Meine Idee wäre, diesen Hall viel geringer einzustellen. (Variante permanent)
Also im Prinzip wie trocken, aber mit einem Effekt wie in einem leeren großen Raum. (Aber nicht zu groß wiederum, gerade so groß, dass es zu keinem Echo kommt. Meines Wissens sind ja Bühnen mitunter so konstruiert, dass es nur eine maximale Entfernung zum weitesten Reflektor, die gerade noch ohne Echo reflektiert. Wir hatten das mal in Akustik berechnet, glaube um die 12 Meter rundherum ...?)
Dadurch entstünde eine minimale Überlappung ohne diesen echoähnlichen Effekt, der eine seltsame synthetische Vermischung von Tönen als Höreindruck erzeugt.
Der Vorteil davon wäre, dass es in solchen Räumen ja tatsächlich so klänge, so dass es also durchaus ein möglicher akustischer Effekt der durchschlagenden Stimmzungen in einem solchen Szenario ist.
Alles was darauf hinausläuft, Effekte von anderen Schallquellen zu provozieren (insbesondere Zupfinstrumenten, die ja anderen Gesetzen folgen, da sie nie permanent schwingen, sondern immer einen Abschwellenden Charakter haben) finde ich nicht zielführend. Das ist als würde ein Orgelspieler durch Repetition versucht, Bellowshake zu imitieren.
Anders schaut es bei Streichern und Bläsern aus, da hier, ähnlich den Durchschlagenden nicht solch ein Abklingen zur Schallerzeugung dazu gehört.
Möchte man jedoch sowieso richtige synthetische Klänge, gibt es überhaupt keine Einschränkung grundsätzlich, solange die Ohren das mitmachen
Mit anderen Worten: Auch hier fänd ich es schöner, wenn man den Akkordeonklang als solches in seiner Einzigartigkeit belässt und nicht den Klang versucht einem Stück anzupassen (zumindest nicht über die natürlichen Möglichkeiten hinaus) sondern die Musik dem Klang. Daher Variante 2 mit schwachem Hall.