Ah, verstehe. Das kann natürlich sein.
 
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Hi,

für mich sieht das sehr nach einer Collins Custom aus. Das ist eine Hausmarke von Musik Produktiv, unter der zumindest früher auch mal Gitarren in dieser Form verkauft wurden, mit 24 Bünden und HSS oder HSH-Bestückung. Diese Gitarren wurden in Korea zu der Zeit gebaut, als Indonesien und China noch vor allem das Segment darunter abdeckten, ich würde sie mal in den 90ern oder allenfalls frühen Nullerjahren ansiedeln. Für eine koreanische Gitarre war so eine Collins schon als ziemlich günstig anzusehen, die strebten damals allmählich in die Mittelklasse. Auch die Hardware, die Farbe und die Decke ohne Armschräge decken sich mit meiner Erinnerung. Zu der Zeit wurden Furniere in der Preisklasse meistens noch flach verarbeitet, zB auch bei den frühen PRS SE.

Auf Details wie die Platzierung von E-Fach- und Tremoloabdeckung - mit oder ohne verbliebenem Holzsteg dazwischen - würde ich dabei nicht allzu viel geben, sowas variierte bei solchen Gitarren schon öfter mal. Außerdem wurden solche Modelle oft - mit leichten Variationen nach Wunsch des Bestellers - unter verschiedenen Labels gefertigt. Etwas andere Kopfplatte, mit oder ohne Binding, andere PUs, fertig.

Gruß, bagotrix
 
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Ja, bei Collins war ich auch schon Mal, klingt alles sehr plausibel, danke!

Da mich der Korpus nur einen sehr kleinen Betrag gekostet hat, werde ich Mal einen passenden Hals suchen.
 
Hi,

nachdem ich in einen alten Musik Produktiv-Katalog von 2005 geschaut habe, bin ich mir ziemlich sicher, dass es sich um den Body einer Collins P12 aus der etwas teureren Custom-Serie handelt. Im Vergleich zu den HSS und HH-Modellen (die P10 hieß) war das die einzige Version, die ein Flame Maple- statt Quilt Maple-Furnier hatte, und sie wurde auch nur in dieser einen Farbe (Transparent Amber Sunburst) angeboten. Außerdem hatte die HSH-Version einen Hals mit 22 Bünden und dem dabei üblichen Überhang, die anderen 24 Bünde. Das erscheint auf dem Bild ebenfalls nachvollziehbar, weil der Abstand der PUs offensichtlich einen Hauch größer ist.

Vor allem hätte es den Vorteil, dass es viel mehr Hälse mit 22 Bünden zu kaufen gibt. Die Befestigungslöcher sind halt an etwas anderer Stelle, aber ich schätze, dass die Halstasche dem üblichen Fender-Standard für den Halsfuß bei Austauschhälsen entspricht. Gibt ja keinen Grund, die Tasche in der Preisklasse anders zu fräsen als bei den Strat-Kopien, die die gleiche Fabrik vermutlich ebenfalls massenweise produziert hat. Davon weichen eher Hersteller von betont eigenständigen Modellen ab, zB Yamaha, Music Man und G&L mit 22 Bünden ohne Überhang, oder halt Charvel mit dem etwas breiteren Halsfuß, mit dem man mehr Platz für die äußeren Saiten schaffen wollte.

Bei 24 Bünden ist es meist schwieriger, nachträglich was halbwegs passendes zu finden, weil bei den Maßen so ziemlich jeder sein eigenes Süppchen kocht.

Gruß, bagotrix
 
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Sehr wichtige Info, danke dir!
 
Hallo zusammen,
ein Bekannter von mir hat diverse Gitarren geerbt und mich um Hilfe bei der Identifikation und Preisschätzung für einen potenziellen Verkauf gebeten, da ausser dem verstorbenen keiner in der Familie ein Instrument beherrscht.
Darunter auch diese Solton, zu der ich bisher leider nix ausfindig machen konnte.
Kann mir jemand von euch vielleicht etwas zu der Solton sagen und hat vielleicht auch direkt eine Preisvorstellung dazu?

Danke!

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Grund: Bilder eingebunden
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Zu Solton als Gitarrenmarke wirst du wohl nichts finden. Ich kenne japanische Soltons, vielleicht haben die davor in Deutschland bauen lassen, ist schließlich eine deutsche Firma gewesen. Die Gitarre an sich ist eine Hoyer 12-Saiter Telecaster-Nachahmung. Anfang 70er, denk ich. Hier ist das Grundmodell. Die 12 Saiter Version ist ziemlich selten.
 
Hallo liebe Freunde der E-Gitarre,

da ich in diesem Forum neu bin, stelle ich mich sehr gerne in Kurzform vor. Mein Name ist Mike. Ursprünglich komme ich aus der Musikhauptstadt Mannheim, wechselte allerdings meinen Wohnort bereits vor einigen Jahren aus beruflichen Gründen in Richtung Schwaben, wo ich jetzt eine Musikkneipe betreibe. Fast 40 Jahre war ich als Rock Keyboarder europaweit "On Stage". Mein Wissen über E-Gitarren ging leider nicht darüber hinaus, bis das, was ich von meinen Bandmitgliedern über das Instrument in Erfahrung bringen konnte. Ein paar Akkorde beherrsche ich allerdings, auf meiner Akustikgitarre.
banana.gif


Vor 2 Wochen besuchte ich einen Flohmarkt. An einem Stand entdeckte ich einen neuwertigen Gitarrenkoffer, an dem ich gegenüber dem Verkäufer Interesse zeigte. Ich fragte nach dem Preis, welcher mir mit 40 Euro beantwortet wurde. Ich dachte mir, das Ding für 40 Euro zu kaufen, da kann man doch nichts falsch machen und machte den Deal fest. Danach sagte mir der Standbetreiber, in dem Koffer befände sich eine E-Gitarre, allerdings wisse er nichts über das Instrument, außer dass es über 40 Jahre alt wäre. Da ich Überraschungen mag, habe ich den Koffer erst zu Hause geöffnet und fand darin die unten abgebildete Gitarre. Einen Herstellernamen konnte ich nicht entdecken.
rolleyes.png


Meine große Hoffnung fällt auf euch. Vielleicht hat jemand eine Idee, der Sache auf die Spur zu kommen. Also das Alter 40 Jahre plus, wurde von einem aktiven Musiker bespielt. Das Instrument macht auf mich einen robusten und sehr hochwertigen Eindruck.

Jetzt meine Fragen, in der Hoffnung jemand kann mir weiterhelfen.

Wer könnte die Gitarre gebaut haben?
Könnte es sich bei der Gitarre um einen Selbstbau handeln?
Hat damals ein Gitarrenhersteller "No Name" Produkte gefertigt?
Hat man Gitarren vor dieser langen Zeit auch schon in China hergestellt?
Die Elektronik fehlt, wie auf einem Bild zu erkennen ist. Was muss ich da einbauen und woher bekomme ich die fehlende Abdeckplatte. Auf einem Bild ist am Hals ein Riss zu erkennen. Meine Meinung ist, dass nur der Lack durch einen scharfen Gegenstand abgekratzt wurde, daher nur oberflächlich. Aber, nix genaues weiß ich net.
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Wer also zu den Fragen eine Idee hat, bitte alles schreiben.

Ich wünsche dir einen perfekten Tag und im Voraus vielen Dank für deine Hilfe.

Beste Grüße
Mike
 

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Das ist eine japanische oder vielleicht auch koreanische Les Paul Kopie aus Mitte-Ende 70er. Nicht besonders wertvoll, da vermutlich Pressholz und offensichtlich Schraubhals. Aber sie kann ja trotzdem nett klingen und gut spielen, auf jeden Fall besser als 40 EUro teuer sind. Diese Gitarren sieht man recht häufig, sie wurden unter verschiedenen Marken verkauft. Ich hatte mal eine auf der Dia stand, oft steht auch Ibanez drauf. Ist also denkbar dass es auch welche ohne Logo gibt, oder dass es jemand entfernt hat. Vielleicht um ein GIbson Logo anzubringen, das er dann aber nicht mit verkaufen wollte? Das wäre ja verboten.

Es könnte sogar fast die sein die ich mal hatte, die Hardware sieht sehr ähnlich aus und die Mechaniken sind wohl getauscht, das würde passen. Aber die hatte ein paar Macken die ich hier nicht sehe (kann natürlich jemand repariert haben). Die Elektronik ist doch da? Ich sehe zwei Pickups, einen Schalter, 4 Potis. Wenn sie nicht geht, müsste sie also vermutlich nur neu verkabelt werden. Die Abdeckung musst Du wohl aus irgendwas selber basteln wenn es nicht perfekt werden muss oder beim Fachmann anfertigen lassen (zB Trashcontainer). Von der Stange wird es das kaum irgendwo geben ...
 
Entspricht der Ibanez 2350 Black Beauty (viele Infos im Netz dazu ), gebaut bis maximal Mitte 1977 (danach andere Kopfplatte wg. unerlaubter Gibson-Kopie). Es handelt sich dabei um eine sog. Semi-Solid Gitarre, also innen hohl mit aufgeleimter, deckender Decke.

Mit Ibanez-Logo und in gutem Zustand werden die heute ab 400 Euro aufwärts angeboten. Deine sieht auf den Fotos noch ziemlich gut aus, würde ich auf jeden Fall behalten, falls du mal elektrisch werden willst. Neupreis lag damals über 700 DM, war nicht wenig Geld vor fast 50 Jahren.
 
Das ist eine Sakai, keine Ibanez. Die tauchen in diesem Thread regelmäßig auf, da nicht soo selten. Habe hier schon ausführlicher dazu geschrieben.
Die Elektronik fehlt, wie auf einem Bild zu erkennen ist. Was muss ich da einbauen und woher bekomme ich die fehlende Abdeckplatte.
Die Elektronik sieht doch komplett aus? Die Mechaniken sind original und der Korpus scheint massives Mahagoni zu sein. Bei Sperrholz würden sich die einzelnen Schichten in der Seitenansicht, in der Spiegelung, abzeichnen. Deckel musst du selbst anfertigen (oder so lassen), dafür gibt es keinen passenden Ersatz.
Auf einem Bild ist am Hals ein Riss zu erkennen. Meine Meinung ist, dass nur der Lack durch einen scharfen Gegenstand abgekratzt wurde, daher nur oberflächlich. Aber, nix genaues weiß ich net.
Solche Risse sind leider nie nur Lackrisse, auch wenn Kleinanzeigen-Verkäufer gern etwas anderes predigen. Zumindest nicht bei Instrumenten, deren Lack nicht aufgrund der Alterung von selber reisst. Das ist ein dreiteiliger Ahornhals, der mal so stark belastet wurde, dass die Verleimung aufgegangen ist. Die stark verbogene Mechanik spricht auch dafür.
 
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Frage: Habe ein ES-335 Kopie mit diesem Logo gesehen. Kennt jemand das Logo und den Hersteller?

Unbenannt.JPG
 
das ist doch ein Fake Logo von Gibson
Welcher Hersteller mag da hinter stecken :rofl:
 
auf jeden Fall ausgefuchst bis ins kleinste Detail, sogar die Befestigung des Trussrodcovers wurde formal sensibelst mittels Kreuzschlitz den höhenverstellbaren Einzelsätteln im Kreuzformat angepasst. Chapeau, da hat aber jemand sehr genau hingeguckt. Insgesamt schon ein ziemliches Kabinettstückchen, P90 im HB Rahmen, Ephipone Headstockstyle, wie es aussieht mit aufgeklebtem Crownsticker, fette Flatwounds und ein Classic-TR-Cover von Gibson… chiques Teil fjeden.

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da hat @Rostl schon recht. Das sieht halt ganz stark nach Chibson aus, da wird kein namhafter Hersteller dahinterstehen.
 
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T
  • Gelöscht von peter55
Kann da jemand was zu sagen ? Ist mir aus einem Nachlass angeboten worden. Mich stört die Fräsung vom Halsstab etwas 🤷‍♂️

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Das könnte ein Fender Body sein , mit einem Fremdhals, da fehlt der Skunk Stripe auf der Rückseite
wenn du die Möglichkeit hast den Hals abzuschrauben ,siehst du mehr, da sollte dann auch Fender draufstehen.
An der Headstock Rückseite sollte auch ein Hinweiß zu finden sein. Kommt auch drauf an was dafür aufgerufen wird.
Eine andere Idee , telefoniere mal einen der bekannten Vintage Dealer wie zB Guitar Point. Da kann man dir auch etwas
zu deiner Gitarre sagen
 

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