Ich vermute, dass die Gitarre aus den 80ern/90ern stammt.
Nö, die stammt aus den 70ern. Die Infos über Kay bei Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Kay_Guitars wurden ja sicher gelesen. "Häufiger" taucht Kay bei Akustikgitarren auf.

Die Stratkopie ist aus Sperrholz.

Wert zwischen 50,- und 100,- je nach technischem Zustand einschätzen.
Das halte ich für zu hoch gegriffen. In dem Bereich gibt es bereits gebrauchte Squire Strats, die mal 129,- neu gekostet haben - nicht dass die wirklich besser wären, aber der Name zieht. Ich glaube nicht an mehr als 25,- bis 30,- für die Kay, und eine Investition zum "Aufmotzen" (neue Saiten etc.) mit der Hoffnung den Verkaufserlös um mehr als die Kosten der Saiten etc. halte ich auch für eine Milchmädchenrechnung.

Wenn es meine wäre, würde ich sie mir mal anhören - man weiß ja nie, vielleicht ist sie klanglich eine "one of a million" und mir dann bei (erwartetem) Nichtgefallen überlegen, sie in Teilen zu verkaufen. Bastler geben schon mal 10,- bis 20,- Euro für ein loaded Pickguard oder einen Hals mit Mechaniken (hat immerhin zwei Stringtrees) aus (und die Teile sind leichter und günstiger zu verschicken). So dürfte man ohne weitere Kosten am meisten Geld bekommen.

PS: Die Tremolo-Bridge sieht irgendwie ähnlich Wilkinson aus, vielleicht findet sich da ein "Liebhaber", der alleine dafür 20,- bis 30,- zahlen würde.
 
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Viel Diskussion über ne alte Kay. :rolleyes: Da muss ich doch unbedingt mitmachen :D

Da der Name nicht ganz unbekannt ist und den einen oder anderen vielleicht an seine Jugendzeit erinnert, könnte man mit etwas Glück vielleicht doch mehr als die eigentlich "wertgerechte" Summe erreichen, die @soundmunich genannt hat.

Und ob man den Aufwand treiben will, für etwas mehr Erlös die Gitarre in Teilen zu verkaufen (vor allen Dingen wenn man nicht routinemässig auf ebay oder Kleinanzeigen unterwegs ist und man sich fachlich nicht wirklich auskennt) ?.
 
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Ich bedanke mich ganz herzlich für eure Einschätzungen. Ja gelesen hatte ich auf Wikipedia und anderen diversen Seiten, auch die Kay Seite, aber kein Foto oder ähnliches zum einschätzen gefunden. Da die gitarre mir einen höheren emotionalen wert bietet werde ich sie wohl etwas aufpolieren lassen und mir sie in Ehren an die Wand hängen.
Wie gesagt vielen Dank für alle Antworten
Liebe Grüße
Der Olompel
 
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eine Gitarre von der Marke Kay im Stratocaster Stil

Diese Gitarre ist noch nicht besonders alt. Exemplare mit diesem "Kay"-Logo wurden noch vor wenigen Jahren neu verkauft, die heute verkauften Instrumente haben wieder ein anderes Logo. Ich gehe davon aus, dass sie aus diesem Jahrhundert stammt, eventuell auch noch aus den Neunzigern, nicht aus Sperrholz ist, aber höchstens Einsteiger-Niveau hat und in China oder vielleicht auch in Indonesien gebaut wurde. Auf den bekannten Verkaufsplattformen werden vor allem ziemlich viele billige Akustikgitarren angeboten, aber auch kleine Verstärker.
Aktuelles Preisbeispiel: knappe 50 Euro.

In diesem Thread (leider ohne Foto) geht es wahrscheinlich um ein ähnliches Modell.
 
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Alter hin oder her, sind bei dem Beispiel von @gidarr noch Kabel, Stimmgerät, Tasche und Saiten dabei, die man von den erzielten 49,50 abziehen muss (wenn man je 5 € rechnet, bleiben 29,50 für die Gitarre alleine). Aber @Olompel hat ja schon entschieden, dass die Gitarre zur Deko an die Wand kommt.
 
Hallo liebes Forum.

Ich versuche es heute mal bei euch, wäre sehr dankbar wenn jemand seine Meinung/Wissen mit mir teilen würde.

ich habe diese Gitarre auf den Bildern Anfang der 90er gebraucht in einem Gitarrengeschäft gekauft. In meiner Erinnerung gab es damals schon Koreanische Warlocks aber die waren im Preis schon weit tiefer als was ich damals für diese bezahlt habe. Sie stand nun viele Jahre bei mir ungenutzt herum. Ich selbst finde auch keine Zeit mehr zum spielen, mein Sohn hat kein Interesse an Rockmusik/Gitarre.

Ich habe schonmal ein bisschen versucht mehr über sie herauszufinden - sogar BC Rich angeschrieben, aber die Hoffnung auf eine Antwort mittlerweile aufgegeben.
Was ich glaube zu wissen:
Sie hat einige Merkmale die mir es schwer machen eine wirklich vergleichbare Gitarre irgendwo zu finden:
Das Logo ist nur ein "R". nicht B.c. Rich
Die Lackierung/Holzauswahl deutet auf eine "Exotic" hin-weiss aber nicht ob es diese Serie schon zu der Zeit gab.
Ich glaube es ist eine Warlock, könnte aber auch Warbeast sein.
Besonders ist glaube ich die Form des Kopfes, ich habe nur wenige mit dieser Form gefunden-keine Warlock.
Sie hat zudem ein silberfarbiges Kahler Tremolo- zu dieser Zeit hatten die meisten Heavy Metal Gitarren ein schwarzes Floyd Rose
Ich denke es ist eine US version, allerdings habe ich irgendwo gelesen, daß US Varianten ein label tragen, welches hier fehlt.
Sie hat eine eingeprägte Seriennummer-siehe Bilder.
Der Koffer war dabei und trägt auch das BC Rich logo.

Zum Zustand: Sie ist genau in dem Zustand in dem ich sie gekauft hatte. Bei Gigs und im Proberaum stand sie auf einem Ständer aber der Vorbesitzer hat das wohl eher nicht gemacht. Am Hals und am Korpus gibt es je eine kleine Delle. Ich glaube die Elektronik / Potis/Schalter müssten erneuert werden. Sie kratzen.

Wüsste jemand etwas mehr über die Gitarre, Typ, Herkunft, Was sie noch Wert ist zum Beispiel

Danke für's Durchlesen und für Feedback vorab!

20200525_201939.jpg 20200525_202011.jpg 20200525_202029.jpg 20200525_202036.jpg 20200525_202104.jpg 20200525_202109.jpg 20200525_202115.jpg 20200525_202143.jpg 20200525_202153.jpg 20200525_202312.jpg
VG, Alex
 
Eine B.C. Rich ist es auf jeden Fall.
Müsste so aus den späten 80igern stammen, da wurden noch relativ häufig Kahler verbaut.
Das Naturfinish ist eigentlich auch sehr typisch für diese Zeit bei B.C. Rich.
 
Danke Joachim, das hilft mir schonmal, es bestätigt einige Annahmen . Kann man sagen wo das Model hergestellt wurde? VG
 
Das Logo ist nur ein "R". nicht B.c. Rich

"Prägnant ist bei allen B.C.-Rich-Instrumenten das Initial R (bei den US-Modellen)" https://de.wikipedia.org/wiki/B.C._Rich

Sie hat eine eingeprägte Seriennummer

"Serial numbers began as a stamped 6 digit number starting with the year and ending with the number of production (500037 would be the 37th guitar built in 1975).Most references to BCR serialization miss this point. Beginning in 1976, the numbers started with the year then the number of production (YYXXX). Since more than 1000 guitars were produced many years, the numbers became increasingly inaccurate through the 1980s, ending up about 4 years behind (i.e. a 88xxx serial number guitar would have been built in 1984)." https://en.wikipedia.org/wiki/B.C._Rich

Besonders ist glaube ich die Form des Kopfes, ich habe nur wenige mit dieser Form gefunden-keine Warlock.
Sie hat zudem ein silberfarbiges Kahler Tremolo

Laut Seriennummer sollte die Gitarre aus dem Jahr 1984 stammen - wenn ich die Zahlen richtig erkannt habe - schauen wir uns also einen Katalog von 1984 an. Dort ist eine Warlock mit dieser für sie ungewöhnlichen Kopfform zu sehen und ein Kahler-Tremolo ist dort zu auch finden.
 
Das ist ja schon die oberste Fertigungsqualität von BC Rich. Ich hab unter den tatsächlich erfolgten Verkäufen der letzten Zeit diese hier gefunden

bc rich Warlock 1.jpg


Aus der Auktion:

BC Rich USA Warlock 1983 / 1984 Thru Neck Custom 'R' Logo

(weitere Fotos siehe https://www.ebay.de/itm/BC-Rich-USA-Warlock-1983-1984-Thru-Neck-Custom-034-R-034-Logo-/153916804168?hash=item23d6280c48:g:bN0AAOSw41perZZc&nma=true&si=pkq%2B3B9pe9iD7817mjG3L4QKqtU%3D&orig_cvip=true&nordt=true&rt=nc&_trksid=p2047675.l2557)

Das Headstock Logo ist ja dasselbe wie bei Deiner; bis auf das Binding finde ich Deine sogar höherwertiger als die hier verkaufte.

Die ging am 12. Mai. 2020 für umgerechnet knapp 2500 Euro weg (Startpresi war 2000 GBP und Endpreis war 2200 GBP). Ich würde also auf Angebote von 600 Euro u.dgl. nicht eingehen :D.
 
Hallo @soundmunich und @gidarr... erstmal vielen herzlichen Dank für die Mühen, die ihr euch gemacht habt. Das ist super nett!
Auf wikipedia hätte ich ja auch mal kommen können.

@soundmunich ... zu dem Schätzwert.. wenn der wirklich halbwegs passt... oha das hätte ich nicht gedacht. :great:
Die Seriennummer lautet 88129, darüber bin ich gerade gestrauchelt als Du 1984 geschrieben hast - bis ich es verstanden habe aber Du hast recht.

Vielen Dank für die Recherchen an euch. Freu mich daß ich nicht ganz falsch lag damit zu glauben, eine kleine Besonderheit zu haben. Form und Marke ist natürlich streitbar, das war mir schon bewußt:tongue:

Ich werde glaube ich mal anfangen die Elektronik instand zu setzen


Liebe Grüße

PS: Sorry - ich habe gesehen, daß ich das in die falsche Gruppe gepostet hatte.
 
Gerne :prost:

Ich werde glaube ich mal anfangen die Elektronik instand zu setzen

Ich würde erst mal mit einer Dose Druckluft anfangen und einfach die Potis wieder mal bewegen. Die häufig übliche Kontaktspray-Überschwemmung solltest Du vermeiden - das kann den Preis ziemlich runter bringen, wenn alles versaut ist. Wenn Druckluft und schon mal bewegen nichts Befriedigendes bringt, Kontaktspray allenfalls gaaaaaaaanz dezent einsetzen und immer wieder bewegen, bewegen, bewegen (kannst sie Dir ja beim Fernsehen auf den Schoß legen oder so). Beim Austausch - also absolut nicht mehr zu retten - musst Du ja auf die richtigen Teile achten; vielleicht wäre da dann ein Profi der beste Ansatz (ist ja kein Brett für ein paar 100 Euro).
 
Bitte kein Kontaktspray. Druckluft oder Deoxit D5 ist das Einzige, was ich verwenden würde. WD40 nehme ich manchmal auch, aber eher zum Reinigen/Ausschwemmen von Staub und Dreck.

Austauschen würde ich so wenig wie möglich, sobald Instrumente einen gewissen Sammlerwert haben!
 
Danke für die Hinweise:great: ... dann probiere ich am Wochenende erstmal die Methode mit bewegen und drehen und wenn das nichts mehr bringt lass ich das doch vom Profi machen. Macht natürlich absolut Sinn, habt ja recht.

Habt Ihr vielleicht Vorschläge wo man so einen Profi dafür findet? Oder anders herum. kann das das Gitarrengeschäft um die Ecke?
 
@rocketman70 Falls Du etwas austauschst, um die Funktionalität zu erhalten/verbessern - was auch bei Sammlerinstrumenten kein Frevel ist - achte darauf, dass Du ALLE Teile, die Du austauschst, behälst. Falls Du irgendwann wirklich das Instrument verkaufen wollen würdest, kommt es immer gut an, wenn Du die Originalteile beim Verkauf mitliefern kannst. So kann man dann entscheiden, ob man das gute Stück als Player nutzen oder als Wandschmuck in den Ursprungszustang zurückversetzen möchte.

Ich find´s Blödsinn, weil ein Instrument in erster Linie ein Werkzeug und kein Kunstgegenstand ist und dementsprechend gespielt und bearbeitet gehört (auch um dessen funktionales/tonales Potential zu entfalten), aber was dem een sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.
 
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Habt Ihr vielleicht Vorschläge wo man so einen Profi dafür findet? Oder anders herum. kann das das Gitarrengeschäft um die Ecke?
Dazu wäre es hilfreich, Deine regelmäßige Aufenthaltsgegend zu kennen. Zum "Gitarrengeschäft um die Ecke" kann man nichts pauschal sagen, weil es solche und solche gibt. Vorziehen würde ich einen Gitarrenbauer oder eben wenigstens eine professionelle Gitarrenwerkstatt (kann das Gitarrengeschäft ja auch haben). Die vermutlich notfalls anstehenden Arbeiten sind sicher kein Hexenwerk, aber der Fachmann weiß z.B. mit welcher Temperatur man da lötet und wie fest man Schrauben anzieht, und man hat Garantie.

achte darauf, dass Du ALLE Teile, die Du austauschst, behälst.
Sehr guter Tip. Da stimme ich uneingeschränkt zu: einfach in ein Tütchen und ab damit ins Fach vom Koffer.
 
Hallo ok, guter Tip mit dem Aufhaben der Originalteile, ja Danke. Ich wohne in der Gegend Frankfurt/Darmstadt würde aber auch im größeren Umreis +100km schauen. Vielleicht gibt es ja gute Tips? Oder liest ja vielleicht hier zufällig einer der Erfahrung in der Richtung hat und nicht allzuweit weg wohnt? Ich versuche es am Wochenende nochmal mit dem Bewegen, drehen und schalten ...

Wie ist denn die Meinung zu den kleineren Macken in der Lackierung? Eher so "original" belassen oder würde sich ne Neulackierung in der Wertsteigerung lohnen?

Nochmal herzlichen Dank an euch.
 
Meiner Meinung nach bloß nicht! Die Macken, die man so sieht, sind erstens minimal und zweitens eben das Leben der Gitarre. Weder einen Sammler (na ja, Ausnahmen werden die Regel bestätigen) und schon gar nicht einen Player werden sie stören und wertmindernd wären die für mich auch nicht.

Was Fachleute im Raum Frankfurt anbelangt, werden sich dazu bestimmt hier noch andere fundiert melden.
 
Bei echten Vintge-Instrumenten sagt man: Refingished = 50% Wertverlust.
 
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Bevor Ihr weitermacht: Lasst uns hier bei Identifizierungsfragen bleiben und weitergehende Rep./Mod./Refinish-Arbeiten dann ggfs. in einem eigenen Thema im entsprechenden Subforum behandeln :).

LG Lenny (für die Moderation)
 
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