Einaudi ist nicht die richtige Epoche.
Chopin hat technisch hier nicht romantisch geschrieben.
Stimmt natürlich.
Irgendwie kommt das Dilemma der Debattenkultur nicht nur in der Politik sondern auch hier zum Vorschein.
Nachdem alles beleuchtet und 2-3 mal durchgekaut wurde, macht jede weitere Diskussion keinen Sinn mehr. Man steckt in der Sackgasse, kommt zu keiner höheren Erkenntnis mehr.
Nebeneffekt, man traut sich eigentlich nicht mehr etwas zu sagen oder schreiben.
Insofern ist so eine autoritäre Meinung, wie sie
@morino47 anfangs zitiert hat zwar provokant, aber eigentlich bequem und kein bisschen schlechter als eine lange Debatte.
Auch die Meinung einer Professorin, die sicherlich viel Erfahrung und Hirschmalz in so einem Satz "Romantik geht nicht auf Akkordeon" einbringt, unterbindet eigentlich jede Diskussion. Man kann sich darüber aufregen, aber die Meinung ist manifestiert.
Wissenschaft stellt sich zwar immer wieder auf den Prüfstand, aber in dem Fall kommen ja kaum neue Fakten dazu.
Außerdem Uhl und Nachtigall.
Scheinbare Beweise kann man immer als Geschmackssache abtun.
Das ist jetzt natürlich OT und auch nicht gegen einzelne gerichtet.
Nur so ein Gefühl, was mich in vielen Diskussionen beschleicht.
Übrigens geht es mir auch mit Musik manchmal so. Irgendwann ist man satt von all der herumschwirrenden Musik und mag nicht mehr selbst noch welche dazu tun.