Roten Faden für autodidaktisches Lernern erstellen?

  • Ersteller Powerknoedel
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Und ein Lehrer muss nicht der beste Kumpel sein, aber eben auch nicht unsympathisch.

Du hast meinen Lehrer kennen gelernt und mit ihm Musik gemacht ...

Für mich ein herausragendes Merkmal, wenn der Lehrer auch Spaß daran hat den Schüler mitzuziehen und mit ihm Musik zu machen ...

Gruß
Martin
 
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Ich hatte es hier und da schon mal geschrieben, ich kann nur von mir sprechen und keine allgemeingültige Lern-Formel aufstellen: Ich hatte insgesamt zwei Lehrer, was mich seeeeeeeeeeeeehr weitergebracht hat. Anfangs will man ja nur alles nachspielen aber versteht fast nix von seinem Instrument...Parallel dazu half mir seinerseits Peter Burschs Gitarrenschule, erst das "normale" Einsteigerbuch, dann später die "Rockgitarre 1+2" . Für mich mit fast 0 Ahnung genau das Richtige vom Erklär- und Lerntempo. Kann man auch gut parallel zum Unterricht noch was üben. Bei Internet-Tabs, um lieder eben nachzuspielen, muss man leider immer noch ein wenig aufpassen, sind nicht immer so ganz richtig....Wiegesagt, für mich, um richtig weiter zu kommen, war ein Lehrer unumgänglich. Hier bei uns geht das über die Kreismusikschule z.b. (den 1. Lehrer kannte ich aber auch privat). Und er sollte eben 1. auf deine wünsche eingehen und nicht seinen Musikgeschmack durchdrücken und 2. aber natürlich auch weiterhelfen, erklären und auch mal auf die Füße treten :)
 
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Bin jetzt seit über einem Jahr dabei (ohne Lehrer):

- Keine Schmerzen
- Kann sauber im Sitzen und Stehen spielen
- Hab allgemein eine saubere Technik und Wechselschlag
- Taktsicher

Bin Motiviert und weiß was ich können bzw. spielen will!

Sachen die mich wirklich nach vorne gebracht haben:

- Spielen / Üben ausschließlich über einen "ehrlichen" 1-2 kanaligen Amp
- Nicht zu viel Zerre
- Finger weg von Modeling / Effekte / Gates usw.
- Zumindest so viel Theorie, um die Tabulatur richtig interpretieren zu können
- Wenn es scheiße klingt, mir die Schuld geben und nicht dem Equipment
- Gitarre vernünftig einstellen lassen
- Üben mit TuxGuitar, ich lasse die Tabs in einer Schleife abspielen inkl. Metronom
- Spiele und zähle gleichzeitig mit TuxGuitar und Metronom mit
- Sich zwingen mit der Anschlagshand weiter zu spielen, auch wenn die Greifhand noch nicht schnell genug ist. (Speziell bei Akkorden)
- Akzeptieren, dass ich nie so klingen werde wie Gitarrist XYZ
- Aufhören zu versuchen, wie Gitarrist XYZ zu klingen
- Endkontrolle durch Recording, ein kratziger Line-Out ohne CabSim vom Amp, reicht da völlig.

Ob mit Leher oder ohne Leher, muss jeder für sich selber entscheiden oder ggf. die Eltern.
 
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Für mich hat sich das Üben ohne Amp als die bessere Variante herausgestellt. Mit resultiert dann eher in Köpfchen drehen und drücken, statt effektiv zu üben...
 
Mit resultiert dann eher in Köpfchen drehen und drücken, statt effektiv zu üben...
Also bei mir ist das einfach:
Gitarre einstöpseln, Amp anwärmen, bis dahin Gitarre stimmen, Volume anpassen, und los gehts. Ich brauch da nicht an Knöpfchen drehen und drücken, hab ja keinen Kemper :D
 
Ich übe am Anfang auch immer mit cleanem Sound. Wenn ich merke, dass es anfängt zu sitzen, probiere ich schon verschiedene sounds durch, um einfach einmal ein Gefühl zu bekommen, wie es, für mich, am besten klingt. Und am Ende macht es dann einfach auch Spaß, wenn man konzentriert geübt habt, ein wenig probieren.
 
Wenn ich merke, dass es anfängt zu sitzen, probiere ich schon verschiedene sounds durch, um einfach einmal ein Gefühl zu bekommen, wie es, für mich, am besten klingt. Und am Ende macht es dann einfach auch Spaß, wenn man konzentriert geübt habt, ein wenig probieren.
Sehe ich auch so. Ist ja auch kein großer Aufwand, dann mal ein Reverb, Overdrive oder anderes dazu zu schalten, damit es nach “mehr“ klingt. ;)
Auf jeden Fall macht das Üben mit Amp viel mehr Spaß!
 
bezüglich Üben/Spielen mit E-Gitarre unplugged

klaro, nur zum ausprobieren/technischem Einüben braucht man nicht verstärkt spielen.
Willst du dann das was du da zurecht gedudelt hast, in einem Bandkontext integrieren, sollte man vorher unbedingt mit seinem Sound am Verstärker damit umgegangen sein.
Das kann sonst ne echt komische Überraschung werden - weil je nach Besteck, wo man drüber spielt Anschlagsdynamik Soundverhalten für das Ergebnis eine
entscheidende Rolle spielen.

Wenn es jedoch nur für einen selbst ist, spielt das keine so vordergründige Rolle
Und auch dort ist es wichtig fürs Üben, auch mit den Sounds zu lernen damit umzugehen - am besten dreckiger Clean bei nem 1-Kanaler - da wird keinerlei Spielfehler verziehen
frei nach dem Motto.. Shit IN = Shit Out :D und man bekommt sehr deutlich vom Amp mitgeteilt wo man noch Nachbessern darf in seiner Spieltechnik ;-)
 
Ich Spiele/Übe immer mit dem klassischen Crunch Powerchord Setting: Gain, Bass = 3 und Mitten, Höhen auf = 7

Den Rest steuer ich, mit dem Volumen Regler, der Gitarre. (Dirty bis Crunch)

Hier ist ein guter Guide, wie ich finde, für Amp Settings:
http://www.egitarrenkurs.de/ressourcen/amp-einstellungen
 
Willst du dann das was du da zurecht gedudelt hast, in einem Bandkontext integrieren, sollte man vorher unbedingt mit seinem Sound am Verstärker damit umgegangen sein
Nicht zwingend, wir-coverband-machen das so: Hausaufgabe das lied xy für nächste probe bisschen angucken, dann gehts zur probe, alles an, stecker rein und los. Entwickelt sich dann von alleine irgendwie.

Sachen die mich wirklich nach vorne gebracht haben:
Würd ich "Fast" alles unterschreiben, außer "Finger weg von...effekten" ein paar brauch ich dann doch (obwohl es immer weniger werden, bin ja kein Tänzer).:)

hab ja keinen Kemper
Was ist das ? Ampfirma ? Sorry...
 
Oh...also eher ein PC...nix für mich. Mehr wie drei knöppe braucht kein mensch.;) Wenn ich länger als 1 minute irgendwo rumfummeln muss ums was zu verstehen, dann womöglich noch speichern oder so....ick würd ausrasten, wa.
 
Ich bin auch an der Stelle, kein Lehrer, aber ambitioniert. Was ich zur Zeit mache: Einfachen Song raus gesucht. Zur Zeit "From Small Things (Big Things One Day Come)" und stur den Akkordwechsel von D-Dur auf B-Moll (Barree) üben bis das sitzt. OK, ich bin der Typ, der bis zur Vergasung so was üben kann, weil mir bewusst ist, dass es auch bei anderen Songs hilft. Stichwort: Grundlagen. Zwischendurch immer wieder die A-Blues Skala in den 5 Pattern durch spielen. Dabei habe ich schon gemerkt, dass es dann leichter fällt Riffe zu lernen, weil die Finger mit dem Fingersatz "geübt" sind. Und, ganz wichtig für mich, nicht zwischen Songs hin und her springen, die man gerne spielen können würde. Einen Song nach dem anderen vornehmen. Und erst wenn der eine "sitzt", zum nächsten übergehen. Sei konsequent und diszipliniert. Bei "From Small Things" sitze ich schon mehrere Wochen an dem Akkordwechsel von D-Dur auf B-Moll. Erst langsam. D: 1 - 2 - 3 - 4. Bm: 1 -2 - 3 - 4. D: 1- 2- 3 - 4. Bm: 1 - 2 - 3 - 4.... Dann schneller mit Up and down strokes. Den Akkordwechsel hast du auch in "Proud Mary". Kannst du das eine spielen, kannst du auch das andere spielen.

Bleibt dran, sei konsequent, zügele dich. Das ist mein Motto. Ein Song nach dem anderen.
 
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Und, ganz wichtig für mich, nicht zwischen Songs hin und her springen, die man gerne spielen können würde. Einen Song nach dem anderen vornehmen. Und erst wenn der eine "sitzt", zum nächsten übergehen.

Sicherlich keine verkehrte Methode einen Song immer 100% können zu wollen bevor man weiter geht, aber man sollte sich nicht verbeissen. Es ist auch ok einen Song "nur" auf 50% oder 75% Geschwindigkeit zu können und erst was anderes zu machen, wenn man merkt man hat sich überschätzt. Man kann immernoch auf den Song zurück kommen und das sollte man auch. Wenn man bestimmte Techniken lernen möchte, kann ich auch empfehlen mal nur ein kleinen einfachen Teil von einem Lied sich vorzunehmen.
 
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Das ist eine Frage des Lerntyps. Hut ab vor dem, der sich an einem Song verbeißen kann bis er 100% sitzt. Ein anderer übt 10 Stücke bis zu50% wegen der Abwechslung, technisch gesehen bringt einen das auch weiter. ;)
 
Das ist eine Frage des Lerntyps. Hut ab vor dem, der sich an einem Song verbeißen kann bis er 100% sitzt. Ein anderer übt 10 Stücke bis zu50% wegen der Abwechslung, technisch gesehen bringt einen das auch weiter. ;)

Bis zu 75% reicht.
Dann andere Sachen lernen.
Später noch einmal zurückkehren und 25% draufsetzen. Man wird feststellen, wie es einem einfacher fällt, und wie man durch das lernen anderer Songs/Techniken für altes profitiert.

Über die Jahre wird man dann auch feststellen, dass es immer wieder was zu perfektionieren gibt.

Aber jeder soll seinen Weg finden...
 
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Bis zu 75% reicht.
Dann andere Sachen lernen.
Später noch einmal zurückkehren und 25% draufsetzen. Man wird feststellen, wie es einem einfacher fällt, und wie man durch das lernen anderer Songs/Techniken für altes profitiert.
Ja, das habe ich auch schon festgestellt. Beispiel The Last Time. Das Intro hat mir damals noch mein Gitarrenlehrer gezeigt*. Nach 25 Jahren habe ich dann die Gitarre wieder in die Hand genommen. Stur die A-Pentatonik in den Lagen hoch und runter geübt. Dann mir mal das "Solo" vorgenommen, und siehe da, ging leicht von der Hand ohne, dass ich mir die Finger verknotet hatte. Ich habe es auf das ständige üben der A-Pentatonik zurückgeführt, dass die Finger einfach da hingegangen sind, wo ich sie hin haben wollte. :D Ich war so baff, dass es auf Anhieb geklappt hat, dass ich zwei Minuten nur auf das Griffbrett gestarrt habe. :weird:

*): Ich habe dann für mich einen viel einfacheren Fingersatz gefunden. Gezeigt bekommen: Slide in den 9. Bund (?) oder war es der 7. auf der D Saite. Ich Slide in den 4. Bund auf der G Saite. Der Weg von den Akkorden zum Lick ist viel kürzer.
 
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Ich habe es auf das ständige üben der A-Pentatonik zurückgeführt, dass die Finger einfach da hingegangen sind, wo ich sie hin haben wollte.

[...]

Ich habe dann für mich einen viel einfacheren Fingersatz gefunden. Gezeigt bekommen: Slide in den 9. Bund (?) oder war es der 7. auf der D Saite. Ich Slide in den 4. Bund auf der G Saite. Der Weg von den Akkorden zum Lick ist viel kürzer.

Man profitiert definitiv davon auch mal was anderes zu üben. Gerade die Synchronisation zwischen den beiden Händen und auch die ökonomischere Bewegung der Finger bzw. der rechten Hand lernt man bei der Petatonik oder bei anderen Skalen ganz gut. Lässt sich ja dann auch wieder auf andere Stücke übertragen, da die Fingerpatterns sich wiederholen. Sie sind halt nicht immer in der gleichen Reihenfolge, aber das ist dann die kleinere Hürde.
 

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