Hi,

zum Baujahr kann man nicht viel erklären, das ist definitiv 1985. Der Verkäufer könnte sich natürlich geirrt haben, aber so oft wird er an Weihnachten auch nicht die in den USA gewesen sein ;). Er hätte auch wenig davon, da etwas falsches zu erzählen, denn ein Jahr macht in dem Fall wertmäßig genau 0 € Unterschied.

Die Seriennummer kommt ja nicht erst bei Auslieferung auf die Gitarre. Es ist also nicht selten, dass schon im Spätherbst Gitarren oder doch mindestens Einzelteile mit der Seriennummer des Folgejahrs (hier Cxxxxxx) produziert werden. Genau vorhersehen kann der Hersteller die Nachfrage ja nie, und irgendwann müssen die Maschinen ja auch umgestellt werden. Wenn also ein Händler im Dezember Nachschub fürs Weihnachtsgeschäft ordert, bekommt er meist schon die neuen Modelle. Nicht zuletzt würden ohne die Umstellung des Jahreskennzeichens sogar Gitarren, die man im Januar zusammenbaut, noch mit einer alten Seriennummer versehen werden, was man vermeiden will. Eine nagelneue Gitarre soll im Laden ja nicht unnötig älter aussehen.

Zu der Annahme passt auch die ziemlich niedrige Seriennummer, die mit 01 beginnt, zumal Hersteller ein Jahr selten mit 000001 beginnen - man will sich da ja von der Konkurrenz nicht in die Karten sehen lassen. Die Angabe von guitarinsite.nl deckt sich übrigens auch mit der Fender-Website.

Wenn Du mehr zum konkreten Modell wissen willst, müsstest Du schon Bilder posten, denn die Seriennummer kann allenfalls Fender (bzw. Fuji-Gen) einer ganz bestimmten Gitarre zuordnen.

Gruß, bagotrix
 
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Nur mal eine Zwischenfrage eines Nicht-Fenderspezialisten: Ich dachte immer, dass 84er USA-Strats eine Seriennummer beginnend mit E4 oder (seltene Exportvariante) EE4 aufweisen müssten ?!?
 
Wenn Du mehr zum konkreten Modell wissen willst, müsstest Du schon Bilder posten, denn die Seriennummer kann allenfalls Fender (bzw. Fuji-Gen) einer ganz bestimmten Gitarre zuordnen.
Ja klar (sorry, hätte ich gleich machen können/sollen)

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Ich habe eine Frage zu der ich leider kein Foto (mehr) beisteuern kann.

Ich hatte vor Jahrzehnten (~1976) eine Hagström die ähnlich einer 335 aussah, allerdings mit diamantförmigen Schallöchern und 6-in-einer-Reihe Tunern auf der logischerweise assymetrischen Kopfplatte die ähnlich wie bei einer Fender aussah.

Weiß jemand wie das Modell hieß oder wann es hergestellt wurde?
Ich frage mich, nach was müsste man suchen wenn man sowas wiederbeschaffen möchte?

Dies ist der einzige Fall das mir eine Gitarre gestohlen wurde. :(

Google scheint meiner Anfrage nicht sinnvoll zu interpretieren.
Ich bekomme nur die neueren Modell angezeigt bei einer Bildersuche darum meine Idee es mal hier unter so vielen Experten zu versuchen.

Ich danke schon mal im voraus für eure Mühen. :hat:
 
Das wäre dann einer Gibson Trini Lopez nachempfunden.

Ok.... danke das ist ja schon ein weiteres suchkriterium mehr.
"Hagström Trini Lopez Modell"

Ich vergass ganz zu erwähnen 2 Humbucker soweit ich mich erinnere.
Es können aber auch single coils gewesen sein.
2 Pickups ist sicher.
Standard 3 pos Kippschalter 2x vol 2x tone

Ist einfach zu lange her.

EDIT:
Es ist tatsächlich so als ob die Gitarre nie existiert hätte. :gruebel:

Spielt mir mein Gedächtnis einen Streich?
Seltsam weil die Fakten mir damals sehr bewusst waren.

Ich wollte immer eine 335 und das war das näheste was ich mir damals leisten konnte und das auch nur gebraucht.

Oder war das Ding damals ein "Fake"?
Aber in den 70ern wurde doch eher selten Hagström gefälscht da hätte man ja gleich eine Gibson draus machen können oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gab die Viking und Viking I zu der damaligen Zeit auch mit 6-in-line Tunern. Aber die hatten nicht die Trini-Lopez-Diamanten, sondern normale F-Löcher. Sicher, dass es eine Hagström war?
 
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Ja klar (sorry, hätte ich gleich machen können/sollen)

Okay, was man anhand der Bilder sagen kann: es ist das damals aktuelle Standard-Modell der Strat. 1985 wurde Fender von CBS an einige Mitarbeiter verkauft. Wärend die sich daran machten, eine komplett neue USA-Produktion aufzuziehen, gab es eine Zeitlang überhaupt keine US-Fenders. Schon etwas vorher (ich glaube ab 82) waren in Japan Vintage-Modelle gebaut worden, dort als Fender vermarktet, außerhalb als Squier. Ich besitze einen Squier Precision Bass aus der Zeit, das waren wirklich hervorragende Instrumente, mindestens genauso gut, wenn nicht besser verarbeitet als die US-Modelle.

Während die US-Fabriken geschlossen waren und man die American Standard-Serie vorbereitete, wurden dann auch Japan-Fender unter diesem Namen in den USA und Europa verkauft. Die Strat hier ist also praktisch das Bindeglied zwischen den Strats der Dan Smith-Ära (die ihrerseits der letzte CBS-Versuch waren, Gitarren und Image wieder zu verbessern) und der American Standard. Nicht so gesucht wie die MIJ-Vintage-Modelle, aber eben sehr kompetent gebaute Strats mit ein paar moderneren Features (Mechaniken, 5-Weg-Schalter, unterfütterte Halsplatte, aufgeleimtes Maple Cap statt Einteiler, mWn auch ein flacheres Griffbrett) und klassischen Elementen wie dem Vintage-Trem und nur 21 Bünden. Bei den PUs bin ich mir nicht ganz sicher, aber es dürften welche mit Barrenmagneten sein, im Gegensatz zu den klassisch aufgebauten SCs mit gestaggerten Einzelmagneten in den Vintage-Serien.

Das Modell war also einfach die damals aktuelle Stratocaster, die in Werbung und Angeboten teils auch als Standard Stratocaster bezeichnet wurde. In sofern war der im folgenden Jahr etablierte Name "American Standard" dann ursprünglich eine Klarstellung, dass "die" Strat wieder in den USA gebaut wurde. Wer genauer hinsieht, wird übrigens feststellen, dass die Am Std eine etwas modernisierte (manche sagen plumpere...) Silhouette mit flacherem Shaping hatte, während die MIJ weitgehend dem Vintage-Vorbild gleicht; gleiches gilt für die Kopfplatte.

Dass die Preise stark variieren, hast Du schon festgestellt. Das liegt halt auch daran, dass sie mangels Masse nicht so oft gehandelt werden. Ich würde aber sagen, dass der untere Preis bei dem Zustand schon recht günstig wäre, der andere dagegen zu hoch. Alles über 1.000 € setzt mMn schon den Zuschlag für einen Sammlermarkt voraus, den ich aber für die Nicht-Vintage-Modelle nicht sehe.

Gruß, bagotrix
 
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@bagotrix ganz herzlichen Dank für die fundierten Infos. (Vielleicht kann ich meine Kenntnisse zur Gibson Historie ja irgendwann um detaillierteres Wissen zu Fender ergänzen ;)).

Ich schau mal, wo der Preis für die gezeigte angebliche "Jimi Hendrix Sonder Edition" (sollte da dann nicht die Kopfplatte anders herum und mit den Mechaniken nach unten sein?) hingeht.
 
Sicher, dass es eine Hagström war?

Sorry das ich erst jetzt antworte....
Ja schon eine Gibson hätte mich damit eines meiner lebenswichtigen Organe gekostet war also definitiv out of reach.

Würde dir eine ander Marke einfallen die sowas herstellte?:confused:
Ich wüsste keine und meine Erinnerung sagt Hagström.
Alles andere ist ziemlich fix.
Vor allem die diamantförmigen F-Löcher und die 6-in-one Tuner die mir damals nicht gefielen.
Aber vielleicht spielt mir mein Gedächtnis ja auch einen Streich und es waren F-Löcher.:gruebel:
Ist ja doch schon fast 50 Jahre her. :opa:
 
Vor allem die diamantförmigen F-Löcher und die 6-in-one Tuner die mir damals nicht gefielen.
Aber vielleicht spielt mir mein Gedächtnis ja auch einen Streich und es waren F-Löcher.:gruebel:

Das sind halt schon prägnante Anhaltspunkte (die ich beide auch nicht ausstehen kann an einer G-Style-Gitarre). Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn die Diamanten mit dabei sind, würde eigentlich aus den 1960ern bzw. 70ern nur die Gibson ES335 "Trini Lopez" in Frage kommen. Die hat beides. In den letzten Jahren hat sich Dave Groll von den Foo Fighters von Gibson aber die DG335 bauen lassen. Die hat auch beides, kommt aber wegen Deiner Zeitangabe nicht in Frage.

Ansonsten würde mir für die genannte Periode noch eine Framus 335-Interpretation einfallen. Da gab es m.E. auch ein paar mit 6-in-line Headstock, aber wieder keine Diamant-F-Löcher (wie auch schon bei Hagström). Bei mir im Kopf sind die Diamond Holes auch irgendwie hart mit Gibson verknüpft.

Ich kann leider nicht weiterhelfen, um das Rätsel zu lösen, sorry.
 
Ich kann leider nicht weiterhelfen, um das Rätsel zu lösen, sorry.

Keine Ursache sich zu entschuldigen, ich stehe in deiner Schuld.
Danke das du dir Gedanken darüber gemacht hast.

Hm Framus.... bin ich mir recht sicher wars nicht.
 
Es gab die Viking und Viking I zu der damaligen Zeit auch mit 6-in-line Tunern. Aber die hatten nicht die Trini-Lopez-Diamanten, sondern normale F-Löcher.
Aber vielleicht spielt mir mein Gedächtnis ja auch einen Streich und es waren F-Löcher.

Kommt drauf an, wie genau man das mit dem "f" nimmt ;). Es gab bei Hagstrom noch eine andere, geradlinigere Version der Schallöcher, bei denen sozusagen der Querstrich durchs "f" fehlte. Diese Form findet man auch bei manchen der 6-in-line-Vikings. In Kombination mit den recht kleinen Rundungen am oberen und unteren Ende kann man durchaus sagen, das sie den Diamonds mehr ähnelt als den klassischen Gibson-F-Holes, erst recht mit ein paar Jahrzehnten Abstand:

http://www.hagstrom.org.uk/visstory/vikingvisitors.htm

Von daher scheint mir eine Viking aus den späten 60er/Anfang 70er die wahrscheinlichste Kandidatin zu sein.

Gruß, bagotrix
 
Von daher scheint mir eine Viking aus den späten 60er/Anfang 70er

Das könnte es schon sein..... das passt vor allem auch Zeitmässig.

das sie den Diamonds mehr ähnelt als den klassischen Gibson-F-Holes, erst recht mit ein paar Jahrzehnten Abstand:

5 Jahrzehnte sind eine lange Zeit und unser Gedächtnis ist nicht so genau wie wir das glauben.
Ich vermute das es so eine war.
Die sehr wenig betonten F-Löcher "do ring a bell" in meinen Restgehirnzellen.

Dann danke ich mal recht untertänigst. Gebäck war fällig für die Info.

Das ich je wieder so eine wo finden werde ist wohl bei meinem etwas fortgeschrittenen Alter eher unwahrscheinlich.
Aber jetzt weiss ich wengistens nach was ich suchen müsste.
 
Hallo zusammen,

ich habe vor kurzem diese Semiakustik Gitarre vererbt bekommen und versuche Informationen zu dem Instrument herauszufinden, google spuckt leider nichts aus... (evtl. Alter, Marke - kennt jemand das Symbol auf der Kopfplatte? und ggf. einen ungefähren Wert der Gitarre)
Die Elektronik und die Humbucker funktionieren anstandslos ansonsten fehlen die Knöpfe und die Brücke

vielen Dank im Voraus für die hilfe!
 

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Gibt es kein Typenschild? Oder Aufkleber oder dergleichen?
 
Hallo karteguitar und herzlich willkommen im Musiker-Board!

Wir haben hier einen speziellen Bereich für solche Fragen. Ich werde mal einen Moderator bitten es dort hin zu verschieben.

Vielleicht machst Du in der Zwischenzeit mal ein größeres Foto nur von der Kopfplatte, denn ich kann auf Deinem Bild kaum was erkennen.
 
Gibt es kein Typenschild? Oder Aufkleber oder dergleichen?

Danke für die schnelle Antwort.

Leider kein Zettel oder sonstige Hinweise auf den Hersteller. Nur am Hals die Aufschrift "Made in Germany"
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hallo Zusammen,

danke " Bassturmator"

anbei nochmals detailiertere Bilder

vielen dank im Voraus
 

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