habe hier einen Fender Telecaster Bass. Auf dem Hals seht 1973 B
Wurden da nachträglich 2 singlecoils eingebaut? Könnt ihr anhand der Fotos erkennen, ob Hals und Body original zusammengehören?
 

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Für mich sieht das in der Tat so aus, daß da der originale Humbucker (O-Ton der Zeitschrift "Musiker" über einen PU so nah am Halsende: "Dröhnsound") ausgebaut und statt dessen nach dem Zeitgeschmack der 80er die beiden Single Coils eingesetzt wurden.

Sie sitzen auffallend weit auseinander: auch wenn die Perspektive es schwierig zu beurteilen macht, scheint mir der Hals-PU arg nah am Halsende zu sitzen, also mit Sicherheit deutlich näher als bei einem Jazz Bass oder bei einem Precision. Schade, hätte man ihn nach Jazz-Manier positioniert, hätte wahrscheinlich sogar noch die alte Schlagplatte auf dem Korpus verbleiben können. Vielleicht auch noch der stillgelegte Humbucker - das hätte der Optik sehr gutgetan.
Der Steg-PU sitzt dermaßen nah an der Brücke, daß er allein nicht genügend Bums erzeugen kann. Das war schon bei den 70er-Jazz Bässen sehr eigenwillig und begrenzt brauchbar; aber hier scheint's noch extremer.

Alles in allem ein optisch traurig zugrunde gerichteter Baß, dessen Modifikation auch noch ungünstig konzipiert worden ist. Über den hätte ich mich allenfalls als blutiger Anfänger gefreut, der nichts Besseres gekannt hätte.
Zwar kann ich mir bei diesen Früh-70er-Telecaster-Bässen in der Tat nicht vorstellen, daß sie mit ihrem eigenwillig positionierten Humbucker einen halbwegs universell brauchbaren Klang produziert haben - aber der hier würde heute als un-verhunztes Original sicher noch nennenswert Geld bringen.

Könnte mir vorstellen, daß das tatsächlich der Originalhals ist. Kopfplattenform würde jedenfalls stimmen, und Ahorngriffbrett würde auch passen. Der Korpus dürfte ohnehin original sein.
 
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Ich kenne dieses Modell auch nur mit Humbucker, da wo die Fräsung noch beim Hals ist.
Die Brücke kenne ich auch mit 2 Saitenreitern und nicht mit 4 (kann aber auch anders sein)
Die ganzen Löcher:
Bei der Abdeckung der Brücke reichen eigentlich 2:) und zwischen den nachgerüsteten PUs wurde bestimmt eine Daumenstütze montiert, kann ich mir vorstellen.

Der Rest scheint ja zu passen, auch die auffällige Mutter vom Halsspannstab. Ich finde das Teil kernig und hätte die Löcher möglichst unauffällig verschlossen, so einen PU, das Schlagbrett und die Abdeckung besorgt und fertig(y)
 
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Hier gibt's noch zur Ergänzung ein paar Bilder des Originalzustandes, evtl. sogar mit der gleichen Lackierung. Und hier wird auch noch ein Mondpreis verlangt :eek:.

Geht man nach dem deutschen Wikipedia-Artikel, dann wurde 1977 die Brücke auf vier Saitenreiter umgestellt. Allerdings liest sich das so, als seien die Saiten dann auch nicht mehr durch den Korpus gefädelt worden. Das aber ist bei dem Instrument hier noch der Fall. Von daher könnte das hier ein älterer Bass sein, der nachträglich auf die Brücke mit den vier Reitern umgerüstet wurde. Ist ja schnell gemacht. Vielleicht hatte da einfach jemand ein gutes Gehör und stieß sich an unsauberer Intonation :).
Der Artikel-Autor weiß auch zu berichten, daß der Telecaster Bass mit dieser Humbucker-Konstellation lediglich unter Country-Bassisten nennenswert Freunde gefunden habe. Das würde natürlich zu Leo Fenders persönlichen Musikvorlieben passen ;).
 
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Mega Dank für eure tollen Antworten! Ich würde einen Pickguard anfertigen wollen ohne Humbucker. In dieser Form wohl als Template/ Schablone nicht verfügbar, oder kann ich etwas auf 2x Din A4 drucken um wenigstens die Umrandung nachzuziehen?
 

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