Hallo.
Ich habe im Januar ein Akkordeon geerbt. Leider finde ich über diese nichts im Netz. Weiss villeicht jemand von euch was das für eine ist?
Für eine Antwort wäre ich sehr dankbar.
 

Anhänge

  • IMG_4673.JPG
    IMG_4673.JPG
    121,4 KB · Aufrufe: 231
  • IMG_4675.JPG
    IMG_4675.JPG
    100,2 KB · Aufrufe: 231
Melodija aus Kirov, Russland. Hast du mehrere Bilder?
 
Leider erstmal nur diese. Kann morgen noch ein paar machen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo an alle! Ich komme aus Weissrussland, doch kann ich Deutsch, deswegen versuche ich es bei dieser Seite. Seit einigen Jahren versuche ich ein bisschen uber die Geschichte meines alten Akkordeons zu erfahren. Mein Vater hat es in den 90er aus DDR mitgebracht. Schon damals war es alt und hatte einige Probleme. Wir haben ihn reparieren lassen und ich als Kind lernte es in der Musikschule spielen. Heute ist der Klang nicht mehr zum Spielen, doch ich liebe mein Instrument. Wie alt könnte es sein? Wo wurde es hergestellt? War s zu seiner Zeit ein gutes Instrument? Auf ihm stehr TROUBADOUR geschrieben.
Ich wäre dankbar für das Info!
 

Anhänge

  • DXVS0GiPGUE.jpg
    DXVS0GiPGUE.jpg
    185,8 KB · Aufrufe: 191
Schade, dass keiner mir helfen kann...
 
Hallo Nadja,

Dein Instrument stammt wohl aus Klingenthal , was im Gebiet der ehemaligen DDR liegt (Franz Kirscheck). Es zeitlich genau einzugrenzen ist schwierig, ich würde sagen daß es entweder aus den End-30igern oder der frühen Nachkriegszeit stammt. Es hat keine Registerdrücker welche sehr schnell nach dem Krieg aufkamen, Mitte der 50iger hatten praktisch alle Instrumente solche Registerdrücker. Es handelt sich wohl um ein unteres Mittelklasse-Instrument, auf der Bassseite sind nur 5 Bassreihen vorhanden, es handelt sich also um ein abgespecktes 96bässiges. Gute Instrumente gab es nicht mit vermindertem Bassumfang. Andererseits war vor dem Krieg auch eine noch einfachere Version üblich mit nur 4 Reihen, daher tippe ich das BJ. auf 1948-1952, das ist geschätzt.
Letztlich soll meine Info das Instrument nicht herabwerten, denn es ist ja durchaus ansprechend gestaltet und es hängen ja auch Erinnerungen dran. Doch klanglich und instrumententtechnisch ist es nichts besonderes und neuere Instrumente sind ihm vorzuziehen, der Wert liegt halt eher in den Erinnerungen oder als Deko.
Ich hoffe daß Du mittlerweile ein besseres Instrument hast und beim Akkordeonspielen gebieben bist.

Grüße
Roland
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
denn es ist ja durchaus ansprechend gestaltet

Bei dem Instrument tu ich mich etwas schwer, das einzusortieren.

Die Gehäuseornamente waren eigentlich typischer Schmuck der 30-er Jahre. Die schmalen Halbtontasten sind auch in der Zeit typisch gewesen. Die schmalen Halbtontasten waren aber auch noch bis Ende der 40-er , teilweise sogar Anfang der 50-er verwendet. Allerdings war zu der Zeit die Gehäuseverzierung schon aus der Mode und schlichtere Gehäuse waren die Regel.

Den Hersteller kenne ich nicht- von dem kann ich darüber leider gar nix sagen.

Allerdings war es in der Zeit (ich gehe mal von den 30-ern aus) so. dass die hochwertigen Modelle auch sehr hochwertig und aufwändig verzierte Gehäuse hatten (Teilweise mit Perlmutt Inlays und so). Und die Instrumente waren dann meist auch mit 41 Tasten ausgeführt.

Drum tippe ich auf ein einfacheres, bis Mittelklasse Modell aus der Zeit. Aber die Verzierungen sind trotzdem hübsch anzusehen und sehen auch gut erhalten aus. Das Instrument wieder gangbar zu machen, würde ich in den Bereich der Liebhaberei tun. Machbar ist das sicher, aber man hat dann trotzdem ein Instrument mit der (einfacheren) Technik von damals. Und für das Geld das man aufwenden müsste, kann man sich vermutlich locker ein deutlich neures gebrauchtes generalüberholtes Instrument besorgen, das ungefähr demheutigen Stand der Technik entspricht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo, Roland!
Vielen Dank für die Information und Ihre Meinung zum Instrument!
Es ist für mich wirklich wichtig und sehr interessant!
Zwei Register hat es aber, sie sind nicht so gut zu sehen, da sie sich auf dem Griffbrett befinden, da, wo die rechte Hand liegt. Das sind zwei lange Tasten.

Ich bin beim Akkordeonspielen geblieben, ich möchte zur Zeit das Spielen im Gedächtnis "erfrischen", und bin auf der Suche nach einem neueren Instrument, vielleicht wird das ein gebrauchtes " Weltmeister" sein.
Doch mein "Troubadour" werde ich als Erinnerung behalten.

@maxito, danke Ihnen auch vielmals!
Es ist ja sehr interessant über die schmalen Halbtontasten. Die Ornamente finde ich auch ganz hübsch!
Das mit Reparieren haben wir gemacht, als ich noch in der Schule war ( und es ist auch viel besser geworden), aber jetzt werde ich mir natürlich ein anderes Instrument aussuchen.

Schön, dass ich bei diesem Forum "gelandet" bin - kann endlich etwas mehr erfahren!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wer kennt das?
PHOTO-2019-04-18-17-23-33.jpg
 
Jakari
  • Gelöscht von Wil_Riker
  • Grund: OffTOpic
Da der User seine Frage im Sub "Akkordeon" gestellt/gepostet hat, kann man wohl davon ausgehen, dass er sooo schlau dann auch ist :rolleyes:
Nein? Echt jetzt? Peter?
Schitt, das hätt ich jetzt so gar nicht erwartet.... Warte, ich hab noch ne Doppelpackung Humor to go. Kannste haben :-D

Topic:
Ich weiss leider den genauen Namen nicht (mehr) aber es kommt soweit ich mich erinnere ausm Ostblock (resp. ist dort bekannt).
Ich verbinde es mit der Ukraine aber kA ob das korrekt ist.
 
Das ist eine Garmoschka, auch Garmon oder Harmoschka genannt.

Viele Grüße aus dem hohen Norden....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
warum hat es nur 2 Knopfreihen?
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben