opa_albin
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Natürlich Ich wollte nicht drängeln. Du hast uns nur den Mund wässrig gemacht
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ich bitte um Nachsicht. Die Anhäufung meines Musikvokabulars hat vor weit über einem halben Jahrhundert stattgefunden. Und wird nicht mehr täglich hinterfragt . Neben polyphon und monophon bezeichnet die Homophonie z.B. genau dies ->Diesen Begriff kannte ich bisher nicht, ich merke mir "nicht polyphon = homophon" in der Musik. Richtig?
z.B. Chopin Nocturne Es-Dur 9,2(glaub ich). Eine durch eine Begleitung gestützte Linie/Melodie. Ein Großteil der Musik also. Mit den üblichen Unschärfen, Terz- oder Sextführung ist immer noch das Gleiche. Die "Träumerei" ist schon ein Zwischenwesen, da sich da doch schon ganz schön geführte Mittelstimmen tummeln.wenn in dem Stück linke und rechte Klavierhand deutlich getrennte Aufgaben haben
"Ritzenmusik" kenne jetzt ich nicht.dann meine ich Ersteres, also die Musik der Romantiker Brahms, Schumann, Chopin und Konsorten. An süßlich klingende Ritzenmusik a la Clayderman denke ich dabei nicht
h-dur plus klangtaucher ist zielführendGibst Du uns den Link?
Sooo altmodisch ist das auch wieder nicht - ich habe gerade kürzlich von einer jungen Musikerin (frisch abgeschlossenes Musik-Lehramtsstudium) den Begriff "homophon" gehört.ich bitte um Nachsicht. Die Anhäufung meines Musikvokabulars hat vor weit über einem halben Jahrhundert stattgefunden.
... was ja dann für Dich gut zur Romantik passt ...etwas bodenständigeres naturverbundeneres.
"Ritzenmusik" kenne jetzt ich nicht.
Nach wie vor würde ich das auch so sehen wie einige andere hier, dass vieles aus der Romantik am Akkordeon sehr schön weiterentwickelt werden kann, aber es drückt dann für mich etwas anderes aus als das Original fürs Klavier. Der Akkordeonklang hat für mich etwas bodenständigeres naturverbundeneres.
na, wenigsten dieser Punkt meines posts war ne ausführliche Replik wertEntschuldigung, ist meine bildhafte Sprache: Gemeint ist das Geräusch, das manche Leute auch Musik nennen, das aus irgendwelchen unsichtbaren Ritzen leise aber penetrant abgesondert wird, wenn man z.B. in nicht wenigen Hotels sich an einem gewissen Örtchen befindet oder, um ein weiteres Beispiel zu nennen, wenn man in nicht wenigen Kleiderläden in der Umkleide eben mal eine neue Hose anprobiert - ich weiß, in nicht wenigen anderen Kleiderläden dröhnt es ganz massiv nach irgendwelchem heavy .... Ich fühle mich gestört, wenn ich bei einer alle Konzentration fordernden Übung wie Hose-Kaufen durch eine andauernde Beschallung abgelenkt werde(-n soll).
wenigstens isses ja noch lustigDer einzig moderne Aspekt war ein lustiger Versprecher: sie hat zuerst versehentlich "homophober Satz" gesagt
ah ja! Unter diesem Aspekt wäre das Gegenstück zu homophon ja nicht polyphon, sondern eher herterophon!Der einzig moderne Aspekt war ein lustiger Versprecher: sie hat zuerst versehentlich "homophober Satz" gesagt.
... vielleicht ist der Begriff Romantik hier der falsche Begriff, für das, über was wier hier eigentlich sprechen wollen!Soweit ich mich an den Musik-LK aus der Schule zurückerinnern kann, ist der Unterschied zwischen „romantisch“ im Sinne von Liebesfilmen etc. vs. die Epoche der Romantik, dass es bei der Epoche eher um Extreme des Ausdrucks ging. In der wiener Klassik (2. Hälfte 18. jh)
Oder so richtig geile Weihnachtsschlägerei mit Musikbegleitung, oder dieses Pop-Radio bei Rewe. Ich hab schon mal bei Rewe unter so einem Lautsprecher gestanden, der genau in dem Moment geschrien hat: „Ich bin ein Star, holt mich hier raus!“ Wobei, so ein bisschen Impressionismus wie Morgenstimmung oder Clair de Lune finde ich manchmal ganz angenehm so als Hintergrund, da soll man eh nicht zuhören, sondern nur wirken lassen. Im Radio hatte ich schon mal eine Vertonung einer Tapete gehört, leider nie wiedergefunden. Da wäre dann aber auch die Frage nach dem Übergang zwischen Fahrstuhlmusik und Impressionismus.Entschuldigung, ist meine bildhafte Sprache: Gemeint ist das Geräusch, das manche Leute auch Musik nennen, das aus irgendwelchen unsichtbaren Ritzen leise aber penetrant abgesondert wird, wenn man z.B. in nicht wenigen Hotels sich an einem gewissen Örtchen befindet oder, um ein weiteres Beispiel zu nennen, wenn man in nicht wenigen Kleiderläden in der Umkleide eben mal eine neue Hose anprobiert - ich weiß, in nicht wenigen anderen Kleiderläden dröhnt es ganz massiv nach irgendwelchem heavy .... Ich fühle mich gestört, wenn ich bei einer alle Konzentration fordernden Übung wie Hose-Kaufen durch eine andauernde Beschallung abgelenkt werde(-n soll).
Vollkommen einverstanden. Die Frage ist eben, ob das, was durch die Weiterentwicklung für Akkordeon Entstandene noch Romantik ist in dem Sinne, wie es @tamaracha oben beschrieben hat, von tölpelhaften Versuchen mal ganz abgesehen.
Frei nach Stefan Hiss ist das Akko sogar das dafür prädestinierte Instrument, gemäß seinem Zitat: "das Akkordeon ist das ideale Instrument um Schmerz auszudrücken... die Nachbarn aus meiner Jugendzeit werden dies bestätigen können!"Herzschmerz kann man mit dem Akko natürlich prima verursachen.
Das macht vermutlich auch Sinn, dass man sich auf einen bestimmten Instrumentenbereich beschränkt. Denn an andere Stelle hatten wir shcon mal die Diskussion, was für ein Akkordeon braucht man um Klassik spielen zu können. Am Verlauf der Diskussion musste ich feststellen, dass einerseits die Auffassung der Umsetzung ,als auch der Interpretation was denn für Umsetzung von Klassik gilt ein sehr weit gespannter Bogen werden kann. Denn wenn man alles zulässt geht die Diskussion sehr schnell auch auf ganz andere Instrumentypen wie Geige, Gitarre, Fagott, Trompete etc... und dann wird das ein so großer Bereich der sich eigentlich nicht mehr fassen lässt. - Wäre dann schade um die Diskussion , denn die wird sich da dann zwangsläufig verlaufen.dass es eher um die Epoche geht und die akademische Diskussion, vor allem, weil direkt auf Klaviermusik eingeschränkt wurde und dann später noch Konservatoriumsdozenten ins Spiel kamen.
Volle Zustimmung. Das mit der Dynamik (kam weiter oben glaube ich auch schon) finde ich z.B. auch schwierig. Einerseits kann beim Klavier ganz selbstverständlich jeder Ton mit seiner eigenen Lautstärke angeschlagen werden, beim Akkordeon ist das nicht selbstverständlich. Andererseits kann man mit dem Balg eine ganz individuelle dynamische Entwicklung für den gesamten Ton bzw. Akkord mit Beginn, Verlauf und Ende gestalten, das kann das Klavier nicht.Und drum glaube ich auch, wäre es besser wenn man sich nicht zu sehr an der "Romantik" festklammert sondern eher auf die Stilelemente eingeht, um die es eigentlich geht, die auf dem Akkordeon so schlecht nachbildbar sind, die aber wesentliches Stilmittel für Klavier in der Epoche sind (und auch davor und danach) .
Ja, das ist dann wie schon mehrfach gesagt das Problem, dass das Stück nun halt mal primär für die stilistischen Effekte und Mittel eines anderen Instruments konzipiert wurde. Das lässt sich auf dem originär zugedachten Instrument dann doch noch leichter umsetzen als wenn man dies mit einem anderen Instrument ausdrücken möchte. Da bleibts dann mitunter nicht aus, dass es schwer wird ... und manchmal eben auch gar nicht mehr so richtig klappt. Wobei die obige Akkordeonversion ausgesprochen schön und sehr einfühlsam gespielt ist und die Intention schon sehr, sehr schön rüberbringt... Aber eben zu dem Preis dass man sich dann mit Akkordeon wohl doch noch mal ne Ecke mehr anstrengen muss.Bei Skliarov merkt man jedoch die Herausforderung des anspruchsvollen Stücks , Wang steht da komplett drüber .
Persönlich habe ich, wenn verfügbar, immer Arthur Rubinstein lieber gehört als Horowitz - vielleicht gibts ja von Rubinstein ne Aufnahme - die wäre dann ausdrucksmäßig sicher auch als Referenz verwendbar...Horowitz hätte ich gern noch mit dem Stück gehört.
Das ist wahrscheinlich genau der falsche Ansatz . Skliarov hat das wirklich hervorragend gemeistert , dennoch ist seinem Vortrag , wie ich oben erwähnte , eine gewisse Anstrengung anzumerken.Aber eben zu dem Preis dass man sich dann mit Akkordeon wohl doch noch mal ne Ecke mehr anstrengen muss.