Sammelthread: MoXF - bitte alle Themen zum MOXF hier diskutieren

  • Ersteller specialplant
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In der September-Ausgabe der oben erwähnten englischsprachigen Keyboards

http://www.nxtbook.com/nxtbooks/newbay/kb_201309/

ist noch nichts von einem MoXF zu sehen (dafür ein großer Artikel über George Duke). Die Oktober-Ausgabe ist noch nicht verfügbar.

Die MoXF-Werbung soll in der Oktober-Ausgabe auf Seite 17 stehen, die ONLINE noch nicht verfügbar ist, aber ganz offensichtlich als Printversion einigen 'Premiumabonnenten' schon zugeschickt wurde. Ich hatte mich wie erwähnt auch darüber gewundert, es stößt beim Musicplayer-Forum aber nicht auf Skepsis.
 
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Mit den Orgel-Sounds sollte bei derartigen Geräten wirklich mal etwas grundlegend anders gemacht werden. Seit mehr als 20 Jahren muss man sich nun mit derart suboptimalen Sounds abfinden. Ich kann mich erinnern, dass ich mit einer "Transistor-Orgel", ein paar Bodentretern und 'nem 100er Schaller mehr Freude beim Spielen hatte als mit Orgelsounds aus Workstations jemals aufkam. Mag sein, dass es auch an der Musik lag, die gespielt wurde. Im Moment habe ich eher den Eindruck, dass die Musik eher gut zur gesellschaftlichen Realität passt: Konsens-Soße (evtl. mit gelegentlichen kleinen Highlights, die man aber gezielt suchen muss).
 
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Ich muss mal auch etwa über die Sounds loswerden und es soll keinesfalls ein Werturteil über die Keyboards sein.
Bekanntlich habe ich mir ja den MoX für kleinere Gigs zugelegt, um meinen Jupiter 80 nicht mitschleppen zu müssen. Der MoX ist um die Hälfte leichter (mit Koffer) als der Jp80.
Beim Gig ist mir alles was ich am MoX gespielt habe, im Mix einfach untergegangen. Alles. Das Piano und vor allem die BrassSection. Aus meiner Erfahrung, keine Rede von spielfertigen Sounds. Seit diesem Gig schleppe ich lieber den Jp80 und der Mox ist nür für den Proberaum und wirklich für jene Gigs wo mir der Jupiter zu schade ist (extreme Wetterbedingungen, viele Bands auf der Bühne und ähnliches).
Ich glaube nicht dass das jetzt die Schuld des MoX ist und schon gar nicht glaube ich dass es etwas mit schlechteren Wandlern oder was auch immer zu tun hat.
Andrerseits, ich konnte immer relativ leicht jene Sounds im Korg auffinden, die ich brauchte. Und untergetaucht ist mir auch kein Sound. Und ebenso bietet mir Roland immer gute Klangergebnisse.
Das soll jetzt nicht als Gegenbeispiel zu dem Bericht von gmaj7 sein, aber ich glaube das bei diesen Beurteilungen sehr stark auch irgendwelche subjektive Vorstellungen, Erwartungen, Ansprüche, Gewohnheiten und persönliche Vorlieben eine Rolle spielen.
 
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Mal abgesehen davon, dass dem MOX generell eine Definiertheit im Klang fehlt und alles irgendwie verwaschen, schwach und hintergründig klingt, sind seine Sounds auch meist sehr dynamisch. D.h. um sie durchsetzungsfähiger zu machen, müsste man schauen, dass man einen Compressor entweder als Insert oder als Master verwendet. Zusätzlich kann man mit EQ's nachhelfen bzw. unpassende EQ- & Filter-Einstellungen korrigieren. Über die Hüllkurven kann man auch etwas Dynamik abflachen.
 
Da ist man dann bei den dpianos ab cp 50 wieder besser dran, die haben kompressor.
 
Na der MOX hat doch auch Kompressoren - sowohl als Inserts als auch als Master. Muss man nur auswählen, einstellen, speichern.
 
Noch besser ,-)

Diese Debatte hilft mir jedenfalls, die Füße standzuhalten, mal nicht wieder was zu kaufen, was "endlich ultimative" Sounds bringt, sondern mehr aus dem vorhandenen rauszukitzeln (korg sv 1, Roland ur v Combo, yamaha cp 50, gem rp x.)
 
Natürlich ist der MOX billiger verarbeitet (Gehäuse, Tastatur, Display, Bedienelemente) und mit billigerer Hardware (Prozessor, Wandler) versehen als der MOTIF - wo soll sonst der Preisunterschied herkommen?
 
Gehäuse und Bedienelemente finde ich beim MOX völlig OK. Den Motif XF fand ich diesbezüglich beim Antesten im Laden nicht besser. Die Tastatur ist beim MOX auch nicht die schlechteste. Die vom Motif XF hat gequietscht. Die vom MOX klappert nur etwas laut. Das Display des MOX entspricht von der Auflösung her den Motifs vor dem XS.

Die Sound-Engine hätte ich allerdings qualitativer erwartet! :mad: Immerhin hat das Teil neu um die 1000 € gekostet (für meinen habe ich als Secondhand viel weniger bezahlt). Da hätte ich kein billiges Tischhupenniveau erwartet. Aber hey, keiner wird gezwungen das Teil zu nutzen. Nur für den Motif XF zahle ich nicht den aufgerufenen Preis. Für ein Homestudio macht das für mich einfach keinen Sinn, insb. wo ich jetzt den MOX kennen gelernt habe. :twisted:
 
Der Ausdruck 'billige Tischhupe' geht mir dabei zu weit bzw. müsste dann gleichermaßen für Motif XS und erst recht für Korg Krome benutzt werden.
 
Der Unterschied zu einer billigen Tischhupe ist der, dass keine Lautsprecher eingebaut sind, es 8 Layer pro Patch gibt und der Parametersatz zum Editieren der Patches ziemlich umfangreich ist, wo nur einige Sachen fehlen wie z.B. die Modulation des Samplestartpunktes, die eigentlich in jeden Sampleplayer rein gehört. Den Klang der Engine empfinde ich als billiges Tischhupenniveau, und wenn man sich die gesamte Palette der Samples anschaut, so ist ein sehr großer Teil davon ebenfalls billiges Tischhupenniveau. Geloopte Becken ohne jeden Glanz, unbrauchbare Saxophone usw. Ein paar gute Samples sind schon dabei, allerdings klingen sie so als ob sie absichtlich in der Qualität verschlechtert wurden. Evtl. Datenkompression? Ich weiß es nicht. Den Motif XS habe ich nicht gehört. Es wäre ja möglich, dass seine Engine besser klingt, und er kann weitere Samples laden, so dass man bessere Samples reinladen könnte. Und der wird ja viel professionell eingesetzt. Aber gut, dann auch eher als Keyboard im Hintergrund und nicht als Produktionsmaschine.

Ich habe schon vor über 10 Jahren Creamware Pulsar und Cubase VST mit 96 kHz betrieben und gehört, wie es klingen kann, wenn die Engines mit höherer Samplerate rechnen. Heute macht man es mit Oversampling. Für den MOX ist dieses Verfahren wohl ein Fremdwort. Könnte mit ein Grund sein, warum alles so matt und glanzlos klingt. Keine Ahnung, wie die MPC5000 intern rechnet, aber nach außen gibt sie mit 16 bit und 44,1 kHz einen klaren Klang. Es geht zwar noch besser, aber momentan habe ich hier keine andere Hardware zum Vergleich. Der MOX gibt 24 bit bei 44,1 kHz raus, aber was da rauskommt... Naja, egal, billige Tischhupe ohne eingebaute Lautsprecher halt. ^^ Es ist aber nicht so, dass man damit keine Musik machen kann! Einige Sounds fügen sich auch ganz gut in den Mix. Man muss halt die Grenzen kennen, und darum geht es hier.
 
Es geht dabei wieder um das Problem, Hardwareinstrumente und Software-Libraries zu vergleichen. Ich kann mich ja glücklich schätzen, keine Software Libraries einzusetzen, so dass ich immer noch von ROM-Sounds eines hardwareinstrumentes begeistert sein kann, was sonst wohl nicht möglich wäre... Ich meine nur, wenn man dann den MoX als Tischhupenniveau bezeichnet, dann muss man fairerweise dazu sagen, dass es bei den ROM-Sounds der Konkurrenzmodelle insgesamt nicht besser, teils schlechter aussieht. Wie will man manche Brass-Sections im Krome bezeichnen, wenn die 'Medium Brass' u.ä. des MoX schon Tischhupenniveau sein sollen? Babytrötenniveau, ist das in der Werteskala noch geringer einzustufen? Ich finde es also immer noch zweckmäßiger, die Software beim Vergleich herauszulassen, da sonst der Vergleich der Hardwareinstrumente untereinander zu grob wird.
 
Der MOX gibt 24 bit bei 44,1 kHz raus, aber was da rauskommt...

Vielleicht ist das USB Audio Interface des MoX 24 bit, aber die Sounds selbst sind es nicht. Die sind 16 bit wie bei allen anderen Keyboards auch. Dass die Sounds nicht bei 96 kHz arbeiten ist ja auch leicht nachvollziehbar (genau so wie die 16 vs 24 bit). Das würde nur nach einem größeren Speicher verlangen wobei der klangliche Unterschied minimal ist. Minimal vor allem weil das menschliche Ohr da in der Regel nicht mehr einen Unterschied hört, oder kaum einen. Korg kocht ja schon seit 15 Jahren mit 48 kHz und ich habe noch nie gelesen das es deswegen besser klingt als Yamaha, Roland oder andere.
 
Beim Thema höhere Samplingraten geht es nicht um den Output, sondern um interne Berechnungen. Transposition, Modulationen usw. Algorithmen können mit höheren Sampleraten besser arbeiten. Es gilt ja Aliasing zu vermeiden. Qualität und Umsetzung der Algorithmen im Allgemeinen spielt aber auch eine Rolle. Wie gut klingt die Transposition, wie gut klingen Modulationen, wie gut funktionieren Anti-Aliasing-Mechanismen usw.

Das sind aber alles nur Versuche auf technischer Ebene zu verstehen, warum der MOX so schlecht klingt. Es geht ja nicht allein darum, dass Samples viel zu kurz sind, es viel zu wenige Artikulationen gibt usw. Insb. wenn in den MOXF weitere Samples geladen werden können, wird sich das ein wenig relativieren. Es geht hier auch gar nicht um den Vergleich mit größeren Sample-Libraries. Es geht jetzt um den Sound an sich bzw. um die Sound-Engine. Der MOX ist mein erster Synth von Yamaha überhaupt. Sonst kenne ich nur Yamaha-FM-Chips auf Soundkarten. Ok, ein paar PSR-Tischhupen habe ich auch unter den Fingern gehabt, aber da habe ich auch keinen guten Klang erwartet. Beim MOX habe ich ihn erwartet. D.h. abgesehen vom limitierten Sample-ROM. Einfach ein vorhandenes kurzes Sample nehmen. Ich kann auch ein kurzes Sample in einen AKAI-Sampler laden, und es klingt dort viel besser. Ich habe nie einen E-MU-Sampler gehabt. Angeblich klingen sie noch besser als AKAI? Ich habe auch nie einen Kurzweil gehabt. Die sollen auch sehr gut klingen. Wie klingt dann der MOX im Vergleich, wenn er schon gegen einen AKAI abkackt? Oder gegen Plugins der ersten Stunde. Aktuelle Plugins kenne ich gar nicht. Die sind bestimmt 20-mal besser.

24 bit vs. 16 bit habe ich nur so nebenbei erwähnt. AKAI rechnet intern mit höherer Bittiefe. Am Ende spiele ich z.B. bei -3 dBfs per S/PDIF raus, und das sind dann 93 dB Dynamik. Das reicht mir aus. Intern kann die MPC5000 auch mit 24 bit resampeln. Mir wäre aber wegen ein paar dB mehr Dynamik der Aufwand zu hoch.

Selbst wenn zugrunde liegende Samples 16 bit sind: Allein schon dadurch, dass man mehrere Samples mit unterschiedlichen Pegeln mixt, erhöht sich die Dynamik. Und Effekte wie Hall, die beigemischt werden, fügen weitere Dynamik nach unten hinzu. So gesehen sind 24 bit schon sinnvoll. Aber wenn Algorithmen einen Schrott-Sound (= meine subjektive Wertung) produzieren, helfen die 24 bit da auch nix. Da kann dann eine andere Kiste mit besseren Algorithmen mit 12 bit besser klingen.

Das sind jetzt alles technische Überlegungen und Erklärungsversuche. Wer das nicht verstehen will - einfach hören. Bei mir steht das Hören auch an erster Stelle, aber dann muss ich mich einfach fragen, warum der MOX mit 24 bit und 44,1 kHz schlechter klingt als ein anderer Klangerzeuger mit 12 bit und 32 kHz. Dass seine Algorithmen schlecht sind, höre ich eindeutig. Ich sage hier meine Meinung, berichte über meine Hörerfahrungen, bin auch nicht der einzige, der den MOX-Klang schlecht findet. Wer den MOX gut findet - bitte sehr! Ich finde ihn klanglich schlecht. Punkt.
 
Irgendwie fallen in diesem Thread die Urteile doch ein wenig zu vernichtend aus. Und ich habe meinen Teil dazu beigetragen ;-) Während ich von Yamaha bei den Brot- und Buttersounds immer begeistert war, war ich dennoch froh den Sound mit Rolandklängen zu ergänzen, die perfekt durch den Mix kommen.
Der Kronos X hat das Pech, dass er beide Geräte ersetzen soll und aufgrund seiner Gamechanger-Werbung erwartet man auch viel. Während ich hier zunächst über die Bedienung hinweg gesehen habe und bei vielen Klängen dachte: das wird schon mit der Zeit und dem Klangschrauben, war die Enttäuschung groß, als ich merkte das ich mich mit der Tastatur nicht wohlfühle. Und das bei enem 4.000€-Instrument. Schlechte Repetition, harter Widerstand, schlechte Spaltmaße, Klappern und dennoch geringer Ausdruck beim Spielen ist einfach eine doofe Mischung. Und ich ärgere mich am Meisten über mich selbst, dass ich das bei dem Instrument im Geschäft nicht gemerkt habe.
Eine Saison bleibt er jetzt aber im Setup - und wer weiß, vielleicht ergibt sich wie beim Fantom nach anfänglichen Schwierigkeiten doch noch eine langjährige Beziehung :)
 
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Ich finde eigentlich den Klang des MoX insgesamt recht direkt und hell, so dass ich im Bandmix z.B.mit dem GrandPiano weniger Probleme hatte als mit einigen Roland-Klavieren (die für mich realistischer, aber indirekt klingen, z.B. SRX11, SRX02 und das vom Fantom X stammende Ultimate Piano).
Man muss bei den Brass Sections allerdings wirklich die Dynamik der Samples beachten, das p und mf Layer z.B.bei Medium Brass setzt sich natürlich schlecht durch, da könnte man für Bandzwecke die Velocity-Schwelle des Forte-Layers stark herabsetzen.
Außerdem ist das Ausgangssignal auffallend gering, so dass man das Keyboard am Mischpult immer sehr laut einstellen muss, sonst geht man in der Tat schnell im Mix unter.

Übrigens taucht der MoXF mittlerweile in diesem brasilianischen Link zur Expo wieder auf:
http://djsound.virgula.uol.com.br/equipamentos/7515

Edit: Laut Yamaha-MoX-Facebook-Seite soll es jetzt auch eine Werbeanzeige in der Oktober-Ausgabe von "Electronic Musician" geben! (Auch diese ist online noch nicht verfügbar)
 
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Die Oktober-"Keyboard" kam gestern hier an: die moXF-Anzeige steht auf S. 17:
sieht aus und ist ausgestattet wie ein etwas leichterer Motif mit 8 Insert-Effekten und 4-Kanal USB-Audio/Midi Interface.
 
Kannst Du nicht mal ein Bild davon posten?
Ich versteh grad eben nicht, wenn es denn nun sogar schon offiziell in der Keyboards steht und es auch sonst im Net bereits die Spatzen von den Dächern pfeifen...wieso gibts da noch nix offizielles bei Yamaha zu lesen.:gruebel:

Da denke ich jetzt aber dürfte es nicht mehr all zu lange dauern bis der Nachfolger des Motif XF kommt. Denn...wer kauft dann noch den XF wenn man vielleicht das Wesentliche mit dem MoXF bekommt.
 
Da kommt garantiert was. Wenn die jetzt einen auf 2006 machen (damals mit MO und Motif XS) dann dürfte das zur NAMM sein. Oder vorher. Vielleicht tatsächlich auch noch im Oktober.

Aber ich hoffe ernsthaft, dass sie sich ENDLICH vom Motif - Aufbau (und vom Namen) verabschieden. Die haben Steinberg im Haus, das müsste doch endlich klappen mit der Halion-Workstation...
 
Ich bin extrem misstrauisch gegenüber der widerwärtigen Schmarotzer-Brut von Abmahn-Anwälten im Netz und vermeide deshalb Risiken mit sämtlichen kommerziellen Bereichen. Daher werde ich mich hüten, den Scan einer Yamaha-Anzeige zu posten. Das Bild ist übrigens nur ein nichtssagender Ausschnitt von der Rückseite schräg, also kein Blick auf Slider/Buttons. Ansonsten nur die schon genannten Specs. Was möchtest Du denn wissen?

Dass es spätestens bei der Winter-Namm 2014 (wenn nicht schon vorher im Weihnachtsgeschäft) den Motif-Nachfolger gibt, ist damit aus meiner Sicht so gut wie sicher.
 
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