Gitarre-Effektsuche Booster / Overdrive / Distortion / Fuzz (Sammelthread)

Hallo,

ich suche ein Effektpedal für einen besseren Solosound (Idealvorstellung wäre ein Sound wie das "Nothing Else Matters"-Solo:rolleyes:).

Mein aktuelles Setup:
Amp: Fender Bassbreaker 18/30 als Cleanbasis
Pedalboard: Tuner: TC Polytune 3 --> Overdrive: Okko Diablo Gain + --> Delay: Boss DD-7 --> Reverb: TC Arena (tausche ich bald gegen ein Boss RV-6).
Haupt-Gitarre: Yamaha Revstar RS620 (2 Humbucker).

Habt ihr Ideen, wie ich hier mit einem zusätzlichen Pedal einen warmen, dicken Solosound (eben wie bei Nothing Else Matters) ansatzweise hinbekommen kann? Eventuell ein zusätzliches OD-Pedal (welches?) und/oder einen Booster? (welchen?) Und/Oder Kompressor (welchen?) :D oder noch einen zusätzlichen EQ? Bin etwas überfordert mit den ganzen Möglichkeiten und will es eigentlich möglichst simpel haben.
Da ich jetzt viel Zeit hätte (Urlaub/Weihnachten) wäre ich super gern in einen Musikladen gefahren und hätte mich den ganzen Tag durch Pedale getestet, aber das ist ja aktuell leider nicht möglich.
 
Es gibt so ein aufwändiges Pedal von MESA mit eingebautem zuschaltbarem graphischen EQ, das auch ab und an gebraucht auftaucht, damit geht so ziemlich jeder Sound. Leider komme ich gerade nicht auf den Namen. Aber auch das solltest Du vorher antesten. Solltest Du ohnehin mal in Richtung Braunschweig fahren, dann kann ich es Dir zum Ausprobieren leihen (ich möchte nur nicht zur Post und da Stunden in der Warteschlange stehen).
 
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:great: Genau! Das war`s!

Liegt neu so um 400 bis 450€, gebraucht je nach Zustand auch schon mal um 250€ zu bekommen. Der Preis relativiert sich, wenn man bedenkt, dass es im Grunde 2 Verzerrer (ein eher low und ein eher high gain) und ein EQ in einem Gerät sind.
 
Habe mir die Mesa Boogie Throttle Box mal angesehen, damit scheint ja wirklich sehr viel mit möglich zu sein. Preislich natürlich auch sehr hoch angesiedelt, wäre es mir aber ggf. wert.
Würde das dann dazu dienen, den Okko "anzufeuern" oder alleinstehend für den Solo-Sound zuständig?

Gibt es ggf. noch preiswertere Alternativen?

VG
 
Habe mir das Review durchgelesen. Die Throttle Box gefällt mir schon von den Möglichkeiten. Das Ding ist aber, dass ich ja mit meinem „Grundlagen“-Zerrsound vom Okko schon zufrieden bin. Damit lassen sich ja auch schon Mitten und Bässe regeln.
mir geht es tatsächlich lediglich um einen durchsetzungsfähigeren Solo Sound. Würde da nicht schon wie oben beschrieben ein Booster/EQ helfen? Oder ein zusätzlicher halbwegs günstiger OD?
Auch wenn ich nicht geizig bin, finde ich 400 € (300 gebraucht) für ein Pedal schon viel. würde gern erstmal bei maximal 200€ (gerne auch gebraucht) bleiben.
 
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Die moderneren Äquivalente zum Guvnor wären die MI Audio Crunchbox/Super Crunchbox, EQD Talons und JHS Angry Charlie. Fulltone OCD oder wenns günstiger sein soll auch der Joyo/Harley Benton Ultimate Drive kommen evtl auch hin. Zvex Box of Rock ist auch sehr beliebt.
Danke vielmals, da schau ich mal genauer :) Denkst Du auch, dass die für das gepostete Video Soundmäßig passen?
 
Danke vielmals, da schau ich mal genauer :) Denkst Du auch, dass die für das gepostete Video Soundmäßig passen?

Könnte jedes davon hinhauen, oder auch keins. Der Sound ist (für mich) zwar nicht eindeutig Marshall-ig aber nicht so charakterstark, dass ich sage ich könnte die aufgenommenen Amps erahnen.
Die genannten Pedale kriegen so Classic Rock Zerre definitiv hin und darüber hinaus. Mit einem Marshall-in-a-Box-Pedal liegst du für Classic Rock sicher nicht falsch.
Alles Bluesbreaker-artige wie der JHS Morning Glory oder Wampler Pantheon könnten auch passen (günstiger: Mooer Blues Crab).
Ich würde ja grundsätzlich zum Anspielen raten, was aber aktuell natürlich schwierig ist.

Wenn es günstig und zum Ausprobieren sein soll: Harley Benton British oder AC TrueTone, Ultimate Drive, Crunch Distortion.
Für den Preis eines der vorgeschlagenen Pedale "gehobener Klasse" könntest du locker alle 4 kaufen.
 
Ok Danke nochmals, werde die Tage Demos schauen/anhören und dann mal was bestellen. Morning Glory hatte ich mal getestet, hatte mir aber von den HÖhen her nicht gefallen, soweit ich mich zurückerinnere.
 
Nur als Idee: Vielleicht bietet sich auch das Walrus Ages (Demo auf youtube) für ~200€ als geeignetes Pedal an, um den gewünschten verzerrten Klang zu erzielen (je nach pickup vielleicht mit mode selector auf III und gain regler auf 12-14Uhr).
Ich verwende das Ages-Pedal eher als Alternative zu einem Tube Screamer, u.a. auch um bei Bedarf zusätzlich meinen Marshall Drivemaster anzusteuern. Aber das Ages bietet mit seinen 5 verschiedenen overdrive Modis (ohne Mittenregler) genügend Variationsbandbreite und kann die gesuchte Verzerrereigenschaft des Drivemasters auch eigenständig recht gut abzubilden (finde ich). Interessant ist zudem, dass man durch Hinzufügen des dry-Signals (siehe dry-Regler) für einen angemessenen Punch in der Verzerrung sorgen kann.
 
Moin Leute,

ich bin auf der Suche nach einem Fuzz. Dieses soll mein Solosound sein. D. h., der Amp zerrt schon ordentlich und ich möchte mit dem Fuzz einen anderen Zerrsound fürs Solo haben. Dadurch werde ich nur in den niedrigeren Zerrgeraden des Fuzz zu Hause sein, es soll also nicht bei geringster Zerre alles zerstören, aber dennoch nach Fuzz klingen. Bisher nutze ich eine Fuzzsimulation von meinem Multieffektboard. Da ich nun auf Einzeleffekte umsteige suche ein Fuzz, das für diesen Einsatzzweck geeignet ist. Preislich sollte es im zweistelligen Bereich bleiben. Gerne auch gebraucht. Ich habe bei Thomann das hier gefunden:

https://m.thomann.de/de/tc_electronic_honey_pot_fuzz.htm?o=11&search=1609841142

Kommt das für den Zweck infrage? Und was sind Dinge, die beim Kauf zu berücksichtigen ist?

Vielen Dank schonmal.

Liebe Grüße
Alex
 
Dieses soll mein Solosound sein. D. h., der Amp zerrt schon ordentlich und ich möchte mit dem Fuzz einen anderen Zerrsound fürs Solo haben.

Möchtest du also den Verstärker verzerrt lassen und das Fuzz dazuschalten? Das kann klappen, muss aber nicht - je stärker die einzelnen Zerrstufen verzerren desto schneller wird es matschig, außerdem vertragen sich manche Kombinationen auch einfach nicht. Die letzte Zerrstufe dominiert meistens auch den Klang, da würde also vermutlich einiges von Fuzzcharakter verloren gehen. Je nach Kombination klingt es in den leicht zerreden oder cleanen Verstärker besser.

Welchen Amp hast du denn?

Falls simultanes Umschalten kein Problem wäre, könntest du darüber nachdenken. Da gibt's diverse Lösungsansätze, am günstigsten wäre es, zwei Knöpfe gleichzeitig mit dem Fuß erwischen zu können.

Zur Frage wie sich das Honeypot Fuzz beim "Gain-Stacking" verhält kann ich dir nichts sagen. Das geht allerdings in Richtung Bug Muff, was nicht unbedingt der klassische Fuzzsound ist.

Das Rusty Fuzz klingt mehr nach klassischem Fuzz Face. Das Boss FZ-5 gibt's gebraucht für unter 100 Euro, da hättest du 5 verschiedene klassische Schaltungen in bestimmt besserer Qualität als beim TC. DOD Carcosa Fuzz wäre auch noch drin.
 
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Welchen Amp hast du denn?

DAS ist wirklich eine entscheidende Frage! Ich kenne KEINEN Verzerrer/Fuzz, der an allen meinen Amps gut klingt. Die Unterschiede sind teilweise enorm. Aus diesem Grund sind alle Beratungen, Youtube-Videos usw. wirklich nur sehr beschränkt aussagefähig, es geht einfach nicht ohne ein Ausprobieren.
 
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Ja, was wie mit deinem schon vorhandenen Sound harmoniert müsstest du am besten ausprobieren.. Evtl verschiedene klassische Schaltungen /Zerrtypen (zb Silizium vs Germanium) undsoweiter probieren.

Vll gibt es ein Pedal, dass eine Wet/Dry Mischung erlaubt, das könnte auch interessant sein, wenn du schon einen verzerrten Grundsound hast, der noch genau die gewünschte "Briese" Fuzz dazu bekommen soll?
 
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Möchtest du also den Verstärker verzerrt lassen und das Fuzz dazuschalten?

Genau, so hatte ich mir das vorgestellt.

Welchen Amp hast du denn?¹
Ich spiele einen JCM 800, der hat nur einen Kanal und der zerrt schon etwas. Gain liegt so bei 13 Uhr. Also nicht übermäßig.

Das Rusty Fuzz klingt mehr nach klassischem Fuzz Face. Das Boss FZ-5 gibt's gebraucht für unter 100 Euro, da hättest du 5 verschiedene klassische Schaltungen in bestimmt besserer Qualität als beim TC. DOD Carcosa Fuzz wäre auch noch drin.

Vielen Dank, die schaue ich mir mal an.

@MechanimaL
Das Wet/Dry klingt interessant. Da schaue ich auch mal nach. Dankeschön
 
Ich spiele einen JCM 800, der hat nur einen Kanal und der zerrt schon etwas. Gain liegt so bei 13 Uhr. Also nicht übermäßig.

Dazu fällt mir eine weitere Idee ein: Du könntest noch einen Booster integrieren. Dann hättest du folgende Optionen:
  1. Boost hinter Fuzz, Gain am Verstärker reduzieren und mit Boost wieder aufholen, beim Solo Boost abschalten
  2. Gain am Amp gleich lassen, Boost mit reduzierter Lautstärke Gain vom Amp klauen lassen. Für diesen Zweck täte es allerdings auch ein Volumepoti im Gehäuse mit Fußschalter.
Oder du versuchst Mal (falls es matscht), das Volume des Fuzz selbst zu reduzieren.

Probieren ist tatsächlich die beste Lösung. Wenn's auf Anhieb passt um so besser - bei meiner derzeitigen Kombination matscht es, wenn Fuzz in den angezerrten Amp geht. Es gibt aber wie gesagt geile Kombinationen.


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Edit:
Es könnte auch sein, dass du eine passende Kombi findest, in der du alles mit dem Volumepoti der Gitarre steuern kannst.
Manche Fuzze klaren bis hin zu schönem Clean auf, wenn man nur das Volumepoti zurücknimmt, und zwar ohne dass die Lautstärke wirklich einbricht. Mit Glück hast du dann mit reduziertem Volume den Marshallsound (bestimmt ein wenig anders, aber vielleicht nicht schlechter), und wenn du an der Gitarre aufstehst kommt die Fuzzzerre dazu, mit Glück ohne Matsch.

Ich möchte dich nur aufmuntern, auch solche Ideen ins Ausprobieren einzubeziehen.
 
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mir geht es tatsächlich lediglich um einen durchsetzungsfähigeren Solo Sound. Würde da nicht schon wie oben beschrieben ein Booster/EQ helfen?
also mehr Power wofür ein Booster reichen würde. Kann mir allerdings nicht vorstellen, dass der Okko keine zusätzlichen Gainreserven hat.
 
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Hi zusammen,

nachdem ihr mir schon bei der Suche nach einem Fuzz geholfen habt (es wurde das DOD Carcosa) bin ich nun auf der Suche nach einem Effektgerät, welches den Charakter meines Zerrsound leicht verändert. Mit dem Grundsound meines JCM 800 bin ich voll zufrieden. Ich möchte nur für manche Songs meiner Band ein bisschen mehr in die Engl-Richtung (Richtung Engl Straight) gehen. Also die Bässe sollen etwas straffer sein. Mir ist nur nicht klar, womit ich das erreichen kann. Ein Overdrive mit Klangregelung? Ein EQ (MXR ten band) habe ich schon versucht, das ging nur so semi gut. Ich möchte grundsätzlich nicht mehr Gain, sondern nur die Zerrstruktur ändern.
Habt ihr da Tipps? Bei Thomann ist mir der Engl Alpha Drive aufgefallen. Ob das passen könnte?
Preislich bin ich erstmal offen und möchte schauen, womit das erreichen kann. Wenn es nicht mehr als 150€ kostet, wäre ich sehr dankbar. Gebraucht ist auch möglich.

Schonmal vielen Dank und liebe Grüße
Alex
 
Bässe straffer und mehr Gain, eventuell leicht unterschiedliche Struktur könnte dir nahezu jeder tubescreamer oder äquivalenter overdrive machen. Natürlich auch ein EQ, da musst du natürlich wissen was du schneidest oder boostest an Frequenzen. Hängt natürlich auch davon ab ob du einen bereits stärker verzerrten Sound anblasen willst, oder den Amp clean/leicht crunchy willst und das Pedal die Zerrarbeit übernehmen soll.

Wenn du was bisschen anderes willst und das nicht allzu teuer, würde ich dir den Boss OS-2 empfehlen. Mit dem kriegst du den Amp tighter und kannst mit dem Color Blend zwischen Overdrive und Distortion gut unterschiedliche Zerrstrukturen rausholen. Kriegst du gebraucht ab etwa 40 Euro und ist mitunter eines der besten Boss Zerrpedale ;)
 
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