Der Bass erinnert mich an Aria(Pro) Modelle aus den späten 1970ern / frühen 1980ern.
So eine Mischung Ripper Bass und Alembic für Arme...

Ob das Matsumoku ist, weiß ich nicht, aber japanische Fertigung liegt sehr nahe. Als die Fertigung von Japan nach Korea verlegt wurde, waren solche Bässe bereits nicht mehr so gefragt.
 
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Müßte ein Torchy sein, in der Tat aus dem Matsumoku Werk. Den gab es auch unter etlichen anderen Vertriebslabeln (Memphis, Bell...) in ähnlicher Ausstattung, teils als string through, mit Messingsattel etc. Der da sieht aber wie gesagt dem Torchy am ähnlichsten.

004.jpg
 
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Hallo und Dnake für die hilfreichen Antworten.

denke das es ein Torchy sein wird. Das einzige was mir nicht schlüssig scheint sind die zusätzlichen Schrauben auf dem Body die eigentlich keinen Sinn ergeben.
Auch der Vorbesitzer weiß nichts darüber.
Ich werde ihn zunächst mal sauber machen, die Saitenlage und Oktavreinheit herstellen. Dafür muss ich entweder die Schrauben vom Rost befreien oder neue Schraunben oder Bridge installieren.
Eventuell neue Tonabnehmer rein?
Denke mal das das was verbaut ist nicht wirklich gut ist.
Hat jemand dazu einen Tipp?
Soll ja weiterhin wie ein Preci und vintage klingen.

Denke schonmal in die Runde!
 
.... war da ev so ein aschenbecher drüber ( oder ähnliches ) ?

pick ups würde ich ertmal testen , wie die klingen ( mit neuen saiten natürlich ) ..... ich hatte mal eine japanesische telecaster , da war der plan auch : tauschen ! ..... aber als die gitarre dann funktionierte , war der gedanke sofort verworfen .
 
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Das einzige was mir nicht schlüssig scheint sind die zusätzlichen Schrauben auf dem Body die eigentlich keinen Sinn ergeben.
Da wird irgendeine Art Steg-Abdeckung drüber gewesen sein, die waren mal ziemlich hip...
Dafür muss ich entweder die Schrauben vom Rost befreien oder neue Schraunben oder Bridge installieren.
Die Brücke sieht ja so ziemlich nach dem 'Fender Einfachst-Blechwinkel' aus. Wenn die Schraubenlöcher passen, würde ich so einen nehmen, der kostet ja nix mehr und kommt inzwischen eh auch China, egal was draufsteht.

torchy bridge.jpg
 
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Ja, hab eben mal einen Blechwinkel bestellt. Weerrde dan mal alles reinigen und dann sehen was die PU's hergeben. Und natürlich mit frischen Saiten;-)

Naja ich, meinte mit den Schrauben die im Body, mit Unterlegscheibe.
Die für den Blechwinkel sind ja neben ihm und zu gespachtelt worden.
Anyway, ich werde mich ab heute an die Aufarbeitung begeben und mal berichten was draus geworden ist.

Eventuell mache ich Flatwounds drauf.
 
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Denke mal das das was verbaut ist nicht wirklich gut ist.
Hat jemand dazu einen Tipp?
Soll ja weiterhin wie ein Preci und vintage klingen.
Der Blick auf ein Bild des Torchy deutet eher auf ein hohes Qualitätsniveau.
Erstklassiger durchgehender Hals mit nicht angesetzter Kopfplatte.
Er wird die splitcoil Klangfarbe bieten, aber wirklich 'nach Preci' bekommt man damit imho nicht hin.
(ich hatte mal einen Washburn mit splitcoil und ebenfalls 2x2 Mechanik, der war zwar billigst, aber die Slap-Maschine schlechthin - wobei damit jetzt nicht 'moderner Sound' gemeint ist, aber es war so verblüffend, dass es mir im Gedächtnis geblieben ist)
Gib ihm eine Chance für seinen eigenen Sound, die Basis scheint richtig gut zu sein... und so schön schnörkellos. :great:
 
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Falls der Pickup getauscht werden soll, würde ich cremefarbene Pickups (DiMarzio oder Schaller) vorschlagen.
Die passen voll in das Konzept und die Zeit des Basses.
Auf ähnlichen Bässen verbauten die Japaner Pickups mit cremefarbenen Kappen, damit es nach DiMarzio aussieht.
 
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Der Bass sieht 1:1 aus wie meine frühere TORCHY Gitarre:

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Torchy03.JPG


Ich hatte damals ein paar Infos zusammengetragen, wobei ich natürlich nicht weiß, unter welchem Handelsnamen der Bass auf den Markt kam:

Torchy war eine von vielen Handelsmarken der japanischen Firma Matsumoku (u.a. Hersteller von Aria, Vantage, Westone, Univox oder den Japan-Modellen von Washburn; ebenso die Marken The Asama und C.G. Winner, unter denen es zum hier angebotenen Modell bis auf die Elektrik identische Modelle gibt). Hier wurden in den 70ern und 80ern unzählige Gitarren im Kundenauftrag gefertigt. Und die gleichen Zulieferer, die auch die "legendären" Ibanez-Gitarren bestückt haben (Hardware meist Gotoh, Pickups Gotoh oder Maxon), haben ihre Produkte auch auf Torchys und anderen Gitarren drauf.
Alle diese eher "NoName"-Gitarren haben eines gemeinsam - sie sind durch die Bank weg erstklassig gemachte Gitarren, die nicht nur im Vergleich zu den Ablegern der gleichen Hersteller unter bekannteren Namen, wie Ibanez oder Aria, vollkommen unterbewertet werden. Kein Wunder - wie gesagt, im Prinzip kommen alle diese Gitarren von denselben wenigen Herstellern in Japan.
Eine Torchy kommt weltweit alle drei bis vier Jahre mal bei ebay unter den Hammer. Nimmt man eine Torchy in die Hand (sofern man eine bekommen kann), wird man mit etwas Sachverstand feststellen, dass diese Instrumente den so genannten "Großen" in nichts nachstehen, ja teilweise ebenbürtig oder sogar besser sind.

Vielleicht hat sonst noch jemand konkret zum Bass (ich glaube, dass der Markenname einfach "weggeputzt" wurde) Infos. Ansonsten würde ich eben von TORCHY ausgehen. Bridge/Saitenhalter sieht eher "popelig" aus und es kann gut sein, dass er nicht mehr original ist (siehe auch die zwei verschlossenen Löcher). Ansonsten scheint der Bass mal darüber eine Abdeckung gehabt zu haben (siehe die vier Löcher mit Schrauben drin). Die Beilagscheibe an der Buchse wirkt auch nicht original.
 
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Das Teil hat so rein gar nichts mit Matsumoku zu tun. Heißt nicht, dass er schlecht ist, nur kamen die Gitarrenversionen, die ich hatte, nicht an die Matsumoku Qualität ran. Er kommt entweder von Kawai (die haben gerne Trussrod Cover in Holzoptik verwendet) oder Kasuga.
 
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Das Teil hat so rein gar nichts mit Matsumoku zu tun. Heißt nicht, dass er schlecht ist, nur kamen die Gitarrenversionen, die ich hatte, nicht an die Matsumoku Qualität ran. Er kommt entweder von Kawai (die haben gerne Trussrod Cover in Holzoptik verwendet) oder Kasuga.
Hallo Vlad und danlke für den Hinweis.
Woran kann man sowas festellen? Also woher der Bass wirklich kommt?
Der Bass hat ja nirgenswo eine Seriennummer oder so. Gab es typische indizien woran man es sehen könnte?
 
Das Teil hat so rein gar nichts mit Matsumoku zu tun. Heißt nicht, dass er schlecht ist, nur kamen die Gitarrenversionen, die ich hatte, nicht an die Matsumoku Qualität ran. Er kommt entweder von Kawai (die haben gerne Trussrod Cover in Holzoptik verwendet) oder Kasuga.
Das ist eine reine Vermutung, während es bei tiefgreifender Recherche eben klar Bestätigungen gibt, dass TORCHY von Matsumoku produziert wurde. Es müssen dort ja nicht alle Marken mit derselben Qualität hergestellt worden sein und es wurde dort ja, wie ich geschrieben habe, im Kundenauftrag gefertigt.

Meine TORCHY hatte eine exzellente Qualität, und aus Matsumoku kamen eben auch verschiedene Marken und Instrumente. Ich meine nur, dass jedenfalls meine TORCHY bei weitem nicht am unteren Ende lag, und zwar sowohl was Holz, Genauigkeit und Elektrik anbelangte.

Irgend etwas an einem "Trussrod Cover in Holzoptik" festmachen zu wollen halte ich für sehr gewagt, weil so etwas unterschiedliche Marken an verschiedenen Instrumenten mal so mal so einsetzten.

Hallo Vlad und danlke für den Hinweis.
Woran kann man sowas festellen? Also woher der Bass wirklich kommt?
Der Bass hat ja nirgenswo eine Seriennummer oder so. Gab es typische indizien woran man es sehen könnte?
Es gibt Leute, die sich für Historie interessieren und neben oder vielleicht auch statt Gitarren Prospekte und andere Veröffentlichungen sammeln (nein, da gehöre ich nicht dazu). In Zeiten des Internets kann man das Wissen dieser Leute dann finden und nutzen ;). So gibt es zu TORCHY zwar wenig und schwer zu finden doch einiges an Informationen im Netz. Da ich eine solche Gitarre hatte, habe ich lange Zeit entsprechend recherchiert und auch mit einem Kenner korrespondiert. Hier ein Auszug:

"Beim Thema TORCHY (gratuliere - wenn die Gitarre ein ähnliches Modell wie meine in den beigefügten Abbildungen ist, haben Sie ein tolles Instrument gekauft!!!!) hilft das aber nicht weiter, da gibt es im Web nur allerspärlichste Info. Torchy war EINE von VIELEN Handelsmarken der japanischen Firma Matsumoku (u.a. Produzent von Aria oder den Japan-Modellen von Washburn). Hier wurden in den 70ies und 80ies unzählige Gitarren im Kundenauftrag gefertigt, d.h., TORCHY ist kein eigenständiger HERSTELLER/GITARRENBAUER, sondern lediglich eine Handelsmarke, ggf. war das die Hausmarke eines japanischen Musikgeschäfts etc...... so wie z.B. Morris auch - diese Gitarren wurden wiederum in Japan von Fujigen Gakki gebaut. Deren HAUPTmarke war/ist Ibanez....aber auch etwa 30 andere Marken....Morris wurden damals überwiegend in England verkauft, so allmählich kommen die Teile halt auch auf den deutschen/europäischen Markt (via eBay oder auch englische Soldaten, die hier ihr Zeugs verkauft haben.....)....
Eigentlich gibt und gab es in Japan nur etwa 10 Gitarrenhersteller von namhaften Dimensonen - aber von den 60ies bis heute Hunderte, vielleicht sogar TAUSENDE Markennamen.
Alle dieser eher "NoName"-Gitarren haben aber eines gemeinsam - sie sind durch die Bank weg erstklassig gemachte Gitarren, die vollkommen unterbewertet werden im Vergleich zu den bekannteren Ablegern der gleichen Hersteller, wie halt Ibanez oder Aria.
Nimmt man heute eine Torchy, Oakland, Stagg (ja - die haben in JAPAN begonnen - die heutigen Chinagrützgitarren gleichen Namens haben damit NICHTS zu tun....), Greco, Morris oder z.B. auch Kawai oder Daion in die Hand (sofern man eine bekommen kann....ICH habe das Glück, eine Daion UND eine Kawai zu besitzen), wird man mit etwas Sachverstand feststellen, daß diese Instrumente den so gen. "Großen" in nichts nachstehen, tlw. ebenbürtig oder sogar besser sind.
Kein Wunder - wie gesagt, im Prinzip kommen alle diese Gitarren von ein, zwei oder drei Firmen. Und die gleichen Zulieferer, die auch die "legendären" Ibanez-Gitarren bestückt haben (Hardware meist Gotoh, Pickups Gotoh oder Maxon), haben ihre Produkte auch auf Torchy's drauf und anderen Gitarren.
Selbst eigenständige Werke wie Takamine (heute ja eigentlich nur noch durch ihre E-Akustikgitarren und Westerngitarren bekannt) haben sich in den frühen 80ies der Dienste von Matsumoku versichert. Da ging es den Produzenten von akustischen Gitarren generell sehr schlecht in der Zeit, die Absätze brachen dramatisch ein - und man kam auf die Idee, zusätzlich via E-Gitarren-Verkauf Umsätze zu generieren und neue Märkte zu erschließen. Und so gab es z.B. ab 1981 eine Takamine in einer Quasi-Gibson-Explorer-Form...die Gitarre hieß "GX" - und gab es wiederum 95% deckungsgleich auch als ARIA Modell "XX"....aber HERGESTELLT hat Takamine in seinen eigenen Werstätten nicht eine E-Gitarre, dazu fehlten im übrigen auch die Kenntnisse und Maschinen.
Also alles im Prinzip eine Art japanische "Inzucht", aber dies auf sehr sehr hohem Niveau. Wer auf Markensignets "pfeifen" kann und Märkte wie eBay nach solchen Exoten durchforstet, der wird immer wieder hervorragende Schnäppchen machen können/dürfen..... für meine Torchy habe ich damals z.B. keine 100 EUR bezahlt, meine Kawai war auch nur bei 149 incl. Koffer - nur meine Daion war "sauteuer", da waren 450 EUR zum Besitzerwechsel vonnöten. Wobei ich hier anmerken muss, daß DAION (hieß früher Yamaki) tatsächlich ein kleiner, selbständiger Gitarrenbauer mit auschließlicher Handfertigung war, der zwischen 1978 und 1984 die bestmöglichen Instrumente baute, die Gibson z.B. das Fürchten lehrten...aber GRÜNDLICH.....***gggg*** "

Ich hab das hier 1:1, also ohne jegliche Änderungen reinkopiert. Der Verfasser möchte nicht genannt werden.
 
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Hallo Vlad und danlke für den Hinweis.
Woran kann man sowas festellen? Also woher der Bass wirklich kommt?
Der Bass hat ja nirgenswo eine Seriennummer oder so. Gab es typische indizien woran man es sehen könnte?

Ich vergleiche immer gern die Fräsungen. Die Fabriken haben ja nicht nach Lust und Laune ihre Schablonen oder CNC Programme gewechselt. Die PU-Fräsungen z.B. sehen bei den Torchys deutlich anders aus, als bei Matsumokus. Die Trussrodcover hab ich schon erwähnt. Wenn du sie mit typischen MM Marken wie Westone und Vantage vergleichst, merkst du auch, dass die Korpuskanten viel zu rund sind und eher zu den anderen Fabriken passen. Oder schau dir die Form des Elektrofachdeckels inkl. der Schraubenpositionen an - sehr typisch für Kawais und Kasugas, aber nicht Matsumoku.

Es gibt Leute, die sich für Historie interessieren und neben oder vielleicht auch statt Gitarren Prospekte und andere Veröffentlichungen sammeln
Joah, und es gibt Leute die die Teile selbst auf dem Tisch haben und sich für Konstruktionsmerkmale interessieren, anstatt Bildchen zu vergleichen. Du kannst ja glauben was und wem du willst, aber deine Torchy ist keine Matsumoku. Auf den Rest deiner sogennanten Recherche will ich gar nicht eingehen, denn du schreibst sogar CG Winner Matsumoku zu, obwohl die alle aus Korea stammen.
 
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Da fällt mir noch ein @soundmunich : Das promineteste Modell dieses Typs ist wohl die Fernandes FX Serie. Siehe 1978 FERNANDES Vol.01 Katalog, Seite 26.

Screenshot_2020-06-26 1978_vol1 pdf.png


Leicht veränderte, wahrscheinlich höherwertige Hardware und Elektronik, aber das selbe Design. Mehreren guten Quellen zufolge kommt Kawai als Hersteller infrage. Wäre interessant zu Wissen, was dein Kenner dazu sagt.
Leider gibt es kein identisches Modell mit Kawai Schriftzug aber wenn du nach der Kawai F-1 suchst, findest du weit mehr Gemeinsamkeiten mit deiner Torchy, als bei irgendwelchen Matsumokus.
 
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Du kannst ja glauben was und wem du willst, aber deine Torchy ist keine Matsumoku. Auf den Rest deiner sogennanten Recherche will ich gar nicht eingehen, denn du schreibst sogar CG Winner Matsumoku zu, obwohl die alle aus Korea stammen.
Natürlich kannst auch Du glauben was und wem du willst, aber es geht hier ja um Informationen FÜR ANDERE, und denen sollte man entweder sagen, dass man vermutet, oder dass man weiß, wobei letzteres aber dann nicht falsch sein sollte ;)

Siehe

https://en.wikipedia.org/wiki/Matsumoku

"Matsumoku produced guitars, or parts of guitars, for Vox, Guyatone, FujiGen Gakki, Kanda Shokai (Greco), Hoshino Gakki (Ibanez), Nippon Gakki (Yamaha), Hondo professional series (USA guitar company), Aria and Norlin (parent company of Gibson). American owned Unicord contracted Matsumoku to build most of its Univox and Westbury guitars. St. Louis Music imported Matsumoku-built Electra Guitars. J. C. Penney sold Matsumoku-built Skylark guitars through its catalog division. Matsumoku built many early Greco guitars as well as Memphis, Vantage, Westbury, Westminster, C.G.Winner, Cutler, Lyle and Fell. Washburn Guitars contracted with Matsumoku to build some of its electric guitars and basses from 1979 through 1984. Though the names above reflect Matsumoku's involvement, many of the names were later sold to other companies, which made guitars that were completely different in quality and sound."

"C.G.Winner Japan" bei google eingegeben erschlägt Dich mit Treffern - sollen die alle doof sein?

Aber ja, es gab auch C.G. Winner Gitarren made in Korea, was aber die Matsumoku Produktion nicht ausschließt. Again what learned - gerne.

Da es aber nicht um C.G. Winner geht, kann man ja mal "torchy japan" bei google eingeben und z.B. auf "Bilder" gehen. Alle, die da Matsumoku schreiben, sind auf dem Holzweg?

Wenn Du wissen solltest, dass TORCHY nicht von Matsumoku ist, dann lass uns doch an Deinen Belegen teilhaben.

@Vlad , WIRE BEIDE müssen uns ja aber auch nicht einigen, können aber trotzdem freundlich bleiben und :prost:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Da fällt mir noch ein @soundmunich : Das promineteste Modell dieses Typs ist wohl die Fernandes FX Serie. Siehe 1978 FERNANDES Vol.01 Katalog, Seite 26.

Leicht veränderte, wahrscheinlich höherwertige Hardware und Elektronik, aber das selbe Design. Mehreren guten Quellen zufolge kommt Kawai als Hersteller infrage. Wäre interessant zu Wissen, was dein Kenner dazu sagt.
Leider gibt es kein identisches Modell mit Kawai Schriftzug aber wenn du nach der Kawai F-1 suchst, findest du weit mehr Gemeinsamkeiten mit deiner Torchy, als bei irgendwelchen Matsumokus.
Was Du schreibst, leugne ich ja nicht. Aber KAWAI hat Fernandes über einen OEM Vertrag gefertigt, wie in Deiner Quelle steht. Also kann es sein, dass jemand bei einem anderen Hersteller die Gitarre 1:1 für einen anderen Markt fertigen ließ. Außerdem haben die Japaner ja bekanntlich nicht gerade wenig kopiert. Vor allem aber war TORCHY eine kleine Marke für irgend ein Geschäft, und da hat man durchaus mal beim Wettbewerber eine Form gesehen und sie flugs unter der eigenen Marke nachbauen lassen und auf den Markt geschmissen. Japaner untereinander haben wegen geistigem Eigentum jedenfalls damals nicht gekämpft (ich bin Patentanwalt und habe in meinen Anfängen über 5 Jahre ein Studium japanischer Schutzrechtsstrategien betrieben), sie waren ja auch mit den law suits von Gibson eingedeckt, und da wollten sie raus, weshalb die Abänderungen von der Les Paul rauskamen.

Die Qualität - egal wer sie gebaut hat - ist jedenfalls offensichtlich sehr gut, wie ich von meiner TORCHY weiß. Sie konnte soundmäßig trotzdem nicht mit meinen Gibsons mithalten, weshalb sie und z.B. auch eine Morris Neckthrough aus der Zeit gehen mussten.

Ich bleib dabei: @Vlad , WIRE BEIDE müssen uns ja aber auch nicht einigen und trotzdem :prost:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
PS @Vlad : Toller Fund von den Fernandes Unterlagen - herzlichen Dank dafür und Deine Mühen. Hab ich mir abgespeichert. Ich hatte auch mal eine Fernandes Monterey mit Sustainor. Auch die wurde von meinen Gibsons (Gibson Les Paul Bilder-Thread) ausgebootet und musste leider gehen.
 
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Sehr merkwürdige Diskussion! Natürlich ist man nie falsch beraten, bei solchen Fragen Matsumoku zu erwähnen, vielleicht noch FujiGen, dann ist doch alles klar. Dabei gab es eine ganze Menge anderer Gitarrenhersteller in Japan, die meisten bauten Möbel, bevor sie zum Bau von E-Gitarren übergingen - weil sich der Möbelbau nicht mehr lohnte.

"C.G.Winner Japan" bei google eingegeben erschlägt Dich mit Treffern - sollen die alle doof sein?

Wie war das noch mal mit den Millionen Fliegen, die sich angeblich nicht irren? Ich habe mal vor einiger Zeit hier und hier in diesem Thread auf den realen Hintergrund dieser Marke hingewiesen, die banale Erklärung fand aber wenig Anklang. Ehemalige Mitarbeiter von Leo Fender sind eben überzeugender und was soll man machen, wenn die Millionen bei Google diesen Fake News lieber glauben?
Nicht nur E-Gitarren lassen sich mit spannenden Geschichten besser verkaufen.
Allein der Gedanke, dass der Vertrieb MUSIK MEYER seine neue Marke für Einsteigergitarren ausgerechnet zu einer Zeit, als die Produktion für "normale" Gitarren in Japan zu teuer wurde, dort hätte bauen lassen, sollte überzeugend genug sein, dass die Marke C. G. Winner nicht viel mit Matsumoku zu tun haben kann! Das wäre ungefähr so wahrscheinlich, als würden heute die Gitarren der Marke Harley Benton von Fender oder Gibson produziert.
Auch auf Wikipedia würde ich mich bei diesem Thema nicht völlig verlassen. Die Autoren können nur wiedergeben, was in der Öffentlichkeit ("Google") alles verbreitet wird. Dokumente dürften sehr rar sein, die Beteiligten können nur noch selten befragt werden, als diese Instrumente produziert wurden, hatten die Käufer andere Interessen, als die Frage, in welcher Fabrik die Gitarren zusammengebaut wurden.
Ich denke, dass @Vlad mit seiner Einschätzung richtig liegt.
 
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Da es aber nicht um C.G. Winner geht, kann man ja mal "torchy japan" bei google eingeben und z.B. auf "Bilder" gehen. Alle, die da Matsumoku schreiben, sind auf dem Holzweg?

Ich habe bereits die für mich relevanten Merkmale genannt und der Fragesteller kann sich selbst ein Urteil bilden. Warum findet man einen Haufen Kasugas und Kawais mit dieser Elektronikabdeckung, aber keine Gitarre, die definitiv bei MM gebaut wurde? Warum verpasst man einem Bass mit 2 Potis und einer Buchse eine Fräsung, in die ne Schachtel Kippen passt, anstatt sie klein zu halten, wie beim Vantage VS600B, der die gleiche Elektronikbestückung besitzt? Sowas ist eben untypisch für Matsumoku, genau wie das gesamte Design. Du willst auch nichts am Trussrodcover festmachen, obwohl manche TRC Formen nur von einer bestimmten Fabrik verwendet wurden. Wenn das für dich keine Belege sind, werden wir uns nicht einig :nix:

"C.G.Winner Japan" bei google eingegeben erschlägt Dich mit Treffern - sollen die alle doof sein?

Ja. Nur so als Beispiel: So sehen die Bundstäbchen bei den ganzen japanisch aussehenden CG Winner Instrumenten aus:
cg1.jpg cg2.jpg
Unregelmäßige Länge und abgeschnittene Ecken. Weißt du wie sowas zustandekommt? Das passiert, wenn man Bünde vor dem Einsetzen manuell versucht auf die richtige Länge zu bringen. Die CG Winner Marke gibt es erst seit 1980. Zu dem Zeitpunkt hat kein Schwein mehr in Japan so produziert und schon gar nicht Matsumoku. Dauert zu lange und ist einfach unprofessionell. Findet man aber dafür bei den meisten Koreagitarren aus den 70ern und frühen 80ern. Gleiches gilt für die Sidedots - gibts bei den Neckthrough CG Winnern nicht, was wieder ein Hinweis auf Unerfahrenheit ist. Die fehlten bei japanischen Gitarren höchstens noch Anfang der 70er. Abgesehen davon: Die Lackierung ist Mist, platzt schnell ab und fühlt sich suboptimal an. Die Halsprofile sind unbequem. Haben häufig Risse, weil man wohl keine Ahnung hatte, wie man Holz richtig trocknet und zusammenleimt. Und es sind "JP" Potis verbaut, die ich noch bei keiner japanischen Gitarre finden konnte, aber einer ganzen Menge Corts, Samicks und anderen koreanischen Herstellern.

Du führst Suchergebnisse als Beweis an, die auf Privatverkäufern und Bloggern basieren, die sowas überhaupt nicht beurteilen können und seit 20 Jahren den selben Unsinn voneinander Abschreiben, oder es absichtlich tun, um die Preise in die Höhe zu treiben, aber konstruktionstechnische Details sind für dich keine Belege.
Dass eine andere Fabrik ein erfolgreiches Design von Kawai abgeschaut hat, ist ja durchaus möglich, nur sehe ich keine Details, welche auf Matsumoku hindeuten.
 
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Guten Morgen liebe Freunde der hart- und zart besaitetetn Zunft.

Ich danke euch allen für wirklich klasse Hinweise!

Durch eine sachliche Diskussion habe ich viele Argumente kennengelernt, die ich vorher nicht kannte.
Das finde ich wirklich gut. Man lernt dazu.

Einig sind wir uns ja jetzt alle das ich keinen Fender oder Gibson Bass erstanden habe :great::D

Wie auch immer, ich habe ihn schon zerlegt, einen Blechwinkel bestellt, den alten mal in Rostlöser eingelegt.

Ich werde die Elektronik neu löten lassen (macht ein Bekannter von mir) und neue Saiten drau ziehen.
Unter der Buchse hat ein Vorbesitzer eine Unterlegscheibe verbaut, weil das Holz dort anfängt zu reißen.
Finde das Elektronikfach übrigens auch überdimensioniert. Da gebe ich Vlad vollkommen recht.

Dann werde ich mal hören was der so kann, denn ich denke auch, das die Substanz ganz gut ist.
Vielleicht ist das Holz ja auch besser als einiges was heute im niedrigen Preissektor auf dem Markt ist.

Ich danke nochmal allen für die Beiträge und wünsche euch einen tollen Start ins Wochenende mit viel Musik!

Love, Peace & Rock'n Roll!
 
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Vllt noch ein paar clones aus der gleichen Schmiede. Bell hatte ich oben schon genannt, den gab es auch als 8-Saiter:

bell_4string.jpg
bell_8string.jpg


Ebenfalls schon erwähnt hatte ich Memphis:

Memphis.jpg


noch nicht von mir erwähnt, aber aus der gleichen Fräse ist 'The Asama', den es ebenfalls auch als 8-Saiter gab:

theasama.jpg


Bei der Herkunftsfrage gibt es übrigens auch die Meinung, daß diese Grundform u.a. bei Yamaki gefertigt wurde, hier allerdings mit dem Gitarrenmodell.
 
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