[Sammelthread] Identifizierung/Wertschätzung Effektgeräte/Bodenpedale etc.

Ich hab mal 2 Monate bei UPS gejobbt und weiß wie mit so manchem Paket umgegangen wird...
.. hättest du da länger gearbeitet, wäre dir vielleicht auch aufgefallen, dass Schäden trotz sachgerechter Verpackung (ich glaube, angenommene Fallhöhe 1 m soll die überleben, was mit Styroporklötzen durchaus machbar ist, zudem: ist die Außenhülle beschädigt, bist du als Kunde schon auf der Gewinnerseite) durch die Versandversicherung gedeckt sind :D Bei Massenprodukten, die keine unersetzlichen Unikate darstellen, ist das also ein durchaus angemessenes Risiko, würde ich sagen.
 
Warum Spedition anstatt vers. Versand mit ups oder DHL?
 
Speditionsversand hab ich noch nie gemacht. Gibt es da was zu beachten?
Speditionen haben ähnliche Regeln wie DHL: verschiedene Kategorien nach Gewicht und Größe bzw. maximalem Gurtmaß.

Ich habe schon mehrfach Waren über ein Logistikunternehmen in Backnang versendet, an empfindlichen Geräten bisher allerdings nur einen Transistorverstärker und eine Glasdrehplatte für nen Fernseher. Versandversicherung gibt es genauso wie bei DHL und die Versandkosten waren immer deutlich billiger als bei DHL, insbesondere in der Gewichtsklasse über 10 kg oder bei Maßen, die nicht in das DHL-Raster passen. Wenn man die E-Mail des Empfängers angibt, bekommt der auch einen Status ähnlich der Sendungsverfolgung.
Mein subjektiver Eindruck war, dass so eine Spedition behutsamer mit den Paketen umgehen als die ganz großen Unternehmen.

Wie groß generell das Risiko eines Schadens beim Versand von Röhrenverstärkern aussieht, weiß ich nicht. Das wurde u.a. hier schon mal diskutiert, die Mehrheit war der Meinung, die Röhren sollten beim Transport im Amp bleiben: https://www.musiker-board.de/threads/kleine-frage-bzgl-versand-eines-roehrenverstaerkers.627255/

Bestimmt gibt es in Waiblingen auch ein Logistikunternehmen, das Pakete von Privatleuten befördert.


Spedition :) vermutlich zu Teuer
eher nein, siehe oben
 
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die Versandkosten waren immer deutlich billiger als bei DHL, insbesondere in der Gewichtsklasse über 10 kg oder bei Maßen, die nicht in das DHL-Raster passen.
da muss ich aber schon viel Luftfolie nehmen, damit mein verpacktes Pedal über 20 Pfund wiegt.
 
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.. hättest du da länger gearbeitet, wäre dir vielleicht auch aufgefallen, dass Schäden trotz sachgerechter Verpackung (ich glaube, angenommene Fallhöhe 1 m soll die überleben, was mit Styroporklötzen durchaus machbar ist, zudem: ist die Außenhülle beschädigt, bist du als Kunde schon auf der Gewinnerseite) durch die Versandversicherung gedeckt sind :D Bei Massenprodukten, die keine unersetzlichen Unikate darstellen, ist das also ein durchaus angemessenes Risiko, würde ich sagen.
Da hast du grundsätzlich recht.
Meine praktische Erfahrung mit beschädigtem Versand hat aber ein ganz anderes Bild ergeben, wie du es hier zeichnest.

Doch zuerst mal zu den gängigen Methoden der Paketdienstleister. Ist ein Paket äußerlich beschädigt, wird es entweder reparierend zusätzlich verpackt oder gleich ganz umgepackt. Dabei wird der Inhalt nur augenscheinlich überprüft. Niemand wird eine aus der Halterung gerissene Röhre bemerken, schon gar nicht bei meinem geschlossenen Verstärker. Es gibt da noch viel versteckte Schäden die auftreten können. Vorteil bei der Umverpackung ist, das man den Schaden auch melden kann, wenn er nicht sofort beim Empfang erkannt wurde.

Das führt mich zum nächsten Punkt. Wenn man ein augenscheinliches Paket entgegen nimmt, das in Ordnung zu sein scheint, und der Inhalt ist trotzdem beschädigt wird es sehr schwer en Schadensanspruch durchzusetzen. Hab ich bei mir in der Arbeit schon ein paar mal erlebt, mit verschiedenen Paketdienstleistern. Es heißt dann schlicht, das man ja unterschrieben habe. Hinzu kommt aktuell noch die ganze Geschichte mit Corona, was die Übergabe für den Zusteller erheblich erleichtert, da man es ja möglichst "kontaktlos" gestalten soll. In der Praxis klingelt es, bis man an der Tür ist steht ein Paket da und der Paketzusteller dreht sich beim weggehen kurz um und sieht das jemand da ist. Ab diesem Punkt hat sich das für ihn erledigt. Selbst wenn man jetzt ein beschädigtes Paket erkennt, muss man sich sputen den Zusteller noch zu erwischen (falls der überhaupt reagiert).
Ein weiteres Problem bei der Paketannahme ist, wenn es zum Beispiel meine Kinder annehmen. Woher sollen die wissen nach was man bei nem Paket schauen soll? Selbst wenn die noch nicht Geschäftsfähig sind (beide unter 14 Jahre), hat man eine wahnsinnige Arbeit das nachzuweisen um Schadenersatz zu bekommen. Die Aussage der Paketdienste wäre dann wohl eher so: "Das hätten sie sofort beanstanden müssen, jetzt kann das auch ihnen passiert sein.

Fazit: Recht haben und Recht bekommen sind zwei paar Stiefel.


@dubbel
Lustig, aber es geht hier um den Verstärker, nicht mehr um die Effektpedale.

@Blumi_guitar
Guter querverweis zu diesem älteren Thread. Nachdem was ich da gelesen habe, denke ich das ein Versand durchaus möglich ist. Verpackungsmaterial hab ich in der Arbeit zu genüge.
Ich werde ihn trotzdem primär als Selbstabholer definieren. Im Text werde ich hinzufügen, das auch der Postversand möglich ist, ich aber dafür keine Garantie übernehme und vor allem erst abklären will, wie man es verschickt haben will. Ist ja auch ein Kostenfrage.
 
Fazit: Recht haben und Recht bekommen sind zwei paar Stiefel.
..ja, keine Frage. Das zählt aber letztlich zu den normalen Lebensrisiken, oder? Es gibt immer die Möglichkeit, sich an worst case Szenarien zu orientieren, oder am Normalfall. Tut man ersteres, sind selbstverständlich viel Handlungsspielräume sehr minimiert.
 
Nachmeldung

Jetzt hab ich alle Effekte verkauft und wie erwartet hattet ihr recht, das einzeln mehr rauszuholen ist als im Packet. Unterm Strich hab bei Ebay für alle Effekte ca 420 Euro bekommen. Ich hab mir mehr erhofft, bin aber auch nicht unglücklich damit.
Ich möchte mich mich nochmal für den ganzen Input von euch bedanken.

Was mich aber echt überrascht hat war, das Ebay das Geld das man bekommt, zwei Wochen zurück gehalten hat, bevor sie es an mich überweisen haben. Ist aber auch schon echt lange her das ich auf Ebay was verkauft habe (ca 20 Jahre). Da kann sich schon was ändern...

Jetzt hab ich die Kohle um einen Sustainiac in meine Gitarre einbauen zu lassen, na ja, ist schon in Arbeit und sollte die nächsten Tage fertig sein.
Aber das ist eine andere Geschichte und soll ein ander mal erzählt werden...
 
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Ich habe hier einen Arion Stereo Chorus SCH-1 rumliegen. Das Ding ist schon seit Ewigkeiten in meinem Besitz und hat auch diverse Bühnen gesehen. Der Batteriefachdeckel fehlt schon, seitdem ich das Ding habe.
Was ist denn realistischerweise für so ein Ding abzurufen?

arion.jpg
 
Arion Stereo Chorus SCH-1 [...]
Was ist denn realistischerweise für so ein Ding abzurufen?
.. ausgehend von Angeboten vollständiger und funktionierender Geräte zwischen "135,00 $ bis 210,00 $" bei Reverb (also einer Plattform, die durch leicht überhöhte Angebotspreise glänzt ;) ), würde ich bei dem von dir beschriebenen Zustand so im Bereich 70-80 Euro ansetzen, vielleicht findet sich ja ein begeisterter player, für Sammler fällt das so eher durch.
 
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Zum Wert von Pedals und ob das alles Sinn macht:

 
Denkt ihr 380€ für ein gebrauchtes Line6 POD GO sind in Ordnung? Alter knapp ein Jahr und äußerlich ohne Beschädigungen. Neu derzeit um 480€.
Danke für eure Einschätzungen.
 
Jo finde ich ok wenn’s wie Neu ist
 
Neu derzeit um 480€.
google sagt da aber 20 Euro weniger. Neu heißt inkl. Versandkosten (sind die bei den 380 € schon dabei - auch abholen verursacht Kosten) und mit 2 Jahren Garantie.

Mir wär's selbst mit Restgarantie zu teuer - ich bin aber ja auch geizig ;) Ich würde auf keinen Fall mehr als 300 € inkl. Versand und der Originalrechnung bezahlen.
 
Krass ich wusste gar nicht, dass ich der Urheber eines Sammelthreads hier bin ;)

Vermona Digital Delay DEG500 (19'')
Liegt noch bei mir rum... auf den ersten Signalweg funktioniert alles. Ich habe keine Ahnung, ob hier ein Sammlerwert existiert. Es brummt auch ziemlich beimeinschalten - also das Gerät, nicht er Signalweg...

Es ist dieses Gerät Original irgendwann aus den DDR 80ern:





Was denkt ihr? Schrott? Oder gefundenes fressen für Vintage Freaks?
 
Vor 2 Wochen bei ebay für 25 € verkauft:

ebay Vermona Delay DEG_500, Vintage

Nach meinem Wissen war das kein technischer Meilenstein, den man in der Sammlung haben müsste, sondern halt ein Billigprodukt aus dem sozialistischen Osten zur Devisengenerierung. Sound und Leistung werden von aktuellen Geräten weit übertroffenen, die kaum höhere Neupreise haben - gibt man bis 100 € aus, bekommt man schon richtig gute Delays.

Wenn Dein Herz nicht dran hängt, würde ich es sehr zeitnah für ein Mindestgebot von 20 € einstellen und darauf hinweisen, dass es überholungsbedürftig ist und deutlich rauscht, damit es von einem möglichen Käufer keinen Ärger gibt.
 
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Hallo und Gruß an die Community. Bin neu hier. Ich möchte gerne folgendes Pedal identifizieren. Kann das jemand anhand des Fotos erkennen? Ich habe nicht die leiseste Ahnung was es ist. Würde es aber sehr sehr gerne wissen. :)
IMG_020.jpg

Vielen Dank im Vorraus.:cool:
 
Ich glaube, dass das ein Korg Pitchblack Tuner ist.

1335873127_7.jpg
@HypeJack
Willkommen im Forum!
 
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Oh Ja! Das stimmt mit Sicherheit. Cool! Danke! Vielen, vielen Dank.
Ich versuche das Setup von der Band Sungrazer nachzubilden. Als Tuner nehm ich dann aber doch den Polytune den ich schon hab. Dachte das wär noch ein Overdrive. Dann macht er aber den zahmen Zerrsound wohl über den AMP
 
Hallo zusammen, ich bräuchte bitte mal Eure Hilfe bei der Werteinschätzung von Effektgeräten. Im erweiterten Bekanntenkreis ist ein älterer Herr verstorben, der vor über dreißig Jahren Mugge in einer Tanzkapelle gemacht hat. Im Nachlass sind eine E-Gitarre von Yamaha (die behält die Tochter), ein E-Bass von Ibanez (den schau ich mir an), und drei 19"-Geräte, die zu einem vernünftigen Kurs verkauft werden sollen. Zu denen hätte ich gerne Eure Meinung.

signal-2023-04-08-180914.jpeg


Alesis Quadraverb GT - Funktion ist da, Patches lassen sich wechseln, kein Potikratzen oder sonstige Auffälligkeiten. Das Display ist hell und klar ablesbar. So eins hatte ich früher selbst mal im Einsatz. Die GT-Version des Quadraverb war für Gitarristen ausgelegt und hatte sogar Verzerrer-Effekte und Speakersimulation usw. an Bord, was natürlich nach heutigen Maßstäben nicht mehr zeitgemäß klingt. Die normalen Effekte dagegen waren wirklich gut, es soll ja auch einen Firmware Build für das Gerät geben mit den Patches von Hank Marvin (SHADOWS). In den Kleinanzeigen finde ich Preise zwischen EUR 75,- und 200,- und ich würde angesichts der ekligen Gaffareste eher im zweistelligen Bereich bleiben würde, oder was meint Ihr?

Vintage-Amps "Mk.III Stereo Preamp" - läuft prinzipiell, Power-LED ist defekt, Potis kratzen fürchterlich, Fußschalter ist nicht vorhanden, die "Tube"-Sektion (eine Simulation, da ist keine echte Röhre drin) bringt nur einen recht kratzigen Zerrsound zustande --> insgesamt reparaturbedürftig. Was könnte man nach Eurer Meinung noch dafür ansetzen?

Yamaha SPX 90 Hall bzw. Delay - läuft gut, Poti kratzt nicht, Display ist schön hell, alle Taster gehen. Das soll ja ein Kultteil der 80er Jahre sein, auch Warren de Martini von RATT soll so eines gespielt haben. Preislich tu ich mir echt schwer, manchmal findet man angeblich Geräte für knapp EUR 100,- aber oftmals auch für das Doppelte. Wie ist Eure Tendenz?

Optisch sind die Fronten ganz OK, die Gehäuse sind - ich hab große Augen gemacht - mit Gaffa-Tape zu einem 3HE-Paket zusammengepappt. :eek2: Das Entfernen der Kleberreste wird sicher kein Spaß.

Danke im Voraus für Eure Rückmeldung.
 

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